Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik 48v Batterie Balancer


von Roger B. (rbritt)


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Liebes Forum

Ich bin neu hier, lese aber schon seit Jahren immer wieder mit.

Ich plane mehrere Solaranlagen mit 48V Batterien zu betreiben (Siehe 
Bild). Diese Anlagen sind bis zu 20m voneinander entfernt. Jede Anlage 
speist DC Verbraucher und manche können den überschüssigen Strom 
einspeisen.

Nun suche ich nach einer Lösung für das rot eingezeichnete Balancing. 
Ich möchte 3 oder mehr Batterien ausbalancieren, damit die Batterie, 
welche deutlich mehr entladen ist, von den anderen Batterien eine 
Ausgleichsladung bekommt. Es kommt also nicht auf das mV an, eher im V 
Bereich, dafür sollte der Ausgleichsstrom etwas höher sein.

Wie könnte ich dies lösen?

Ich danke bereits jetzt für eure Ideen und Lösungsvorschläge.

Herzliche Grüsse aus dem Emmental

von Name: (Gast)


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Roger B. schrieb:
> Wie könnte ich dies lösen?

Ein Balancer ist im Normalfall da, um Ladungsunterschiede zwischen den 
Batterien auszugleichen, das stimmt.
Aber nicht im Punkto Energiedifferenzen durch untreschiedliche 
Verbraucher an den Zellen, sondern nur sehr wenige mAh,  um 
Ungleichheiten zwischen den Zellen auszugleichen.

Und darum wird sowas eventuell schwierig zu bekommen sein. Es ist 
bestimmt technisch möglich, aber ob es das fertig gibt, bezweifle ich 
(ausschließen kann ich es mangels Expertiese aber nicht).

Man kann das Problem so lösen:
Von jeder Anlage direkt in AC einspeisen, also mit einem WR 48V. Die 
gibt es zumindest schon mal fertig zu kaufen.
Bonus: Die längeren Kabel sind AC, was weniger Anspruch an den 
Querschnitt stellt (höhere Spannung).

Kann sein, dass ich das Problem nicht verstanden habe. In dem Fall bitte 
um Korrektur :-)

von X230 (Gast)


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Balancer sind eigentlich für Zellen in die in Reihe geschaltet sind. 
Schalte doch einfach deine Batterien Parallel. Müssen die Ladegeräte 
natürlich für geeignet sein.

von Thomas R. (thomasr)


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Eigentlich müsstest du doch nur die drei 48 V Batterieanschlüsse 
verbinden?

von Roger B. (rbritt)


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Herzlichen Dank für eure bisherigen Antworten.

Ich möchte zu den vorgeschlagenen Lösungen meine 
Einschätzung/Ergänzungen dazu schreiben:

Lösung 1 "Von jeder Anlage separat einspeisen"

Ist mit geeigneten Wechselrichtern sicher möglich, ist aber sicher 
teuer, wenn ich dies bei mehreren Anlagen nachrüsten muss. Ich möchte 
aber auch die lokalen Verbraucher jeder Anlage mit möglichst viel selbst 
produzierter Energie versorgen, darum der Gedanke des 
Ladungsaustausches.

Lösung 2 "Batterien miteinander verbinden"

Die Batterien sind sehr unterschiedlich. Ich habe Blei-Säure, LiPo, NiMH 
und Na-NiCl2 welche ich mit unterschiedlichen Ladeverfahren lade. Diese 
miteinander verbinden? Ich denke das ist keine so gute Idee. Bei 
gleicher Akku-Technologie würde das sicher gehen.

Ich brauche eine Art Ladungs-Equalizer. Hat jemand eine Idee, wie dies 
gebaut werden könnte?

von MaWin (Gast)


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Roger B. schrieb:
> Wie könnte ich dies lösen?

Ein (zweiadriges) Kabel welches plus aller 3 Akkus verbindet und minus 
aller 3 Akkus verbindet. Das klappt aber nur bei galvanisch getrennten 
Wechselrichtern.

Das nennt man übrigens nicht Balancing, dazu würde man den unteren der 
12V Akkus mit dem nächsthöheren, diesen nächsthöheren mit dem darüber 
und diesen darüber mit dem obersten 12V Akku angleichen.

Es entstehen durch den Widerstand des Kabels Verluste, wenn also auf den 
linken die Sinne scheint und rechts eingespeist wird. Aber beim 
Balancing entstehen auch Verluste.

von MaWin (Gast)


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Roger B. schrieb:
> Ich habe Blei-Säure, LiPo, NiMH und Na-NiCl2 welche ich mit
> unterschiedlichen Ladeverfahren

Oh, noch eine Salamischeibe. Na, die Wurst musst du dann selber essen.

von Andrew T. (marsufant)


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Roger B. schrieb:
> Die Batterien sind sehr unterschiedlich.

Schön wäre es gewesen wenn dies im ersten Post gestanden hätte.

> Ich habe Blei-Säure, LiPo, NiMH
> und Na-NiCl2 welche ich mit unterschiedlichen Ladeverfahren lade. Diese
> miteinander verbinden? Ich denke das ist keine so gute Idee. Bei
> gleicher Akku-Technologie würde das sicher gehen.

