Forum: Haus & Smart Home Photovoltaik - kommt hier bald die große Förderung?


von Heinz R. (heijz)


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Will im Frühjahr Solar aufs Dach machen - ca. 10 kWp

Bin hin und her gerissen

Erst wollte ich paar gebrauchte Panels installieren - aber Neue sind 
mittlerweile so billig - will kein Mischmasch auf dem Dach

Ein Teil der Dachhaken für die ehemals angedachte Anlage sind schon 
drauf - sobald es wieder etwas wärmer wird geht es weiter

Ich vermute das Speicher in naher Zukunft massivst billiger werden - 
egal ob Kauf oder Selbstbau

Ich rechne für die 10kWp in Eigenleistung mit Kosten von ca. 7000 - 
9000€
(ohne Speicher)
Auf EEG will ich verzichten, evtl. so vermarkten, ich habe eine WP, 
verbrauche viel selbst

Macht es Sinn hier jetzt loszulegen oder kommt hier bald die große 
Förderung für alle?

Bin hierüber gestolpert:

https://www.aufbaubank.de/Foerderprogramme/Solar-Invest

Wären bei 10 kWp dann 9000€ Förderung?  dafür könnte ich dann den 
Speicher quasi kostenlos mitnehmen?

Wohne aber nicht in Thüringen sondern in BaWü - wahrscheinlich ist es 
dann, falls irgendwann gefördert, auch wieder so das ich das nicht in 
Eigenleistung machen darf, sondern einen Solarteur brauche der sich die 
9000€ in die Tasche steckt?

Was meint Ihr?

Viele Grüße

von MaWin (Gast)


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Heinz R. schrieb:
> Ich vermute das Speicher in naher Zukunft massivst billiger werden -

Wohl kaum, so lange Autobauer alles wegkaufen was der Markt produziert, 
und die Staatssubventionen den Preis künstlich akzeptabel halten, gibt 
es keinen Anreiz.

Heinz R. schrieb:
> Wären bei 10 kWp dann 9000€ Förderung

Nur wenn du einen Speicher installierst für den der Hersteller 5 Jahre 
Garantie gibt, und solcherart das Gesetz erfüllende Speicher sind leicht 
10 mal so teuer wie normale Akkus, was mehr als die Subvention 
verschlingt.

Ich frage mich, ob die 5-Jahres Varta Garantie den staatlichen Förderern 
reicht

https://www.amazon.de/Varta-Silver-E38-74-Ah-750-CCA/dp/B00AYEC1S6

von Pepe T. (pepe_t)


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Du hast dich über die steuerliche situation in DE informiert? Du darfst 
für den strom den du selbst produziert hast und selbst verbrauchst 
steuern bezahlen. Nein das ist kein witz.
Ich hab meine 1.2kwp und bald 3kwp als bewilligungsfreies 
"balkonkraftwerk" deklariert. Hab einen limiter-inverter damit nie mehr 
als die erlaubten 600W ins netz gehen.
Zuerst wird eigenverbrauch gedeckt, dann 600W exportiert, und falls noch 
mehr da ist die leistung zurückgeregelt. Subventions und steuerfrei.

: Bearbeitet durch User
von Manfred (Gast)


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MaWin schrieb:
> Heinz R. schrieb:
>> Wären bei 10 kWp dann 9000€ Förderung

Diese Förderung gilt in Thüringen, einem Teil der BRD, was langjährig 
gewohnt ist, gut auf Kosten anderer Bundesländer zu leben. In BaWü wird 
er nichts bekommen, die müsse ihr Geld in den Länderfinanzausgleich 
versenken.

> Nur wenn du einen Speicher installierst für den der Hersteller 5 Jahre
> Garantie gibt, und solcherart das Gesetz erfüllende Speicher sind leicht
> 10 mal so teuer wie normale Akkus, was mehr als die Subvention
> verschlingt.

Dorferneuerungsprogramm, Wärmedämmung, Heizungsanlage ... - alles was 
ich bisher an Förderprogrammen angeschaut habe, hatte soviele 
Pferdefüsse, dass ich keine Lust habe, mich darauf einzulassen.

Gucke ich mir das Thema Solaranlagen an, wirken alle Regularien auf mich 
so, mich als Eigentümer eines bescheidenen Hauses davon abhalten zu 
wollen. Ich möchte keine neue Hauptverteilung bauen müssen, mit modernen 
Zählern meine Grundgebühr verdreifachen und den Scheiß noch steuerlich 
zu behandeln.

Deutschland eben, von der Wiege bis zur Bahre Formulare, wir retten die 
Welt, aber verhindern, dass irgendetwas einfach umsetzbar ist.

von Heinz R. (heijz)


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Pepe T. schrieb:
> Du hast dich über die steuerliche situation in DE informiert?
ja, habe ich

Pepe T. schrieb:
> Du darfst
> für den strom den du selbst produziert hast und selbst verbrauchst
> steuern bezahlen. Nein das ist kein witz.

Nein, das ist nicht mehr so
https://www.agrarheute.com/energie/so-befreien-kleine-photovoltaikanlagen-einkommensteuer-582626

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Heinz R. schrieb:
> sondern einen Solarteur brauche der sich die
> 9000€ in die Tasche steckt?

Ja, so wird`s kommen.
Ist aber schon seit 2020 so, das nur mehr anteilige Kosten (z.B 30% Der 
Inv.Kosten) als Zulage erhältlich sind. Dazu noch der "Fachfirma"-Zwang, 
und dann kann man es gleich solber machen für`s gleiche Geld.

Selig waren die Zeit in den Nuller-Jahren. Da hab ich meine 10qm 
Solarthermie für Umsonst(Eigenleistung) aufs Dach bekommen.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Heinz R. schrieb:
> Nein, das ist nicht mehr so

Naja, wart`s ab bis die Lobby der Kraftwerksbetreiber den Dreh 
"abdrehen"!

