Forum: Haus & Smart Home Ölheizung, UV Flammwächter


von Rainer D. (rainer4x4)


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An meiner Heizung ist nach 6 Jahren der UV Flammwächter kaputt gegangen, 
nun nach 3 Jahren der zweite. Offensichtlich ein bekanntes Problem.
Jetzt hätte ich gerne gewusst was das für ein nicht markiertes Bauteil 
vorne am Flammwächter ist?
Es hat einen Durchmesser von 8,5mm und eine Länge incl Linse von 9,6mm.


Das Problem, mach Zünden der Flamme steht erst 50,5uA Flammenstrom (so 
nennt es der Hersteller) an, dann sinkt der Strom auf 38uA, um dann nach 
ein paar Sekunden stabil auf 53uA einpendelt.
Sofern der Strom nach dem Zünden der Flamme innerhalb von x Sekunden die 
50uA nicht überschreitet, so werden 5 Starts ausgewertet, und dann ggf 
eine Fehlermeldung abgegeben.

von Andras H. (kyrk)


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Vermutlich ein Transistor der optisch nicht geschirmt ist. Daher kann 
das Licht den BE beeinflussen. Ob da noch in der Linse ein Filter ist, 
ist auch eine Frage.

Prinzipiell heißen die Dinger Phototransistoren.

von Roland E. (roland0815)


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Ja, ein Phototransistor. Meistens auch noch selektiert bzw die Schaltung 
darauf abgeglichen.

von Rainer D. (rainer4x4)


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Ok. Was verbraucht sich daran, sodass die Dinger immer träger reagieren?

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Na das ist ja schon wieder eine unnötig komplizierte Schaltung. Bei 
einer Ölheizung reicht eine ganz normale Fotozelle/LDR dafür, braucht 
man sich nicht mit UV herumplagen.

Vielleicht mal probeweise den Phototransistor wechseln? Mehr kann man 
auf dieser Keramik-Platine mit den integrierten Widerständen und 
Plasteklecks-IC sowieso nicht machen.

von H. H. (Gast)


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Das wird mehr als nur ein Phototransistor sein, siehe Anhang.

von H. H. (Gast)


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Ben B. schrieb:
> Na das ist ja schon wieder eine unnötig komplizierte Schaltung. Bei
> einer Ölheizung reicht eine ganz normale Fotozelle/LDR dafür, braucht
> man sich nicht mit UV herumplagen.

Bei einer Ölheizung aus dem frühen letzen Jahrtausend...

von Ich (Gast)


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H. H. schrieb:
> Bei einer Ölheizung aus dem frühen letzen Jahrtausend...

Warum reicht es denn heute nicht mehr?

von H. H. (Gast)


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Ich schrieb:
> H. H. schrieb:
>> Bei einer Ölheizung aus dem frühen letzen Jahrtausend...
>
> Warum reicht es denn heute nicht mehr?

Keine gelbe Flamme mehr.

von Rainer D. (rainer4x4)


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H. H. schrieb:
>>> Bei einer Ölheizung aus dem frühen letzen Jahrtausend...
>>
>> Warum reicht es denn heute nicht mehr?
>
> Keine gelbe Flamme mehr.

Korrekt, es handelt sich um einen Blaubrenner!

https://www.kesselheld.de/blaubrenner/

von Ich (Gast)


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H. H. schrieb:
> Keine gelbe Flamme mehr.

Interessant. War mir nicht bewusst.

von Hp M. (nachtmix)


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Rainer D. schrieb:
> Was verbraucht sich daran, sodass die Dinger immer träger reagieren?

Wahrscheinlich nichts.
Aber es könnte hilfreich sein das Quarzfenster mal zu reinigen.
Schmutzbeläge, die nur im UV (gleiches gilt für IR) absorbieren, sieht 
man ja nicht.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Auch "Blaubrenner" haben eine ausreichend helle Flamme, um sie mit einem 
normalen LDR zu erkennen.

von H. H. (Gast)


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Ben B. schrieb:
> Auch "Blaubrenner" haben eine ausreichend helle Flamme, um sie mit
> einem
> normalen LDR zu erkennen.

