Forum: HF, Funk und Felder Ist "Glück" der einzige Weg um als Bastler an Spectrumanalyzer und ähnliches zu kommen?


von Andre G. (andgst01)


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Schönen Mittwoch Nachmittag!

Ist "Glück und stetiges Durchkämmen von Ebäy & co" die einzige 
Möglichkeit für einen Bastler um (ohne ein halbes Vermögen zu bezahlen) 
an Messinstrumente wie Spectrumanalyzer zu kommen?

von Alex -. (alex796)


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Andre G. schrieb:
> Möglichkeit für einen Bastler um (ohne ein halbes Vermögen zu bezahlen)
> an Messinstrumente wie Spectrumanalyzer zu kommen?

Definiere "halbes Vermögen".

: Bearbeitet durch User
von Schlaumaier (Gast)


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Nö. Da gibt es auch noch Tante Google.

z.b.

Spectrumanalyzer gebraucht

von Andre G. (andgst01)


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Alex -. schrieb:
> Andre G. schrieb:
>> Möglichkeit für einen Bastler um (ohne ein halbes Vermögen zu bezahlen)
>> an Messinstrumente wie Spectrumanalyzer zu kommen?
>
> Definiere "halbes Vermögen".

Damit meine ich die Dinger als Neugerät direkt vom Hersteller zu kaufen.

von MarWin (Gast)


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Nee, ein guter Bastler bastelt sich sowas einfach selbst.

von Andre G. (andgst01)


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MarWin schrieb:
> Nee, ein guter Bastler bastelt sich sowas einfach selbst.

Klar ....
Das will ich sehen!

von Max M. (Gast)


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Andre G. schrieb:
> Damit meine ich die Dinger als Neugerät direkt vom Hersteller zu kaufen.

Weit unter 2K bekommt Du da schon irre viel.
Wie billig muss es denn sein?

von Jörg R. (solar77)


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Andre G. schrieb:
> Schönen Mittwoch Nachmittag!
>
> Ist "Glück und stetiges Durchkämmen von Ebäy..

Auf eBäy wirst Du auch nix finden, die Plattform gibt es nämlich nicht. 
Es heißt eBay. Was soll diese dämliche bewusst falsche Schreibweise von 
Platformen?

von Andre G. (andgst01)


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Jörg R. schrieb:
> Andre G. schrieb:
>> Schönen Mittwoch Nachmittag!
>>
>> Ist "Glück und stetiges Durchkämmen von Ebäy..
>
> Auf eBäy wirst Du auch nix finden, die Plattform gibt es nämlich nicht.
> Es heißt eBay. Was soll diese dämliche bewusst falsche Schreibweise von
> Platformen?

Tut mir leid, das ist nur so eine Angewohnheit von mir.

von Andre G. (andgst01)


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Max M. schrieb:
> Andre G. schrieb:
>> Damit meine ich die Dinger als Neugerät direkt vom Hersteller zu kaufen.
>
> Weit unter 2K bekommt Du da schon irre viel.
> Wie billig muss es denn sein?

Ich fühle mich gerade richtig blöd, weil ich zuerst hier gfragt habe 
bevor ich selbst mal gegoogelt habe.

Ja, so teuer sind die Dinger "gebraucht" eigentlich gar nicht ...

Ich denke ich muss mir das groß auf den Rand meines Bildschirms 
schreiben:
"Erst googeln, dann fragen!"

Entschuldigung für die Zeitverschwendung.

von H. H. (Gast)


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von Max M. (Gast)


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Andre G. schrieb:
> Ja, so teuer sind die Dinger "gebraucht" eigentlich gar nicht ...

Für das was die neu kosten, stell ich mir keinen gebrauchten mit 
unbekannter Historie hin.
https://www.batronix.com/versand/spektrumanalysator/index.html

von MaWin (Gast)


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Andre G. schrieb:
> Schönen Mittwoch Nachmittag!
> Ist "Glück und stetiges Durchkämmen von Ebäy & co" die einzige
> Möglichkeit für einen Bastler um (ohne ein halbes Vermögen zu bezahlen)
> an Messinstrumente wie Spectrumanalyzer zu kommen?

Die Frage ist: wozu ?

