Forum: HF, Funk und Felder Funksender / -Empfänger programmierbar


von Dieter B. (Firma: ProSunTec) (dieter_b488)


Lesenswert?

Hallo,

ich brauche ein Sender- Empfängersystem zum Einbau in einer Schranke am 
Campingplatz (ca. 150 Plätze). Grundsätzlich interessant erscheint mir 
z.B. der "DTM Funkempfänger Nano 12-24 Volt 868 MHz" mit 200 
einlernbaren Sendern. Allerdings müssen wir davon ausgehen, dass auch 
mal Handsender verloren gehen, gestohlen oder bei Abreise mitgenommen 
(ich will ja keinem etwas unterstellen :P) ) werden. Diese sollten also 
deaktiviert werden können - aber ohne sie zu haben.
Es müsste also jeder Sender eine individuelle ID auslesbare, 
sinnvollerweise auch schreibbare ID haben, die wir im System 
hinterlegen, die im Empfänger  programmiert werden kann, auch bezüglich 
möglicher Zugangsbeschränkungen.

Am Ende möchte ich das mit einem Raspy verwirklichen, der die vom 
Empfänger empfangene ID auslesen soll, an einen Server weitergibt und 
dort die Berechtigung abruft.

Eine entsprechende Verwaltungssoftware ist in Arbeit (VB.NET), 
allerdings bin ich bei der Hardware nicht so firm.

Kann mir da jemand weiterhelfen ? Bei entsprechender fachlicher 
Hilfestellung über das forenübliche hinaus können wir auch über eine 
finanzielle Vergütung sprechen, mein Chef muss ja nicht alles geschenkt 
bekommen :D

Liebe Grüße,
Dieter

von Ideevielleicht (Gast)


Lesenswert?

Warum dieser Aufwand?

Vor die Schranke einen Pfosten mit RFID Lesegerät und jeder User bekommt 
einen insividuellen Chipkarte oder Tag.

von Dieter B. (Firma: ProSunTec) (dieter_b488)


Lesenswert?

Es wird die Lösung mit Handsender gewünscht - ist angenehmer bei Regen 
und für Fahrzeuge von der Insel, die alle auf der falschen Seite das 
Lenkrad montiert haben. Und davon haben wir hier einige.
Die Zutrittssteuerung mit RFID-Chips werde ich für weitere Zugänge 
(Toiletten, Duschen etc.) einrichten.

von Ideevielleicht (Gast)


Lesenswert?

Ok, das klingt plausibel.

Dieter B. schrieb:
> Allerdings müssen wir davon ausgehen, dass auch
> mal Handsender verloren gehen, gestohlen oder bei Abreise mitgenommen
> (ich will ja keinem etwas unterstellen :P) ) werden. Diese sollten also
> deaktiviert werden können - aber ohne sie zu haben.

Dann deaktiviere den Sender zum Anfang des Abreisetags. Dann müssen sie 
am Ausgang klingeln und ihren versehentlich eingepackten Handsender 
abgeben ;)

von Wolfgang (Gast)


Lesenswert?

Dieter B. schrieb:
> Es wird die Lösung mit Handsender gewünscht - ist angenehmer bei Regen
> und für Fahrzeuge von der Insel, die alle auf der falschen Seite das
> Lenkrad montiert haben. Und davon haben wir hier einige.

Zwei RFID-Leser - einer links, einer rechts

Dann können sich die Nutzer schon mal akklimatisieren und daran 
gewöhnen, dass sie sich beim Aussteigen aus dem Auto sowieso mit dem 
Wetter arrangieren müssen.

von Dieter B. (Firma: ProSunTec) (dieter_b488)


Lesenswert?

Das ist ja genau das Problem. Bei den fertigen Systemen finde ich in der 
Beschreibung nur, wie ich die Sender einlernen kann, oder ein komplettes 
Reset .. was nicht so zielführend wäre ;)

von Wolfgang (Gast)


Lesenswert?

p.s.
RFID braucht auch keine Batterien, die garantiert zu Saisonbeginn leer 
sind, wenn man nicht dran gedacht hat, sie zu erneuern.

Warum nicht einen WiFi Hotspot fürs Smart-Phone und eine passende App.?

von Dieter B. (Firma: ProSunTec) (dieter_b488)


Lesenswert?

Weißt Du was die notwendigen stabilen Säulen kosten?? Und das geht in 
unserer kurvigen Einfahrt auch gar nicht. Zumal wir die 
Durchfahrtsbreite von 4 Metern beachten müssen.

von Dieter B. (Firma: ProSunTec) (dieter_b488)


Lesenswert?

