Hallo zusammen, im Rahmen einer Pollin-Bestellung kamen u.a. auch zwei Handvoll dieser Widerstände mit. Kennt die zufällig jemand und kann mir näheres dazu sagen? Es scheint sich um Draht-Präzisionwiderstände zu handeln (hab einen kaputten mal aufgemacht), Hersteller vmtl. "Resista", alle haben den Aufdruck "Made in Germany". Sind verschiedene Werte mitgekommen, 40 Ohm, 212,03 Ohm, 227,5 Ohm, 450 Ohm und noch ein paar andere. Die aufgedruckten Genauigkeiten bewegen sich zwischen +/- 0,5% und +/- 0,05%. Ich kann bei Google aber absolut nix dazu finden, meine Vermutung wäre dass sie aus den frühen 90ern stammen (da nicht "Made in W.-Germany" draufsteht). Danke und schönes Wochenende
Messwiderstände aufgespult Refferenzen für uralte Analogmessgeräte
Damian R. schrieb: > im Rahmen einer Pollin-Bestellung kamen u.a. auch zwei Handvoll dieser > Widerstände mit. Kennt die zufällig jemand und kann mir näheres dazu > sagen? Steht doch alles drauf. Baureihe RDH09 und Hersteller Resista. Scheint eine Tochter von Roederstein zu sein. > Ich kann bei Google aber absolut nix dazu finden, meine Vermutung wäre > dass sie aus den frühen 90ern stammen Noch älter würde ich schätzen. 70er. Und Datenblätter findest du natürlich nicht im Netz. Das war damals alles noch auf totem Baum.
Damian R. schrieb: > frühen 90ern dreh die 9 um ~1950-1960 kommt hin. Damian R. schrieb: > meine Vermutung wäre > dass sie aus den frühen 90ern stammen (da nicht "Made in W.-Germany" > draufsteht). Holzweg.
https://www.radiomuseum.org/dsp_hersteller_detail.cfm?company_id=8531 Über Umwege dann bei Vishay gelandet. Die Marke wurde 2002 abgemeldet.
Auch die DDR hat anfangs "Made in Germany" aufgedruckt. Dann "Made in GDR". Wenn euch jemand was mit "Made in DDR" anbietet, haut ihm das Zeug links und rechts um die Ohren!
H. H. schrieb: > https://www.radiomuseum.org/dsp_hersteller_detail.cfm?company_id=8531 > > Über Umwege dann bei Vishay gelandet. Die Marke wurde 2002 abgemeldet. https://www.jotrin.de/manufacturer/details/ROEDERSTEIN
Danke für Eure ganzen Antworten! Sehr interessant, wieder was gelernt :-) Mal gucken wo und wie ich die verbastelt bekomme.
Damian R. schrieb: > Mal gucken wo und wie ich die verbastelt bekomme. Zum verbasteln sind die zu schade, wende Dich an Restaurateure und Liebhaber alter Drehspulinstrumente - hab sowas nur darin gesehen, oder? Falls Pollin das noch aktuell raushaut, mußte ein Paar Jahre warten. Für andere Einsatzzwecke kaum, da gibts moderne Metallfilmwiderstände die weniger klobig sind. Aber als Eichwiderstände für moderne DMM taugen die immer, präzisere gibts kaum.
Murmeltier schrieb: > Opas Hund schrieb: >> Eichwiderstände > > Soso... Was ja,ja bedeutet ist bekannt, falls Sie ähnliches meinen, gute Besserung! https://www.itwissen.info/Eichwiderstand-calibration-resisitor.html Ein Eichwiderstand oder Messwiderstand wird in der Messtechnik als (...)
