Forum: Mechanik, Gehäuse, Werkzeug Superdumme Frage: Wie mache ich Löcher in Papier?


von Ralf S. (ralf_s572)


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Ich möchte in Papier 3 mm Löcher machen. Wie stelle ich das an, damit es 
nicht ausfranst und in etwas so scharfkantig ist, wie mit einer Schere?

Beitrag #6980903 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Johannes M. (johannesm)


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Mit einem 3mm Locheisen.

von Ralf S. (ralf_s572)


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Hab ich nicht. Könnte irgendwo einpressen und dann bohren funktionieren?

von Schlaumaier (Gast)


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Locheisen o. Lochzange. Am besten mit ein Stück weichen Holz o. Pappe 
drunter.

von Percy N. (vox_bovi)


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Holzbohrer. Zwischen zwei Opferbrettchen spannen und im Bohrständer 
fixiert bohren.

von Paul (Gast)


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von Hermann Kokoschka (Gast)


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Mit einer 5,- Euro Lochzange aussem Billigheimer.
Die Dinger, mit denen auch Gürtel-Löcher gestanzt werden.

Die haben ein Drehmagazin für 5-6 verschiedene Durchmesser,
da ist sowas in der Art 3mm dabei.

"Bohren" wird garantiert ausfransen.

von Percy N. (vox_bovi)


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Hermann Kokoschka schrieb:
> "Bohren" wird garantiert ausfransen.

Du hast offenbar niemals mit Sichtlochkarten gearbeitet. Dafür gab es 
allerdings spezielle Bohrer.

: Bearbeitet durch User
von APW (Gast)


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Percy N. schrieb:
> Holzbohrer. Zwischen zwei Opferbrettchen spannen und im Bohrständer
> fixiert bohren.

So habe ich früher schon ganze Ordner befüllt. Ich glaube, ich hatte 
dazu
einen neuen scharfen 5mm Holz-Spiralbohrer benutzt. Soweit ich mich 
erinnere,
ist da nichts ausgefranst.

von Percy N. (vox_bovi)


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APW schrieb:
> Soweit ich mich erinnere,
> ist da nichts ausgefranst.

Wenn doch, dann hast Du keinen

APW schrieb:
> Holz-Spiralbohrer

benutzt.

von Gustl B. (-gb-)


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Lupe + Sonne.

von MaWin (Gast)


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Ralf S. schrieb:
> Ich möchte in Papier 3 mm Löcher machen. Wie stelle ich das an, damit es
> nicht ausfranst und in etwas so scharfkantig ist, wie mit einer Schere?

Es gibt da so ein Ding namens Locher, das stanzt schöne runde Löcher in 
Papier.

Nur leider nicht in 3mm Durchmesser,an braucht also eine andere 
Lochstanze

Der wird dir zu teuer sein
https://www.profishop.de/bernardo-lochstanzeinheit-3-mm-fuer-pbs-22-ls-06-6141a

Locheisen funktioniert nicht gut.

von Paul (Gast)


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MaWin schrieb:
> Locheisen funktioniert nicht gut.
Weil?
MaWin schrieb:
> das stanzt schöne runde Löcher in Papier.
Denn genau dafür isses gemacht!

von Schlaumaier (Gast)


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von Frank S. (_frank_s_)


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Ralf S. schrieb:
> 3 mm Löcher machen

APW schrieb:
> neuen scharfen 5mm Holz-Spiralbohrer

Da hat man dann fast 2 Löcher auf einmal...

von Paul (Gast)


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von Jack V. (jackv)


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Mit einem Lasergravierer/-schneider geht’s auch ganz gut – wenn einem 
die bewährten Sachen, hier Locheisen, zu altmodisch sind.

von Teo D. (teoderix)


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3mm Rohr (Teleskopantenne) oder Vollmaterial, leicht zum glühen bringen.
Loch in ein Stück Blech bohren. Papier drüber, Kerze oä. drunter.
Die zwei obere Teile einer Teleskopantenne, 3 Streichholzköpfe, 3mm 
Madenschraube, Gestell, Kerze.... Geht durch 1,5-2 (Mü)Telefonbücher. :)
(Letzteres ist strengstens verboten "Unerlaubtes Wiederverwerten von 
Sprengstoffen" oder so ähnlich und LEBENSGEFÄHRLICH! .... Das "Rezept" 
ist UNVOLLSTÄNDIG! ;P)

von Schlaumaier (Gast)


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Jack V. schrieb:
> Mit einem Lasergravierer/-schneider geht’s auch ganz gut – wenn einem
> die bewährten Sachen, hier Locheisen, zu altmodisch sind.

Ich würde so was mit mein Schneideplotter machen.

Paul schrieb:
> Schlaumaier schrieb:
>> 10 Euro.
>>
>>
> 
https://www.amazon.de/Loch-Stanzer-mit-Ein-Loch-Stanzer-Scrapbooking-Gru%C3%9Fkarten/dp/B07C3ZPYR6
>>
>> Extra dafür erfunden.
>
> Locheisen mit Griff.