Wolfgang schrieb:
> p.s.
> RFID braucht auch keine Batterien, die garantiert zu Saisonbeginn leer
> sind, wenn man nicht dran gedacht hat, sie zu erneuern.
>
> Warum nicht einen WiFi Hotspot fürs Smart-Phone und eine passende App.?

Wir haben hier glatt noch mehrere Leute älterer Generation, die immer 
noch kein Smartphone haben :D

von Sebastian R. (sebastian_r569)


Lesenswert?

Gibts ansonsten vielleicht irgendwas optisches, das mit einer Kamera die 
Kennzeichen erkennt?

von Ideevielleicht (Gast)


Lesenswert?

Spätestens jetzt würde ich an die Mautstationen denken wollen.

Eine Vingette (leicht ablösbar) oder QR Code hochhalten und schon geht 
die Schranke auf.

von Dieter B. (Firma: ProSunTec) (dieter_b488)


Lesenswert?

Sebastian R. schrieb:
> Gibts ansonsten vielleicht irgendwas optisches, das mit einer Kamera die
> Kennzeichen erkennt?

Nein - es soll nur mit den Handsendern funktionieren.

von Peter R. (Gast)


Lesenswert?

Bau in die Sender eine "Uhr" ein: Erstens lässt sich damit eine Dauer 
einprogrammieren, Zweitens kannst Du ein end-of-life einbauen, über das 
Kennwort oder gar durch Unterbringen eines Programmteils im RAM.

Wie bei den elektronischen Wärmezählern üblich.

Man kann dann dem Kunden evtl auch eine Karte übergeben, die für die 
Dauer des Vertrags  programmiert ist, also bei Weitergabe an den 
Zeltnachbarn versagt.

Vielleicht gibt es das sogar schon fertig: "Scheckkarten", die bei 
Ankunft programmiert werden und bei Zulassungsende nichts mehr tun. Oder 
"Scheckkarten" die bei Ankunft programmiert werden und nach Vertragsende 
wertlos sind.

oder Karten mit eigener Kennnummer, die vom Auswertungssystem der 
Schranke erkannt werden. Dieses könnte ja die Gültigkeit speichern und 
benutzen.

Andre Lösung: ein aufklebbares Streifenmuster am Fahrzeug(fenster), das 
per Kamera und Scanner gelesen wird

von Dieter B. (Firma: ProSunTec) (dieter_b488)


Lesenswert?

Ideevielleicht schrieb:
> Spätestens jetzt würde ich an die Mautstationen denken wollen.
>
> Eine Vingette (leicht ablösbar) oder QR Code hochhalten und schon geht
> die Schranke auf.

Solche Systeme gibt es - sind aber schw...teuer. Allein der UHF-Leser 
kostet über 3.000 €. Dann müsste man die Vignette mit eingebautem Chip 
nur hinter die Windschutzscheibe legen.

von Peter R. (Gast)


Lesenswert?

Bau in die Sender eine "Uhr" ein: Erstens lässt sich damit eine Dauer
einprogrammieren, Zweitens kannst Du ein end-of-life einbauen, über das
Kennwort oder gar durch Unterbringen eines Programmteils im RAM.

Wie bei den elektronischen Wärmezählern üblich.

Man kann dann dem Kunden evtl auch eine Karte übergeben, die für die
Dauer des Vertrags  programmiert ist, also bei Weitergabe an den
Zeltnachbarn versagt.

Vielleicht gibt es das sogar schon fertig: "Scheckkarten", die bei
Ankunft programmiert werden und bei Zulassungsende nichts mehr tun. Oder
"Scheckkarten" die bei Ankunft programmiert werden und nach Vertragsende
wertlos sind.

oder Karten mit eigener Kennnummer, die vom Auswertungssystem der
Schranke erkannt werden. Dieses könnte ja die Gültigkeit speichern und
benutzen.

Andre Lösung: ein aufklebbares Streifenmuster als Vorzeigekarte oder 
Aufkleber  am Fahrzeug(fenster), das per Kamera und Scanner gelesen 
wird, wie eben überall in der heutigen Wirtschaft.

von Dieter B. (Firma: ProSunTec) (dieter_b488)


Lesenswert?

Peter R. schrieb:
> Bau in die Sender eine "Uhr" ein: Erstens lässt sich damit eine Dauer
> einprogrammieren, Zweitens kannst Du ein end-of-life einbauen, über das
> Kennwort oder gar durch Unterbringen eines Programmteils im RAM.

Wir haben sehr viele mehrjährige Dauercamper, das wäre jedes Jahr ein 
ganz schöner Aufwand.