Opas Hund schrieb: > Was ja,ja bedeutet ist bekannt, falls Sie ähnliches meinen, gute > Besserung! Einen Eichwiderstand braucht nur jemand, der auch eichen darf. Alle anderen müssen sich wohl oder übel aufs kalibrieren beschränken.
my2ct schrieb: > Einen Eichwiderstand braucht nur jemand, der auch eichen darf. > Alle anderen müssen sich wohl oder übel aufs kalibrieren beschränken. Den deutschen Mahnfinger kannst du dir irgendwo hinstecken. Immer wenn irgendwo das Wort Eichen fällt kommt ein Schlaumeier mit so einem Spruch. Es gibt kein Gesetz, keine Vorschrift, kein Garnichts, dass einem normalen Menschen verbietet ein Eich<$irgendwas> zu verwenden. So braucht zum Beispiel kein Eichamt so etwas https://www.rohde-schwarz.com/de/produkte/messtechnik/schaltbare-eichleitungen/rs-rsc-eichleitung_63493-11395.html Statt dessen wird so etwas von Leuten zum Messen verwendet die nicht eichen dürfen.
Hannes J. schrieb: > So braucht zum Beispiel kein Eichamt so etwas Dann ist es auch kein Eichsonstwas. my2ct schrieb: > Alle anderen müssen sich wohl oder übel aufs kalibrieren beschränken. Justieren dürfen sie sicherlich auch.
Opas Hund schrieb: > Damian R. schrieb: >> Mal gucken wo und wie ich die verbastelt bekomme. > > Zum verbasteln sind die zu schade, wende Dich an Restaurateure und > Liebhaber alter Drehspulinstrumente - hab sowas nur darin gesehen, oder? > > Falls Pollin das noch aktuell raushaut, mußte ein Paar Jahre warten. Falls jemand Interesse an den Dingern hat (oder jemanden kennt der Interesse hat) gebe ich die gerne für kleines Geld ab, das ist kein Problem. Sonst stehen die Chancen auch bestimmt nicht schlecht, dass Pollin noch welche hat, ich hab sie im (berühmt-berüchtigten) "Sortiment Bauteile, 1kg" (https://www.pollin.de/p/sortiment-bauelemente-1-kg-800081) gehabt. Möglicherweise schütten sie die Widerstände momentan auch in ihr "Sortiment Messwiderstände", wer weiß. Ich werd mich aber nicht selbst auf die Suche nach Leuten begeben, die diese Widerstände evtl. brauchen können. Auf ebay finden sich schon seit Jahren immer wieder Auflösungen alter Werkstätten oder Hobbykeller, ich kann mir grade nicht vorstellen dass diese Widerstände aktuell unglaublich selten sind. Sonst würde Pollin die wahrscheinlich nicht einfach so in einem Sortiment entsorgen.
Damian R. schrieb: > ich kann mir grade nicht vorstellen dass diese Widerstände aktuell > unglaublich selten sind. Sonst würde Pollin die wahrscheinlich nicht > einfach so in einem Sortiment entsorgen. Damit kannst du auch daneben liegen. Wenn der Azubi beim Auskehren des Lagers das Tütchen mit "deinen" Widerständen gefunden hat, dann kann das ganz gut auch in deinem Sortiment gelandet sein. Dann wäre deins also das einzige mit diesen Widerständen. Bei Pollin weiß man nie. Ich habe mal in einem Sortiment 74xx und 74Lxx IC gefunden. Alle mit Datecode Ende der 70er. Und kaum mal 2 gleiche Typen. Sah aus als hätte da jemand nach Typennummern gesammelt "einen von jeder Art" und das dann mal entsorgt.