Das hast richtig erkannt.
Somit: Es geht garnicht.

> Ich brauche eine Art Ladungs-Equalizer.
> Hat jemand eine Idee, wie dies gebaut werden könnte?

Es handelt sich um eine Freitags Frage.

von Name: (Gast)


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MaWin schrieb:
> Ein (zweiadriges) Kabel welches plus aller 3 Akkus verbindet und minus
> aller 3 Akkus verbindet. Das klappt aber nur bei galvanisch getrennten
> Wechselrichtern.

Ein echter Original-Bruhaha von MaWin mal wieder.
Wir verbinden LiPo- und Bleiakkus. Direkt. Das wird sicher glühende 
Begeisterung entflammen!

Naja, der nächte Vorschlag wird sicher, eine Glühbirne 
dazuwischenzuschalten ;-)

@Topic:
Also haben die Batterien unterschidliche Spannungen. Denn eine 
48V-Batterie gibt es nicht, die genaue Spannung hängt von der Zellchemie 
und dem Ladezustand ab.

Als kann man die Batterien nur über Laderegler verbinden. An den Eingang 
kommt die jeweils andere Batterie.
Aber erstens wird das ziemlich komplex, zweiten braucht man eine große 
Menge Laderegler (bidirektionale wären mir nicht bekannt), drittens wird 
die Steuerung welche Batterie welche lädt nicht gerade einfach werden.
Es klingt nicht praktikabel.

Praktisch bleibt die Lösung mit den individuellen Wechselrichtern.

von MaWin (Gast)


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Name: schrieb:
> Ein echter Original-Bruhaha von MaWin mal wieder.
> Wir verbinden LiPo- und Bleiakkus. Direkt

Wenn du etwas Hirn hättest, hättest du bemerkt, dass es sich dabei um 
eine Antwort auf den Originalfrage handelt (Antworten dauern halt 
manchmal etwas)

und die nachgeschobene Salamischeibe er hätte bei 3 Akkus 4 
Akkutechnologien dann erst in meinem nächsten Beitrag behandelt wurde.

Aber das Hirn hat man die wohl wegoperiert, so wie den Namen.

von Name: (Gast)


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MaWin schrieb:
> und die nachgeschobene Salamischeibe er hätte bei 3 Akkus 4
> Akkutechnologien dann erst in meinem nächsten Beitrag behandelt wurde.

Deine Salamischeibe mit der nötigen Information wurde gepostet:
 18.02.2022 10:03
Dein Beitrag:
 18.02.2022 10:21

Kann man jetzt bewerten wie man will.

von MaWin (Gast)


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Name: schrieb:
> Kann man jetzt bewerten wie man will.

Auch dir als Gast hätte schon mal auffallen können, dass man nur 3 
Beträge pro Stunde absenden kann.

Aber nach dem wegoperieren deines Hirns und Namens blieb wohl nur 
ätzendes übrig zum rumätzen.

von Peter M. (r2d3)


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Name: schrieb:
> Aber nicht im Punkto Energiedifferenzen durch untreschiedliche
> Verbraucher an den Zellen, sondern nur sehr wenige mAh,  um
> Ungleichheiten zwischen den Zellen auszugleichen.

Deutsch gut!

> Ein echter Original-Bruhaha von MaWin mal wieder.
> Wir verbinden LiPo- und Bleiakkus. Direkt. Das wird sicher glühende
> Begeisterung entflammen!

Irgendwie hast Du Defizite, was den Wissensstand von MaWin angeht.
Aber irgendwie muss man ja die eigenen Schwächen (z.B. in der klaren 
Ausdrucksweise, s.o.) kompensieren.

Im übrigen ist das, was Du sagst, wenn ich es denn so verstehe, wie Du 
das eventuell gemeint hast, falsch.

Herzlichen Glückwunsch!

Übrigens, wenn ich auf einen Beitrag antworte, sehe ich nicht, ob in der 
Zwischenzeit etwas kommt, und bei MaWin funktioniert diese Internetseite 
genauso.

Stell' Dich einfach mal in die Ecke und schäm' Dich für eine Stunde!

von Roger B. (rbritt)



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Also müsste ich einen bidirektionalen DC-DC Converter in der Art des 
LT8228 (https://www.analog.com/en/products/lt8228.html#product-overview) 
verwenden, um einen gemeinsamen Balancing Stromkreis mit einer bestimmte 
Spannung zu erstellen.

Jeder DC-DC Converter muss dann bei jedem Batterie-Typ auf die jeweilige 
Batteriespannung angepasst werden.

Würde das funktionieren, mehrere dieser bidirektionalen DC-DC Convertern 
auf einer Seite zu verbinden?

von Dieter (Gast)


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Roger B. schrieb:
> Würde das funktionieren, mehrere dieser bidirektionalen DC-DC Convertern
> auf einer Seite zu verbinden?

Da muesste der Zwischenkreis auch einen Energiespeicher besitzen, zB 
eine Kondensatorbank.

Vielleicht waere es geschickter diese im Dreieck zu verbinden.

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