> oder Karten mit eigener Kennnummer, die vom Auswertungssystem der
> Schranke erkannt werden. Dieses könnte ja die Gültigkeit speichern und
> benutzen.

Das entspräche der Lösung mit RFID, wäre unproblematisch, aber nicht 
gewünscht.

> Andre Lösung: ein aufklebbares Streifenmuster am Fahrzeug(fenster), das
> per Kamera und Scanner gelesen wird

Das ist zu unsicher, Dreck, Nebel, Starkregen, nicht nah genug an den 
Scanner gefahren ...



Es gibt keine Alternative zu dem Funksystem und sollte auch kein Problem 
darstellen entsprechende programmierbare Einheiten einzubauen bzw. 
fertig zu kaufen. Das einzige wirkliche Problem für mich ist, aus den 
Handsendern eine eindeutige ID herauslesen zu können. Alles andere ist 
eine Sache der Programmierung.

von Sebastian R. (sebastian_r569)


Lesenswert?

Dieter B. schrieb:
> Es gibt keine Alternative zu dem Funksystem und sollte auch kein Problem
> darstellen entsprechende programmierbare Einheiten einzubauen bzw.
> fertig zu kaufen. Das einzige wirkliche Problem für mich ist, aus den
> Handsendern eine eindeutige ID herauslesen zu können. Alles andere ist
> eine Sache der Programmierung.

Wenn es kein Problem sein sollte, es aber anscheinend auf dem Markt 
nichts gibt, das deinen Ansprüchen gerecht wird, könnte es daran liegen, 
dass es nicht wirklich verbreitet ist.

Hast du mal geschaut, wie andere Campingplätze das lösen?  RFID und 
Kamerasysteme sind ja nunmal aus irgendwelchen unerklärlichen Gründen 
gar nicht mal so unüblich...

von Dieter B. (Firma: ProSunTec) (dieter_b488)


Lesenswert?

Es sind immer mehr Plätze, die Funksender herausgeben. Da dafür auch ein 
erheblicher Pfand genommen wird (50 - 100 €), kommen die in der Regel 
auch wieder zurück. Aber mein Chef hat halt Angst, dass die Dinger 
geklaut und dann missbraucht werden.
Kameras kommen auch in die Einfahrt.

: Bearbeitet durch User
von Dieter B. (Firma: ProSunTec) (dieter_b488)


Lesenswert?

https://shop.marantec.de/programmiergeraet-digital-720

Ich glaube, ich habe da etwas gefunden, was zumindest schon mal in die 
richtige Richtung geht.

von EinName (Gast)


Lesenswert?

Hi, eine interessante Fragestellung.
Da die Verwaltungssoftware ja selber erstellt wird gibt es natürlich 
viele Freiheitsgrade. Da bisher keine Anforderungen an die Sicherheit 
des System gestellt wurden gehe ich von einem offenen System aus das nur 
IDs verschickt, die von jedem im Umfeld gelesen werden und genutzt 
werden können. Wie bei Garagentoren zum Beispiel.

Wenn du überlegst etwas zu Kaufen, ruf einfach die Firmen an und lass 
dir erklären wie die Verwaltung mit deren Systemen geht. Sag das du die 
ID des Senders auslesen können musst und dafür eine API oder 
Schnittellen Beschreibung erforderlich ist. Wenn sie das nicht haben, 
verkaufen sie eben nichts.

Ansonsten gibt es Handsender wie Sand am Meer, gerade solche die 
aussehen wie Auto Schlüssel(Ali Express). Viele davon haben eine Klon 
Funktion, können also drahtlos programmiert werden. Ein Programmiergerät 
zu bauen ist nicht schwierig, da es auch Sendemodule in einer großen 
Auswahl gibt. Also einfach ein Sendemodul passender Frequenz an einen MC 
oder Raspi angeschlossen und ein ID muster über die Datenleitung 
schicken und wiederholen bis der Vorgang erfolgreich ist. Das kann man 
von Hand erledigen mit wenigen Zeilen Code. Damit kann jedem klonbaren 
Handsender eine ID zugewiesen werden. Ganz ohne teure Technik. Oder man 
baut den Handsender mit einem MC selber und flasht IDs. So hatte ich das 
mal gemacht, die IDs der nach gebauten Sender waren mit einem 
Mäuseklavier codiert und man musste nur den Bit Interval messen und 
replizieren. Wegen der vielen 2€ Handsender vom Chinesen war mir der 
Aufwand das dann aber nicht mehr Wert.