Damian R. schrieb: > Ich kann bei Google aber absolut nix dazu finden, meine Vermutung wäre > dass sie aus den frühen 90ern stammen (da nicht "Made in W.-Germany" > draufsteht). Nein, die Widerstände sind so alt, daß Deutschland noch nicht geteilt war. :) Wahrscheinlich sind die in der großen Kiste Bakelit-Drehschalter, die Pollin seit 30 Jahren verkauft, ganz nach unten durchgerutscht und nun kommen die ersten Schäufelchen damit hoch. Ich hatte mal ein Reichsmultimeter, optisch aus den 50ern +/-10 Jahre, das war voller solcher Lockenwickler, siehe Anhang. Und in einem ca 70er-Jahre Linienschreiber war eine kleine Einschubkarte, die 14,4V auf 100% brachte und einfach nur 4 von diesen Dingern mit ziemlich krummen Werten enthält. Leider ohne Genauigkeitsangabe. Vermutlich ein Dienst des Herstellers, daß man jeden noch so krummen Wert als Einschub bestellen konnte, mit dann handgewickelten Drahtwiderständen statt einem Trimmer. :) Kann man damit was Besonderes anfangen? Man weiß die Drahtsorte nicht und den TK auch nicht. Sonst wäre das ein Eichwiderstand des kleinen Mannes. Einmal bei der PTB gemessen und fortan kann man seine 2-Euro-Multimeter damit abgleichen. Bisher habe ich dafür ein paar 0,02%-Widerstände. Es gab aus der DDR und ich glaube aus der Tschechei irgendwelche Luxuswiderstände, die einen TK nahe 0 hatten, irgendwo in einem Forum von so Meßverückten las ich mal darüber. Die sind natürlich mit dem Rest der Lagerbestände LKW-weise irgendwo in alte Tümpel geschüttet worden. (Google ist soooo lächerlich: Die Suche nach DDR Präzisionswiderstand bringt als ersten Treffer "Oppositionsgruppen in der DDR". Das schlägt noch Ebay, bei denen man automatisch übersetzt Baugruppen von der bekannten Firma "Kieback und Pupsen" kaufen kann.)
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Wollvieh W. schrieb: > (Google ist soooo lächerlich: Die Suche nach DDR Präzisionswiderstand > bringt als ersten Treffer "Oppositionsgruppen in der DDR". Soooo lächerlich ist das nun nicht. Elektronik und elektronische Bauelemente ist inzwischen ein doch recht seltenes Hobby geworden. Ich kenne in meinem "normalen" (nicht beruflichen) Umfeld niemanden der sich irgendwie dafür interessiert. Gesellschaftliche Themen sind viel eher relevant. Ähnlich wird auch das Verhältnis bei den Suchanfragen aussehen. So gesehen erscheint das Ergebnis durchaus plausibel. Außerdem könnte es auch sein, daß zur Suchkombination Präzisionswiderstand+DDR einfach kaum Treffer im Netz existieren.
Opas Hund schrieb: >>> Eichwiderstände > https://www.itwissen.info/Eichwiderstand-calibration-resisitor.html > > Ein Eichwiderstand oder Messwiderstand wird in der Messtechnik als (...) Eichwiderstände gibts genausowenig wie Buchwiderstände oder Erlwiderstände oder Birkwiderstände. Allerdings hat sich diese Tatsache noch nicht bei allen Internetseitenbettreiber herum gesprochen.
Mani W. schrieb: > Axel S. schrieb: > >> Das war damals alles noch auf totem Baum. > > Buch, auf deutsch... Katalog...
Mani W. schrieb: > Axel S. schrieb: > >> Das war damals alles noch auf totem Baum. > > Buch, auf deutsch... Nein, Eich!
Eichkater schrieb: > Gips doch! Gips gibt's inner Gipsfabrik. Gibt's da kein Gips, gibt's gar kein Gips!
Diese Widerstände sind fast ausschließlich aus Manganin, TK rund 20 ppm, also schon sehr gut. Konstantan hat 10 ppm, darüber könnte man die Drahtsorte rausfinden. Der Hauptvorteil der alten Meßwiderstände ist deren Alter und eventuell die aufgeschriebene Genauigkeit von bis 0,01 % runter. Da gibt es keine Langzeitdrift mehr, die ist schon abgelaufen. Man sollte den Draht aber nicht abwickeln, sonst geht die Drift wieder los. Also ein wertvolles Teil zum Kalibrieren.
Eichkater schrieb: >> Eichwiderstände gibts genausowenig wie... Vielleicht solltest Du Dich besser Kalibrierkater nennen. :-) > Gips doch! Nicht alles, was im Internet steht, muss auch richtig sein.
