Hallo, bei manchen Gleichrichtern ist im Datenblatt die maximale Kapazität der Last angegeben. Leider steht die Info nicht in allen Datenblättern. Kann mir jemand auf verständliche Weise erklären, wie ich anhand der kapazitiven Last (in meinem Fall der Siebelko) berechne, welchen Strom der Gleichrichter können muss? Der Innenwiderstand des Trafos ist mir nicht bekannt. Den Trafo, die Größe des Siebelkos und den Laststrom habe ich einfach als Beispiel gewählt. Ich habe mich schon durchs Internet und durch Bücher gewühlt. Aber entweder ist nur die Grundschaltung erklärt oder es geht gleich so ins Volle, dass ich nicht mehr mitkomme.
Die GLeichrichter müssen den Stromstoß beim Laden des Siebelkos überleben. Das kann man berechnen, wenn man auf Teufel komm raus sparen muss wegen 100.000+ Stückzahl, dann weiss man aber auch alle Parameter aller Bauteile. Im Hobbybereich bzw. für Einzelstücke dimensioniert man den Gleichrichter mit ausreichend Reserve. In der Regel sind Gleichrichterdioden so gebaut, dass sie ausreichend impulsbelastbar sind um bei annähernder Nennbelastung eine herkömmliche Siebung zu überleben. Bei deinem Beispiel würde ich einen Gleichrichter für 1 oder 1,5A nehmen. Eine gute Annäherung an das Thema: http://www.dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.9 Den ersten Teil über Trafos und -Kerne kannst du ja erst mal überspringen.
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Power schrieb: > Kann mir jemand auf verständliche Weise erklären, wie ich anhand der > kapazitiven Last (in meinem Fall der Siebelko) berechne, welchen Strom > der Gleichrichter können muss? > Der Innenwiderstand des Trafos ist mir nicht bekannt Dann musst du den Innenwiderstand halt messen. https://dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm ab Seite 64.
MaWin schrieb: > ab Seite 64. Mist, URL nicht kopiert http://www.soloelectronica.net/PDF/Linear%20&%20Switching%20Voltage%20Regulator%20Handbook.pdf
Beitrag #6984155 wurde von einem Moderator gelöscht.
Power schrieb: > Der Innenwiderstand des Trafos ist mir nicht bekannt. Dann hast Du einige Optionen: - Seinen R_i durch Messung in zwei möglichst differierenden Belastungszuständen bestimmen (Leerlauf und Nennlast (R), oder 50% Nennlast und eins von beiden ersteren, oder...). - Über Trafotype und -Größe (von mir aus noch Gewicht dazu, aber genaue Geometrie würde schon reichen) schätzen (lassen, z.B. von uns...) - Achtung: Primär- und Sekundär- Wicklungs- (nicht Einzel-Windungen zählen - schon klar, oder?) Anzahl muß bekannt sein. - Einen Serienwiderstand (zu bemessen nach Kapazität und (allerdings reichen hier "ungenauere" - trotzdem aber bitte möglichst alle im Vorpunkt genannten) Trafodaten bemessen. - Stumpf ausprobieren, ob die Brücke überlebt...
Ich hätte doch das Bild öffnen sollen. Im Kleinstleistungsbereich kann man wegen des hohen ohmschen Anteils der Wicklungsimpedanzen eher ohne v. m. g. Maßnahmen auskommen. (Erst recht als Bastler.) Sozusagen einfach von Trafotype und Belastbarkeit ausgehend den R_i schätzen, dann noch GR eine Nummer größer nehmen. (Im Grunde was Udo sagte.)
Irgendjemand schrieb als angebl. "MaWin" im Beitrag #6984155:
> Pro 1A, 1000mirkoFarad
Wer immer Du bist: Du nervst. Und nicht nur MaWin (orig.).
MaWin schrieb im Beitrag #6984155:
> Pro 1A, 1000mirkoFarad
Was hat das mit der Frage zu tun?
Udo S. schrieb: > Die GLeichrichter müssen den Stromstoß beim Laden des Siebelkos > überleben. > In der Regel sind Gleichrichterdioden so gebaut, dass sie ausreichend > impulsbelastbar sind um bei annähernder Nennbelastung eine herkömmliche > Siebung zu überleben. Aus dunkelster Erinnerung, unser Prof hat vor zig Jahren erzählt, das mit dem C vor der Stromangabe gekennteichnete Gleichrichter für nachgeschaltete Kondensatoren ausgelegt sind. Ich hab das damals zur Kenntnis genommen, aber nie hinterfragt. Ich weiss auch nicht wo man das nachlesen kann.