Der Empfänger kann auch ein einfaches Empfangsmodul sein, oder man nimmt 
ein SDR, da gibt es auch schon viele Beispiele zum Decodieren von irgend 
welchen Sendern. So kann man an die IDs der Sender kommen. Diese einfach 
in die Software einspeisen und dann den Raspi das Tor öffnen lassen. 
Oder den Raspi die Fernbedienung des Torantriebes drücken lassen.

Vielleicht nicht ganz für die Anwendung gedacht, aber IKEA hat schöne 
ZigBee Taster, TRADFRI Shortcut Buttons. Diese kann man per Gateway an 
eine Software anbinden, da könnte man sich bei Home Assistant bedienen. 
Oder es direkt Zweck entfremden ;-) Damit könnte man dann auch 
Dauercampern einen Zugang per App gewähren, wenn man die Rechte richtig 
konfiguriert. Oder aber auch eine Zeitsteuerung realisieren.

Was mich an der Handsenderlösung immer stören würde wäre das ich keine 
Absicherung der Sender ID habe. Da ich weis wie einfach das zu 
manipulieren ist. Ohne zumindest Rolling Codes zu verwenden oder eine 
andere Art der Absicherung wäre es eleganter eine Lichtschranke zu 
installieren die das Tor einfach öffnet. IMHO

Ansonsten gibt es noch diese "Bluetooth Selfie Knöpfe" ob die aber 
eindeutige IDs haben weis ich nicht. Aber Bluetooth wäre auch in 
Verbindung mit einer App für die Zukunft tauglich.

Da die meisten modernen Autos sowieso Bluetooth mitbringen, könnte man 
auch einfach ein sich näherndes Fahrzeug zur Aktivierung der Schranke 
heranziehen, aber das hängt natürlich von der Kundschaft ab, ob die eher 
alte oder neue Wagen fahren.

Aber da es auch für die Verkehrszählung im vorbeifahren genutzt wird, 
wäre es auch denkbar bei einer längeren einfahrt zwei Empfänger 
hintereinander zu setzen um die Fahrtrichtung zu bestimmen.

Ich würde mich freuen von der implementierten Variante zu hören.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


Lesenswert?

EinName schrieb:
> Ansonsten gibt es noch diese "Bluetooth Selfie Knöpfe" ob die aber
> eindeutige IDs haben weis ich nicht

Bluetooth Geräte haben sowas wie eine MAC Adresse - sieht zumindest 
genauso aus. Die sollte eigentlich auch einzigartig sein. Und +1 von 
mir, weil du dir so viele Gedanken gemacht hast.
Das BT von Autos würde ich aber nicht nutzen, denn 1. gibt es genug 
Autos ohne und 2. müssen die Zelt-und-Fahrrad Touristen dann draussen 
bleiben. Den Vorschlag mit den billigen anlernbaren Handsendern und 
einem 'Master-Code Generator' gefällt mir. Dazu braucht es nur noch 
einen Receiver am Tor, der den Code an die Datenbank des RPi weitergibt.

von Hans W. (Firma: Wilhelm.Consulting) (hans-)


Lesenswert?

Vergiss jegliche MAC die du mitsniffen kannst... die werden "neuerdings" 
mehr oder minder "zufällig" generiert, um ein Tracking zu erschweren.

73

von Schlaumaier (Gast)


Lesenswert?

Dieter B. schrieb:
> Es wird die Lösung mit Handsender gewünscht - ist angenehmer bei Regen
> und für Fahrzeuge von der Insel, die alle auf der falschen Seite das
> Lenkrad montiert haben. Und davon haben wir hier einige.
> Die Zutrittssteuerung mit RFID-Chips werde ich für weitere Zugänge
> (Toiletten, Duschen etc.) einrichten.

Wieso nicht beides. ??

Einfach 1-2 Karten je nach Bequemlichkeit nehmen. Diese sind sehr 
schnell (falls nötig) Programmiert. Der Kunde schiebt die Karte in das 
Gerät und schon ist alles prima. Alternativ bekommt das Gerät ein 
RFID-Chip verpasst und kann auf einer Programmiereinheit mal eben 
Programmiert werden.

Das Gerät sendet den Code an die Schranke, die Prüft auf Gültigkeit und 
das war's.

Wenn der Kunde abreist, wird der Code (verbunden mit seinen Kundenkonto) 
bei der Abreise automatisch gelöscht. Dann ist das Gerät nur noch 
Elektroschrott.

Das selbe habe ich doch in in ähnlicher Form in jeden modernen Hotel 
auch.