Nein.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Doch, ich hab so ein Ding schon zerlegt.

von H. H. (Gast)


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Ben B. schrieb:
> Doch, ich hab so ein Ding schon zerlegt.

Aber offensichtlich nichts kapiert.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Schau Dir halt selbst mal die Flamme von so einem Brenner an. Die ist 
tatsächlich blau und nicht gelb, aber sie ist bei weitem nicht nur im 
UV-Spektrum sichtbar.

von H. H. (Gast)


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Ben B. schrieb:
> Schau Dir halt selbst mal die Flamme von so einem Brenner an. Die
> ist
> tatsächlich blau und nicht gelb, aber sie ist bei weitem nicht nur im
> UV-Spektrum sichtbar.

Ich sags ja, du hast offensichtlich nichts kapiert.

von Hp M. (nachtmix)


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Ben B. schrieb:
> Auch "Blaubrenner" haben eine ausreichend helle Flamme, um sie mit einem
> normalen LDR zu erkennen.

Es geht nicht darum zu erkennen, ob da irgend etwas brennt oder gar nur 
glüht, sondern ob die Flamme vorschriftsmässig brennt.
Und dafür sind starke Emissionslinien im UV kennzeichnend.
https://www.researchgate.net/profile/Viktor-Jozsa/publication/338497454/figure/fig5/AS:881045834592258@1587069104451/A-typical-spectrum-of-the-investigated-diesel-oil-flame.ppm

von Georg A. (georga)


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Ben B. schrieb:
> Schau Dir halt selbst mal die Flamme von so einem Brenner an. Die ist
> tatsächlich blau und nicht gelb, aber sie ist bei weitem nicht nur im
> UV-Spektrum sichtbar.

Wenn sie gelb ist und der LDR anspricht, schaltet sich das Ding ab ;) 
Dem Vernehmen nach ist die Regelung auf Blaubrand recht fummelig.

von Klempi (Gast)


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Vielleicht kann man den funktionierenden Blaubrenner über die Stickoxide 
im Abgas erkennen ;)

von Rainer D. (rainer4x4)


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Georg A. schrieb:
> Dem Vernehmen nach ist die Regelung auf Blaubrand recht fummelig.

Auch das ist korrekt. Der Grad auf dem die Verbrennung einwandfrei 
funktioniert ist recht schmal.

von dfIas (Gast)


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Rainer D. schrieb:
> Georg A. schrieb:
> Auch das ist korrekt. Der Grad auf dem die Verbrennung einwandfrei
> funktioniert ist recht schmal.
Grad Celsius oder was ist schmal?

von H. H. (Gast)


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dfIas schrieb:
> Rainer D. schrieb:
>> Georg A. schrieb:
>> Auch das ist korrekt. Der Grad auf dem die Verbrennung einwandfrei
>> funktioniert ist recht schmal.
> Grad Celsius oder was ist schmal?

Lambda!

s/Grad/Grat

von Rainer D. (rainer4x4)


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H. H. schrieb:
> Rainer D. schrieb:
>> Der Grad auf dem
> s/Grad/Grat
Upps, garnicht gesehen, sorry, danke!
Jaja, wenn man in einem Rechtschreibforum unterwegs ist .....

von flip (Gast)


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Ich denke gerade: vielleicht ist nicht der Detektor schuld, sondern die 
Flamme. Ein neuer detektor hilft bei einem grenzwertigen problem 
vielleicht durch eine etwas bessere toleranzabweichung.

Nur 6% über dem sollwert von 50µA, das muss ja irgendwann schiefgehen.

von Rainer D. (rainer4x4)


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flip schrieb:
> Ich denke gerade: vielleicht ist nicht der Detektor schuld, sondern die
> Flamme. Ein neuer detektor hilft bei einem grenzwertigen problem
> vielleicht durch eine etwas bessere toleranzabweichung.
>
> Nur 6% über dem sollwert von 50µA, das muss ja irgendwann schiefgehen.
Der neue Wächter funktioniert jetzt ein paar Tage. Den vorherigen musste 
ich spätestens nach zwei Tagen rücksetzen. Der erste hat, wie oben 
geschrieben, 6 Jahre funktioniert, der zweite nur 3 Jahre. Mal schauen 
wie lange dieser jetzt hält.
Bin mir nicht sicher ob man sich sowas "auf Halde" legen sollte. Ich 
verstehe einfach nicht weshalb die nach einer gewissen Zeit nicht mehr 
einwandfrei funktionieren. Nach ein paar Jahren ist die 
Stromanstiegszeit einfach zu langsam.