Wolfgang schrieb: > MaWin schrieb: >> Pro 1A, 1000mirkoFarad > > Was hat das mit der Frage zu tun? Power schrieb: > kapazitiven Last ergo Antwort auf: Power schrieb: > welchen Strom > der Gleichrichter können muss? Noch Fragen?
Rainer D. schrieb: > Aus dunkelster Erinnerung, unser Prof hat vor zig Jahren erzählt, das > mit dem C vor der Stromangabe gekennteichnete Gleichrichter für > nachgeschaltete Kondensatoren ausgelegt sind. > Ich hab das damals zur Kenntnis genommen, aber nie hinterfragt. Ich > weiss auch nicht wo man das nachlesen kann. Mehr oder weniger im Datenblatt. Beispiel 1N400x: https://www.vishay.com/docs/88503/1n4001.pdf Fig.2 und Fig. 3 - Non-Repetitive Peak Forward Surge Current Aber in dem Beispiel dürfte sowohl der Innenwiderstand eins normalen Ladeelkos als auch der des Trafos alleine schon groß genug sein, daß man deutlich unter den 30A bleibt. Und bei der Annahme von 20A Strom (vereinfacht als Rechteck) wäre der 2200µF Elko innerhalb weniger als 2ms auf die 14V geladen.
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Nachtrag: Rainer D. schrieb: > Aus dunkelster Erinnerung, unser Prof hat vor zig Jahren erzählt, das > mit dem C vor der Stromangabe gekennteichnete Gleichrichter für > nachgeschaltete Kondensatoren ausgelegt sind. > Ich hab das damals zur Kenntnis genommen, aber nie hinterfragt. Ich > weiss auch nicht wo man das nachlesen kann. Hier z.B.: https://rn-wissen.de/wiki/index.php/Gleichrichter Belastung bei Gegenspannung B: Belastung durch Akkumulatorenbatterie M: Belastung durch Gleichstrommaschine C: Belastung durch Kapazität (Kondensator) Li: Belastung durch Lichtbogen
Udo S. schrieb: > Mehr oder weniger im Datenblatt. Beispiel 1N400x: 1N400x ist eine fortlaufende JEDEC Bezeichnung und hat kein C vor der Stromangabe wie die europäische "Pro Electron" Typenbezeichnung Bxy Cxyz.
Alter Hund schrieb: > Rainer D. schrieb: >> Aus dunkelster Erinnerung, unser Prof hat vor zig Jahren erzählt, das >> mit dem C vor der Stromangabe gekennteichnete Gleichrichter für > > Hier z.B.: > https://rn-wissen.de/wiki/index.php/Gleichrichter > > Belastung bei Gegenspannung > > C: Belastung durch Kapazität (Kondensator) Ah, danke! Hätte mich auch gewundert wenn unser Prof nicht verifizierbares verbreitet hätte.
MaWin schrieb im Beitrag #6984155:
> Pro 1A, 1000mirkoFarad
Das ist genauso falsch wie Dein Name. :-(
Wer so neugierig ist, kauft einfach einen Trafo, zu dem es ein Spice-Model gibt. In diesem Fall Sedlbauer RSO 825001. Bonus: besserer Wirkungsgrad, nur 0.3 statt 1.2 Watt Leerlaufverluste und eine eingewickelte Thermosicherung. http://www.sedlbauer.de/de/produkte/induktive-komponenten#standardprogramm-version_premium
Wolfgang schrieb: > Was hat das mit der Frage zu tun? Nichts. Irgendein Psychopath hat hier nur provokant reingerotzt, und glaubte es wäre besonders lustig wenn er dabei 'MaWin' ins Namensfeld schreibt. Er ahnte wohl nicht, dass seine Idiotie so schnell jedem auffällt.