Audiospektrumanalysatoren, hast du wohl in der Hosentasche, dein 
Smartphone. Oder auch PC oder selbst gebaut.

Spielzeug um Bänder zu durchkämmen: kann jedes SDR software defined 
radio, manche gibt es als USB Stick in eingeschränktem Frequenzbereich, 
aber es gibt viele. Der Ursprung von Aronia.

Um EMV Messungen zu machen: da brauchst du einen weiten Frequenzbereich, 
oft bis 3GHz. Aber Messgeräte werden immer billiger, ab 1000 EUR bist du 
dabei

https://www.reichelt.de/spektrum-analysator-9-khz-1-5-ghz-inkl-tracking-generator-rigol-dsa815-tg-p290874.html

Das ist auch für ein Hobby erschwinglich.

Ehemals teure Messgeräte über eBay: nicht immer ein Schnäppchen, manch 
einer trennt sich ungern von altem Kram der damals so viel wie ein 
Kleinwagen kostet, obwohl gerade der Kram der keine aktuellen 
Gesetzesanforderungen mehr erfüllt für Firmen wertlos ist.

Auch Produktionsanlagen für Leiterplatten und Bestückung sind, selbst 
wenn für bleihaltig, noch teuer und selten (werden wohl eher direkt 
weggeschmissen) obwohl reihenweise Firmen zu machen oder moderneres 
Equipment kaufen.

von Cartman (Gast)


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Ebay ist zum Messgeraetekauf die letzte Wahl.

Firmen verhoekern ihren "Tand" gerne auf Businessplattformen.
Auf denen kann man als Privatmann aber nur selten mitbieten.

Ein Geraet das ich auf Ebay immer noch zu einem "relativ" guten
Preis kaufen konnte, war da vorher fuer schlappe 50 Euronen
vertickt worden, und wurde dann bei Ebay "versilbert".
Und, es war nicht nur diese eine Kiste die diesen Weg nahm.

Vom Schrott der bei Ebay ausserdem verkauft wird, mal ganz
abgesehen.

von Thomas S. (doschi_)


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Andre G. schrieb:
> MarWin schrieb:
>> Nee, ein guter Bastler bastelt sich sowas einfach selbst.
>
> Klar ....
> Das will ich sehen!

Dann hole Dir z.B. einen ADALM-PLUTO  (z.B. hier 
https://www.mouser.de/ProductDetail/Analog-Devices/ADALM-PLUTO?qs=xbccQsLEe0ffoUoi%2FjfIWA%3D%3D) 
und die Software von IU1KVL,  http://www.albfer.com/en/satsagen-news/
siehe auch

https://nitter.1d4.us/albfer6/status/1482370668461187073#m
"Is there a device in the Pluto market segment able to sweep from 55 MHz 
to 18 GHz with 117 kHz of resolution bandwidth and with this dynamics in 
about six seconds or about two seconds when the unwanted signal 
components filter is disabled?"

von München Süd Ost (Gast)


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Andre G. schrieb:
> die einzige
> Möglichkeit für einen Bastler um (ohne ein halbes Vermögen zu bezahlen)
> an Messinstrumente wie Spectrumanalyzer zu kommen?

Noch mal die Frage mit dem halben Vermögen.

Du hast zwei Möglichkeiten:
1.
Ein gebrauchtes Gerät zu kaufen, z.B. Rohde&Schwarz oder Agilent.
Hochwertige Geräte, die bei Firmen Jahrelang im Einsatz waren, wie lange 
die noch funktionieren ist fraglich, so ein Gerät wenn es mal defekt ist 
zu reparieren ist nicht ohne. Das kann schon an denn Ersatzteilen 
scheitern.
So bei einem Spectrumanalyzer wenn da der Eingangsmischer mal 
zerschossen wird hast Du ein echtes Problem. Bei R&S (FSQ26) hatten wir 
das manchmal in der Firma, Gerät zur Reparatur eingeschickt, Festpreis 
Mischer wechseln + Kalibrierung 4000 Euro. Für Privat kannst das 
vergessen.
Gut möglich das Du nach kurzer Zeit E-Schrott rum stehen hast.