Aber der Servicetechniker muss sowieso bald wieder die Jahreswartung 
durchführen. Ich hoffe das dabei nicht wieder soviel schief geht, 
seuftz.

von H. H. (Gast)


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Schade, dass der eigentliche Sensor kein Marking trägt, sonst könnte man 
ihn mit dem Datenblatt vergleichen.

von Gerald B. (gerald_b)


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Ich habe jobtechnisch mit Blaubrennern auf Erdgasbasis zu tun.
Bei der UV-Detektion kann einiges schief gehen. UV Detektoren auf 
Halbleiterbasis mögen keine Hitze. Das ist mitunter etwas tricky, da sie 
ja nicht  allzuweit von der Flamme weg sein dürfen. Werden sie in der 
Nähe ihrer Grenztemperatur betrieben, altern die Halbleiterstrukturen.
Die Vergussmasse der Sichtfenster kann sich verändern. Silikon und Epox 
vergilben. UV-Detektoren auf Röhrenbasis benötigen eine für Halbleiter 
unübliche Spannung. Auch die Röhrendetektoren leben nicht ewig. 
Teilweise sinkt ihre Brennspannung, das sie eine schwach sichtbare 
Glimmentladung an den Elektroden haben, was im Normalbetrieb nicht der 
Fall ist.
Schutzgläser werden irgendwann blind, sei es, das sich 
Oberflächenvergütungen chemisch verändern oder auf den Gläsern weitere 
Schichten abscheiden.
Selbst ein Lichtwellenleiter weg vom Brenner in kältere Gefilde ist 
keine gute Idee. Ich war vor Jahren mal in der Halbleiterei, wo in einer 
Plasmaätzkammer der Endpunkt per Sekundärelektronenvervielfacher und 
Prismenoptik bestimmt wurde. Die interessante Wellenlänge lag da auch 
irgendwo zwischen blau und UV. Irgendwann nach wenigen Jahren, fing der 
LWL an zu spinnen - mit einem Neuen ging es dann wieder.

von Georg A. (georga)


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Gerald B. schrieb:
> Bei der UV-Detektion kann einiges schief gehen.

Wwarum macht man das dann nicht über eine Lambda-Sonde? Der Buderus 
GB145/KB195 (Öl-Verdampfungsbrenner, verdampft das Öl mit eigener Hitze 
und verbrennt es dann blau wie Gas mit einem Flächenbrenner) hat für die 
Erkennung des Brennens an sich eine ganz normale (robuste) 
Ionisationselektrode und im Abgasstrom dann eine Lambda-Sonde. Mag sein, 
dass Buderus=Bosch da einen gewissen kostengünstigen Vorrat davon hat ;)

: Bearbeitet durch User
von Rainer D. (rainer4x4)


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Gerald B. schrieb:
> UV Detektoren auf Halbleiterbasis mögen keine Hitze.
> Das ist mitunter etwas tricky, da sie
> ja nicht  allzuweit von der Flamme weg sein dürfen.
Der Wächter wird nicht warm. Er sitzt in einem Kunststoff 
Verlängerungsröhrchen ganz hinten am Brenner über dem 
Lüfter-/Pumpenmotor.

Georg A. schrieb:
> Der Buderus GB145/KB195
Ja, den mehrstufigen KB195 hätte ich gerne gehabt. Leider gabs den bei 
der Erneuerung meiner Heizungsanlage noch nicht. Auch der GB145 war noch 
nicht auf dem Markt.
Ich hab den GB125/18kW mit dem BE1.3 Brenner.

von A-Freak (Gast)


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Ich würde mal vermuten wenn es den violetten Teil vom Spektrum erkennen 
soll dann wird es eine Fotodiode aus Material mit größerer Bandücke 
sein, also z.B. SiC