Hi, was den Trafo angeht: Prüfmethode. Kurzschluss der Sekundärwicklung(en) Dann mit Regeltrafo Primärspannung so weit hochfahren, bis Nenn-Primärstrom fließt. Ist diese Spannung recht niedrig, hast Du einen Trafo mit gutem Wirkungsgrad. Das Ganze nennt sich übrigens Kapp'sches-Diagramm. ciao gustav
MaWin schrieb: > https://dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm > > ab Seite 64. Das ist sehr hilfreich. Gut, dass du die Seite dazugeschrieben hast, ich hätte den Abschnitt glatt übersehen. Die Zusammenhänge verstehe ich nun, aber wie ich sehe ist die Berechnung recht umfangreich und überfordert mich derzeit noch. Dass sich die Werte nicht eben mal überschlagen lassen, ist natürlich blöd, wenn ich irgendeinen Trafo aus der Bastelkiste nehmen will. Ich denke ich baue das erst mal auf, vielleicht mit verschiedenen Trafos und messe Ladestrom/-zeit des Elkos, etc. um mal die tatsächlichen Werte zu sehen und besseres Gefühl dafür zu bekommen.
Alter Hund nannte im Beitrag #6984309 gerade "MaWins" Trollpost >> ANTWORT: >>> Pro 1A 1000 MikroFarad (aka 1mf/A) > > Noch Fragen? Ähm... NÖ. (Nicht einmal der Kehrwert wäre hier viel mehr wert.) Power schrieb: > wie ich sehe ist die Berechnung > recht umfangreich und überfordert mich derzeit noch. Dass sich die Werte > nicht eben mal überschlagen lassen, ist natürlich blöd, wenn ich > irgendeinen Trafo aus der Bastelkiste nehmen will Überschlagen ist unmöglich??? Geht doch auch mit Lastwiderstand, DMM, Papier und Stift - GRAPHISCH. Oder zeige den Trafo hier her, und laß schätzen (evtl. noch ein, zwei Messungen). Und sogar wenn Du das bei jedem Trafo aus der Kiste machst, ist Dir hier keiner böse - obwohl schon klüger wäre, evtl. vorhandene Trafos mit unbekannten Daten gruppenweise hier zu präsentieren. Und nach Schätzung(+Messung) z.B. jew. incl. Daten-Zettelchen in separate Tütchen zu packen o. ä.
Karl B. schrieb: > Prüfmethode. (Und folgendes.) Sowas bringt ihm bzgl. dessen was er wissen will aber NICHT direkt was. Oder wie, bitte, sollte er das hierauf anwenden? Hast Du den relevanten "Teil" ausgelassen, oder einfach nur das Thema verfehlt?
baby boomer schrieb: > Überschlagen ist unmöglich??? Na ja, ich denke ich muss erst mal ausrechnen wie weit sich der Kondensator bei meinem entnommenen Strom entlädt und wie lange er braucht bis er wieder aufgeladen ist und was dabei für ein Strom fließt (usw...). Im Grunde einfach, aber wie soll ich das denn überschlagen? Das kann man ausrechnen, ich hab darin halt keine Routine und muss mich da erst mal einarbeiten. > DMM, Papier und Stift - GRAPHISCH. Ich will es mit dem DSO machen.
Power schrieb: > Na ja, ich denke ich muss erst mal ausrechnen wie weit sich der > Kondensator bei meinem entnommenen Strom entlädt und wie lange er > braucht bis er wieder aufgeladen ist und was dabei für ein Strom fließt > (usw...). MUSST Du nicht / kannst Du ohne halbwegs genauen R_i Wert noch gar nicht. Und: Ich sprach von den Trafos, nicht von Elkos. Als Du nach der mögl. Ermittlung des/der R_i/s eines/von Trafo/s fragtest, um den maximalen Pulsstrom des GR bestimmen zu wollen, warst Du auf dem richtigen Weg. Jetzt willst Du was? Dir am Oszi ansehen, wie sich diverse Variationen der Kapazität bei einem Trafo auswirken? Dazu kannst Du auch "Power Supply Designer II" runterladen. Damit siehst Du wenigstens alle relevanten Werte gleich mit. (Und weil Power Supply Designer dasselbe leistet, als hättest Du viele Meßgeräte und Oszi-Kanäle zugleich dran, man aber trotzdem für die Ergebnisse den_Trafo_R_i_VORGEBEBN_muß ... würde Dir dabei auch klar werden, was ich jetzt schreibe:) Den Innenwiderstand des Trafos kannst Du SO aber nicht auf möglichst einfache Weise bestimmen, sondern wenn, höchstens über XX Umwegberechnungen mit addierten Rundungsfehlern etc. - nach viel Arbeit bestimmt trotzdem höchstens sehr ungenau schätzen (übern Daumen hätte ich zwei- bis dreistellige % Fehler getippt - unannehmbar... man korrigiere mich, falls es doch vernünftig gehen sollte, mir ist der Weg unbekannt). Die ohmschen Belastungsmethode (und danach aussuchen, ob man komplex rechnen, oder Meßwerte in einen Graphen eintragen und SO alles lösen will) hingegen ist ist einfach wie auch höchst genau. Wie Du auf den derzeitigen Ansatz kommst, ist mir unklar. [Das mit "Trafo(s) zwecks Schätzung herzeigen (oder zumindest genau beschreiben)" ignoriertest Du ja leider ebenfalls...]