Auch wenn ich jetzt wieder lästern bekomme. Die Geräte sind locker mit 
einen Arduino-Chip und Beilage schnell selbst gebaut. An der Schranke 
ist eine Beere, die mit der Datenbank des Buchungscomputer verbunden 
ist.

FERTIG.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


Lesenswert?

Ideevielleicht schrieb:
> Warum dieser Aufwand?
>
> Vor die Schranke einen Pfosten mit RFID Lesegerät und jeder User bekommt
> einen individuellen Chipkarte oder Tag.

genau so.

und in der Reception einen Taster für die Schranke, damit man einen rein
oder raus lassen kann, wenn es an der Schranke hakelt.

von EinName (Gast)


Lesenswert?

Hans W. schrieb:
> Vergiss jegliche MAC die du mitsniffen kannst... die werden
> "neuerdings"
> mehr oder minder "zufällig" generiert, um ein Tracking zu erschweren.
>
> 73

Ok, damit habe ich mich nicht weiter auseinander gesetzt, das es beim 
Mobiltelefon gemacht wird hab ich schon gesehen. Ich hätte gedacht die 
KFZ Hersteller sind da langsamer. Wie bei den E-Autos. Aber wir sind ja 
zum lernen da.

Matthias S. schrieb:
> 1. gibt es genug
> Autos ohne und 2. müssen die Zelt-und-Fahrrad Touristen dann draussen
> bleiben.

Daher hatte ich die günstigen Bluetooth Selfie Knöpfe ins Spiel 
gebracht. Alternativ haben die meisten Telefone auch Bluetooth das man 
zu diesem Zwecke aktivieren könnte.

Die günstigste Lösung mit den RFID Karten ist nicht gewünscht. Da es 
sowieso eingebunden werden soll würde ich als Backup eine Säule an die 
Einfahrt machen. Zur Not ein Holzpfahl mit einem Wasserdichten 
Installationsgehäuse.

Gibt es den eine Open Source Lösung für ein Karten Management System wie 
es in Hotels genutzt wird? Falls es so etwas gibt haben die vielleicht 
auch eine Liste mit unterstützter Hardware.

von temp (Gast)


Lesenswert?

Was mich bei diesem Thema interessieren würde ist, ob es Handsender mit 
bekannter und programmierbarer Hardware irgendwo gibt. Also ein halbwegs 
vernünftiges Gehäuse in dem eine oder 2 Tasten stecken und ein bekannter 
µC der sich komplett selbst programmieren lässt. Man kann sich ja die 
wildesten Protokolle ausdenken, auch mit einmal Codes. Allerdings 
scheitert es oft an den mechanichen Sachen.

von HF-Werkler (Gast)


Lesenswert?

Warum unbedingt programmierbare Handsender? Ich würde ev. BLE Handsender 
nehmen, die haben ja "von Natur aus" eine fixe ID. Da reicht es, die ID 
mit der Freigabeliste zu vergleichen, und damit die Schranke dann zu 
betätigen.

Wieviel soll ein Handsender denn Kosten dürfen?
Wie sieht es mit Batteriewechsel aus?

von Hans W. (Firma: Wilhelm.Consulting) (hans-)


Lesenswert?

So eine Hardware ist kein riesen Thema.
10-15.- sollten machbar sein.

Eine alternative wäre ggf Infrarot... Das müsse etwas günstiger 
realisierbar sein.

73

von HF-Werkler (Gast)


Lesenswert?

Hans W. schrieb:
> So eine Hardware ist kein riesen Thema.
> 10-15.- sollten machbar sein.
...
Reine Materialkosten der Elektronik vielleicht, aber sicher nicht bei 
200 Stück und mit Gehäuse, Entwicklungskosten, Zulassungskosten, 
Fertigung, Labeling usw.

Da das "Produkt" (Funksystem) kommerziell eingesetzt werden soll, kann 
man die Umsetzung nicht weglassen. Ich würde eher was von der Stange 
nehmen aus dem Bereich Torsteuerung.

von temp (Gast)


Lesenswert?

HF-Werkler schrieb:
> Warum unbedingt programmierbare Handsender? Ich würde ev. BLE Handsender
> nehmen, die haben ja "von Natur aus" eine fixe ID. Da reicht es, die ID
> mit der Freigabeliste zu vergleichen, und damit die Schranke dann zu
> betätigen.

Nenn mal kaufbare BLE Handsender. Und die fixe ID eines BLE Handsenders 
ist ja wohl so wie Schranke immer auf.