Zusätzlicher Vorteil ist daß es weniger Hitzeempflindlich als übliches 
Silizium ist

Ich hätte mal interesse ob du ein Experiment machen könntest: Leg das 
unbekannte Bauteil mal (ohne die Platine dahinter) über einen Widerstand 
mit 10kOhm an eine 9V-Blockbatterie, beide Polungen ausprobieren. 
Vielleicht kannst du in einer Polung eine Flußspannung von 3 bis 4V 
messen und ein schwaches blaßblaues Leuchten sehen

von H. H. (Gast)


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A-Freak schrieb:
> Ich hätte mal interesse ob du ein Experiment machen könntest: Leg das
> unbekannte Bauteil mal (ohne die Platine dahinter) über einen Widerstand
> mit 10kOhm an eine 9V-Blockbatterie, beide Polungen ausprobieren.

Dann ist der Sensor wenigstens ganz kaputt....

von Rainer D. (rainer4x4)


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H. H. schrieb:
> A-Freak schrieb:
>> Ich hätte mal interesse ob du ein Experiment machen könntest: Leg das
>> unbekannte Bauteil mal (ohne die Platine dahinter) über einen Widerstand
>> mit 10kOhm an eine 9V-Blockbatterie, beide Polungen ausprobieren.
>
> Dann ist der Sensor wenigstens ganz kaputt....
Jepp! Im PDF oben steht (per Google Übersetzer):
Der Detektor ist mit einer Spannung von zu versorgen
Vsupply=2,5...5VDC zwischen Pin Vs und Pin GND.
Das Spannungsausgangssignal wird zwischen gemessen
Pin OUT und Pin GND.
Bitte beachten Sie, dass die theoretische maximale Signalausgabe beträgt
immer etwas kleiner (ca. 5%) als die Versorgungsspannung.
VORSICHT!
Falsche Verdrahtung führt zur sofortigen Zerstörung des Gerätes.

von Manfred (Gast)


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Rainer D. schrieb:
> Der Wächter wird nicht warm. Er sitzt in einem Kunststoff
> Verlängerungsröhrchen ganz hinten am Brenner

Du hast den Text von Gerald vollständig gelesen und verstanden?
Gerald B. schrieb:
> Selbst ein Lichtwellenleiter weg vom Brenner in kältere Gefilde ist
> keine gute Idee.

Da käme einem doch die Idee, dieses "Kunststoff Verlängerungsröhrchen" 
zu erneuern?

von Gerald B. (gerald_b)


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Manfred schrieb:
> Da käme einem doch die Idee, dieses "Kunststoff Verlängerungsröhrchen"
> zu erneuern?

Wenn das Röhrchen offen und Luft darin ist, ist das obsolent :-)
Einzig, wenn es aus Vollmaterial (z.B. Plexiglas ist) wäre das eine 
Option

von My2cents (Gast)


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A-Freak schrieb:
> Ich würde mal vermuten wenn es den violetten Teil vom Spektrum erkennen
> soll dann wird es eine Fotodiode aus Material mit größerer Bandücke
> sein, also z.B. SiC

Ne. Da bist du auf dem
Falschen Dampfer. Das wird auch bis 190nm noch mit Silizium gemacht. 
In-geeignete dioden haben vor allem einen anderen mechanischen Aufbau. 
Die aktive Zone liegt näher an der Oberfläche da die Strahlung nicht
tief eindringen kann.

Die Linse ist auch, wenn es wirklich um Uv geht in der Regel Fused 
silica.

Die Linsen altern durch solarisation und die UV dioden durch 
Defektstellen im die.

Allerdings ist der UV-anteil der blauflamme nicht so groß dass das nach 
Monaten schon zum
Problem wird. Die halten ganz andere Intensitäten aus

von Manfred (Gast)


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My2cents schrieb:
> Die Linse ist auch, wenn es wirklich um Uv geht in der Regel Fused
> silica.

"Fused silica" klingt sehr wichtig, geht das auch in Deutsch?

von My2cents (Gast)


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Manfred schrieb:
> "Fused silica" klingt sehr wichtig, geht das auch in Deutsch?

Danke für diesen wertvollen Beitrag. Inhalte werden nachgereicht, was?

von H. H. (Gast)


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My2cents schrieb:
> Das wird auch bis 190nm noch mit Silizium gemacht.