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Manfred schrieb:
> Deutschland eben, von der Wiege bis zur Bahre Formulare, wir retten die
> Welt, aber verhindern, dass irgendetwas einfach umsetzbar ist.

Das Schlimme ist, die Leute wählen auch diejenigen die immer mehr den 
Nanny-Staat pushen!

von Ralf X. (ralf0815)


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Pepe T. schrieb:
> Du hast dich über die steuerliche situation in DE informiert? Du darfst
> für den strom den du selbst produziert hast und selbst verbrauchst
> steuern bezahlen. Nein das ist kein witz.
> Ich hab meine 1.2kwp und bald 3kwp als bewilligungsfreies
> "balkonkraftwerk" deklariert. Hab einen limiter-inverter damit nie mehr
> als die erlaubten 600W ins netz gehen.

Letztens wohntest Du doch in der Schweiz, wenn ich Deine Kommentare 
richtig verstanden habe?
Und dass Du eine gewisse Veranlagung zur Verbreitung von Fakes zu haben 
scheinst, ist auch nicht ganz unbekannt.
Allerdings ist Dir verziehen, dass Du so gut wie keine Ahnung vom 
deutschen Recht, etc. hast.

von MaWin (Gast)


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von Ralf X. (ralf0815)


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MaWin schrieb:
> Ralf X. schrieb:
>> Allerdings ist Dir verziehen, dass Du so gut wie keine Ahnung vom
>> deutschen Recht, etc. hast.
>
> 
https://www.ess-kempfle.de/ratgeber/umsatzsteuer-co-steuerliche-tipps-rund-um-ihre-photovoltaikanlage/#:~:text=Ist%20der%20Umsatz%20h%C3%B6her%20%E2%80%93%20auch,90%20%25%20zahlen%20Sie%20keine%20Umsatzsteuer.

@ Fake-MaWin,
was willst Du mir mit diesem untauglichen Machwerk hinter Deinem Link 
sagen?

von Heinz R. (heijz)


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was soll uns der Link sagen?

Hast ein Datum wann das veröffentlicht wurde?

von Ralf X. (ralf0815)


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Manfred schrieb:
> MaWin schrieb:
>> Heinz R. schrieb:
>>> Wären bei 10 kWp dann 9000€ Förderung
>
> Diese Förderung gilt in Thüringen, einem Teil der BRD, was langjährig
> gewohnt ist, gut auf Kosten anderer Bundesländer zu leben. In BaWü wird
> er nichts bekommen, die müsse ihr Geld in den Länderfinanzausgleich
> versenken.

Mach Dich bitte nur mal ansatzweise schlau, woraus sich der LFA 
berechnet.
Oder welche Steuergesetze und Entwicklicklungen es erlauben, die 
produktive Leistung aus einem Bundeslandes in einem anderen Bundesland 
zu versteuern.

>> Nur wenn du einen Speicher installierst für den der Hersteller 5 Jahre
>> Garantie gibt, und solcherart das Gesetz erfüllende Speicher sind leicht
>> 10 mal so teuer wie normale Akkus, was mehr als die Subvention
>> verschlingt.

Klar, für selbstgebastelte E-Quad gibt es auch keine 
6T€-Staatsförderung..
Voll fies..

> Dorferneuerungsprogramm, Wärmedämmung, Heizungsanlage ... - alles was
> ich bisher an Förderprogrammen angeschaut habe, hatte soviele
> Pferdefüsse, dass ich keine Lust habe, mich darauf einzulassen.

Kenne ich selber, da ich bedeutend bessere Möglichkeiten habe.
Aber kapiere auch, dass alles einen gewissen Rahmen braucht, der auch 
halbwegs kontrollierbar ist.

> Gucke ich mir das Thema Solaranlagen an, wirken alle Regularien auf mich
> so, mich als Eigentümer eines bescheidenen Hauses davon abhalten zu
> wollen. Ich möchte keine neue Hauptverteilung bauen müssen, mit modernen
> Zählern meine Grundgebühr verdreifachen und den Scheiß noch steuerlich
> zu behandeln.

Selbst heute werben Firmen noch damit, PV einschl. aller Installationen 
kostenlos zu installieren, eine kleine monatliche Vergütung für die 
Nutzung zu zahlen und dem Hausbesitzer nach xy Jahren zu überschreiben.

Dass und warum die Netzbetreiber keine Wildwesteinspeisung von 
Zufallsenergie in ihre Anlagen haben wollen, solltest Du verstehen.
Ebenso, dass alleine für Sicherkeit diverse Richtlinien der TAB usw 
schon ihre Begründung haben.

Was ist daran zu bemängeln, dass die Netzbetreiber verpflichtet sind, 
den Stromverbrauch und ggf. die Einspeisung zu erfassen?
Was bemängelst Du daran, dass in DE gewerbliche Einnahmen versteuert 
werden müssen?

> Deutschland eben, von der Wiege bis zur Bahre Formulare, wir retten die
> Welt, aber verhindern, dass irgendetwas einfach umsetzbar ist.

Jaja, der typische Staatsfeind schlägt wieder zu.. *lol

von Horst G. (horst_g532)


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Ralf X. schrieb:
> @ Fake-MaWin

Wieso "Fake"; woran machst du das fest?
Ich weise darauf hin, dass "der Echte" es ja auch z. B. über Jahrzehnte 
nicht geschafft hat, sich hier anzumelden, und stattdessen mit 
sukzessive blöderen Ausreden kam. Und auch "früher" kamen aus der 
MaWin-Ecke bereits in schöner Regelmäßigkeit mehr oder weniger 
schwachsinnige Aussagen bzw. Ideen, und seinen Redebedarf hatte er auch 
damals schon häufig präsentiert, da es damals auch bereits kaum einen 
Thread ohne "MaWin" gab.
Nur weil "der Echte" offenbar im Elektronikbereich über bestimmtes 
Expertenwissen verfügt, heißt das noch lange nicht, dass er sich mit 
irgendwelchen anderen Themen abseits der Elektronik ebenfalls auskennt – 
tendenziell vermutlich eher im Gegenteil.
Daher – hätte er sich damals wohl mal besser registriert, ne? Jetzt ist 
es nämlich zu spät.

von Ralf X. (ralf0815)


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Horst G. schrieb:
> Ralf X. schrieb:
>> @ Fake-MaWin
>
> Wieso "Fake"; woran machst du das fest?
> Ich weise darauf hin, dass "der Echte" es ja auch z. B. über Jahrzehnte
> nicht geschafft hat, sich hier anzumelden, und stattdessen...