Was ziemlich oft angeboten wird sind keeloq Handsender. Die meisten 
haben aber eine Clone-Funktion was darauf schließen lässt, dass da keine 
Microship Chips wie HCS301 verbaut sind. Bei manchen steht es aber extra 
dabei:

https://de.aliexpress.com/item/1005003486009597.html?spm=a2g0o.productlist.0.0.15c02bbduPhxkn&algo_pvid=f5b0c196-89dd-4303-86f1-94120dd259a7&algo_exp_id=f5b0c196-89dd-4303-86f1-94120dd259a7-3&pdp_ext_f=%7B%22sku_id%22%3A%2212000026599918092%22%7D&pdp_pi=-1%3B4.91%3B-1%3B314%40salePrice%3BUSD%3Bsearch-mainSearch

In die kann man sich seine eigenen Keys programmieren und die 
Decodierung auf einem beliebigen µC findet man auch bei github.
Die Frage ist halt, ob keeloq den Ansprüchen genügt. Soweit ich weiss, 
klonen die chinesischen Handsender nur den statischen Teil aber können 
den rolling Code nicht vernünftig. Damit sollte das ein gangbarer Weg 
sein. Man müsste halt einen einfachen Empfänger auf einen beliebigen µC 
implementieren der die empfangenen Bits undecodiert per UART, CAN, 
RS484, WLAN o.ä. zu einem Rechner (Raspi) schickt. Die Decodierung und 
Prüfung des Rolling Codes würde dann dieser Rechner übernehmen.

von HF-Werkler (Gast)


Lesenswert?

temp schrieb:
> HF-Werkler schrieb:
>> Warum unbedingt programmierbare Handsender? Ich würde ev. BLE Handsender
>> nehmen, die haben ja "von Natur aus" eine fixe ID. Da reicht es, die ID
>> mit der Freigabeliste zu vergleichen, und damit die Schranke dann zu
>> betätigen.
>
> Nenn mal kaufbare BLE Handsender. Und die fixe ID eines BLE Handsenders
> ist ja wohl so wie Schranke immer auf.

Z.B. ein aktuelles Smartphone, da brauch es dann garkeine Handsender vom 
Betreiber mehr.

Die fixe ID ist ja je BLE Device unterschiedlich (aber weltweit 
einmalig). Einzig in der Torsteuerung muss die Liste der zulässigen IDs 
hinterlegt sein.

Weiterhin gibt es sogar batterielose BLE-Handsender.

Alternativ kann man auch Zigbee betrachten. Schau mal im Bereich Home 
Automation, da gibt schon eine Menge dazu inkl. kompletter 
Steuerungssysteme, die man auch für andere Zwecke nutzen kann.

von HF-Werkler (Gast)


Lesenswert?

P.S.: bez. Zigbee, da gibt es einfache Taster bei einem schwedischen 
Möbelhaus unter 10€ (mit Zulassung). Die Stückzahl machts.

von temp (Gast)


Lesenswert?

HF-Werkler schrieb:
> Die fixe ID ist ja je BLE Device unterschiedlich (aber weltweit
> einmalig). Einzig in der Torsteuerung muss die Liste der zulässigen IDs
> hinterlegt sein.

Die kann mit den gängigen Chips, die BLE können, genauso wie MAC 
Adressen von Ethernet oder WLAN Adaptern oft per Software veränder 
werden.

Wer z.B. unprogrammierte Handsender auf HCS301 Basis anbietet ist Aurel.
z.B.

https://www.soselectronic.de/products/aurel/hcs-tx-1-47851

Die bauen noch weitere mit mehreren Tasten oder OOK, FSK, 433 oder 
868MHz. Bei Stückzahlen >150 muss man halt intensiver Nachsehen. Diese 
Dinger haben aber den riesigen Vorteil, dass man da einen Hersteller 
kontaktieren kann und Fragen stellen bezüglich Lieferbarkeit in der 
Zukunft, CE, Zulassung, Zertifizierung u.s.w. Von einem schwedischen 
Möbelhaus wird man da sicher keine Antwort kriegen.

von temp (Gast)


Lesenswert?


von HF-Werkler (Gast)


Lesenswert?

Zumindest haben die italienischen Teile eine richtige DoC nach RED.
Bei Alidingsda ist das eher ein nur Stück Papier, wenn überhaupt...

Beim Möbelhaus darf man davon ausgehen, dass eine DoC nach RED vorliegt. 
Zumindest gerade eben (nachgesehen) ist die sogar online abrufbar.
Zur Steuerung kann man bei FHEM oder OpenHAB, FHEM und weitere umsehen.

von EinName (Gast)


Lesenswert?

HCS301 sieht nach einer guten Idee aus. Ich würde es mit den bisher 
genannten Rahmenbedingungen versuchen mit so einem Aurel Kit umzusetzen. 
Wenn man 300 Handsender Anfragt bekommt man bestimmt auch noch Rabatt.

