Liebes Forum, meine Kopfhörer (Beyerdynamic DT 880 Edition) hatten einen Kabelbruch. Es war auf beiden Ohren fast alles zu hören, bis auf die gesprochene oder gesungene Sprache. Klang bei Filmen und bei Musik, als würden die Hintergrundgeräusche alles im Vordergrund überlagern. Ich habe die Kopfhörer aufgemacht und gemessen - Kabelbruch in der GND-Leitung direkt am Stecker. Anschließend habe ich einen neuen Klinkenstecker von Neutrik angelötet. Danach war alles wieder da - aber nur auf dem rechten Ohr. Der linke Kanal war plötzlich stumm. Die Leitungen sind im Kopfhörer angelötet wie im Bild dargestellt (Hersteller-Original, daran habe ich nichts geändert). S bzw. C sind die GND-Leitungen, T (=A, blau) der linke Kanal (Steckerspitze) und R (=B, rot) der rechte. Zwischen B und C messe ich die Impedanz, 240 Ohm. Sollte die nicht auch zwischen A und C anliegen? An den Lötkontakten direkt am Kopfhörerterminal ist zwischen A und B keine leitende Verbindung, an den Lötkontakten am Stecker jedoch messe ich etwa 7 MegOhm. Vielleicht Überkopplung, ich weiß es nicht. Habe ich etwas übersehen oder falsch gemacht? Kann ich mit einfachen Mitteln (Multimeter oder andere Tricks) testen, ob die KH-Kapsel rechts noch funktioniert? Grüße von Sculla P.S.: Die Bilder sind identisch. Habe sie versehentlich zweimal angehängt und weiß nicht, wie ich das Duplikat entfernen kann.
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Du hast eine Leitung nicht richtig angelötet. Zwischen GND und jeweils den beiden Signalleitungen sind es (hier) 240R, Zwischen den beiden Signalleitungen dann 480R. Da du da offenbar 'unendlich' misst, ist wohl eine Signalleitung nicht angeschlossen. Fred S. schrieb: > Kann ich mit einfachen Mitteln (Multimeter oder andere Tricks) testen, > ob die KH-Kapsel rechts noch funktioniert? Ja, nimm eine (alte) 1.5V Zelle und schließe die zwischen GND und den Signalleitungen an - muss beim Berühren knacken.
Günter Lenz schrieb: > Schau mal hier: > > http://www.netzmafia.de/skripten/hardware/RasPi/Projekt-Sound/Sound-Adapter.html Anschlüsse und Beschaltung am Klinkenstecker sind mir bekannt, geht hoffentlich auch aus meiner Zeichnung hervor. Was ich nicht verstehe, ist, daß der linke Kopfhörer nach der Operation stumm bleibt. An diesem findet sich auch das Terminal, an dem alle drei Zuleitungen angelötet sind. R (rot) und S (gold) werden weiter- oder durchgeschleift auf die rechte Seite. Und nur zwischen R und S messe ich die Impedanz von 240 Ohm. Außer die Bruchstelle zu entfernen und einen neuen Klinkenstecker anzulöten habe ich nichts verändert - jedenfalls nicht bewußt. Gibt es weitere Fehlerquellen? Kann die Kapsel von hier auf jetzt hinüber sein?
HildeK schrieb: > Du hast eine Leitung nicht richtig angelötet. > Zwischen GND und jeweils den beiden Signalleitungen sind es (hier) 240R, > Zwischen den beiden Signalleitungen dann 480R. > Da du da offenbar 'unendlich' misst, ist wohl eine Signalleitung nicht > angeschlossen. Danke für die Hinweise! "Unendlich" messe ich direkt am Terminal an der linken Kopfhörerkapsel zwischen A und B sowie zwischen A und C. Das ist der Originalzustand des Herstellers, hier habe ich nicht herumgefummelt. > Ja, nimm eine (alte) 1.5V Zelle und schließe die zwischen GND und den > Signalleitungen an - muss beim Berühren knacken. Werde also erstmal die Kapsel testen!
