Direkt beim Starten klang der Motor sehr komisch, blieb stehen, lief wieder an, wechselte unvermittelt die Richtung. Verdacht Sensor oder Mainboard. Sensor ausgebaut und Verguss rausgepopelt. 2 Hallsensoren, Ausgänge der Sensoren gehen über je 2 parallelgeschaltete Reihenwiderstände (keine pullup-Widerstände) 680R/1206 an die Steckkontakte Sa und Sb. Von den 4 Widerständen waren 3 hochohmig, das ist doch fast nicht zu glauben, oder? Und warum waren da überhaupt 2 parallel? 4 neue rein, läuft wieder. Wahrscheinlich werde ich trotzdem einen neuen kaufen, kostet nicht viel. Bin froh, dass es nur der Sensor ist. Alternativ wieder vergiessen oder wenigstens mit Plastikspray behandeln, manchal halten Provisorien ja lange :-) edit, damit auch andere evtl. was davon haben: Sensor LG 6501KW2001B
:
Bearbeitet durch User
H.Joachim S. schrieb: > Und warum waren da überhaupt 2 parallel? Verlustleistung ? 680R an 12V sind 0.21W, grenzwertig zfur 1206, an 24V klar zu viel.
Könnte natürlich sein, habe den Sensor nur an 5V getestet und jetzt komme ich nicht mehr ran. So gross ist die Neugier nicht dass ich das nochmal auseinanderbauen würde. Sensorkabel ist schon rel. lang und läuft in einem Kabelbaum samt Heizung und den drei Phasen des Motors. Ordentlich Sensorstrom fliessen zu lassen ist dann natürlich nicht die dümmste Idee.
Und da hatte wohl auch schon einer dasselbe Problem :-) https://washerhouse.com/de/proverit-datchik-holla-na-sm-lg/
Hatte dasselbe Problem. Und der Fehler dürfte LG sogar laange bekannt sein, denn die ersten Sensoren hatten nur je einen 330R 0805 Widerstand drin. Inzwischen sind es zwei 680R 0805 parallel, aber das reicht noch immer nicht. Ganz offenbar gibt es sehr selten eine harte Überspannungsspitze, die die Widerstände augenblicklich zerstört. Also ohne sichtbaren Abbrand. Eine rein mechanische Zerstörung kommt spätestens bei zwei parallelen Widerständen kaum noch in Frage. Zumal es ggf. immer nur eine Seite trifft, siehe Internet. Übrigens habe ich durch ebendiesen Fehler eine neuwertige Maschine zu 30 Euro bekommen. Wollte ursprünglich nur den Motor haben, aber der Fehler war so einfach zu lösen, daß ich die Maschine gegen unsere ältere LG (ebenfalls Directdrive) tauschte, die jetzt entweder als Motorspender, oder als Ersatzmaschine im Keller steht. Die Motoren jedenfalls sind enorm stark (und werden so um 50-70 Euro gehandelt). Aber man sollte für welches Projekt auch immer wissen, daß sie nur über zwei Hallsensoren verfügen, die Lage des Rotors muss ggf. also "berechnet" werden, ein normaler EC-Regler ist nicht direkt geeignet. Und sie haben nur Wicklungen aus Alu-Lackdraht, wie ich mit Erschrecken feststellen musste. Diese sehr flache Bauform ermöglicht halt eine sehr gute Wärmeabfuhr, da konnte der Koreaner wohl dem Pfusch nicht widerstehen...Ein schlechter Scherz ist dabei natürlich das A+++ - Zeichen auf den Maschinen. Wem es nicht nur um Drehmoment, sondern auch um Effizienz geht, der muss also zwangsläufig neu wickeln.
Ehm, moment mal. Ihr könnt hier nich einfach so die asiatischen Allesbessermacher so bloßstellen. Die Widerstände waren bestimmt immer richtig, das muss woanders dran liegen. Und die machen A-Tripple-Plus locker auch mit Alulackdraht ihr Bachelors.
Auf den Motor gibt LG doch 10 Jahre Garantie, https://www.lg.com/de/support/garantie und die Direct Drives gibt es seit 2010, die sollten also noch Garantie haben. Ja, nur auf Motorteile, aber der Sensor ist klar ein Motorteil.
Uwe S. schrieb: > Inzwischen sind es zwei 680R 0805 parallel, aber das reicht noch > immer nicht. Ganz offenbar gibt es sehr selten eine harte > Überspannungsspitze, die die Widerstände augenblicklich zerstört. Also > ohne sichtbaren Abbrand. So ist das hier auch, den vierten habe ich nicht mehr gefunden. Da muss richtig was reingerotzt haben, und den Hall-Sensoren selbst hat das nichts ausgemacht. Schon komisch. Meine Maschine (WD-16226FD) ist von 2009 und hatte 7 Jahre Garantie. Paar kleinere Sachen hatte ich schon, konnte alles leicht repariert werden.
Also ich habe wirklich nur ne Spannungsspitze als Erklärung. Auch die ist abstrakt genug, aber es bleibt ja sonst kaum noch was Anderes. Der Sensor ist ja nicht irgendwelchen extremen Schwingungen oder G-Kräften ausgesetzt. Er steckt in weicher Vergussmasse, ist über den Kunststoffhalter eher lose an den Motor gekoppelt. Und so harte Schläge gibt es an der ganzen Trommel ja nicht. Bliebe noch die Vergussmasse selbst. Vielleicht greift die irgendwie den Widerstand an? Es ist auf jeden Fall so ungewöhnlich, daß LG den wahren Fehler offenbar auch nicht ausmachen konnte. Siehe die nutzlose Änderung. Ersetzt hatte ich die Widerstände übrigens durch 0207er THTs. Vergossen mit Epoxyd, das durch etwas zu viel Härter ziemlich flexibel bleibt. Hält bis jetzt etwa 2 Jahre. Bei mir trat der Fehler allerdings auch noch nie von selbst auf, er war ja nur in der günstig erworbenen Maschine gegeben. Hätte da noch so ne Vermutung: macht ihr evtl. öfter Kochwäschen? Wir nämlich so gut wie nie. Nicht, daß ständige Temperaturschwankungen den Widerständen so zusetzt? Also weniger die Temperaturen selbst, eher die entsprechende Ausdehnungsarbeit.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.