Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Fototransistor


von Timo S. (l0st)


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Hallo,

ich habe ein Problem mit meinem Fototransistor. Ich habe in der späteren 
Position des Fototransistor den Widerstand über Kollektor-Emitter 
gemessen (nicht angeschlossen), dabei kam raus wenn der Fototransistor 
"kein" Licht bekommt hat er einen Widerstand von über 40 Megaohm und 
wenn der Fototransistor Licht bekommt ist der Widerstand ca. bei 100 
Kiloohm. Nach diesen Werten hab ich dann meine Schaltung bestimmt. Nur 
wenn ich jetzt die Schaltung zusammengebaut habe und eine Spannung von 
3,3V anliegt ändert sich der Widerstand nicht mehr. Wenn ich mit 
angelegter Spannung bei gleichem Licht wieder den Widerstand messe ist 
dieser immer noch bei 40 Megaohm.

Könnte mir jemand helfen was ich vergesse oder wo mein Fehler liegt.
Warum der Fototransistor mit Spannung unempfindlicher ist?

Danke schon Mal

MfG
Timo

von MaWin (Gast)


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Timo S. schrieb:
> Nach diesen Werten hab ich dann meine Schaltung bestimmt

Cool.

Warum schreibst du dann den Widerstandswert nicht rein ?

Dyslexie oder einfach Faulheit oder den T Button in Paint nicht getraut 
zu drücken ?

Wenn ein beleuchteter Phototransistor noch immer 100k hat, dann ist es 
noch viel zu wenig Licht, oder dein Messgerät taugt dafür nicht 
(eigentlich müsste man den Strom messen, den der Phototransistor 
durchlässt, was am einfachsten über einen Vorwiderstand an einer 
Spannungsquelle geht, was auch viele Messgeräte so machen, aber nicht 
jedes).

Als Widerstand müsste 4k7 bis 10k passen, so viel Licht braucht der 
Phototransistor dann halt. Mondschein reicht nicht.

Schliesslich hat ein Phototransistor auch erheblichen Leckstrom bei 
Dunkelheit, und der beleuchtete Strom muss mindestens 10 mal grösser 
sein um sich ausreichend abzuheben.

von Tim  . (cpldcpu)


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Ein Phototransistor ist kein Widerstand, sondern ein Transistor.

Es muss eine Mindestspannung über ihm abfallen, damit er funktioniert. 
Laut datenblatt sind das  >0.5V.  Der Collektor-Emitterstrom ist dann 
Proportional zum einfallenden Lichtstrom.

Probiere es mal mit einem kleineren Rl von ~10kohm oder so.

von Stefan F. (Gast)


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Timo S. schrieb:
> Nur wenn ich jetzt die Schaltung zusammengebaut habe und
> eine Spannung von 3,3V anliegt ändert sich der Widerstand nicht mehr.

Wie genau hast du das gemessen? Zeichne dein Messgerät in den Schaltplan 
ein.

von Timo S. (l0st)


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Danke für eure freundliche und schnelle Hilfe.
Hat mir schon geholfen.

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Timo S. schrieb:
> wenn ich jetzt die Schaltung zusammengebaut habe und eine Spannung
> von 3,3V anliegt ändert sich der Widerstand nicht mehr

Wenn du eine Spannung von 3.3V angelegt hast (vermutlich an der Stelle, 
wo "U" steht, aber es wäre gut gewesen das einzuzeichnen) dann kannst du 
den Widerstand nicht mehr direkt messen. Stattdessen könntest du die 
Spannung "Ur" messen. Das ist schließlich der Zweck der Schaltung.

von Timo S. (l0st)


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Axel S. schrieb:
> Timo S. schrieb:
>> wenn ich jetzt die Schaltung zusammengebaut habe und eine Spannung
>> von 3,3V anliegt ändert sich der Widerstand nicht mehr
>
> Wenn du eine Spannung von 3.3V angelegt hast (vermutlich an der Stelle,
> wo "U" steht, aber es wäre gut gewesen das einzuzeichnen) dann kannst du
> den Widerstand nicht mehr direkt messen. Stattdessen könntest du die
> Spannung "Ur" messen. Das ist schließlich der Zweck der Schaltung.

Ja, ist mir auch aufgefallen durch die Nachricht von Stefan, dass ich da 
einen groben Fehler eingebaut habe.
Danke

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Timo S. schrieb:
> Ja, ist mir auch aufgefallen durch die Nachricht von Stefan, dass ich da
> einen groben Fehler eingebaut habe.

Ist kein Problem. Ich lese als Ahnungsloser interessiert mit, weil mir 
beim Stichwort Fototransistor einfiel, dass ich doch bei Reichelt bei 
nächster Gelegenheit einen mitbestellen wollte.

Einsatzzweck: Flimmern von LED-Lampen messen (mit angeschlossenem Oszi). 
Ich nehme zwar bewusst kein Flimmern wahr, aber man weiß ja nie.

Vorsichtshalber gefragt: Gibt's da Typen, die sich gut eignen bzw. gar 
nicht eignen?

von Stefan F. (Gast)


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Ich verwende für Tageslicht einen PT331C

von MaWin (Gast)


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Rainer Z. schrieb:
> Ich lese als Ahnungsloser interessiert mit, weil mir beim Stichwort
> Fototransistor einfiel, dass ich doch bei Reichelt bei nächster
> Gelegenheit einen mitbestellen wollte.
> Einsatzzweck: Flimmern von LED-Lampen messen (mit angeschlossenem Oszi).
> Ich nehme zwar bewusst kein Flimmern wahr, aber man weiß ja nie.
> Vorsichtshalber gefragt: Gibt's da Typen, die sich gut eignen bzw. gar
> nicht eignen?

Keine Phototransistoren, sondern Photodioden.

Kann man an einem Belastungswiderstand messen (der muss bei der 
Beleuchtung die Spannung deutlich unter 0.5V halten, so 100R bis 1k geht 
meist bei der Empfindlichkeit von Oszis), aber besser mit einen als 
Transimpedanzverstärker geschalteten OpAmp, der unter 250uV 
Offsetspannung haben sollte.

Hier mit Auswertung durch uC und 4 automatisch gewählten Messbereichen:
https://www.mikrocontroller.net/attachment/545846/16442389244817951317776741175633.jpg

von H. H. (Gast)


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Rainer Z. schrieb:
> Einsatzzweck: Flimmern von LED-Lampen messen (mit angeschlossenem Oszi).
> Ich nehme zwar bewusst kein Flimmern wahr, aber man weiß ja nie.
>
> Vorsichtshalber gefragt: Gibt's da Typen, die sich gut eignen bzw. gar
> nicht eignen?

Fotodiode nehmen, ohne Tageslichtfilter. Die funktioniert dann als 
Solarzelle, benötigt keine Versorgungsspannung.

von Forist (Gast)


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Timo S. schrieb:
> ich habe ein Problem mit meinem Fototransistor.

Was hat dein Phototransistor mit Fragen rund um Mikrocontroller und 
sonstige digitale Elektronik zu tun?
So ein Ding ist ein Sensor, der ganz sicher analog arbeitet.

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