Fred S. schrieb: > Kann die Kapsel von hier auf jetzt hinüber sein? Hast du an der direkt gelötet? Es gehen eben sehr feine Drähte nach innen, da kann schon einer lose geblieben sein.
von Fred S. schrieb: >Anschlüsse und Beschaltung am Klinkenstecker sind mir bekannt, geht >hoffentlich auch aus meiner Zeichnung hervor. Das eine Kapsel mit drei Drähte angeschlossen wird und die andere mit zwei Drähte, sowas gibt es nicht. Es gibt einen gemeinsamen Anschluß von beiden Kapseln, daß ist Masse, und dann nochmal je Kapsel ein Draht, einmal links und einmal rechts.
Günter Lenz schrieb: > Das eine Kapsel mit drei Drähte angeschlossen wird > und die andere mit zwei Drähte, sowas gibt es nicht. > Es gibt einen gemeinsamen Anschluß von beiden Kapseln, > daß ist Masse, und dann nochmal je Kapsel ein Draht, > einmal links und einmal rechts. Kann es schon geben: Das Anschlusskabel geht nur an einen Hörer und dort sind für die zweite Hörkapsel nur zwei Lötstützpunkte für GND und das zweite Signal. Das Kabel zur 2. ist dann im Bügel verlegt. So sieht jedenfalls ein Produktfoto von dem Teil aus.
HildeK schrieb: > Günter Lenz schrieb: >> Das eine Kapsel mit drei Drähte angeschlossen wird >> und die andere mit zwei Drähte, sowas gibt es nicht. >> Es gibt einen gemeinsamen Anschluß von beiden Kapseln, >> daß ist Masse, und dann nochmal je Kapsel ein Draht, >> einmal links und einmal rechts. > > Kann es schon geben: Das Anschlusskabel geht nur an einen Hörer und dort > sind für die zweite Hörkapsel nur zwei Lötstützpunkte für GND und das > zweite Signal. Das Kabel zur 2. ist dann im Bügel verlegt. > So sieht jedenfalls ein Produktfoto von dem Teil aus. https://www.head-fi.org/threads/beyerdynamic-dt880-closed-back.424842/ https://www.youtube.com/watch?v=OuEpNZt-Mjw
HildeK schrieb: > Ja, nimm eine (alte) 1.5V Zelle und schließe die zwischen GND und den > Signalleitungen an - muss beim Berühren knacken. Bitte über einen R>47 Ohm.
Jürgen S. schrieb: > HildeK schrieb: >> Ja, nimm eine (alte) 1.5V Zelle und schließe die zwischen GND und den >> Signalleitungen an - muss beim Berühren knacken. > > Bitte über einen R>47 Ohm. Überflüssig, es handelt sich um einen 250 Ohm Kopfhörer!
Wendels B. schrieb: > Die 2 MB Karopapier sehe ich mir gar nicht erst an. Was macht denn die eventuelle Downloaddateigröße beim_Betrachten für einen relevanten Unterschied? Oder wie/womit genau bist Du online? Damit die Anzeige eines 2MB Bildes merklich verzögert wird, muß das extrem_langsam sein.
H. H. schrieb: > Überflüssig, es handelt sich um einen 250 Ohm Kopfhörer! Du kennst den Unterschied zwischen ohmschen Gleichstromwiderstand und Nenn-Impedanz?
Jürgen S. schrieb: > H. H. schrieb: >> Überflüssig, es handelt sich um einen 250 Ohm Kopfhörer! > > Du kennst den Unterschied zwischen ohmschen Gleichstromwiderstand und > Nenn-Impedanz? Bestens.