baby boomer schrieb: > Ich sprach von den Trafos, nicht von Elkos. Als Du nach der > mögl. Ermittlung des/der R_i/s eines/von Trafo/s fragtest, > um den maximalen Pulsstrom des GR bestimmen zu wollen, warst > Du auf dem richtigen Weg. Sorry, ich war bei meiner vorherigen Antwort noch völlig auf den Gleichrichter fixiert. Du sprachst vom Ri, dann macht Deine vorangegangene Ausführung natürlich Sinn. baby boomer schrieb: > Dazu kannst Du auch "Power Supply Designer II" runterladen. > Damit siehst Du wenigstens alle relevanten Werte gleich mit. Danke, werde ich ausprobieren.
baby boomer schrieb: > Power Supply Designer II Das Programm ist echt hilfreich, danke für den Tipp.
Power schrieb: > Na ja, ich denke ich muss erst mal ausrechnen Kenntnisse? Power schrieb: > Den Trafo, die > Größe des Siebelkos und den Laststrom habe ich einfach als Beispiel > gewählt. Was war der Plan? Power schrieb: > Die Zusammenhänge verstehe ich nun, aber wie ich sehe ist die Berechnung > recht umfangreich und überfordert mich derzeit noch. Tip: Formel zum Glättungskondensator, Suchdefizite? Power schrieb: > Na ja, ich denke ich muss erst mal ausrechnen wie weit sich der > Kondensator bei meinem entnommenen Strom entlädt und wie lange er > braucht bis er wieder aufgeladen ist und was dabei für ein Strom fließt > (usw...). Im Grunde einfach, aber wie soll ich das denn überschlagen? > Das kann man ausrechnen, ich hab darin halt keine Routine und muss mich > da erst mal einarbeiten. Tip: Ladefrequenz, Diodenstreckenabfall, Spitzenwerte, Strom, Reihenfolge
baby boomer schrieb: > Alter Hund nannte im Beitrag #6984309 gerade "MaWins" Trollpost https://www.elektronikentwickler-aachen.de/berechnung_netzteil/netzteilberechnung_05.htm https://de.wikipedia.org/wiki/Glättungskondensator https://electronicbase.net/de/glaettungskondensator-berechnen/
Karl B. schrieb: > was den Trafo angeht: > Prüfmethode. Tip: Was ist, ist und was nicht ist, ist nicht. Trafowerte sind postuliert. Postulate werden zwingend vorausgesetzt.
Alter Hund schrieb: > baby boomer schrieb: >> Ich sprach von den Trafos, nicht von Elkos. > > soso Ja? Ihr präzises Anliegen, bitte, werter Herr Hund, Alter?
Alter Hund schrieb: > Wolfgang schrieb: >> MaWin schrieb: >>> Pro 1A, 1000mirkoFarad >> >> Was hat das mit der Frage zu tun? > > Power schrieb: >> kapazitiven Last > > ergo Antwort auf: > > Power schrieb: >> welchen Strom >> der Gleichrichter können muss? > > Noch Fragen? Ja: Was hat das mit der Frage zu tun? :)
M.A. S. schrieb: > Ja: Was hat das mit der Frage zu tun? Es erklärt, wieso die Frage falsch gestellt ist. Die Power schrieb: > wie ich anhand der > kapazitiven Last (in meinem Fall der Siebelko) berechne, welchen Strom > der Gleichrichter können muss? Die Elkos werden berechnet, nicht der Gleichrichter. Die Formel zum Elko ist in den Links und wer den Richtwert nicht verstehjt bleibt auf seinen Defiziten sitzen. Wer so vorgeht macht was falsch: Power schrieb: > Den Trafo, die > Größe des Siebelkos und den Laststrom habe ich einfach als Beispiel > gewählt. Der TE hhat irgendetwas hingerotzt und Ihr holt die Stöckchen?