2.
Einen billigen Analysator kaufen, wie z.B. Rigol, für Privat mehr als 
ausreichend. Dann hast ein Neugerät.

von München Süd Ost (Gast)


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MarWin schrieb:
> Nee, ein guter Bastler bastelt sich sowas einfach selbst.

Und führt regelmäßig die Kalibrierung durch.
Vergiss es.
Das war noch interessant als diese Geräte mit dem Superhet 
Empfangsprinzip arbeiteten.
Heutige Analysatoren haben FGPA bzw. DSPs drin, viel Spaß beim Selbstbau 
und der Software Entwicklung.
Vor allem wenn Du so arbeitest, Ein Mann Ein Gerät.

von kai (Gast)


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Man kann wohl auch einen RTLSDR-Stick mit der entsprechenden Software 
als SA verwenden.
Vor einiger Zeit hatte hier im HF-Forum mal jemand einen Link zu so 
einer kostenlosen Software gepostet. Finde es nur leider grade nicht.



Hier ein paar Links, die ich dazu bei Google gefunden habe:

https://www.youtube.com/watch?v=husy9qFlhaU
(Poor Man's Spectrum Analyzer - Installing Spektrum and Testing an 
RTL-SDR)

https://www.rtl-sdr.com/tag/spectrum-analyzer-2/

https://www.rtl-sdr.com/spektrum-new-rtl-sdr-spectrum-analyzer-software/

https://www.rtl-sdr.com/rtl-sdr-spectrum-analyzer/



Hier wird gezeigt, wie so ein RTL-SDR-Stick eingerichtet wird:
https://bremerfunkfreunde.de/index.php/sdr/sdr-hardware/rtl-sdr/rtl-sdr-anleitung


(alles ohne Gewähr)

von kai (Gast)


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Bei Ali gibt es solche Teile für 60 Tacken:

https://de.aliexpress.com/item/32968659654.html?gatewayAdapt=glo2deu

Hier etwas mehr dazu:
https://vma-satellite.blogspot.com/2019/04/new-simple-spectrum-analyzer-device.html?m=1

Habe so ein Teil selber noch nie in der Hand gehabt, also alles ohne 
Gewähr.

von Andrew T. (marsufant)


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Andre G. schrieb:
> Ist "Glück und stetiges Durchkämmen von Ebäy & co" die einzige
> Möglichkeit für einen Bastler um (ohne ein halbes Vermögen zu bezahlen)
> an Messinstrumente wie Spectrumanalyzer zu kommen?

Weitere erprobte Möglichkeiten:
- reicher Gönner
- Aussortiertes Gerät einer Firma
- Tip aus der E-Bastler Gruppe
- Sammlungsauflösung.

Vermögen ist aber dehnbar: Es gibt Geräte auch neu von... bis...
Ohne Das Du konkret sagst WAS Dein Specki können soll,
ist das nicht beantwortbar.

von kai (Gast)


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Mit einem programmierbaren DSS-Chip, einem Mischer und einem Detektor 
plus AD-Wandler samt Verbindung zum PC müsste ein Selbstbau relativ 
einfach sein (wenigstens in der Theorie).

von Alter Hund (Gast)


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Jörg R. schrieb:
> Was soll diese dämliche bewusst falsche Schreibweise von
> Platformen?

Plattformen ;?

von Wolfgang (Gast)


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kai schrieb:
> Mit einem programmierbaren DSS-Chip, einem Mischer und einem Detektor
> plus AD-Wandler samt Verbindung zum PC müsste ein Selbstbau relativ
> einfach sein (wenigstens in der Theorie).

Es kommt immer auf den Frequenzbereich, die Empfindlichkeit, den 
Dynamikbereich u.a. an. Ohne Specs ist alles möglich oder auch nicht.

von Max M. (Gast)


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kai schrieb:
> wenigstens in der Theorie

Dann noch flugs die SW dazu geschrieben und man hat 60€ gespart, 
abzüglich des Materials natürlich, also hat man dann für 10€ echt lange 
gearbeitet.

Wenn man einen Speki bauen will, genau das richtige.
Wenn man nur einen haben will ....

von Lars Miller (Gast)


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Wolfgang schrieb:
> Es kommt immer auf den Frequenzbereich, die Empfindlichkeit, den
> Dynamikbereich u.a. an. Ohne Specs ist alles möglich oder auch nicht.