HildeK schrieb: > Ja, nimm eine (alte) 1.5V Zelle und schließe die zwischen GND und den > Signalleitungen an - muss beim Berühren knacken. Habe es nun endlich ausprobiert: Keine der beiden Kapseln knackt beim Kontakt mit einer Batterie (mehr?). Nochmal nachgemessen: Jetzt habe ich bei beiden Kapseln zwischen Signalleitung und GND einen unendlich hohen Widerstand, das Fluke zeigt bei der Widerstandsmessung in beiden Fällen "OL“ (Off Limit) an. Kann es sein, daß der Batterietest die Kapseln zerschossen hat? Keine Sorge, ich werde hier niemanden dafür zur Rechenschaft ziehen! Ich möchte lediglich für weitere Experimente gewappnet sein. Wenn also die Kapseln beim Batterietest nicht mehr knacken, kann ich davon ausgehen, daß sie tot sind, oder haben sie sich dann vielleicht nur in einer Endstellung verhakt? Hoffnungsgrüße Sculla
B der einen Ohrmuschel muss an T, B der anderen Ohrmuschel an R und C beider Muscheln an S.
Justin S. schrieb: > B der einen Ohrmuschel muss an T, B der anderen Ohrmuschel an R und C > beider Muscheln an S. Das ist der Fall. Zur Klarheit habe ich nochmal den Stromlaufplan neu gezeichnet (und die Datei soweit komprimiert, daß auch Leute mit sehr langsamen Verbindungen sie in annehmbarer Zeit laden können ;-) Die Signalleitung für Rechts (rot) ist im linken KH zwar mit T und S an einem Terminal angelötet, wie in der ursprünglichen Zeichnung dargestellt, aber nicht mit den Innereien der linken Kapsel verbunden. Dies ist nur eine Hilfe, um die Leitung für Rechts und GND (=S) vollständig im Bügel verlegen zu können. Ich hoffe, in der neuen Zeichnung ist das deutlich. Vor dem Batterietest habe ich keinerlei Änderungen vorgenommen.
Hi, bei meinem Kopfhörer war auch Leitung abgeknickt. Nur, das Kabel sieht anders aus als die üblichen abgeschirmten Leitungen. Was wie Abschirmung aussieht ist tatsächlich eine Tonader. Wie sieht genau das Kabel, das geflickt wurde, aus? Ein Foto würde da weiterhelfen. Einfach so nach Farben gehen, klappt oft nicht. Und Vorsicht mit der 1,5V Batterie, besser noch Widerstand davor, die Menbran schlägt sonst an. Bei meinem Knallt es so stark, dass man das auch hört, ohne ihn aufgesetzt zu haben. Kann mir vorstellen, dass unter Umständen der KH dadurch Schaden nimmt. ciao gustav
Fred S. schrieb: > Kann es sein, daß der Batterietest die Kapseln zerschossen hat? Nein, die 1,5V vertragen die problemlos.
Karl B. schrieb: > Und Vorsicht mit der 1,5V Batterie, besser noch Widerstand davor, die > Menbran schlägt sonst an. Bei einem niederohmigen Kopfhörer kann das sein, aber doch nicht bei 250 oder gar 600 Ohm.
Fred S. schrieb:
> Kann es sein, daß der Batterietest die Kapseln zerschossen hat?
Vielleicht ist das Kabel kaputt. Meß doch einfach mal mit
einem Ohmmeter direkt an den Kapseln.
1,5V macht eine 250 Ohm-Kapsel nicht kaputt.
Hallo, Karl B. schrieb: > Und Vorsicht mit der 1,5V Batterie, besser noch Widerstand davor, die > Menbran schlägt sonst an. Bei Verwendung einer 1,5V-Batterie werden in einem 600 (250)-Ohm Kopfhörer 3,75 (9) mW umgesetzt. Laut Datenblatt beträgt die Nennbelastbarkeit 100mW. rhf
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Jürgen S. schrieb: > Du kennst den Unterschied zwischen ohmschen Gleichstromwiderstand und > Nenn-Impedanz? Hi, bei Lautsprechern ist die gleich. Z.B. 8 Ohm steht aufgedruckt. Mit DC-Ohmmeter gemessen: 8 Ohm und Impedanz ist auch 8 Ohm. Ob das für Kopfhörer auch gilt, weiß ich nicht. ciao gustav
Hallo, Karl B. schrieb: > Ob das für Kopfhörer auch gilt, weiß ich nicht. DT880 Kopfhörer mit 600 Ohm Nennimpedanz: gemessener Gleichstromwiderstand: 554 Ohm gemessene Impedanz: 570 Ohm (Messfrequenz 1KHz) rhf
Roland F. schrieb: > Hallo, > Karl B. schrieb: >> Ob das für Kopfhörer auch gilt, weiß ich nicht. > > DT880 Kopfhörer mit 600 Ohm Nennimpedanz: > gemessener Gleichstromwiderstand: 554 Ohm > gemessene Impedanz: 570 Ohm (Messfrequenz 1KHz) So ist es, der Wirkungsgrad solcher Schallwandler ist miserabel, 1% ist da schon ein hervorragender Wert.