Damian R. schrieb: > im Rahmen einer Pollin-Bestellung kamen u.a. auch zwei Handvoll dieser > Widerstände mit. Kennt die zufällig jemand und kann mir näheres dazu > sagen? LOL, war mir neu, daß Pollin einfach mal Waren so kostenlos mit dabei legt :-) Tauchen die nicht auf der Rechnung auf? Damian R. schrieb: > Es scheint sich um Draht-Präzisionwiderstände zu handeln (hab einen > kaputten mal aufgemacht), Hersteller vmtl. "Resista", alle haben den > Aufdruck "Made in Germany". Sind verschiedene Werte mitgekommen, 40 Ohm, > 212,03 Ohm, 227,5 Ohm, 450 Ohm und noch ein paar andere. Die > aufgedruckten Genauigkeiten bewegen sich zwischen +/- 0,5% und +/- > 0,05%. > Ich kann bei Google aber absolut nix dazu finden, meine Vermutung wäre > dass sie aus den frühen 90ern stammen (da nicht "Made in W.-Germany" > draufsteht). hast ja schon eine Menge rausgefunden und außerdem: Einem geschenkten Gaul schaut man nicht ins Maul :-)
Werner H. schrieb: > Also ein wertvolles Teil zum Kalibrieren. Deshalb nennt man diese Teile auch Kalibrierwiderstände. Das Alter solcher Teile ist zwar grundsätzlich von Vorteil, trotzdem müssten sie nach den vielen Jahren nachkalibriert werden.
Wollvieh W. schrieb: > Damian R. schrieb: > >> Ich kann bei Google aber absolut nix dazu finden, meine Vermutung wäre >> dass sie aus den frühen 90ern stammen (da nicht "Made in W.-Germany" >> draufsteht). > > Nein, die Widerstände sind so alt, daß Deutschland noch nicht geteilt > war. :) Ja, das hatten einige andere ja auch schon erwähnt, hätte echt nicht gedacht dass die doch schon so alt sind. Wo Pollin das immer ausgräbt... Robert K. schrieb: > Damian R. schrieb: >> im Rahmen einer Pollin-Bestellung kamen u.a. auch zwei Handvoll dieser >> Widerstände mit. Kennt die zufällig jemand und kann mir näheres dazu >> sagen? > LOL, war mir neu, daß Pollin einfach mal Waren so kostenlos mit dabei > legt :-) > Tauchen die nicht auf der Rechnung auf? Wie oben schon geschrieben waren die Teil des Sortiments "1kg Bauteile", deswegen hatte ich ja keine weiteren Infos dazu :D Robert K. schrieb: > hast ja schon eine Menge rausgefunden und außerdem: > Einem geschenkten Gaul schaut man nicht ins Maul :-) Nöö, ich finds ja interessant was man teilweise bei Pollin bekommt. Bestelle da nicht oft, aber wenn dann kann ichs mir meist nicht verkneifen ein oder zwei Sortimente mitzubestellen, einfach aus Neugier (genau so ists ja wahrscheinlich auch gedacht). Manchmal ists wirklich der letzte Schrott (hatte auch schon kaputte Schnellhefter und Nagellack in "Elektronik"sortimenten), aber ab und an sind auch nette Sachen dabei. Was ich nicht brauchen kann landet in einem Karton, und wenn der ein paar Kilo hat wird der auf ebay verkauft. Bin die Sachen bisher immer auch wieder losgeworden für gar nicht so schlechtes Geld.
Damian R. schrieb: > der letzte Schrott (hatte auch schon kaputte Schnellhefter und Nagellack > in "Elektronik"sortimenten) ;)
Damian R. schrieb: > Wie oben schon geschrieben waren die Teil des Sortiments "1kg Bauteile", > deswegen hatte ich ja keine weiteren Infos dazu :D okay, hab ich dann wohl überlesen ... bei Sortimenten & Pollin darfst Du nicht wählerisch sein :-) Im Zweifel lieber nicht. > Nöö, ich finds ja interessant was man teilweise bei Pollin bekommt. ich auch, aber ist eben auch viel Resterampe. > Bestelle da nicht oft, aber wenn dann kann ichs mir meist nicht > verkneifen ein oder zwei Sortimente mitzubestellen, einfach aus Neugier > (genau so ists ja wahrscheinlich auch gedacht). ich schaue mir vor immer vorher an, was so im Sortiment mit dabei ist - manchmal lohnt es, manchmal nicht. > Manchmal ists wirklich > der letzte Schrott (hatte auch schon kaputte Schnellhefter und Nagellack > in "Elektronik"sortimenten), was war das denn dann für ein Sortiment? > aber ab und an sind auch nette Sachen > dabei. stimmt, Übertrager und Drosseln-Sortiment fand ich ganz lohnend. > Was ich nicht brauchen kann landet in einem Karton, und wenn der > ein paar Kilo hat wird der auf ebay verkauft. das wäre mir viel zu aufwändig. > Bin die Sachen bisher > immer auch wieder losgeworden für gar nicht so schlechtes Geld. ich hatte häufig Ärger mit Ebay-Verkauf ... lieber nicht so oft.
