Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Philips HTS 5591/12 - Sicherung löst aus.


von Andreas F. (wallonier)


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Hallo und einen schönen Tag.

Ich habe hier ein defektes HTS 5591/12 von Philips.
Es knallt sofort die Sicherung der Netzteil-Platine raus.
Die Sicherung überbrückt, fliegt der LS der entsprechenden Steckdose 
raus.

Ich habe mir mal die Platine angeschaut und kann optisch nichts 
entdecken.
Das Service-Manual habe ich mir von einem anderen Beitrag hier im Forum 
gezogen.

Wie gehe ich am besten vor, um das Teil wieder zum Laufen zu bekommen?

Grüße von mir, Wallonier

von H. H. (Gast)


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Andreas F. schrieb:
> Sicherung überbrückt

Lass jemand mit Ahnung ran!

von Max M. (Gast)


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Andreas F. schrieb:
> Wie gehe ich am besten vor

Nach der Vergewaltigung mit der überbrückten Sicherung stelle ich mir 
die Frage ob das mit dem Netzteil und Dir überhaupt noch Sinn macht.

Ansonsten wäre messen und denken vor handeln ein super Anfang.

von User (Gast)


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Kurzschluss suchen und beheben.

von Jochen A. (lok01)


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Ist das grüne oder blaue scheibenförmige Bauteil bei der Sicherung 
gerissen?

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Andreas F. schrieb:
> Die Sicherung überbrückt

Vorher wars nur defekt. Jetzt hast du ihm vermutlich den Rest gegeben.

von hacker-tobi (Gast)


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Da wird es die Leistungshalbleiter im primärteil zerstört haben, evtl 
auch Peripherie zur Ansteuerung.

Zunächst musst du die Halbleiter alle Durchmessern und ersetzen. Auch 
alle Dioden etc prüfen. Durch die Ansteuerung via Trafos hast du 
zumindest eine Chance das die Ansteuerung noch lebt. Den 
sekundärleistungsteil auch prüfen, insbesondere die Dioden/mosfets dort 
.

Primär- und sekundärseitig die Kapazität und den esr der grossen elkos 
prüfen. Die musst du dafür auslöten.

von Martin S. (sirnails)


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Ein erster Versuch wäre, das Netzteil in eine 13%ige Kaliumchloridlösung 
zu legen und mit gebrückter Sicherung einzuschalten. Der 16A LS ist da 
wenig vorteilhaft. Den würde ich auch brücken.

Damit können sich falsche Verbindungen freibrennen.

von Andreas F. (wallonier)


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Jochen A. schrieb:
> Ist das grüne oder blaue scheibenförmige Bauteil bei der Sicherung
> gerissen?
Nein, alle Bauteile sehen top aus.
Das Foto war nur schlecht. Ich mache ein neues. Grüße von mir

von Andreas F. (wallonier)


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hacker-tobi schrieb:
> Da wird es die Leistungshalbleiter im primärteil zerstört haben, evtl
> auch Peripherie zur Ansteuerung.
>
> Zunächst musst du die Halbleiter alle Durchmessern und ersetzen. Auch
> alle Dioden etc prüfen. Durch die Ansteuerung via Trafos hast du
> zumindest eine Chance das die Ansteuerung noch lebt. Den
> sekundärleistungsteil auch prüfen, insbesondere die Dioden/mosfets dort
> .
>
> Primär- und sekundärseitig die Kapazität und den esr der grossen elkos
> prüfen. Die musst du dafür auslöten.

Mit dieser Antwort kann ich auch etwas anfangen, danke. :)

von Peter R. (pnu)


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Andreas F. schrieb:
> Es knallt sofort die Sicherung der Netzteil-Platine raus.

Wann kapieren die Leute endlich, dass man fehlerhafte Schaltnetzteile 
nicht direkt ans Netz legt sondern eine Glühbirne zur Strombegrenzung 
davorschaltet.

Der Verbrauch von Sicherungen im Netzteil steigt ohne das erheblich, 
ohne eine Information zu liefern, wo der Fehler eigentlich sitzt.

Hauptschwachpunkte sind doch die Funkentstörkondensatoren, der 
Netzgleichrichter, der folgende Ladekondensator und der HV-Schaltmosfet, 
der bei kleinen Leistungen im SteuerIC enthalten ist.
Da lassen sich die meisten Fehler erkennen, indem man vom Netz her 
relativ niedrige Spannung anlegt (wenn man hat, 24V,strombegrenzt)und 
dann nach einem Kurzschluss sucht.
Oft reicht ein einfaches Messen der Widerstände im Primärbereich, ohne 
Spannung,um den Fehler zu finden.

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