Schon lange nicht mehr, da hat sich SiC durchgesetzt. Für besondere 
Zwecke auch mal GaN, AlGaN oder InGaN.

von Thorsten S. (thosch)


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Die Grafik paßt nicht, die zeigt eindeutig kein bullshit, sondern 
dogshit. ;)

von Thorsten S. (thosch)


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Und ja: fused silica ist in Deutschland auch als Quarzglas bekannt, aber 
ersteres stand halt im data sheet oops... Datenblatt

von A-Freak (Gast)


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> Schon lange nicht mehr, da hat sich SiC durchgesetzt. Für besondere
Zwecke auch mal GaN, AlGaN oder InGaN.

Und das macht neugierig ob der Sensor rückwärts auch als LED arbeitet :)

von H. H. (Gast)


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A-Freak schrieb:
>> Schon lange nicht mehr, da hat sich SiC durchgesetzt. Für
> besondere
> Zwecke auch mal GaN, AlGaN oder InGaN.
>
> Und das macht neugierig ob der Sensor rückwärts auch als LED arbeitet :)

Das kann der Sensor nicht, der TIA ist im Weg.

von A-Freak (Gast)


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A-Freak schrieb:
> Ich hätte mal interesse ob du ein Experiment machen könntest: Leg das
> unbekannte Bauteil mal (ohne die Platine dahinter) über einen Widerstand
> mit 10kOhm an eine 9V-Blockbatterie, beide Polungen ausprobieren.

Daß mit dem TIA was defekt ist setze ich mal voraus wenn die Platine im 
ganzen nicht mehr funktioniert

von H. H. (Gast)


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A-Freak schrieb:
> A-Freak schrieb:
>> Ich hätte mal interesse ob du ein Experiment machen könntest: Leg das
>> unbekannte Bauteil mal (ohne die Platine dahinter) über einen Widerstand
>> mit 10kOhm an eine 9V-Blockbatterie, beide Polungen ausprobieren.
>
> Daß mit dem TIA was defekt ist setze ich mal voraus wenn die Platine im
> ganzen nicht mehr funktioniert

Der TIA sitzt im goldenen Töpfchen!

von A-Freak (Gast)


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Ups, ich hätte da nur die Fotodiode alleine drin erwartet

von A-Freak (Gast)


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von H. H. (Gast)


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Natürlich gibts die auch ohne TIA, aber der TE hat welche mit.

von Rainer D. (rainer4x4)


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Gerald B. schrieb:
> Manfred schrieb:
>> Da käme einem doch die Idee, dieses "Kunststoff Verlängerungsröhrchen"
>> zu erneuern?
>
> Wenn das Röhrchen offen und Luft darin ist, ist das obsolent :-)
> Einzig, wenn es aus Vollmaterial (z.B. Plexiglas ist) wäre das eine
> Option
Es handelt sich nur um ein Röhrchen, also ohne jeglichen festen Inhalt!
Der Wächter schaut also aus der Ferne in die Flamme. Dementsprechend 
wird er nicht warm. Es befinden sich auch keine weiteren optischen 
Bauteile im Weg.

von SiC (Gast)


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H. H. schrieb:
> Das wird mehr als nur ein Phototransistor sein, siehe Anhang.

Das ist anscheinend ein Rebranding der SGlux-Produkte:

https://sglux.de/en/product-category/sic-uv-tocons/broadband-tocons/

Preislich aber ziemlich heftig. Das ist handgeschnitzt.

von Rainer D. (rainer4x4)


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SiC schrieb:
> Das ist anscheinend ein Rebranding der SGlux-Produkte:
> https://sglux.de/en/product-category/sic-uv-tocons/broadband-tocons/
> Preislich aber ziemlich heftig. Das ist handgeschnitzt.
Dann erscheint mir das Gesamtkunstwerk mit ca. 150 €uronen ja noch recht 
günstig!

von Rainer D. (rainer4x4)