my2ct schrieb: > Einen Eichwiderstand braucht nur jemand, der auch eichen darf. > Alle anderen müssen sich wohl oder übel aufs kalibrieren beschränken. Zu der Zeit gab es die DIN noch nicht, in der diese Begrifflichkeiten geregelt wurden. Damals wurde noch jeder Nullpunkt-Steller mit "Eichung" bezeichnet. Und der Stufenabschwächer am Signalgenerator hiess "Eichleitung".
Murmeltier schrieb: > Wenn euch jemand was mit "Made in DDR" anbietet, haut ihm das Zeug links > und rechts um die Ohren! Nö, diese DDenglish war tatsächlich im Gebrauch, wurde auch schon in diesem Forum besprochen: Beitrag "[V] DDR Chemie-Messkolben 1000ml" Sowas unterliegt eben dem Marken- resp. Kennzeichnungsrecht und nicht dem Duden ;-) Siehe auch § 126 MarkenG
Soul E. schrieb: > Zu der Zeit gab es die DIN noch nicht, in der diese Begrifflichkeiten > geregelt wurden. Eichämter gibt es in Deutschland seit 1912 ...
Soul E. schrieb: > my2ct schrieb: > >> Einen Eichwiderstand braucht nur jemand, der auch eichen darf. >> Alle anderen müssen sich wohl oder übel aufs kalibrieren beschränken. > > Zu der Zeit gab es die DIN noch nicht, Du sprichst von der Zeit, als Dein Grossvater noch jung war?
Aus der Heimatforschung ergibt sich: Produktionsstart bei Resista am 2.11. 1960 https://www.idowa.de/inhalt.mallersdorf-pfaffenberg-die-entwicklung-der-firma-resista-in-mallersdorf-pfaffenberg.e27c61b0-eb8c-413c-8dd2-d7055cd25225.html hatten mal bis zu 600 Mitarbeiter, Gebäude wurden 2002 aufgelassen. (https://www.mallersdorf-pfaffenberg.de/media/broschuere_neu.pdf S.18)
Hallo Harald W. schrieb: > Eichwiderstände gibts genausowenig wie Buchwiderstände oder > Erlwiderstände oder Birkwiderstände. Allerdings hat sich diese > Tatsache noch nicht bei allen Internetseitenbettreiber herum > gesprochen. Aber die Internetseitenbetreiber und noch viel mehr die Suchmaschinen (deren Programmierer bzw. die selbst lernenden Algorithmen im Hintergrund) wissen wie eine beträchtlich Anteil der Menschen und Suchenden spricht (besser schreibt) und welche Bezeichnungen sie verwenden bzw. kennen die typischen Flüchtigkeits- und Rechtschreibfehler. Auch wenn es öfter mal rechtliche Probleme gibt wenn es außerhalb des rein Privaten geht, versteht halt jeder was zum mit Legobausteinen gemeint ist (egal welche Marke hinter den Klemmbausteinen steht), weiß jeder was gemeint ist wenn geeicht (oft halt tatsächlich kalibriert - was aber selten wirklich von belang ist) wird, was ein Stromschlag ist, das die Maschiene und der Wiederstand nun mal von vielen so und nicht anders geschrieben werden (ist falsch - aber who cares im normalen Leben?), das der Fön (Föhn?) stellvertretend für jeglichen Haartrockner steht und sehr vieles mehr. Nein meist macht sich nicht der Seitenbetreiber und Suchmaschinenbetreiber (deren Software) lächerlich und ist Nutzerunfreundlich, sondern die kleinkarierten Korinthenkacker die meinen das die im fachlichen Umfeld und bei offiziellen Veröffentlichungen oft sehr sinnvolle Unterscheidung und der genau passende Begriff auch im Alltag und (oder) bei Anwendung durch Laien genau Angewendet und bekannt sein muss und jede Abweichung wie ein schlechter (Berufsschul-) Lehrer anmäckelt. Auch der Wiederstand oder die Kräne (klingt auch viel besser als das korrekte Krane...) tut im Alltag und irgendwelchen Foren usw. niemanden weh. Der wer über den Horizont schaut :-)