Hier noch ein paar Infos dazu, besonders die lange List mit den Links zu 
Microchip.
https://www.eevblog.com/forum/microcontrollers/microchip-keeloq-classic-new-firmware-for-garage-door-receiver-new-fobs/

Was sagt der TO dazu?

von Hans W. (Firma: Wilhelm.Consulting) (hans-)


Lesenswert?

HF-Werkler schrieb:
> Hans W. schrieb:
>> So eine Hardware ist kein riesen Thema.
>> 10-15.- sollten machbar sein.
> ...
> Reine Materialkosten der Elektronik vielleicht, aber sicher nicht bei
> 200 Stück und mit Gehäuse, Entwicklungskosten, Zulassungskosten,
> Fertigung, Labeling usw.
>
> Da das "Produkt" (Funksystem) kommerziell eingesetzt werden soll, kann
> man die Umsetzung nicht weglassen. Ich würde eher was von der Stange
> nehmen aus dem Bereich Torsteuerung.

Hab da mal genauer überschlagen... 10-15 war doch etwas zu knapp... um 
20.- ist sowas Dinger fertigbar bei 100-200 Stück

Entwicklungszeit&Kosten hängen hauptsächlich vom Integrationswunsch ab.
So ein 433MHz Empfänger oder Bluetooth ist auch nicht mal eben schnell 
an einen Server so "drangehängt" und integriert... ich würde aber mal so 
1-2 Wochen schätzen... Aber wie gesagt, das ist ziemlich abhängig vom 
Integrationswunsch.

Der Aufwand beim Sender halte ich da halbwegs vernachlässigbar... 
immerhin müssen Codes einfach programmiert werden können und der Server 
will gefüttert werden,... Da ist ein Verbindungsaufbau zu einem 
Accesspoint und vllt. eine REST Anfrage vergleichweise harmlos.

Ich würde übrigens per WLAN einen Einmal-Code absetzen... da spart man 
sich wenigstens die Kosten in der Infrastruktur und die Leute können 
auch notfalls ihr Handy benutzen .... oder eben der Portier den ohnehin 
dort stehenden PC.

Zulassung (also CE) beleibt im Rahmen... Messmittel stehen "rum" und 
sind abgeschrieben; Normen liegen vor mir :)

BTW. Die oben verlinkten Module haben kein "richtiges" DoC... zumindest 
die 60950 ist hinterfragenswert :)
Die ETSI Normen sind alt und es fehlen welche...

Da halte ich mit meinen in-house Messungen locker dagegen :)

73

von temp (Gast)


Lesenswert?

Hans W. schrieb:
> BTW. Die oben verlinkten Module haben kein "richtiges" DoC... zumindest
> die 60950 ist hinterfragenswert :)
> Die ETSI Normen sind alt und es fehlen welche...
>
> Da halte ich mit meinen in-house Messungen locker dagegen :)

Die Aurel Module kauft man als fertige Geräte in die man nur noch ein 
paar Codes einprogrammieren muss, aber keinen Einfluss mehr auf 
irgendwas mehr hat. Die werden von großen europäischen Distries in 
Verkehr gebracht. Niemand der die Dinger verwendet sollte es nötig haben 
nachträgliche Tests, Messungen oder Zertifizierungsorgien zu machen. Das 
sind ja keine Module sondern fertige Handsender.
Außerdem soll das ganze auch nicht verkauft werden und damit entfällt 
der ganze CE Kram sowieso.

Als Empfänger gibt es auch gute Module vom gleichen Hersteller. 
Jedenfalls deutlich bessere als der Ramsch bei ebay und co. Ich würde 
wenigstens 2 separate Empfänger verwenden. Da reicht ein fertiges 
Entwicklerboard mit einem beliebigen µC. Ich würde welche mit CAN 
verwenden und die 66 Bit Rohdaten in eine einzige CAN-Message packen. 
Die 2 fehlenden Bits kann man mit in die CAN-ID codieren. Damit lassen 
sich auch mehrerer Empfänger einfach parallel schalten. Die gesamte 
Verwaltung sollte ja lt. TO ein Raspi übernehmen. Der kann auch gleich 
die Decodierung, die Prüfung des Rolling Codes und das Anlernen mit 
abwickeln. Eigentlich ein schönes Projekt. Die genaue Topologie 
bestimmen natürlich die örtlichen Gegebenheiten, also kann man darüber 
auch nicht spekulieren.

von Totengräber (Gast)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Ideevielleicht schrieb:
> Vor die Schranke einen Pfosten

Sorry ;)

von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


Lesenswert?