Wenn die Masseleitung gebrochen war (sleeve, gnd) konnte nur noch ein Potentialausgleich zwischen links und rechts durch beide Kopfhörerlautsprecher hindurch stattfinden, deshalb klingt es ganz anders, weshalb man dies auch als Effekt in Mix einsetzt. Tip ist links Plus, ring ist rechts Plus, und sleeve am Stecker ist Masse. Rechts und Links sind beide nach den Hörerkapseln an die gemeinsame Masse angeschlossen. Die Widerstandsmessung besagt, daß rechts die Kopfhörerkapsel leitet, scheint normal. Es gibt möglicherweise unterschiedliche Ausführungen des Kopfhörers für unterschiedliche Impedanzen zb 600 ohm, 240 ohm, 60 ohm für unterschiedliche wiedergabegeräte, kleinere Impedanzen eher für mp3-player. Hoffentlich ist die linke Hörerkapsel nicht an den Kontakten abgerissen, es geht da ein hauchfeiner Draht von dem Lötpin zur Magnetspule, außerste Vorsicht. Mir ist bei Beyerdynamik(dt770) schon mal ein Lötpin rausgehoben, zu locker befestig, kaputt. Es wird wohl nichts wirklich helfen als das Hauptkabel zu linken Kapsel vernünftig gängig zu machen, wenn es schon am Stecker repariert wurde. Zwischen tip und sleeve sollten dann auch 240 Ohn sein(vermutlich), und zwischen Links(tip) und Rechts(ring) (über gemeinsame Masse) sollten dann 480 Ohm sein. Da aber Links schon funktioniert, also die gemeinsame Masseleitung funktioniert, kann also nur die Verbindung zu Rechts irgendwie (ring zu Rot) schadhaft sein. Leitet das rote Kabel bis zur Kapsel ? und danach zu Masse ? Wenn die Kapsel noch leitet müsste sie funktionieren.
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Karl B. schrieb: > Wie sieht genau das Kabel, das geflickt wurde, aus? Ein Foto > würde da weiterhelfen. > Einfach so nach Farben gehen, klappt oft nicht. Anbei Fotos von meinem Patienten. Die Leitungen sind gold (sleeve/GND), blau (tip) und rot (ring). Von dem Steckerende (aufgedröselte Leitung) bis zu den Lötterminals links/rechts sind laut Multimeter alle Leitungen in Ordnung, also auch die Verbindung zwischen den beiden Kapseln. Die Kabelbruchstelle wurde mitsamt Originalstecker abgeschnitten.
Die Drähte sind bei manchen KH aus sehr feindrähtiger Litze, deren Isolation kaum abgeht - viel schlechter als bei Fädeldraht. Vielleicht ist da dein Problem?
HildeK schrieb: > Die Drähte sind bei manchen KH aus sehr feindrähtiger Litze, deren > Isolation kaum abgeht - viel schlechter als bei Fädeldraht. Vielleicht > ist da dein Problem? Das habe ich gemerkt, daß die Isolation hartnäckig ist. Ich kratze Isolierlack immer mit einem Skalpell ab, das gibt saubere blanke Enden. Bevor ich Drähte anlöte, prüfe ich mit Multimeter immer, ob die leiten. Dann passiert mir nicht, daß ich z.B. gebrochene Leitungen nachher wieder ablöten muß. Nach dem Löten habe ich selbstverständlich auch alles auf Leitfähigkeit geprüft. Den Stecker habe ich wieder abgelötet, weil die Angelegenheit so besser zu handhaben ist. Der kommt erst wieder dran, wenn ich den Fehler gefunden und beseitigt habe. Ehrlich, im Moment bin ich ratlos. An den Kapseln und ihren Löt(stütz)punkten habe ich nicht gelötet, alle Leitungen sind durchgängig, vom Steckeranschluß bis zum Bestimmungsort, aber die Kapseln knacken beim Batterietest nicht und die Widerstände der Signalleitungen gegen Sleeve sind unendlich. Die Kapseln gehen doch nicht einfach durch Herumliegen kaputt?