Der wer über den Horizont schaut :-) schrieb: > Nein meist macht sich nicht der Seitenbetreiber und > Suchmaschinenbetreiber (deren Software) lächerlich und ist > Nutzerunfreundlich, sondern die kleinkarierten Korinthenkacker die > meinen das die im fachlichen Umfeld und bei offiziellen > Veröffentlichungen oft sehr sinnvolle Unterscheidung und der genau > passende Begriff Du meinst vermutlich nicht "Begriff", sondern "Benennung"; vgl DIN 2330. > auch im Alltag und (oder) bei Anwendung durch Laien > genau Angewendet und bekannt sein muss und jede Abweichung wie ein > schlechter (Berufsschul-) Lehrer anmäckelt. "Es kommt mal wieder gar nicht so drauf an und Leda träumt von einem Pelikan ..." U. Lindenberg
my2ct schrieb: > Einen Eichwiderstand braucht nur jemand, der auch eichen darf. > Alle anderen müssen sich wohl oder übel aufs kalibrieren beschränken. Wobei natürlich zu berücksichtigen ist, dass kalibrieren "höherwertiger" als eichen ist:-) Die ISO17025 (Anforderungen an Messlaboratorien...) z.B. akzeptiert keine Eichungen, da bei einer Eichung nur die Einhaltung von Grenzwerten überprüft wird, nicht aber die Ermittlung der Abweichungen der Kennwerte eines Messgerätes gegenüber den SI-Einheiten. Eine Eichung liefert strenggenommen daher nur eine Ja/Nein-Entscheidung.
Der wer über den Horizont schaut :-) schrieb: > was mit Legobausteinen gemeint ist (egal welche Marke hinter den > Klemmbausteinen steht) Geschützt ist da nicht nur der Name, sondern auch Form und Funktion. > jeder was gemeint ist wenn geeicht (oft halt tatsächlich kalibriert - > was aber selten wirklich von belang ist) wird, was ein Stromschlag ist, > das die Maschiene und der Wiederstand nun mal von vielen so und nicht > anders geschrieben werden (ist falsch - aber who cares im normalen > Leben?), Mja, sind reine Fragen der Rechtschreibung. (Ob das wichtiger oder weniger wichtig eingeordnet wird, ist eher freistehend. Und auch situations- sowie persönlichkeitsabhängig.) > das Ähhhh... daß. :-) > der Fön = Haartrockner > (Föhn?) https://de.wikipedia.org/wiki/Föhn Du solltest, um berechtigt kritisieren zu können (SO geht das nicht), Korinthegekacke von berechtigter Kritik unterscheiden lernen... evtl. findest Du diese Fähigkeit IN DIR (nicht über/hinter dem Horizont). Auch wenn Du das vermutlich als Korinthengekacke ablehnen würdest...
Murmeltier schrieb: > Opas Hund schrieb: >> Eichwiderstände > > Soso... Sieh das nicht so eng, viele Leute sagen "eichen", wenn sie am Einstellregler drehen. Nebenbei gesagt, ein heutiger Präzisionswiderstand (0.05% oder besser) kostet auch nicht grad wenig. Größenordnung so etwa 15€ pro Stück wimre. Allerdings kann man sich da die Werte aussuchen, bevor man einen kauft. W.S.
W.S. schrieb: > Einstellregler Ist das das Gleiche wie ein Regeleinsteller? Eigentlich kann das nicht sein, siehe https://de.m.wiktionary.org/wiki/Determinativkompositum Aber warum sollte jemand durch drehen am Regler die Regelung der Einstellung beeinflussen wollen?