Das MaWin-Problem ist mir bekannt, früher auch hinz (Danke für die 
Registrierung!), und Verständnis habe ich da ggü. MaWin auch nicht und 
verurteile seine Haltung zur Situation.
Wenn er einen Registrierungswillen hätte, würde sich da in Verbindung 
mit Andreas bestimmt etwas finden, auch wenn "Störer" diverse 
Accuntmöglichkeiten erstmal blockiert haben.
Aber MaWin will einfach nicht, also muss er und das ganze Forum leiden. 
:-(

Natürlich kann auch ich nicht wissen, ob er hinter einem 
Schwachsinnskommentar steckt.
Vielleicht ist er ja auch irgendwie irre?
Keine Ahnung.
Auch nicht, warum Andreas das nicht einschränkt oder unterbindet.
Jede Foren-SW beinhaltet Möglichkeiten in einem Ausmass, der den 
allermeisten Usern verborgen bleibt.
Oft auch selbst den Mods, die hier dennoch der Meinung sind, jeden User 
erkennen zu können und Nickwechsel, etc. oder Verwendung eines gleichen 
Gastaccounts im gleichen Thread dann sperren können.
Aber niemand weiss, ob sie es auch tun.
Selbst im selben Thread können sich damit z.B. verschiedene "MaWin" 
bewegen.
Irgendwo irre..

Beitrag #6973496 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6973508 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Reinhard S. (rezz)


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Manfred schrieb:
> MaWin schrieb:
>> Heinz R. schrieb:
>>> Wären bei 10 kWp dann 9000€ Förderung
>
> Diese Förderung gilt in Thüringen, einem Teil der BRD, was langjährig
> gewohnt ist, gut auf Kosten anderer Bundesländer zu leben.

Du meinst schon das Thüringen, was beim Durchschnittslohn 2020 
deutschlandweit auf dem vorletzten Platz lag und mindestens im 
ländlichen Bereich eine stark verbesserungswürdige Infrastruktur hat?

: Bearbeitet durch User
von Wolfgang (Gast)


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Heinz R. schrieb:
> Erst wollte ich paar gebrauchte Panels installieren - aber Neue sind
> mittlerweile so billig - will kein Mischmasch auf dem Dach

Trotzdem lohnt es auf dem Gebrauchtmarkt zu gucken.

Günstige Panels aus Übermenge gibt es viel bei den 
Gebrauchtpanelhändlern.  Da ist es allerdings oft die Frage, ob du so 
kleine Mengen wie 10kWp überhaupt bekommst, weil die gerne palettenweise 
abgegeben werden und das sind dann z.B. bei 370Wp-Panelen gleich über 
23kWp bei 0.33€/Wp netto. Vielleicht hast du noch einen 
Nachbarn/Bekannten, der auch Interesse hat.
https://www.secondsol.com/de/anzeige/28591//risun/mono-370w-all-black

von MaWin (Gast)


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Ralf X. schrieb:
> was willst Du mir mit diesem untauglichen Machwerk hinter Deinem Link
> sagen?

Einfach mal lesen ?

Steht alles zur umsatzsteuerlichen Behandlung von Solarstrom drin, Stand 
von März 2021.

Vielleicht funktioniert die Seite auf deinem Browser nicht. Aber warum 
machst du das dann zu meinem Problem  mit irgendwelchem Geschwätz.

von Wolfgang (Gast)


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Manfred schrieb:
> Gucke ich mir das Thema Solaranlagen an, wirken alle Regularien auf mich
> so, mich als Eigentümer eines bescheidenen Hauses davon abhalten zu
> wollen. Ich möchte keine neue Hauptverteilung bauen müssen, mit modernen
> Zählern meine Grundgebühr verdreifachen und den Scheiß noch steuerlich
> zu behandeln.

Es spricht alles dafür, parallel zur Solaranlage zwei fahrbare Speicher 
zu besitzen: Ein E-Auto, dass tagsüber zum laden an der Anlage hängt und 
eins zum fahren.

von Dieter (Gast)


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MaWin schrieb:
> Einfach mal lesen ?

Du überforderst ihn. Er ist schon ganz irre.

Damit die große Klimaerwärmung sicher kommt, brauchen wir viel mehr 
Photovoltaik. Das erspart auf die Dauer das schwarz Anpinseln der 
Erdoberflächen.

Die Sonnenplätze (und Sonnenflächen) werden bald alle Steuern kosten. 
Man nennt das Sonnensteuer. ;o) ;o))

von DANIEL D. (Gast)


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Wolfgang schrieb:
> Es spricht alles dafür, parallel zur Solaranlage zwei fahrbare Speicher
> zu besitzen: Ein E-Auto, dass tagsüber zum laden an der Anlage hängt und
> eins zum fahren.

Da kriegt man auf jeden Fall mehr Solarspeicher wie man sich so normal 
leisten könnte. Dank der tollen Subventionen von den Elektroautos.

von DANIEL D. (Gast)


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Dieter schrieb:
> Damit die große Klimaerwärmung sicher kommt, brauchen wir viel mehr
> Photovoltaik. Das erspart auf die Dauer das schwarz Anpinseln der
> Erdoberflächen.

Dafür haben wir doch dann die ganzen Wärmepumpen, welche den 
Außenbereich wieder abkühlen.

von Roland W. (Gast)


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Pepe T. schrieb:
> Du darfst für den strom den du selbst produziert hast und selbst
> verbrauchst steuern bezahlen. Nein das ist kein witz.