Stimmt. Aber mit wechselbaren Köpfen und vermutlich schärfer als die 
Industrieausführung.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Klare Sache, je nach Größe mit einer .223 .308 oder .50BMG.
Funktioniert auf tausend Meter und mehr, für'n ganzes Telefonbuch.

von (prx) A. K. (prx)


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Ben B. schrieb:
> Klare Sache, je nach Größe mit einer .223 .308 oder .50BMG.

Er hatte nach 3mm gefragt. ;-)

> Funktioniert auf tausend Meter und mehr, für'n ganzes Telefonbuch.

Bei dem Kaliber möchte ich dabei Zweifel anmelden.

: Bearbeitet durch User
von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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> Bei dem Kaliber möchte ich dabei Zweifel anmelden.
Zweifel bei einer .50BMG? Du hast nie mit sowas gelocht.

von Wühlhase (Gast)


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Ich vermute da hat jemand zuviele Videos von Matt und Scott gesehen. ;)

von (prx) A. K. (prx)


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Ben B. schrieb:
>> Bei dem Kaliber möchte ich dabei Zweifel anmelden.
> Zweifel bei einer .50BMG? Du hast nie mit sowas gelocht.

Ich habe Zweifel, dass du es schaffst, damit ein Loch von nur 3mm zu 
stanzen. Besonders nicht auf den letzten Seiten. ;-)

Und ich habe Zweifel, dass du mit Kaliber 3mm auf 1000m ein Telefonbuch 
auch nur triffst, geschweige denn durchlöcherst.

: Bearbeitet durch User
von oszi40 (Gast)


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Ralf S. schrieb:
> Papier 3 mm Löcher machen

Da es sich scheinbar um viele handelt:
Holz + Blätter+ Ständerbohrmaschine + 3mm Bohrer

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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>> .50BMG
> Ich habe Zweifel, dass du es schaffst, damit ein Loch von
> nur 3mm zu stanzen.
Das könnte in der Tat schwierig werden, die .223 hat ja schon 5,56mm.

> Besonders nicht auf den letzten Seiten. ;-)
Welche letzten Seiten? ;) Schwund ist bei jeder Sache.

Mit .308 und .50BMG treffe ich ein Telefonbuch auf 1000 Meter. Leider 
gibts in Deutschland kaum noch Plätze, auf denen man den 12,7mm Locher 
noch auspacken darf. Mit 7,62mm auf 300 Meter lochen ist vielerorts noch 
möglich, aber auf die Entfernung ist's keine Kunst, ein Telefonbuch zu 
treffen.

von Markus H. (derampcsitzt)


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Also ihr werdet lachen aber es gibt Papierbohrer ;) Sind im Prinzip 
Locheisen. Damit kann man auch super gut Gummis löchern ;)

von Mani W. (e-doc)


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Ralf S. schrieb:
> Hab ich nicht. Könnte irgendwo einpressen und dann bohren funktionieren?

Für Papierbohrungen eignen sich besonders Puppenarschlochbohrer, je nach
Größe von 3mm aufwärts...

von Harald W. (wilhelms)


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Percy N. schrieb:

> Du hast offenbar niemals mit Sichtlochkarten gearbeitet. Dafür gab es
> allerdings spezielle Bohrer.

Genau, viereckige. :-)

von Percy N. (vox_bovi)


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Harald W. schrieb:
> Percy N. schrieb:
>
>> Du hast offenbar niemals mit Sichtlochkarten gearbeitet. Dafür gab es
>> allerdings spezielle Bohrer.
>
> Genau, viereckige. :-)

Das ist das Schöne daran, null Ahnung zu haben: man kann sich um so 
besser amüsieren.

von (prx) A. K. (prx)


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Percy N. schrieb:
> Das ist das Schöne daran, null Ahnung zu haben: man kann sich um so
> besser amüsieren.

Er hat sich damit geoutet, unverzeihlicherweise nicht bei der Stasi 
gearbeitet zu haben.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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> Puppenarschlochbohrer, je nach Größe von 3mm aufwärts...
Du hast eine beunruhigende Art, mit Puppen zu spielen.

von Harald W. (wilhelms)


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(prx) A. K. schrieb:
> Percy N. schrieb:
>> Das ist das Schöne daran, null Ahnung zu haben: man kann sich um so
>> besser amüsieren.
>
> Er hat sich damit geoutet, unverzeihlicherweise nicht bei der Stasi
> gearbeitet zu haben.

Ach, waren "im Osten" die Löcher in den rund statt viereckig,
weil die Stasi das falsch abgekuckt hat?
https://www.computermuseum-mannheim.de/images/unterlagen/lk3_g.jpg

von (prx) A. K. (prx)


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Harald W. schrieb:
> Ach, waren "im Osten" die Löcher in den rund statt viereckig,
> weil die Stasi das falsch abgekuckt hat?