Was der Pollin immer wieder aus den alten Lost Places rauskehrt ;-)
W.S. schrieb: > Sieh das nicht so eng, viele Leute sagen "eichen", wenn sie am > Einstellregler drehen. Ja, ich eiche auch immer meinen Zollstock (aus echter Eiche) bevor ich damit messe.
Harald W. schrieb: > Ja, ich eiche auch immer meinen Zollstock (aus echter Eiche) > bevor ich damit messe. Ist die ständige Umrechnerei in metrische Einheiten nicht auf die Dauer etwas lästig?
Percy N. schrieb: > Ist die ständige Umrechnerei in metrische Einheiten nicht auf die Dauer > etwas lästig? Braucht man nicht, wenn man mit sowas wie 9/32" umgehen kann. W.S.
W.S. schrieb: > Percy N. schrieb: >> Ist die ständige Umrechnerei in metrische Einheiten nicht auf die Dauer >> etwas lästig? > > Braucht man nicht, wenn man mit sowas wie 9/32" umgehen kann. > > W.S. In einer Diskussion bei RC Universe mit einem Ami merkte ich mal an das ich mich wundere das er mit Millimetern, Zehntel und Hundertstel hantierte. Seine Antwort legt nahe das er das, was Du forderst nicht konnte. Mit dem was ein digitaler Meßschieber in der Einstellung Inch von sich gibt, kann kein Ami was anfangen..seiner Aussage nach. Gruß, Pille
Pille schrieb: > Mit > dem was ein digitaler Meßschieber in der Einstellung Inch von sich gibt, > kann kein Ami was anfangen..seiner Aussage nach. Kann ich verstehen. Die 9/32" sind etwas über 7mm. Und elektronische Meßschieber mit gebrochener Inch-Anzeige anstelle der gewohnten Dezimalstellen hab ich auch noch nicht gesehen. W.S.
Percy N. schrieb: >> Ja, ich eiche auch immer meinen Zollstock (aus echter Eiche) >> bevor ich damit messe. > > Ist die ständige Umrechnerei in metrische Einheiten nicht auf die Dauer > etwas lästig? Nach einem längeren Urlaub in den USA habe ich mich an das Umrechnen gewöhnt. Mit den "Quadratdaumen pro Pfund" habe ich aber noch ein paar Probleme.
Rainer Z. schrieb: >> Gips doch! > Gips gibt's inner Gipsfabrik. > Gibt's da kein Gips, gibt's gar kein Gips! Wenns kein Gips gibs tuts auch Katzenstreu.
Harald W. schrieb: > Percy N. schrieb: > >>> Ja, ich eiche auch immer meinen Zollstock (aus echter Eiche) >>> bevor ich damit messe. >> >> Ist die ständige Umrechnerei in metrische Einheiten nicht auf die Dauer >> etwas lästig? > > Nach einem längeren Urlaub in den USA habe ich mich an das Umrechnen > gewöhnt. Mit den "Quadratdaumen pro Pfund" habe ich aber noch ein > paar Probleme. British Thermal Units (BTU) sind aber auch nur begrenzt lustig. Gruß, Pille
Da gibt es doch diesen viralen Film von ein paar Jungs, die eine Harley reparieren, und sich hunderte von Zahlen an den Kopf werfen. Weil man in Zoll einfach nicht rechnen kann. Sie versuchen Maßabweichungen an einem Rahmen zu ermitteln. In metrisch mißt man zB 72 und 75 mm und weiß sofort, daß es 3 mm sind. In Zoll sind das 1 Fuß 8 Inch 3/16 gegen 7 Fuß 1 Unze 12/7 Mückenschiß. Völlig gaga. Jeder Negerstamm im Urwald beherrscht praktischere Methoden des Rechnens.
Wollvieh W. schrieb: > Jeder Negerstamm im Urwald Auch Tunten, Fummeltrinen, Zigeuner, Itzigs und Pegidisten?
Percy N. schrieb: > Wollvieh W. schrieb: >> Jeder Negerstamm im Urwald > > Auch Tunten, Fummeltrinen, Zigeuner, Itzigs und Pegidisten? ,,sicher nicht, aber evtl. paßt ein Zitat von Ludwig Thoma hier ganz gut? Gruß, Pille
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