Kann ich mir nicht vorstellen, wenn ich die Anlage zu 100% aus meinem 
versteuertem Geld bezahlt habe.

Wenn die Allgemeinheit die Anlage bezahlt oder bezuschusst hat, 
allerdings schon. Würde auch Sinn machen.

von A. S. (Gast)


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DANIEL D. schrieb:
> Da kriegt man auf jeden Fall mehr Solarspeicher wie man sich so normal
> leisten könnte. Dank der tollen Subventionen von den Elektroautos.

Wenn der EUp wieder kommt sind kaum mehr als 500€ pro kWh. Und nachts 
ein Auto zur freien Verfügung, sofern man Versicherung bezahlt

von DANIEL D. (Gast)


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A. S. schrieb:
> Wenn der EUp wieder kommt sind kaum mehr als 500€ pro kWh. Und nachts
> ein Auto zur freien Verfügung, sofern man Versicherung bezahlt

Naja vielleicht kann man auch ein Versicherungs Betrag für 0km jährliche 
Fahrleistung aushandeln.

Also ich habe keine Ahnung was noch kommen wird. Vielleicht zwingen sie 
ja auch Gewerbebetriebe oder Kommunen PV-Anlagen zu installieren. Indem 
Sie irgendwelche Vorgaben raushauen.

Solange keiner daran Geld verdient, macht man eigentlich nichts für 
irgendwen.

von gehhilfe (Gast)


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A. S. schrieb:

> Wenn der EUp wieder kommt sind kaum mehr als 500€ pro kWh.

Das Ding mal in Natura angeschaut. Kann man wirklich nur hinter Efeu 
umwucherten Sichtschutzzäunen verborgen, als reinen Stromspeicher 
verwenden.
Falls Aufbau und Firmware diese Verwendung erlauben.

> Und nachts
> ein Auto zur freien Verfügung,

Na o.k. Nachts wenns keiner sieht...

von Dönerfisch (Gast)


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Es kommt alles ganz anders, wie so häufig.

von Name: (Gast)


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MaWin schrieb:
> Wohl kaum, so lange Autobauer alles wegkaufen was der Markt produziert,
> und die Staatssubventionen den Preis künstlich akzeptabel halten, gibt
> es keinen Anreiz.

Als ob Solarbatterien die gleiche Technoligie wären als Autoakkus...

Bei Solar ist die Energiedichte relativ wurst, im Auto nicht.
Wenn eine Solarbatterie 100kg/kWh wiegt ist das zwar lästig, aber kein 
Problem. Für ein Auto ist das ein KO.

Eine Solarbatterie die 10 Jahre leben soll, braucht mindestens 3000 
Ladezyklen mit sinnvoller Restkapazität, eher mehr.
Bei einem Auto sind die Anforderungen viel weniger hart: 200km 
Reichweite wären damit 600000km, was niemand braucht

Eine Solarbatterie hat keine hohe Leistungsdichte: In einem Haus sind 
vielleicht 5kW nötig. Bei Kapazitäten im Beriech 10kWh. Laden und 
Entladen erfolgt mit <<1C.

Bei einer Autobatterie sind hohe Lade/Entladeleistungen ein wichtiges 
merkmal.

Solar mit Bleibatterien? Kein Problem. Als Traktionsakku aber eher 
schlecht geeignet.
Und so weiter.

-> Äpfel und Birnen.

von Pepe T. (pepe_t)


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Die "förderung" für eigengebrauch wird aus strompreisen im 40ct/kwh 
bereich bestehen. Eine kleine anlage wird sich bei 40ct/wp fürs panel 
und 15ct/w für grid-inverter bei eigenbau schon in 2 jahren 
amortisieren. Dafür muss man aber  seine verbraucher auf tag und sonne 
optimieren.

Natürlich nur wenn der "schweinebauer" nicht 20ct/kwh steuern per kwh 
will.
Gibts eigentlich maschinenlesbare regionale sonnenscheinvoraussagen?

von MaWin (Gast)


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Name: schrieb:
> Äpfel und Birnen.

Nicht wirklich.

Bleiakkus sind etabliert und ausgereizt, da sind keine signifikanten 
Fortschritte und somit Preisreduktionen zu erwarten.

Also spielen diejenigen, die auf billigere Akkus hoffen, auf 
Lithiumtechnik an. Und da kauft halt die Autoindustrie alles weg.

Es gibt höchstens den Akkuschrott der Autos, aber da ist Recycling 
sinnvoller als ausgelutschte Zellen zu installieren.

von DANIEL D. (Gast)


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MaWin schrieb:
> Es gibt höchstens den Akkuschrott der Autos, aber da ist Recycling
> sinnvoller als ausgelutschte Zellen zu installieren.

Ich habe mal gehört es gibt auf der ganzen Welt nur eine Fabrik, welche 
überhaupt Batterien recycelt und die wurde in Deutschland stehen. In 
Anbetracht der teuren Elemente welche sich in den Akkus befinden, ist 
fraglich ob da überhaupt eine sinnvolle Technologie für Recycling 
vorhanden ist.

Wobei für die Bleiakkus ist ein Recycling System vorhanden.

von Dieter (Gast)


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Pepe T. schrieb:
> Gibts eigentlich maschinenlesbare regionale sonnenscheinvoraussagen?

Meines wissens gibt es diese. Sind jedoch nicht kostenlos.