Die Sender müssten nicht programmiert werden, sofern sie (wie 
RFID-Transponer) werksseitig über einen hinreichend langen Zufallscode 
verfügen. Dann müssen sie nur noch dem Empfänger bzw. der Elektronik 
dahinter bekannt gemacht bzw. bei Verlust wieder gelöscht werden.

Ein Sendemodul MX-05V für 433 MHz kostet z.B. um die 3,- , dazu ein 
ATTiny, Gehäuse, Taster ... die Reichweite um die 10...20m sollte für 
eine Schranke auch ausreichend sein.

von temp (Gast)


Lesenswert?

Frank E. schrieb:
> Die Sender müssten nicht programmiert werden, sofern sie (wie
> RFID-Transponer) werksseitig über einen hinreichend langen Zufallscode
> verfügen. Dann müssen sie nur noch dem Empfänger bzw. der Elektronik
> dahinter bekannt gemacht bzw. bei Verlust wieder gelöscht werden.
>
> Ein Sendemodul MX-05V für 433 MHz kostet z.B. um die 3,- , dazu ein
> ATTiny, Gehäuse, Taster ... die Reichweite um die 10...20m sollte für
> eine Schranke auch ausreichend sein.

Mach dich schlau bevor du dummes Zeug redest. In den von mir genannten 
Handsendern sind unprogrammierte HCS301 Chips drin. Alles weiter liest 
du bitte bei Microship nach. Was da mit Programmieren gemeint ist, ist 
der Herstellercode und die Seriennummer, kein Programm.

Was ein Sendemodul kostet stand hier auch nicht zur Debatte. Bei den 
angepeilten Stückzahlen von 150 - 200 Stück möchte ich sehen wie du ohne 
dich zu belügen mit einem Selbstbau bei unter 10€ bleiben kannst.

von Chris S. (schris)


Lesenswert?

Die China Handsender kosten 3.5€, das funktioniert schon. Andererseits, 
wieso nicht das Module kaufen, einen Handsender umprogrammieren und 
einfach klonen.
Die verlorenen Handsender Lassen sich dann so einfach wieder 
ausprogrammieren.
Sollte dies wirklich night funktionieren dann uC austauschen Im 
Empfänger oder es verkaufen under ein bModul auf keelog basis besorgen 
under Eugene Fw draufladen.

von temp (Gast)


Lesenswert?

Chris S. schrieb:
> Die China Handsender kosten 3.5€, das funktioniert schon. Andererseits,
> wieso nicht das Module kaufen, einen Handsender umprogrammieren und
> einfach klonen.
> Die verlorenen Handsender Lassen sich dann so einfach wieder
> ausprogrammieren.
> Sollte dies wirklich night funktionieren dann uC austauschen Im
> Empfänger oder es verkaufen under ein bModul auf keelog basis besorgen
> under Eugene Fw draufladen.

Der TO scheint zwar nicht mehr dabei zu sein, aber wenn  ich das wäre, 
würde ich mich nicht auf so windige Sachen einlassen. Bei 25 Stück lag 
der Preis der Aurel Handsender schon bei unter 9€, wie das bei 200 
aussieht ist Verhandlungssache. Die keeloq Handsender lassen sich auch 
nicht so ohne weiteres clonen. Was die meisten können ist den statischen 
Teil der unverschlüsselt übertragen wird zu kopieren. Und ja, viele Tore 
gehen damit schon auf, weil die Empfänger einfach den rolling Code 
ignorieren und nicht prüfen. Wenn man es richtig macht, ist keeloq noch 
halbwegs sicher.
Wenn man genau weiss, dass der China Handsender einen HCS301 verbaut 
hat, kann man auch da den eigenen Herstellecode reinprogrammieren. Das 
ist ja kein Hexenwerk und ausreichend beschrieben. Ob der selbe 
Handsender in einem halben Jahr nachgekauft noch den selben Chip drin 
hat weiss niemand. Und ich würde meine Schrankenanlage nicht von sowas 
windigen abhängig machen.
Ich würde auch nicht auf solche Ideen kommen die Chips in den 
Handsendern zu tauschen oder das ganze Innenleben, wenn es bezahlbare 
Alternativen gibt. Rechne mal die Zeit für diesen Schnulli nach. Der TO 
will ja nicht Basteln um daes Bastelns Willen.

Auf dei HSC301 wird auch keine Firmware drauf geladen. Wer das nicht mal 
schnallt sollte lieber still sein und sich nicht blamieren.

Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.