Hallo zusammen, ich habe eine alte Fräsmaschine in Betrieb genommen. Natürlich war klar, dass da noch eine klassische Nullung in der Maschine vorlag. Also habe ich die N und PE aufgetrennt. Die Maschine lässt sich einschalten und läuft. Beim Abschalten haut es ab und an den FI raus. Was könnte der Grund sein? Wie soll ich weiter vorgehen? Danke für eure Ratschläge und Hilfe schon mal im voraus. Viele Grüße. Ingo
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> Was könnte der Grund sein? Kapazitive Kopplung auf den PE bzw. Kondensatoren von den aktiven Leitern zum PE/Gehäuse. > Wie soll ich weiter vorgehen? Gucken was in der Fräse so drinnen ist, die Steuerung dürfte Überschaubar sein. Einen FI an solchen Geräten ist meist nicht empfehlenswert... Ich würde: 1. Einen zusätzlichen PE verlegen, wenn möglich damit das Gehäuse geerdet ist. 2. Den FI aus dem Spiel lassen
Das Gehäuse, sprich der Gusskörper ist geerdet. Maschinenkorpus und N ohne Durchgang, keine Verbindung. Kann es an den Selbsthaltungen der Schütze liegen? FI fliegt raus, wenn der Schützspule der Strom genommen wird. Der FI dazu sitzt im Zählerschrank. Ob ich da eine zweite Leitung legen kann um den FI zu umgehen muss ich prüfen. Gerne würde ich das nicht machen. Zumal ich einige sehr alte Maschinen habe die gut mit den FI zurecht kommen. Kapazitive Kopplung messen, wie geht das? Da bin ich zu wenig Fachmann.
Nochmals: Isolationsmessunge machen! Das geht nicht mit einem einfachen DMM!
Ingo L. schrieb: > 2. Den FI aus dem Spiel lassen Kommst Du aus der Baumschule? Solche Tips zu geben.
Ingo M. schrieb: > eine alte Fräsmaschine Fotos sagen mehr als Worte. Arbeitet mit FreqUmrichter oder nicht? Das könnte das Auslösen des FI erklären, insofern es kein Typ B oder B+ ist. Ingo M. schrieb: > FI fliegt raus, wenn der Schützspule der Strom genommen > wird. Wie sieht die Steuerung aus? Ist das die Unterspannungsauslösung? ciao gustav
Schütze mit Funkenlöschung beschalten (VDR, RC-Glied bei AC).
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Karl B. schrieb: > Arbeitet mit FreqUmrichter oder nicht? > Das könnte das Auslösen des FI erklären, insofern es kein Typ B oder B+ > ist. Quatsch hoch 5 Ein normaler TypA RCD fliegt nicht bei Gleichstromfehlerströmen, sondern wird "Blind" Bedeutet also, da sind normale Fehlerströme am Werk
PC-Freak schrieb: > Ingo L. schrieb: >> 2. Den FI aus dem Spiel lassen > > Kommst Du aus der Baumschule? > > Solche Tips zu geben. Wie haben wir nur die Zeit überlebt als FI noch nicht üblich oder gar Vorschrift waren? Es gibt bei den Teilen aber auch echte Sensibelchen: 30mA FI löste oft aus, wenn man bei einer Stichsäge (schutzisoliert, ohne PE) den Schalter losließ.
Dirk L. schrieb: > Bedeutet also, da sind normale Fehlerströme am Werk Yep, genau andersherum. Trotzdem, wieso bei Spulenabschalten.. Karl B. schrieb: > Ingo M. schrieb: >> FI fliegt raus, wenn der Schützspule der Strom genommen >> wird. > > Wie sieht die Steuerung aus? Oder nur etwas "Schmutz" im Kasten drin? Kriechströme. ciao gustav
Das für diesen Fall geeignete Prüfgerät: https://www.reichelt.de/geraetetester-metratester-5-din-vde-0701-0702-metratester-5--p121527.html?&trstct=pol_2&nbc=1
Danke für den lebhaften Gedankenaustausch. Für das Prüfgerät fehlen mir leider die Mittel und der nachgelagerte Nutzen. Ich werde heute noch die Steuerung mit Bremsenreiniger und Druckluft reinigen. Beim Ein/Aus Schalter und den Klemmbrettern der Motoren hatte ich das ja schon gemacht. Dann stelle ich auch ein paar Bilder dazu ein.
Leih Dir irgendwo ein Isolationsmessgerät oder lass die Messung von jemandem machen, der so ein Messgerät hat. Motor mit mindestens 500V messen. Ansonsten, was genau ist das für ein FI, welcher Auslösestrom? So alte Geräte sind nicht für den Betrieb an moderner "besonders sicherer" Versorgung gemacht, die sind robust und verlangen Robustheit. Ein kitzliger FI stand niemals im Lastenheft.
Ich schaue mal die Tage. Ist vermutlich ein 30mA FI wie in den Hausunterverteilungen üblich. Mit dem Messgerät muss ich mich mal umhören.
Ben B. schrieb: > Leih Dir irgendwo ein Isolationsmessgerät oder lass die Messung von > jemandem machen, der so ein Messgerät hat. Motor mit mindestens 500V > messen. Aha. ...und das Isolationsmeßgerät hilft dann gegen solche Klopse, wie im angehängten Bildausschnitt zu sehen?
Meinst Du mit Klopse die provisorische Zusammenführung der alten roten Schutzleiterstrippen? Der PE am Stecker hat Durchgang mit dem Gusskörper und N nun nicht mehr. Ich bin ja auch noch nicht zum Reinigen gekommen. Das wird alles noch sauber verdrahtet.
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