Power schrieb: > Den Trafo, die Größe des Siebelkos und den Laststrom habe ich einfach als > Beispiel gewählt. Hi, etwas Hühnerfutter gefällig? http://www.gsc-elektronic.net/power_supply/power_supply_de.html ciao gustav
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Bauform B. schrieb: > Wer so neugierig ist, kauft einfach einen Trafo, zu dem es ein > Spice-Model gibt. In diesem Fall Sedlbauer RSO 825001. Bonus: besserer > Wirkungsgrad, nur 0.3 statt 1.2 Watt Leerlaufverluste und eine > eingewickelte Thermosicherung. Die Spice Modelle sind linear => ab in die Tonne.
Bei den Starkstromern gibt es uk als Angabe einer Eigenschaft des Transformators. Das ist die Angabe in Prozent um wieviel die Trafospannung bei Nennlast gegenüber der Leerlaufspannung absinkt. Der Kehrwert dieses uk gibt an, um welchen Faktor der Kurzschlussstrom des Trafo größer ist als der Nennstrom. Bei einem uk von 5% also 0,05 ist der Kurzschlussstrom das 20 fache des Nennstroms. Also Spannungsverlust messen bei ohmscher (Nenn)Last ergibt den ersten Anhaltswert, der aber für diesen Trafo den schlimmsten Wert darstellt. Denn während des Aufladens des C verschwindet ja der "Kurzschluss" Bei Brücke mit Lastkondensator wirds aber fast nicht berechenbar: Die "Gegenspannung" vom Last-C ist ja nach einer Viertelperiode bereits der Scheitelwert. Ein Ladestrom über die Brücke kann also schlimmstenfalls 10 ms dauern. und hat praktisch nie einen sinusförmigen Verlauf Dazu kommen noch Dinge wie die Durchlassspannung der Dioden (2 Dioden in reihe bei Brücke) Nur bei Ringkerntrafos mit mehr als 50 W (M- oder EI ab100W) würde ich da ans Messen denken. Mit dem übelsten Fall: elektronische Einschaltung im Nulldurchgang bei entladenem Ladekondensator.
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Alter Hund schrieb: > Der TE hhat irgendetwas hingerotzt und Ihr holt die Stöckchen? Der Einzige der hier herum rotzt bis du Kackbeutel
Power schrieb: > Kackbeutel Angenehm Herr Power Kackbeutel, hier Alter Hund. Die Fäkalienschleuder entsorgen Sie dann bitte in Ihren bekannten Örtlichkeiten, Gute Besserung ;)
Karl B. schrieb: > Hi, > etwas Hühnerfutter gefällig? Japp, nur hilfts weder dem Herrn Power Kackbeutel noch mir, da diese Webseite userunfreundlich ist. Haben Sie die erstellt? Wem nutzt der dortige Formelrechner wenn dessen Anleitung ein Bibelstudium voraussetzt?
Alter Hund schrieb: > Wem nutzt der dortige Formelrechner wenn dessen Anleitung ein > Bibelstudium voraussetzt? Weiß nicht was du hast, das Programm erklärt sich von selbst. Bei den paar Zeilen aus der die Erläuterungen bestehen, kann ja wohl nicht von Bibelstudium die Rede sein. Wenn du so schlau bist, dann erklär du mir doch mal wie ich herausfinde oder berechne, welche kapazitive Last ein Gleichrichter verträgt, bei dem die Angabe nicht im Datenblatt steht. Karl B. schrieb: > etwas Hühnerfutter gefällig? > http://www.gsc-elektronic.net/power_supply/power_supply_de.html Danke für den Tipp! Peter R. schrieb: > Bei Brücke mit Lastkondensator wirds aber fast nicht berechenbar: Ja, so weit bin ich jetzt auch gekommen :) Macht vermutlich auch keinen Sinn. Allerdings frage ich mich nach welchen Kriterien die Gleichrichter ausgewählt werden, bei denen die Info zum Schutzwiderstand und zur zulässigen kapazitiven Last nicht im Datenblatt steht. Die Angaben habe ich bis auf Ausnahmen nur bei den BxxCxxx sowie in einigen Diotec-Datenblättern gefunden. Und aus dem "Peak forward surge current" wurde ich noch nicht so richtig schlau.