Hmm, oh oh, nein vom Rumliegen gehen die nicht kaputt. Die Widerstandsmessung an den Kapselpolen ergibt welche Werte ? Das Überprüfen mit der Batterie sollte der Kopfhörer schadlos vertragen. Die Kopfhöhrerkabel könnten "Lahnlitze" enthalten. Man könnte die Litze zum Temperaturschutz in einer Zange klemmen und nur den kurzen Überstand mit Feuerzeug abisolieren. (Zwar korrosiv aber funktioniert doch meist, Lötwasser kann man durch auflösen von Zinkblech (Dachrinne) in Salzsäure(20-30%)(Bitte Vorsicht damit, nur kleine Mengen!) herstellen . Zum Löten von Eisen reicht Salzsäure direkt. Beides nicht für Elektronik geeignet !) Der schwere Eisenbügel bei Beyerdynamik und sowieso die massive Ausführung empfinde ich als Zumutung, AKG ist da recht angenehm, ich habe den kh601 und mag den, der kh701 mit den Flachdrahtspulen ist mir zu aggressiv, aber klingt echt besser. Die Kopfhörer von Audeze (planar magnet) sollen am besten klingen, sagt Michael Engelbrecht. Naja Kophörer kriegt man günstig bei thomann
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Fred S. schrieb: > Ich kratze > Isolierlack immer mit einem Skalpell ab, Es gab mal im Lautsprecher-Fachgeschäft für gehobene Ansprüche so ein Fläschlein mit speziellem Lösungsmittel für die feindrähtigen Lautsprecherkabel, deren einzelne Litzendrähte auch einzeln Lackisoliert sind. Braten mit dem Lötkolben, Feuerzeug oder mechanisches Kratzen brachte nichts außer Beschädigungen, nur das Lösungsmitttel war das einzig Richtige. Vielleicht ist das auch bei Dir so der Fall, der KH ist schon hochwertig und hat ein spezielles Kabel, das die Höhen nicht schluckt. mfg
Carypt C. schrieb: > Kophörer kriegt man günstig bei thomann Ich bin jemand, der nicht gleich neu kauft, sondern repariert, was zu reparieren geht. Den DT 880 hatte ich übrigens von Thomann, schon ein paar Jährchen her. Beim Kopfhörer gingen beide Seiten, nur die Sleeve-Leitung war irgendwo unterbrochen und das hat sich in der Tat wie ein ganz spezieller Studiomix angehört. Das zu reparieren ist - dachte ich zumindest - keine große Sache. Daher kommt meine Verwirrung, daß nach Auseinanderbauen, Messen, dem Abschneiden der Bruchstelle, Steckertausch und vollständigem Wieder-Zusammenbauen plötzlich der linke Kanal nicht mehr geht, auf dem rechten aber alles in gewohnter Qualität und in gewohntem Umfang ankommt. Alles wieder auseinandergebaut. Und nun messe ich auf beiden Seiten zwischen GND und der jeweiligen Signalleitung unendlich hohen Widerstand, und nichts knackt beim Batterietest. Aufgeben will ich noch nicht ...
