Rundfunkröhren werden ja in der Regel mit 6,3 oder 12,6 Volt AC (E-Röhren) oder mit einem definierten Wechselstrom 300 mA (P-Röhren) geheizt. Geht das auch mit DC? Welche Vor- bzw. Nachteile hätte das?
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Andreas M. schrieb: > Geht das auch mit DC? Ja, natürlich. > Welche Vor- bzw. Nachteile hätte das? Brummt nicht. Dazu braucht man einen Akku oder einen Gleichrichter, Ladeelko und Spannungsregler. http://jogis-roehrenbude.de/Verstaerker/SRPP-VV/SRPP-VV.htm mfg
Niemals ein Problem bei indirekter Heizung (bei direkter kann (muss aber nicht) die ungleiche Stromverteilung über die Kathode stören, wobei viele direkt geheizte Typen darauf ausgelegt sind. Vorteil: Weniger Gefahr von Brummeinstreuung, ist aber außer in empfindlichen Mikrofoneingängen etc. selten wirklich nötig.
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Beispielsweise hier das Handy mit Batterieröhren. " Aufgrund seiner kleinen Bauform mit nur 2,5 kg Gewicht wurde das Gerät Handie-Talkie genannt. " Also ein echt elegantes Gerät, das bei keiner Gelgenheit fehlen sollte. An Eleganz kaum zu überbieten. https://de.wikipedia.org/wiki/SCR-536 mfg
> Geht das auch mit DC? Natuerlich. Mach ich seit vielen Jahren bei meinem Kopfhoererverstaerker so. > Welche Vor- bzw. Nachteile hätte das? Es brummt nicht. Ausserdem kann man den Strom beim einschalten gleich begrenzen. Das haetten unsere Opas auch schon 1960 so gemacht wenn sie damals die Moeglichkeit gehabt haetten billig Gleichstrom mit gutem Wirkungsgrad herzustellen. Aber Schaltnetzteile, insbesondere preiswerte, gibt es noch nicht so lange. Olaf
Andreas M. schrieb: > Welche Vor- bzw. Nachteile hätte das? Vorteile: keine, die E- und P-Röhren wurden speziell für AC-Heizung entwickelt. Die thermische Kopplung ist für 100Hz viel zu träge. Nachteile: höherer Schaltungsaufwand. Es gab allerdings auch direkt geheizte Röhren mit AC-Heizung. Diese wurden nur in Endstufen verwendet und hatten extra eine geringe Steilheit, z.B. die 300B.
Peter D. schrieb: > Es gab allerdings auch direkt geheizte Röhren mit AC-Heizung. Diese > wurden nur in Endstufen verwendet und hatten extra eine geringe > Steilheit, z.B. die 300B. Ob diese Röhre extra eine geringe Steilheit hatte, bezweifle ich. Ich glaube eher, dass es nicht besser ging. Ausserdem sind 5mA/V für eine Röhre mit 6W Ausgangsleistung ja sooo schlecht nicht. Die viel jüngere indirekt geheizte EL84 z.B. erreicht, -als Triode beschaltet-, auch nur ganz ähnliche Daten. Aber z.B. die Lautsprecherröhre des Volksempfängers ist so ein Beispiel für eine kleine mit Wechselstrom direkt geheizte Endröhre: https://www.radiomuseum.org/tubes/tube_l416d.html In diesen Schaltungen verwendete man ein "Entbrummer" genanntes Trimmpoti (z.B. 100 Ohm) zur Symmetrierung der Heizspannung. *) Auch Senderöhren werden oft direkt geheizt, wobei das dann aber keine mit Bariumoxid beschichtete Kathoden mehr sind, sondern robuste Metalldrähte aus thoriertem Wolfram, die auf etwa 2000°C geheizt werden. Bei HF-Steuerspannungen in der Grössenordnung von 1000V spielen auch 20V Wechselspannung für die Heizung keine Rolle mehr, zumal die 50Hz-Frequenz des Heizstromes von den Schwingkreisen ja ohnehin entfernt wird. *) P.S.: In diesem Schaltplan ist R7 der Entbrummer: https://de.wikipedia.org/wiki/Volksempf%C3%A4nger#/media/Datei:VE301W_Schaltplan_Schematics.png
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