Power schrieb: > Ja, so weit bin ich jetzt auch gekommen :) Macht vermutlich auch keinen > Sinn. Allerdings frage ich mich nach welchen Kriterien die Gleichrichter > ausgewählt werden, bei denen die Info zum Schutzwiderstand und zur > zulässigen kapazitiven Last nicht im Datenblatt steht. Die Angaben habe > ich bis auf Ausnahmen nur bei den BxxCxxx sowie in einigen > Diotec-Datenblättern gefunden. Und aus dem "Peak forward surge current" > wurde ich noch nicht so richtig schlau. Wenn der Ripple ca. die üblichen 10-20% ist, brauchst du dir da keine Gedanken zu machen. Die Gleichrichter können deutlich mehr Impulsstrom, als in einem halbwegs korrekt entwickelten Netzteil durch den Gleichrichter fliesst. Die Sicherung fliegt normalerweise vorher. Der Peak forward surge current ist der Strom, den die Diode maximal für 10 ms einmalig aushält. Du kannst damit rasch abschätzen, ob die Diode den Strom zum Aufladen des Kondensators beim Einschalten aushält. Nimm einfach Trafo-Innenwiderstand 0 an, und eine halbsinusförmige ideale Spannungsquelle mit z.B. 10 Volt Spitze, Der Spitzenstrom bei C = 1mF ist dann gleich C * du/dt oder:
1 | 10 Volt * 2 * 3.14 * 50Hz * 1mF = 3.14 Ampere. |
Also pro mF und pro 10 Volt 3.14 Ampere. Schlimmer wird es nicht. Im Netz gibt es aber auch Überspannungspulse mit beachtlicher Energie. Ein Netzteil soll da nicht gleich sterben, wenn in der Nähe ein Blitz einschlägt. Wenn du den Ripple durch eine dreieckförmige Spannung annäherst, und beachtest, dass die Ladungserhaltung im Kondensator gilt, dann kannst du den Ripple-Strom im Normalbetrieb relativ einfach berechnen. Ich glaube, der Tieze Schenk hat dazu die genauen Formeln. Als Unbekannte bleibt der Innenwiderstand des Trafos, der lässt sich über die Leistung schätzen. Neben dem ohmschen Innenwiderstand begrenzt auch die Streuinduktivität des Trafos den Strom, (ausser bei sehr harten Ringkernen). Die hohe Ungenauigkeit des oben verlinkten Programms kommt vielleicht daher. Gruss, Udo
Power schrieb: > Weiß nicht was du hast, das Programm erklärt sich von selbst. Herr Power Kackbeutel >-°> falls Sie alles glauben was Ihnen serviert wird, steht Ihrem Glück doch nichts mehr im Wege - ignorieren Sie meine Links + ich ignoriere Ihren Fischschwarm, Gute Besserung!
Toller Beitrag von Udo, der wohl gleich alle noch bestehenden Fragen auf einen Schlag klärte. Bestmöglicher Threadabschluß. Eigentlich zumindest - leider gefolgt von ... (ohne Worte). Mag bitte jemand die Löschung anregen? Gerne auch hiervon.
@ udok (Gast) Danke für Deinen Beitrag und auch noch mal danke an alle anderen für die nützlichen Informationen. Ihr habt mir sehr weitergeholfen! Alter Hund schrieb: > ignorieren Sie meine Links Deine Hilfe ist sicher gut gemeint. Aber bei deinem ersten Link entnimmt der Autor die Daten dem Datenblatt. Der Mann ist genial! Bei Link 2 und 3 wird erklärt wie man den Glättungskondensator berechnet. Das ist echt schön. Aber lies mal meinen Eingangsbeitrag, dann dämmert's vielleicht.
> Nimm einfach Trafo-Innenwiderstand 0 an, und eine halbsinusförmige > ideale Spannungsquelle mit z.B. 10 Volt Spitze, Der Spitzenstrom bei > C = 1mF ist dann gleich C * du/dt oder: > 10 Volt 2 3.14 50Hz 1mF = 3.14 Ampere. > Also pro mF und pro 10 Volt 3.14 Ampere. Schlimmer wird es nicht. Angenommen, der Gleichrichter mit nachgeschaltetem Kondensator wird im Moment der Spitzenspannung aufgeschaltet, sieht es anders aus.
Elektrofan schrieb: > Angenommen, der Gleichrichter mit nachgeschaltetem Kondensator wird > im Moment der Spitzenspannung aufgeschaltet, sieht es anders aus. Zieh da mal den gewünschten max Rippel von ab. Ich würde mir da eh mehr sorgen um den Trafo machen. Da sollte man Leistungsreserven von 1,5-2x vorsehen!