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Georg A. schrieb:
> Wenn sie gelb ist und der LDR anspricht, schaltet sich das Ding ab ;)
Ach ja, zu dem Thema wollte ich noch ne Anmerkung geben, bei einer 
Jahreswartung hat ein Monteur den Brenner zum Gelbbrenner vergewaltigt. 
Der hat auch gelaufen - aber nur knapp 2 Tage!!!! Danach musste der 
Monteur drei Tage Brenner und Kessel von massivstem Russbesatz reinigen.
Wirklich gut arbeiten die Blaubrenner nur bei den herstellerseits 
vorgegebenen Arbeitspunkten. Die Vorgabewerte sind peinlichst genau 
einzuhalten. Alles andere geht in die Hose.
Nach etlichen negativen Erfahrungen nach den Jahreswartungen habe ich 
mir inzwischen ein eigenes Abgasanalysegerät zugelegt und messe nach 
jeder Wartung nach!

von Manfred (Gast)


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Thorsten S. schrieb:
> fused silica ist in Deutschland auch als Quarzglas bekannt,

Danke, damit kann ich etwas anfangen :-)

Ja, ich habe gemeckert, weil ich keine Lust habe, Dinge im Internet 
nachzusuchen!

Rainer D. schrieb:
> Nach etlichen negativen Erfahrungen nach den Jahreswartungen habe ich
> mir inzwischen ein eigenes Abgasanalysegerät zugelegt und messe nach
> jeder Wartung nach!

Meine Ölanlage ist ein Gelbbrenner, den kann ich selbst putzen. Ich habe 
da einmal einen "Fachmann" die Düse wechseln lassen und kurz drauf die 
Firma Testo bemüht - Abgastester, Öldruckmanometer und Rußpumpe als Set 
gekauft. Das war 2004, seitdem war kein "Fachmann" mehr an der Anlage.

Kosten entstehen leider alle 3..5 Jahre, da der O2-Sensor im Abgastester 
nicht beliebig lange lebt, das waren neulich wieder 86 Euro.

Ich putze immer dann, wenn sich der Schornsteinfeger angemeldet hat. Im 
letzten Herbst habe ich mir eine Dilettantennummer erlaubt, ewig lange 
gewurstelt, weil ich die nicht freigängige Luftklappe übersehen hatte.

Sei es so, meine eigenen Stunden muß ich nicht bezahlen und die schwarze 
Frau hatte nichts zu beanstanden.

von Rainer D. (rainer4x4)


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Manfred schrieb:
> Rainer D. schrieb:
>> Nach etlichen negativen Erfahrungen nach den Jahreswartungen habe ich
>> mir inzwischen ein eigenes Abgasanalysegerät zugelegt und messe nach
>> jeder Wartung nach!
>
> Meine Ölanlage ist ein Gelbbrenner, den kann ich selbst putzen. Ich habe
> da einmal einen "Fachmann" die Düse wechseln lassen und kurz drauf die
> Firma Testo bemüht - Abgastester, Öldruckmanometer und Rußpumpe als Set
> gekauft. Das war 2004, seitdem war kein "Fachmann" mehr an der Anlage.
>
> Kosten entstehen leider alle 3..5 Jahre, da der O2-Sensor im Abgastester
> nicht beliebig lange lebt, das waren neulich wieder 86 Euro.
>
> Ich putze immer dann, wenn sich der Schornsteinfeger angemeldet hat.
Seit ich den Blaubrenner eingebaut hab putze ich nicht mehr selbst. Eben 
weil mein altes Testo 325 zu teuer wurde. Incl Kalibration jedesmal ca 
400 Euronen.
Früher hab ich die Brenner noch selbst konfiguriert und umgebaut. Andere 
Düsen, andere Stauscheiben oder Brennerrohre usw. Bin halt nebenbei ein 
Diesel und Heizölfrettchen. PKW und LKW Motoren sind auch eines meiner 
Hobbys gewesen.
Na ja, dann die schlechten Erfahrungen mit den Servicetechnikern. Vor 
drei Jahren hab ich mir dann ein günstiges Brigon 530 zugelegt:
https://www.langer-messtechnik.eu/brigon+530-440-6.html
Misst ordentlich, zeigt aber immer nur einen Messwert an. Zum 
Brennerabgleichen ist ne Übersicht über mehrere Werte recht sinnvoll.
Beim Blaubrenner ganz wichtig ist der korrekte statische Gebläsedruck! 
Das wird von den Technikern idR vernachlässigt. Mit dem falschen Druck 
bekommt man zwar auch gut aussehende Messwerte, aber der Brenner läuft 
nicht lange.

von Manfred (Gast)


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Rainer D. schrieb:
> Eben
> weil mein altes Testo 325 zu teuer wurde. Incl Kalibration jedesmal ca
> 400 Euronen.