Hallo, Fred S. schrieb: > ...und nichts knackt beim Batterietest. Löte mal alle Kabel an der Zusammenführung an der linken Lautsprecherkapsel ab und messe den Widerstand der linken Lautsprecherkapsel. rhf
Roland F. schrieb: > Löte mal alle Kabel an der Zusammenführung an der linken > Lautsprecherkapsel ab und messe den Widerstand der linken > Lautsprecherkapsel. Und nur das Kabel vom Stecker bis zum Ende, das zum Kopfhörer zeigt, durchtesten. Könnte sein, dass noch eine weitere Unterbrechung drin ist. War bei meinem KH auch so. Von vorne bis hinten zwischen den Händen ein wenig durchbiegen. Kurz vor Stecker war die weitere Unterbrechung. Meistens aber direkt an KH, weil das die Stelle mit der höchsten mechanischen Belastung ist. ciao gustav
Roland F. schrieb: > Hallo, > Fred S. schrieb: > >> ...und nichts knackt beim Batterietest. > > Löte mal alle Kabel an der Zusammenführung an der linken > Lautsprecherkapsel ab und messe den Widerstand der linken > Lautsprecherkapsel. > rhf Den Sinn durchschaue ich nicht, weil ich vorher schon an den Terminals und an den Leitungen selbst gemessen habe. Habe dennoch alle Kabel abgelötet. - Widerstand an der linken Kapsel: zwischen allen drei Lötpunkten unendlich. Rechts dito. - Widerstand der Leitungen von der linken zur rechten Kapsel: jeweils 0,3 Ohm. - Widerstand der Leitungen vom Stecker- zum Kopfhörerende: jeweils 1,3 Ohm.
In der Regel bricht der Schwingspulendraht ganz kurz vor dem metallischen Lötterminal ab, mit Lupe nachsehen. "Gehalten" wird er dann trotzdem noch von Flussmittelresten a la "Kruste".
Ich tippe auf den 2 Kanal-Draht im Stecker. Das Mistding ist hauchdünn. Und muss perfekt im Stecker sitzen. Hab ich auch schon einige Male gehabt. Und wenn man mit den Lötkolben zuckt, hat man den anderen Draht die Isolierung weg geschmolzen. Ich würde als erster eine normale Durchgangsprüfung machen zwischen Stecker außen und Kapsel wenn ich da ran komme. In den meisten Fällen piepst es NICHT und ich weiß wo das Problem liegt. Dann beide Kanäle gegeneinander messen. Wenn die Piepsen wars das mit Stereo. ;) Wenn man ein neuen Stecker anlötet und getestet hat, dann nicht vergessen den gut zu sichern. Ich hab mal ein Stecker-Hülle mit einer Silikonspritze gefüllt. Der hält seit zig Jahren ;)
Hallo, Fred S. schrieb: > Den Sinn durchschaue ich nicht,... Der Sinn liegt darin, das man dann alle Teile des Kopfhörers einzeln prüfen kann ohne das die jeweils anderen Teile die Prüfung beeinträchtigen. > ...weil ich vorher schon an den Terminals... Meinst du damit die Lötösen, an denen die Kabel b.z.w. Drähte angelötet sind? > Habe dennoch alle Kabel abgelötet. Das kann nicht sein: > - Widerstand der Leitungen von der linken zur rechten Kapsel... Wenn du alle Kabel abgelötet hast, gibt es keine Verbindung mehr zwischen rechter und linker Hörkapsel. Nochmal: alle Kabel- und Drahtverbindungen trennen, dann mit einem Messgerät an den beiden losen Zuführungsdrähten deiner linken Hörkapsel den Widerstand messen. Was zeigt das Messgerät an? rhf
Fred S. schrieb: > "Unendlich" messe ich direkt am Terminal an der linken Kopfhörerkapsel > zwischen A und B sowie zwischen A und C. Der Fehler ist in der Kapsel. Fred S. schrieb: > Wenn also die Kapseln beim Batterietest nicht mehr knacken, kann ich > davon ausgehen, daß sie tot sind. Genau das. Nichtverzweifelter schrieb: > In der Regel haben Wikinger rote Bärte! Hier sind aber beide Papageien mausetot: https://www.youtube.com/watch?v=wA4qQnbRH-o
Wenn an allen Lötösen der Kopfhörerkapseln ein ∞-Widerstand ist , dann muß doch jetzt auch die rechte Kapsel kaputt sein, denn dann leitet sie nicht mal mehr mit 240 Ω.