"API. OpenWeatherMap stellt eine freie API für den Zugriff auf freie 
Wetterdaten, Wettervorhersagen, sowie Wetterkarten mit Informationen 
über Wolken, Windgeschwindigkeiten und Luftdruck zur Verfügung. Hierfür 
ist jedoch eine Registrierung notwendig. Darüber hinaus werden 
kostenpflichtige Service Level angeboten."

von ul5255 (Gast)


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Pepe T. schrieb:
> Gibts eigentlich maschinenlesbare regionale sonnenscheinvoraussagen?

ja, open-meteo.com

Vorhersage fuer Tagesmittel ganz brauchbar, die stundenweisen 
Voraussagen mit Vorlauf > 4 Stunden koennen aber schonmal weit daneben 
liegen. Groesstes Problem: Sobald Du in Gebiet bist, wo (Hoch-)Nebel 
auftreten kann, wird es teilweise zum Lotterie-Spiel. Lt. Aussage 
Betreiber der Webseite haben aber die meisten Wettermodelle mit Nebel 
Riesenprobleme.

Ich vergleiche seit Jahresanfang meine Erzeugung mit den Vorhersagen und 
finde, die Vorhersagen sind recht brauchbar.

von Pepe T. (pepe_t)


Angehängte Dateien:

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ul5255 schrieb:
> open-meteo.com

Hochinteressant!
Da kann mein esp8266 über http die morgige sonnenscheindauer auslesen 
und damit die nächtliche laufzeit der warmwasserwärmepunpe steuern. Muss 
mich ins API einlesen :)

: Bearbeitet durch User
von Heinz R. (heijz)


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Wolfgang schrieb:
> Günstige Panels aus Übermenge gibt es viel bei den
> Gebrauchtpanelhändlern.  Da ist es allerdings oft die Frage, ob du so
> kleine Mengen wie 10kWp überhaupt bekommst, weil die gerne palettenweise
> abgegeben werden und das sind dann z.B. bei 370Wp-Panelen gleich über
> 23kWp bei 0.33€/Wp netto. Vielleicht hast du noch einen
> Nachbarn/Bekannten, der auch Interesse hat.
> https://www.secondsol.com/de/anzeige/28591//risun/mono-370w-all-black

Hallo Wolfgang,
Danke, sieht auch sehr interessant aus - hatte bislang diese hier im 
Auge:

https://www.photovoltaik-shop.com/solarmodul-ja-solar-jam60s-10-345-mr-bf-345wp-mono-halbzellen-schwarzer-rahmen.html

Hat jemand Erfahrungen mit Second-Sol-Händlern?
Muss mal schauen ob die von Wolfgang verlinkten auch passen würden - it 
bei mir eine Sache der Abmessungen - 2 Dachfenster, 1 Schornstein, 
müssen halt drum rum passen

Frage: wenn ich auf EEG-Vergütung verzichte, den Überschuss am freien 
Markt verkaufe - kann ich dann trotzdem auf den ganzen Finanzamtskram 
verzichten?

Ein kompletter ständiger Eigenverbrauch ist illusorisch

Habe aktuell 2 Stück 10 Jahre alte 250W-Panele auf dem Dach, es waren 
heute zwischen 11 und 15 Uhr ständig 200W - wären dann mit der neuen 
Anlage ca. 3700 Watt - trotz WP bekomme ich das nicht selber weg wenn 
ich nicht gerade mein Auto laden kann

Viele Grüße

von ul5255 (Gast)


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Pepe T. schrieb:
> Muss
> mich ins API einlesen :)

hier mit Python3 + requests geloest, man muss nur noch in Variable 
for_your_location seine eigene lat/lon Werte einsetzen, Script tagsueber 
1x/Stunde laufen lassen ... nachts aendern sich die Sonnenschein Werte 
ja nicht so stark ;o)
1
import requests
2
3
weather='https://api.open-meteo.com/v1/forecast'
4
for_your_location='latitude=xx.xxxx&longitude=yy.yyyy'
5
vals=['temperature_2m','precipitation','weathercode','cloudcover','direct_radiation','diffuse_radiation','windspeed_10m','winddirection_10m']
6
7
forecast=requests.get(f"{weather}?{for_your_location}&hourly={','.join(vals)}&current_weather=true&timeformat=iso8601").json()
8
9
header="ts"
10
for val in vals:
11
    header+=f",{val} [{forecast['hourly_units'][val]}]"
12
print(header)
13
14
h=forecast['hourly']
15
for i in range(len(h['time'])):
16
    row=f"{h['time'][i]}"
17
    for val in vals:
18
        row+=f",{h[val][i]}"
19
20
    print(row)

von ul5255 (Gast)


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noch vergessen zu erwaehnen: Ein "kleines" Details habe ich noch nicht 
geloest, naemlich wie die direkte und indirekte Strahlungsvorhersage in 
kWh umgerechnet werden koennen. Das haengt ja auch von Temperatur, 
Jahreszeit (Sonnenstand) und anderen Faktoren ab. Aber auch so sind die 
Vorhersagen brauchbar um z.B. zu entscheiden, ob man mit der naechsten 
Fuellung der Waschmaschine vllt. noch einen Tag warten soll, weil da 
mehr Energie kommt.

von Wolfgang (Gast)


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Pepe T. schrieb:
> Gibts eigentlich maschinenlesbare regionale sonnenscheinvoraussagen?

Viele Wetter-API stellen dir das zur Verfügung. Smart Home 
Automatisierungslösungen, wie z.B. OpenHAB machen vor, wie man sich die 
Daten aus den Wettermodellen in sein System holen kann.

von Wolfgang (Gast)


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ul5255 schrieb:
> Das haengt ja auch von Temperatur, Jahreszeit (Sonnenstand) und
> anderen Faktoren ab.

Die Jahreszeit ist egal. Es kommt nur auf den Sonnenstand an. Mit den 
stündlichen Vorhersagewerten lässt sich doch schon was rechnen, wenn man 
das eigene Mikroklima der Panele (Dacherwärmung) mit berücksichtigt.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Ralf X. schrieb:
> Letztens wohntest Du doch in der Schweiz, wenn ich Deine Kommentare
> richtig verstanden habe?