Den Service braucht man nicht und 400 Euro sind unverschämt. Der Wechsel 
der O2-Meßzelle ist in der Anleitung beschrieben, habe ich nun zum 
dritten Mal gemacht.

Wenn der Schornsteinfeger gemessen hat, schreibe ich mir seine Werte auf 
und sehe nur geringe Abweichungen zu meinem Testo 325.

> Früher hab ich die Brenner noch selbst konfiguriert und umgebaut. Andere
> Düsen, andere Stauscheiben oder Brennerrohre usw. Bin halt nebenbei ein
> Diesel und Heizölfrettchen.

Basteln am PKW liegt mir garnicht, aber Motorradmotoren hatte ich schon 
offen. Da war auch mein damaliger Ansatz: Ich bekomme vier Vergaser 
eingestellt oder einen Zweitakter zuverlässig ans Laufen, da lasse ich 
mich doch nicht von einem Heizungsbrenner verschrecken.

> Na ja, dann die schlechten Erfahrungen mit den Servicetechnikern.

Habe ich bislang vermeiden können.

> Vor
> drei Jahren hab ich mir dann ein günstiges Brigon 530 zugelegt:
> https://www.langer-messtechnik.eu/brigon+530-440-6.html

Das Ding gibt es auch nicht umsonst, ich sehe 600 Euro. Das Datenblatt 
habe ich meinen Testo-Ordner gelegt, wenn es mal sein muß, kann das eine 
Alternative sein.

> zeigt aber immer nur einen Messwert an.

Das wäre kein Problem, so furchtbar übersichtlich sind die Anzeigen vom 
Testo 325 ja auch nicht. Wie ich sehe, kann das Brigon auch mit 
Gasheizungen umgehen, was dem 325 (ohne XL) nicht gegeben ist.

Solange mein gelber läuft, bleibt der - eine theoretische Einsparung von 
maximal 10% durch neumodisch anfällige Technik bekomme ich nicht 
gerechnet.

von Rainer D. (rainer4x4)


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Manfred schrieb:
> Basteln am PKW liegt mir garnicht, aber Motorradmotoren hatte ich schon
> offen.
PKWs waren es auch nicht wirklich, sondern Geländewagen und LKWs. Und 
klar, alles mit elektronikfreien Dieselmotoren!
Reste einer meiner ehemaligen HPs betreibt derzeit noch ein Schweizer:
http://heiderei.ch/Rainer4x4/index2.htm
Große Bereiche hat er schon zur Landy-Wiki HP transferiert.

Was die Motorradtechnik angeht, ich hatte auch eine Quad HP. Ebenfalls 
ausschliesslich Geländemaschinen. Meine habe ich von 250ccm 15PS auf 
450ccm 45PS umgebaut. Natürlich alles zugelassen. Danach habe ich noch 
weitere Maschinen im Kundeauftrag umgebaut.

>> Na ja, dann die schlechten Erfahrungen mit den Servicetechnikern.
> Habe ich bislang vermeiden können.
Nun, wenn man seit etlichen Jahren verrentet ist, dann hat man zu 
einigen Dingen einfach keine Lust mehr.

>> Vor drei Jahren hab ich mir dann ein günstiges Brigon 530 zugelegt:
>> https://www.langer-messtechnik.eu/brigon+530-440-6.html
> Das Ding gibt es auch nicht umsonst, ich sehe 600 Euro. Das Datenblatt
> habe ich meinen Testo-Ordner gelegt, wenn es mal sein muß, kann das eine
> Alternative sein.
Inzwischen gibts ein Nachfolgemodell, Brigon 550. Dazu gibt es sogar 
Drucker und ne Datenübertragung per USB usw.

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