Elektrofan schrieb: >> 10 Volt 2 3.14 50Hz 1mF = 3.14 Ampere. > >> Also pro mF und pro 10 Volt 3.14 Ampere. Schlimmer wird es nicht. > > Angenommen, der Gleichrichter mit nachgeschaltetem Kondensator wird > im Moment der Spitzenspannung aufgeschaltet, sieht es anders aus. Die obige Formel hat ziemlich viel Reserven, da der Innenwiderstand des Trafos (und des Netzes) mit 0 Ohm angenommen ist. Dazu kommt, dass der hohe Strompuls von 3.14 A pro 10 Volt und mF nur sehr kurz im Nulldurchgang der Spannung fliesst (Der einmalige Peak Surge Current ist im Datenblatt der Diode bei sinusförmigen Strom über eine Halbperiode von 10 ms angegeben, für kürzere Zeiten kann die Diode auch mehr Strom - wichtig ist die umgesetzte Energie). Und die umgesetzte Energie in der Diode ist fast unabhängig vom Pulsstrom. Die Flussspannung ist ja immer ziemlich konstant 0.8-1.5 Volt. Überlege dir das mal an Hand eines rechteckförmigen Stompulses, der den Kondensator über eine Diode auflädt: Erster Fall mit einem gemütlichen Strom von 2 A: => 1 mF sind nach 5 ms auf 10 Volt aufgeladen. Die umgesetzte Energie in der Diode ist 10 mJ (2A 1V Flussspannung 5ms) Zweiter Fall mit einem hohen Strom von 20 A: => 1 mF sind nach 0.5 ms auf 10 Volt aufgeladen. Die Energie in der Diode ist wieder 10 mJ (20A 1V 0.5 ms) Bei hohem Ladestrom wird die Flusspannung grösser, aber die Trafospannung sinkt wegen der I * R Verlusste. Du siehst, dass die umgesetzte Energie in der Diode nicht wesentlich von der Höhe des Strompulses abhängt, der zum Aufladen des Kondensators verwendet wird. Es spielt nur die Grösse des Kondensators und die Höhe der Spannung eine Rolle. Daher ist es für die Diode egal, ob der Trafo im Scheitelpunkt der Netzspannung, oder bei 0 Volt eingeschaltet wird. Wie gesagt, brauchst du dir da keine Sorgen machen. Die Hersteller wissen schon, wofür ihre Brückengleichrichter verwendet werden.
Ok, die Autoformatierung hat zugeschlagen, und aus dem Stern zur Multiplikation Fettdruck gemacht... also bei Fettdruck muss man sich davor und danach ein x denken. Gemeint war:
1 | Formel zum Aufladen eines Kondensators: I = C * dU / dt |
2 | |
3 | Aufladen mit 2 A braucht 5 ms (1 mF * 10 Volt / 5 ms) |
4 | Aufladen mit 20 A braucht 0.5 ms (1 mF * 10 Volt / 0.5 ms) |
In beiden Fällen wird in annähernd die gleiche Energie in der Diode verbraten. Solange die Aufladezeiten viel kleiner als eine Sekunde sind, mittelt die thermische Trägheit der Diode drüber.
Power schrieb: > Kann mir jemand auf verständliche Weise erklären, wie ich anhand der > kapazitiven Last (in meinem Fall der Siebelko) berechne, welchen Strom > der Gleichrichter können muss? Praktisch ist das meist ohne Belang. Die Gleichrichter sind meist auch überdimensioniert, weil Standardwerte die preislich günstig sind, verwendet werden. Niemand wird bei 1A-Gleichrichter und 2200µ Berechnungen anstellen. Die Impulsbelastung liegt ca. 10x höher. Falls 5000µ sind, kann man evtl. das berücksichtigen. Da nimmt man eben 2,5A Dioden und fertig.
> In beiden Fällen wird in annähernd die gleiche Energie in der Diode > verbraten. Nein, weil bei derselben Diode die Durchlassspannung bei 20 A deutlich grösser ist, als bei 2 A. Natürlich, es gibt grosse Reserven. (Mir sind in -zig Jahren 2 mal Brückengleichrichter durchlegiert, die um 2 A "können" sollten und nur mit ca. 2/3 ausgelastet waren -beide an knapp dimensionierten Trafos-. Ob gleich beim Einschalten, weiss ich nicht.)
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