Hallo alle, ich habe eine Leiterplatte die ich gerade neu route. Auf dieser steuert ein STM32(3.3V) mehrere SK6812(5V) LEDs an. Da der entsprechende Pin 5V tolerant ist, habe ich diesen als opendrain konfiguriert und mit einem externen Pullup nach 5V versehen. Die Leitung ist ca. 7cm lang. Bisher hat das ohne Probleme wunderbar funktioniert. War das eher Glück? Sollte ich eventuell einen 74LVC1T45 verwenden? Die 5V sind auf der 7cm Strecke jedoch erst am Ende bei den LEDs verfügbar. Die Frequenz beträgt erfahrungsgemäß 800kHz.
Spock der Vulkanier schrieb: > Bisher hat das ohne Probleme wunderbar funktioniert. War das eher Glück? Guck dir die Signale an, die an dem LED-Controller ankommen. Das geforderte Timung steht im Datenblatt und wenn du das mit deinen Werten vergleichst, kannst du am ehesten abschätzen, wieviel Reserve du hast. Wie steil die steigende Flanke bei deiner Ansteuerung ist, hängt vom Wert des Pull-Up Widerstandes ab.
Also vermutlich das selbe Prinzip wie bei I²C? Kleiner Widerstand ermöglicht höhere Frequenzen, aber auch höhere Verluste?
Spock der Vulkanier schrieb: > Kleiner Widerstand > ermöglicht höhere Frequenzen, aber auch höhere Verluste? Ja. Näheres regelt das Ohmsche Gesetz. Georg
Den LEDs reichen auch 3.3V Pegel als Ansteuerung. Häng sie direkt an den Controller-Ausgang und spare Dir das Geraffel. Schon die 2. LED hat dann einen sauberen 5V-Pegel, da die erste LED in der Kette diesen neu zusammenbaut und auch gleich noch das Timing nachschärft, wie jede andere LED in der Kette auch.
Schnubbel schrieb: > Den LEDs reichen auch 3.3V Pegel als Ansteuerung. Klar, man kann mal Glück haben. Typischer Wert: V_IH 3.4V
Mist, dann habe ich bisher also nur Glück gehabt. Dann versorge die LEDs mit 4.5V, damit senkst Du die V_IH um weitere 0.2V ab. Und auch die Verlustleistung im Chip.
Schnubbel schrieb: > Mist, dann habe ich bisher also nur Glück gehabt. ... oder deine Versorgungsspannung ist ausreichend schwach und erreicht nie die 5V. Vielleicht befindet sich deine LED auch bei einer günstigen Temperatur. > Dann versorge die LEDs > mit 4.5V, damit senkst Du die V_IH um weitere 0.2V ab. Immer schön an die Grenzen gehen. V_IH sinkt dann übrigens um 0.35V, was dir eine Störabstand von erbärmlichen 0.15V beim H-Pegel beschert. So kompliziert ist es doch nicht, einen Single-Gate 74HTC-Treiber als Pegelwandler einzuplanen. Der darf auch gerne am Eingang der ersten LED sitzen.
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