Da ich keine abgeschirmte dünne Sensorleitung für >=170°C finde, die meterweise gekauft werden kann, überlege ich, PTFE-Litze durch metallisierten EMV-Gewebeschlauch (HellermannTyton 173-00400, https://de.rs-online.com/web/p/kabelschlauch/0446285) zum Mikrocontroller zu führen. Aber würde so eine Abschirmung überhaupt etwas bringen, wenn die Stecker an den Enden nicht metallisiert sind? Der Sensor hat einen Delphi-Stecker, das andere Ende Molex KK. Der Molex-Stecker liegt in der Nähe eines Wifi-Chips, von dem vmtl. ein Teil des Rauschen kommt.
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Frank W. schrieb: > Bringt metallisierter Gewebeschlauch ohne metallisierte Stecker eine > Abschirmwirkung? Bestenfalls durch Wibelstromverluste. Kommt also arg auf die Art der Störung an. > von dem vmtl. ein Teil des Rauschen kommt. Welches Rauschen in welchem Spektrum denn? Wirds besser, wenn der Wifi-Chip nicht wifit?
Die Antenne woanders aufzustellen ist oft wesentlich einfacher und billiger.
Lothar M. schrieb: > Frank W. schrieb: >> Bringt metallisierter Gewebeschlauch ohne metallisierte Stecker eine >> Abschirmwirkung? > Bestenfalls durch Wibelstromverluste. Kommt also arg auf die Art der > Störung an. Ich würde noch Schutz vor kapazitiven Einkopplungen ins Feld werfen. Das ist z.B. bei Stromsignalen wie z.B. 4...20mA-Schnittstelle sinnvoll. Aber ja...kommt auf die Art der Störung an, und auf die Art der Signale.
Ich hatte erhebliche Probleme mit PT1000 Sensoren und floatendem Schirm. Die Kabel gingen unter der Mikrowelle zum Warmwasserspeicher. Das hat auch eine Weile gedauert, bis ich da drauf kam. Der Schirm lag auf einem extra Pin und nicht auf dem Steckergehäuse (fertige Kabel).
Frank W. schrieb: > wenn die Stecker an den Enden nicht metallisiert sind? Es kommt auf den Aufbau an. Jeder Draht ist eine Antenne. HF sollte großflächig verbunden werden. Ein Masse-Drähtchen über einen Steckerstift ist oft nur die zweitbeste Lösung! Ob Dein Mantel schon ausreichend dicht ist, wird der Versuch zeigen.
Was ist eigentlich wenn man Knoten in beide Enden des metallischen Schlauchs macht? Dann ist es fast wie ein faradayscher Käfig. Nur durch die vergleichsweise kleinen Enden könnte etwas reinkommen, was dann noch zusätzlich die Knoten überwinden muss.
Sigma schrieb: > Was ist eigentlich wenn man Knoten in beide Enden des metallischen > Schlauchs macht? Dann ist es fast wie ein faradayscher Käfig. Das mit dem faradayschen Käfig kannst Du bei HF vergessen! Ohne Massebezug wird die HF einfach durchgereicht. Wenn das Abschirmmaterial aus Widerstandsdraht oder Ferrit bestünde, würde es auch ohne Massebezug funktionieren.
> Welches Rauschen in welchem Spektrum denn? Wirds besser, wenn der Wifi-Chip
nicht wifit?
Ich meinte mit Rauschen das Rauschen im digitalisierten Wert. Ich habe
keine Mittel, das elektrische Rauschen auf der Sensorleitung zu
untersuchen. Das Rauschen im Wert ändert sich, wenn ich das Kabel zum
Sensor anders ausrichte und fällt deutlich, wenn Wifi abgeschaltet wird.
Ich hatte noch nie so einen Gewebeschlauch auf Kupfrr + Polyester in der
Hand. Ist der aussen lötbar oder kann man die Masse-Verbindung nur durch
Klemmen herstellen?
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