Benutzername  pepe_t
Vorname  Pepe
Nachname  The Frog
Firma
Angemeldet seit  02.01.2022 13:09
Beiträge  157

Stramme Leistung 157 Beiträge in 41 Tagen!

von Heinz R. (heijz)


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Cha-woma M. schrieb:
> Benutzername  pepe_t
> Vorname  Pepe
> Nachname  The Frog
> Firma
> Angemeldet seit  02.01.2022 13:09
> Beiträge  157
>
> Stramme Leistung 157 Beiträge in 41 Tagen!

sorry, helft mir lieber bei meiner Frage?

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Heinz R. schrieb:
> ca. 3700 Watt - trotz WP bekomme ich das nicht selber weg

3,7kW elektrische Leistung einer WP ergibt so 12-17kW thermische 
Leistung.
Damit kann man WW erzeugen und ein Einf.WH heizen.
Da deine 3700Watt nur Peakleistung sind, wirste um einen Stromspeicher 
ned rumkommen.

von Dieter (Gast)


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Cha-woma M. schrieb:
> Stramme Leistung 157 Beiträge in 41 Tagen!

Zum Gähnen. Über 2000 Beiträge in zwei Wochen. Weil richtig elendig 
besch..... gehandicapped war.

von Ralf X. (ralf0815)


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Heinz R. schrieb:
> Frage: wenn ich auf EEG-Vergütung verzichte, den Überschuss am freien
> Markt verkaufe - kann ich dann trotzdem auf den ganzen Finanzamtskram
> verzichten?

Wie soll das gehen?
Welcher Stromhändler würde Dir den Strom ohne Steuernummer annehmen?
Was Du bei weit unter 10kWpeak machen kannst und durchzurechnen wäre 
ist, direkt auf die Kleinunternehmerregelung zu gehen, wodurch Du 
natürlich die von Dir gezahlte MwSt nicht geltend machen kannst, aber 
auch den übrigen USt-Kram weitgehend vom Hals hast.
Auch bei Lohn-/EkSt ist zu überlegen, auf die Absetzung der 
Erwerbs-/Anschaffungskosten zu verzichten.
Aber da bieten die "guten" PV-Foren reichlich Infoseiten und 
Berechnungsgrundlagen für den individuellen Fall.

Die Meldung beim VNB und der BNetzA ist in allen Fällen obligatorisch, 
auch beim bei der Kleinanlage unter 600W Einspeisung.
Bei Anlagen über 600W hat auch die jährliche Meldung zu erfolgen.

Wenn Du Deinen Einspeisestrom selber "vermarkten" möchtest, brauchst Du 
in jedem Fall einen Makler, die es mit den unterschiedlichsten 
Vertragsgestaltungen und Abrechnungsmodellen/Tarifen/Vertragslaufzeiten 
gibt und gut gewählt werden sollte.
Die meisten übernehmen (auf Wunsch) die Meldungen an die BNetzA und 
liefern Dir auch exakte Daten, die Du in das oder die FA-Formulare 
jährlich einzutragen hast.

Über 1,3mio Ein- und Zweifamilienhäuser in DE sind mit einer PV 
ausgerüstet und die meisten Eigentümer haben keinerlei Probleme mit dem 
wenigen Schriftkram/Bürokratie, die damit anfällt.

: Bearbeitet durch User
von Pepe T. (pepe_t)


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Bei mir in der CH war die bürokratie sehr wohl der grund keine grössere 
anlage zu montieren. Die kosten für die inspektionen und bewilligungen 
von bauamt, EW und feuerpolizei fressen alle subventionen auf. Ohne 
eigenleistung wird das so teuer dass eine amortisation über 20 jahre 
dauert.

von Ich A. (alopecosa)


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Heinz R. schrieb:
> Macht es Sinn hier jetzt loszulegen oder kommt hier bald die große
> Förderung für alle?

Eher kassiert uns Habeck auch da noch alles weils zu teuer ist =)

von Forenfreund (Gast)


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Hallo

Heinz R. schrieb:
> sorry, helft mir lieber bei meiner Frage?

Nein, die Forenstasi muss arbeiten und öffentlich denuzieren - deshalb 
auch die immer wieder mal aufpoppende Forderung nach einen Anmeldezwang.

Es hat schon seinen Grund warum ich (wohl nicht alleine) trotz Anmeldung 
meist als Gast und das auch mit wechselnden Namen (aber aus einen festen 
Kontigent und nicht gemischt innerhalb eines Thread) schreibe.

Pepe T. schrieb:
> Bei mir in der CH war die bürokratie sehr wohl der grund keine grössere
> anlage zu montieren. Die kosten für....

"Schön" (Ironie) zu sehen das es woanders (wie auch... Schweiz eins der 
wenigen Länder die uns bezüglich Bürokratie und kleinbürgerlichen Denken 
voraus sind...) auch so aussieht, überigens hier in DL nicht nur bei der 
Photovoltavik sondern bei so ziemlich allen was für privat förderfähig 
ist - irgendwie soll das alles wohl nur Firmen und "deutsche" 
Hersteller(zumindest deutsche Preise, das einfache "Volk" was es 
wirklich herstellt findet man wenn es gut kommt dann gerade noch in EU 
Osteuropa oder letztendlich doch in SO Asien)und Prüfer fördern und 
nicht wirklich dir und mir die Sache billiger (eventuell sogar 
kostenlos)machen.

Nein es hat schon seinen Grund warum ich trotz Haus und schon mehrerer 
Autos die ich in meinen Leben hatte alles 100% selbst bezahlt und 
gemacht hat, bzw. es einfach beim alten lasse...
Auch "Nett" zu sehen das es bezüglich der hohen Energiepreise 
unterstützung bei denen geben soll die sowieso schon an den Zitzen des 
Staates (also der arbeitenden Bevölkerung) saugen, die aber das Geld 
erwirtschaften schön die vollen preise zahlen "dürfen".
Wird in HB9 (CH) nicht anders sein?