Alter Hund schrieb: > haben Wikinger rote Bärte! Hier sind aber beide Papageien mausetot Du hast nichts verstanden, das macht aber nichts aus, da Du nicht der TO bist.
Roland F. schrieb: > Das kann nicht sein: >> Widerstand der Leitungen von der linken zur rechten Kapsel... > > Wenn du alle Kabel abgelötet hast, gibt es keine Verbindung mehr > zwischen rechter und linker Hörkapsel. Richtig. Ich habe die Widerstände der abgelöteten Verbindungsleitungen gemessen, um zu sehen, ob die i.O. sind. Ebenso wie die Widerstände in der abgelöteten Zuleitung Steckerende - Kopfhörer.
Wendels B. schrieb: > Die 2 MB Karopapier sehe ich mir gar nicht erst an. Hat sich bei mir in 3s geoeffnet - speed:6Mb/s Wo ist das Problem?
Carypt C. schrieb: > Wenn an allen Lötösen der Kopfhörerkapseln ein ∞-Widerstand ist , dann > muß doch jetzt auch die rechte Kapsel kaputt sein, denn dann leitet sie > nicht mal mehr mit 240 Ω. Genau das ist der Fall! Beim ersten Hörtest habe ich rechts gehört (und nur dort) und die Messung ergab 240 Ohm zwischen der Signalleitung rechts und Sleeve. Nach dem Wiederzerlegen und dem Batterietest war auch rechts der Widerstand "OL". Nachgemessen habe ich, weil es mich wunderte daß keine der Kapseln, auch die rechte nicht, beim Batterietest einen Mucks gemacht hat.
Klingt ganz danach, daß die Kapseln hinüber sind, oje … Diese kann ich ohne Zerstörung nicht aufmachen, sind werksseitig mit Epoxidharz verklebt.
Mit ganz viel Glück kann man noch Kabelfitzelchen das zur Spule hingeht wieder anlöten, aber eigentlich nicht. ich vermute die Lötösen an den Kapseln wackeln und dann sind die Spulenkäbelchen abgerissen. Tja, Fred, tut mir leid für dich. Mist ! zu Anfang war er noch heile. wie fandest du den Kopfhörer ?
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Hallo, Fred S. schrieb: > Klingt ganz danach, daß die Kapseln hinüber sind... Kann sein, kann nicht sein. Vorschlag: du packst alles in einen Karton und schickst mir die Teile zu. Ich schaue mir das dann mal an. rhf
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Beitrag #6989013 wurde von einem Moderator gelöscht.
Die Kopfhörer leben wieder! Die aller-ursprüngliche Ursache für den dumpfen Klang war eine Unterbrechung in der GND-Leitung, die fürs spätere Nicht-mehr-Funktionieren das Abreißen beider Schwingspulendrähte, vermutlich durch meine Unvorsichtigkeit. Den Kopfhörer habe ich dann von jemandem reparieren lassen, denn ich habe weder das Feingefühl noch die Fertigkeiten, fast unsichtbare Drähte zu löten (ich habe sie erst unter der Lupe gefunden). Nun freue ich mich auf weitere 10 bis 15 Jahre mit den Kopfhörern! Danke für Eure Unterstützung und Hilfe! Der Thread kann geschlossen werden.
Carypt C. schrieb: > wie fandest du den Kopfhörer ? Tut mir leid für die sehr späte Antwort! Die Kopfhörer sind prima. Der Klang ist toll, die Hörer umschließen die Ohren wirklich vollständig, und der Sitz ist auch nach längerem Tragen noch bequem. In der Dienststelle habe ich das geschlossene Schwestermodell DT 770 mit 32 Ohm, auch das ist sehr gut. Genau kann ich es nicht beschreiben, aber der DT 880 gefällt mir klanglich besser (alles andere ist fast identisch). Kann an der höheren Impedanz liegen, oder am halboffenen System.
Beitrag #7016635 wurde von einem Moderator gelöscht.
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