Nö. Eckige Löcher gab es nur gegen Devisen.
https://www.bbr-server.de/bauarchivddr/archiv/tglarchiv/tgl2500bis10000/tgl3001bis3500/tgl-3170-1956.pdf

: Bearbeitet durch User
von Made of Steel (Gast)


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Mani W. schrieb:
> Ralf S. schrieb:
>> Hab ich nicht. Könnte irgendwo einpressen und dann bohren funktionieren?
>
> Für Papierbohrungen eignen sich besonders Puppenarschlochbohrer, je nach
> Größe von 3mm aufwärts...

Was für ein krankes Zeug...
:(

von Percy N. (vox_bovi)


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(prx) A. K. schrieb:
> Percy N. schrieb:
>
>> Das ist das Schöne daran, null Ahnung zu haben: man kann sich um so
>> besser amüsieren.
>
> Er hat sich damit geoutet, unverzeihlicherweise nicht bei der Stasi
> gearbeitet zu haben.

Keineswegs. Sichtlochkarten waren auch im Westen im Gebrauch, zB als 
damals hochmoderner "Zettelkasten" in der Literarurverwaltung. Das war 
bis in die 80er Jahre Standard im akademischen Bereich. Das weiß heute 
allerdings kaum noch jemand.

Ich fand danals Randlochkarten attraktiver, aber beide Systeme hatten 
ihre spezifischen Vor- und Nachteile.

: Bearbeitet durch User
von michael_ (Gast)


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Knipszange für alte Pappfahrkarten.

von mIstA (Gast)


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Mit der Glut einer Zigarette das Papier zum glimmen bringen und sofort 
wieder (z.B. mit dem Finger) löschen; gleich die ersten zwei Versuche 
erzeugten Löcher mit beinahe exakten ø von 3mm.

Eventuell klappts auch mit einem Punktschweißer ein nadel-dünnes Loch 
gezielt auf einen ø von 3mm aufzuweiten.

von Thorsten W. (Firma: TWcom Dienstleistungen) (hologram73)


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Hi,
es gibt Papierbohrer. Damit konnte ich eine ähnliche Aufgabe lösen.

von Dr. Sommer (Gast)


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von Michael M. (Firma: Autotronic) (michael_metzer)


Angehängte Dateien:

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Löcher in Papier gelingen am besten, wenn man sie vernünftig stanzt. HSS 
Bohrer sind bereits gehärtet. Die schleift man an der Ecke des 
Schleifsteins am Schaft hohl, wie der Schneidstempel bei einem echten 
Locher. Die Schneidplatte kann ein 3mm Blech (mind. St52 oder ein 
C-Stahl) sein, in dem die entsprechenden Bohrungen gebohrt werden. 
Anschließend nicht entgraten, man will schließlich eine scharfe 
Schneidkante haben!

Die Schnittteile werden dann am besten an einer ausgeschalteten 
Ständerbohrmaschine gestanzt. Der Bohrer wird einfach verkehrt herum in 
das Bohrfutter eingespannt und die Schneidplatte wird in den fixierten 
Maschinenschraubstock gespannt.

von Dirk J. (dirk-cebu)


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Schlaumaier schrieb:
> Ich würde so was mit mein Schneideplotter machen.

... mit meinem Schneideplotter ...

Das ist mir bei allen deinen "Beiträgen" aufgefallen,
du Rechtschreibignorant!

von Udo S. (urschmitt)


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Michael M. schrieb:
> Löcher in Papier gelingen am besten, wenn man sie vernünftig stanzt. HSS
> Bohrer sind bereits gehärtet. Die schleift man an der Ecke des
> Schleifsteins am Schaft hohl, ...
> ...

Prima Idee!
:-)

von butsu (Gast)


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Wenn du nicht einzelen Blätter lochen möchtest, sondern ganze Stapel, 
dann mach es so, wie es auch in Druckereien gemacht wird: Nimm einen 
Papierbohrer. Das ist im Prinzip ein innen angeschliffenes Rohr mit dem 
gewünschten Außendurchmesser, das mit einer speziellen Bohrmaschine 
angetrieben wird. Geht sicher auch mit einer normalen Standbohrmaschine, 
kostet nicht die Welt...

https://www.richter-menzel.de/grafische-maschinen-und-zubehoer/loch-und-oesgeraete-papierbohrer/papierbohrer/

von Dave (Gast)


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Wenn es ein paar Blätter mehr sein sollen nimmt ma sowas:
https://www.ebay.de/itm/254824536421?hash=item3b54b9d965

von Harald W. (wilhelms)


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Dirk J. schrieb:

> Schlaumaier schrieb:
>> Ich würde so was mit mein Schneideplotter machen.
>
> ... mit meinem Schneideplotter ...

Wie kommt "Schlaumaier" denn an Deinen Schneideplotter? :-)

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