Forenfreund

von MaWin (Gast)


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Forenfreund schrieb:
> Es hat schon seinen Grund warum ich (wohl nicht alleine) trotz Anmeldung
> meist als Gast und das auch mit wechselnden Namen ... schreibe.

Weil du heute nicht mit dem Scheiss den du gestern geschrieben hast 
konfrontiert werden willst.

Wer keinen Arsch in der Hose hat, muss das wohl so machen.

von Ralf X. (ralf0815)


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Pepe T. schrieb:
> Bei mir in der CH war die bürokratie sehr wohl der grund keine grössere
> anlage zu montieren. Die kosten für die inspektionen und bewilligungen
> von bauamt, EW und feuerpolizei fressen alle subventionen auf. Ohne
> eigenleistung wird das so teuer dass eine amortisation über 20 jahre
> dauert.

Deine Freunde aus der rechten Ecke Deutschlands (rein 
Atlas-/Globusbetrachtet *gg) lieben an sich die Schweiz aufgrund der 
geringen Bürokratie und der dortigen "Freiheit" und Selbstbestimmung.
Naja, jeder sieht das anders..
Aber nach einem unqualifizierten Überblick sprechen die schweizer 
PV-Seiten von Amortistionszeiten für gewerblich erstellte PV auf 
Privathäusern, die mit den deutschen durchaus vergleichbar sind.
Und wenn man mit steigenden kWh-Preisen im europäischen Stromverbund 
rechnet, dürfte die Schweiz davon besonders betroffen sein.

Beitrag #6974390 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6974416 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Elo (Gast)


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Hat hier jemand seine PV Anlage per Kleinunternehmerregelung beim 
Finanzamt angemeldet? Ich blicke da nicht durch.
Ich habe seit 2020 eine Kleinanlage mit 3 kW Peak auf dem Schuppen. 
Wollte zuerst Eigenmontage aber musste schnell einsehen, dass dies wegen 
Fachfirmenpflicht und Registrierung beim Versorger und den Behörden so 
nicht möglich war. Was schliesslich die Kosten verdoppelte. Ich wollte 
sogar auf die Einspeisevergütung verzichten, so viel Strom wie möglich 
selbst nutzen und dafür um den Steuerkram herumkommen. Machte mein EVU 
nicht.
Nun habe ich eine jährliche Vergütung von unter 200 Euro. Die Steuer 
würde wohl unter die Bagatellgrenze fallen, aber korrekt beim Finanzamt 
hätte ich mich schon gerne angemeldet. Kleinunternehmerregelung, ELSTER, 
schon klar. Aber bei den Details habe ich mich total verzettelt. Im 
Internet (Adresse gerade nicht parat)  stiess ich auf den Vortrag eines 
Steuerberaters der die verworrene Lage bestätigte und im Prinzip dazu 
riet auf eine Anmeldung beim FA zu verzichten, da, aus seiner Sicht, den 
Ämtern selbst klar ist, dass der bürokratische Aufwand das Ergebnis 
nicht rechtfertigt.
Ist jemand von euch da weiter gekommen?

von MaWin (Gast)


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Elo schrieb:
> Nun habe ich eine jährliche Vergütung von unter 200 Euro. Die Steuer
> würde wohl unter die Bagatellgrenze fallen, aber korrekt beim Finanzamt
> hätte ich mich schon gerne angemeldet.

Ja, Einnahmen unter 450 EUR/Jahr (vielleicht dieses Jahr auch schon 
mehr) aus Nebentätigkeiten sind steuerfrei. Da muss man auch nichts 
anmelden.

Allerdings zählen weitere Nebeneinnahmen hinzu, niemand weiss, was du da 
einnimmst, z.B. aus eBay Verkäufen die mehr einbringen als dich die 
Anschaffung gekostet hat (i.A. ja nur Verlust).

Beitrag #6974459 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6974485 wurde von einem Moderator gelöscht.
von A. S. (Gast)


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Name: schrieb:
> Eine Solarbatterie die 10 Jahre leben soll, braucht mindestens 3000
> Ladezyklen mit sinnvoller Restkapazität, eher mehr.
> Bei einem Auto sind die Anforderungen viel weniger hart: 200km
> Reichweite wären damit 600000km, was niemand braucht

Deine Rechnungen sind nicht ganz verständlich:

Eine Solarbatterie braucht doch maximal 100 oder weniger Voll-Zyklen pro 
Jahr. 20% tagsüber rein und nachts wieder raus sind doch 
vernachlässigbar.

Und natürlich sind kleine E-Autos mit großer Batterie billiger als eine 
gleich gute und von mir aus schwerere Batterie. Schließlich gibt es für 
Autobauer (CO2) und Käufer (Bafa) je 6000€, also 12.000€. Und sie werden 
in Massen verkauft. Für 12t€ bekommst Du ähnliche Autos mit Verbrenner 
(Aygo), Du zahlst also nicht einmal die Batterie.

von MaWin (Gast)


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A. S. schrieb:
> Deine Rechnungen sind nicht ganz verständlich:
> Eine Solarbatterie braucht doch maximal 100 oder weniger Voll-Zyklen pro
> Jahr. 20% tagsüber rein und nachts wieder raus sind doch
> vernachlässigbar.

Deine Rechnung ist nicht verständlich.

Ein Jahr hat immer noch 365 Tage, und tags scheine die Sonne, nachts 
braucht man Strom.

Deinen 20% entnehme ich, du möchtest den Akku 5-fach überdimensionieren 
um auch mal 4 Tage ohne relevante Sonne zu überstehen.

Genau so könnte man aber den Akku gerade passend auslegen und die 
Solarfläche 5 mal überdimensionieren, damit auch an schlechten Tagen 
noch genug rein kommt.

Es ist alles eine Preis- und Kostenfrage.

Ich braucht 2800kWh im Jahr, also 7.67 pro Tag, z.B. 36V/200Ah. Kosten 
ca. 500 EUR bei beworbenen 600 Zyklen oder 1000 EUR bei 1200 Zyklen.

Überdimensionierung kostet also zumindest 2500 EUR.

Nimmt man die 2500 EUR für zusätzliche Solarfläche, bekommt man 5kWp 
dazu, nur 1.5 Stunden Sonne am Tag reichen also um die Akkus voll zu 
bekommen.

Es rechnet sich aber so und so nicht.

So viel kann der Staat gar nicht subventionieren, dass man 30ct/kWh 
unterbietet.

Nur mal eine Konfiguration:

2 x 
https://www.photovoltaik-shop.com/solarmodul-ja-solar-jam60s-10-345-mr-bf-345wp-mono-halbzellen-schwarzer-rahmen.html 
inkl. Versand 400 EUR
https://de.aliexpress.com/item/1005002924484796.html für 220 EUR inkl. 
Versand aber ohne CE, sieht auch nicht so aus als ob er mehr als 2 Jahre 
lebt
3 x 
https://www.batteriespezialist.de/Solarbatterien/Langzeit-Solar-Batterie-100Ah::744.html 
für 261 EUR inkl. Versand
1 x 
https://xn--stromzhler-v5a.eu/stromzaehler/drehstromzaehler/fuer-hutschiene-geeicht/252/drt428m-2-zweirichtungs-drehstromzaehler-geeicht-fuer-din-hutschiene-mit-s0-ir-rs485 
als Dreiphasenzähler mit Modbus für 56 EUR inkl. Versand

unter Vernachlässigung von Montagematerial und dem Adapter (Arduino?) 
von Modbus des Zählers zu Modbus des Wechselrichters sind das 936 EUR 
für maximal (bestenfalls) 500 x 3 x 12 x 100 = 1800 geerntete kWh, macht 
also 46ct/kWh.

Strom aus der Steckdose ist billiger.

Wer meint, eine günstigere Konfiguration zu finden, nur her mit den 
Links, wer meint, so ideal darf man nicht rechnen - hat recht.

Beitrag #6974591 wurde von einem Moderator gelöscht.
von MaWin (Gast)


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MaWin schrieb:
> das 936 EUR für maximal (bestenfalls) 500 x 3 x 12 x 100 = 1800
> geerntete kWh, macht also 46ct/kWh.

MPP Lader noch vergessen:

https://www.amazon.de/Solarladeregler-Solarregler-Display-Batterie-kompatibel/dp/B0899PT5N1/ref=asc_df_B0899PT5N1/

also doch gut 1000 EUR, gut 55ct/kWh.

von Dieter (Gast)


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Für Leute, für die das alles zu kompliziert ist, gäbe es noch die 
Bürgersolaranlage. Es gibt Vereine, die suchen laufend Dächer für so 
etwas und erwarten, dass man sich selbst mitbeteiligt.

Ein Beispiel hierzu:
http://buergerpv.de/

von Pepe T. (pepe_t)


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MaWin schrieb:
> MPP Lader noch vergessen:
>
> 
https://www.amazon.de/Solarladeregler-Solarregler-Display-Batterie-kompatibel/dp/B0899PT5N1/ref=asc_df_B0899PT5N1/

Das ding ist weder MPP noch sonstwas. Hat keine induktivität drin, 
schaltet solar einfach getaktet auf batterie durch. Das ist was zum 
fortschmeissen!

von MaWin (Gast)


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Pepe T. schrieb:
> Das ding ist weder MPP noch sonstwas. Hat keine induktivität drin,
> schaltet solar einfach getaktet auf batterie durch. Das ist was zum
> fortschmeissen!

Schade, dann wird es noch teurer

https://vevor.de/products/esmart-3-mppt-solar-charger-solar-laderegler-40a-12v-24v-36v-48v-off-grid-lcd

Weil ich für den Nachtrag nur schnell gesucht habe.

von Name: (Gast)


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MaWin schrieb:
> Also spielen diejenigen, die auf billigere Akkus hoffen, auf
> Lithiumtechnik an. Und da kauft halt die Autoindustrie alles weg.

Sicher spielen Lithiumzellen eine Rolle, aber im Gegensatz zum Auto gibt 
es für Netzspeicher mehr Alternativen, weil die Energiedichte eher 
sekundär ist.

Ein großer Hoffnungsträger für Netzspeicher (allerdings eher im 
Großformaat) sind diverse Redox-Flow-Zellen und diese Eisenbatterie:
https://de.wikipedia.org/wiki/Eisen-Luft-Akkumulator
Für Autos komplett unbrauchbar. Für stationäre Großanlagen schon.

Für Hausspeicher sind gängige Alternativen immer noch Blei, ob das 
ausgereizt ist oder nicht spielt letztendliche keine Rolle, weil im Haus 
das Gewicht wurst ist.
Ansonsten hört man von Nickel-Eisen (was von der Energiedichte unter 
BLei liegt!), und zukünftig Natrium Ionen.

Nur Natrium-Ionen Zellen kann man tatsächlich auch im E-Auto verwenden.

Selbst wenn wir von Lithium reden, ist das eher LiFePO4, außer bei Tesla 
vielleicht. Da ist deutlich weniger Lithium drin als in Autozellen, und 
die Konkurrenz von der Fahrzeugindustrie ist zwar vorhanden, aber eher 
klein. Kobalt und Nickel unnötig.
Auch Lithium-Titanat gäbe es noch.

Wie schon gesagt: Für Stationäre Anwendungen spielen viele Dinge die für 
Autos nötig sind eben keine Rolle, das fängt bei der Leistungs- und 
Energiedichte an und hört beim Temperaturbereich auf.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Name: schrieb:
> Nur Natrium-Ionen Zellen kann man tatsächlich auch im E-Auto verwenden.

Dort steht mehr zu dieser Akku-Technologie:
https://www.ingenieur.de/technik/fachbereiche/energie/natrium-ionen-batterie-catl-mixt-neue-zell-chemie/
Das soll die nächste Technologie werden und den Engpaß zum Lithium 
lösen.

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