Der TE schrieb " für einen Bastler " vermutlich will er nur den Pegel 
bei verschiedenen Frequenzen messen. Amateurfunk, CB Funk oder sonst 
was.
Aber ohne Angaben ist es schwierig was zu empfehlen.
Oder der TE weis gar nicht was er damit machen möchte.

Vielleicht tut es auch ein SDR Dongel mit entsprechender Software.

von 🍅🍅 🍅. (tomate)


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HP8568B+Display hat man vor paar Jahren regemässig für 500€ bekommen.
So ziemlich bester SA für allgemeine Anwendung, wenn man nicht gerade 
Mikrowellen-Zeugs machen tut.

Keine Ahnung, ob das jetzt zu teuer ist, hab ein paar davon, die reichen 
mir bis zum Lebensende, zumal gut reparierbar, verglichen mit neuem 
Chinaramsch...

Vektor-Netzwerkanalyzer wäre mal noch nett zum spielen, nicht das ich 
das wirklich brauchen würde...

: Bearbeitet durch User
von Ralph B. (rberres)


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Andrew T. schrieb:
> Vermögen ist aber dehnbar: Es gibt Geräte auch neu von... bis...
> Ohne Das Du konkret sagst WAS Dein Specki können soll,
> ist das nicht beantwortbar.

Genau so ist es.

Solange nicht definiert ist, welche Anforderungen das Gerät erfüllen 
muss
( Frequenzbereich, kleinste Resolutionbandbreite, Dynamikbereich, ob 
Trackinggenerator dabei sein muss oder nicht ) ist das schwer zu 
beantworten.

Auch wäre noch interessant zu wissen, wieviel du überhaupt bereit bist 
zu investieren.

Andre G. schrieb:
> Damit meine ich die Dinger als Neugerät direkt vom Hersteller zu kaufen.

also willst du Neugerät?

Da fängt es im unteren vierstelligen Bereich an.

Ich hatte die Vergleichsmöglichkeiten von Einsteigergeräten zwischen 
Siglent, Rigol und Rohde&Schwarz.

Da war der Siglent SSA3021X  der beste von allen gewesen. Der kostet bei 
Bartronix knapp 1550 Euro  Der Rohde&Schwarz FPC1500 war dagegen ein 
Rauschgenerator, was  Seitenbandrauschen betrifft. Dazwischen, aber 
näher an Rohde&Schwarz FPC1500 war der Rigol gewesen.

Wenn dir aber die 1550 Euro zuviel sind hilft nur was gebrauchtes 
suchen.

Abraten würde ich dir von Geräten, dessen 1 Localoszillator nicht über 
eine FFL synchronisierbar sind. Diese Geräte erkennt man oft an der 
kleinsten RBW von 1KHz. darunter zählt der HP8558, HP8559, Tek 7L12, 
HP8591, wo ich es sicher weis. Die 1KHz RBW lassen sich kaum noch 
nutzen, da die Geräte zu Frequenzunstabil sind.

Ich selbst nutze einen Tek492 bis 21GHz  der aber eine Frequenzanzeige 
hat, welches man besser als Schätzeisen ansehen sollte. Ansonsten ist es 
ein hervorragendes Gerät, wenn man darauf achtet das er alle drei 
Optionen implementiert hat. ( Mitlauffilter für die Bereiche über 
1,8GHz, digitaler Bildschirmspeicher, PLL für Span unter 50KHz/Teil ).

Es gibt von dem Tek492 abgespeckte Versionen bis 1,8GHz wie ich glaube 
der Tek496. Was der taugt, kann ich aber nicht sagen.

Besser, was die Frequenzanzeige betrifft aber sehr viel teurer ist der 
Tek494. Der hat auch eine IEC-Busschnittstelle.

Finger weg vom Tek491. Der hat nur 40db Dynamikbereich und ist auch 
sonst ziemlich unbrauchbar.

Finger weg auch von HP8555 Den bekommt man zwar schon mitunter für 
billiges Geld aber er erzeugt intern Oberwellen von ca -55db gegenüber 
dem Nutzträger liegen.

Der HP8554 der bis 1,2GHz geht ist vermutlich besser.

Beide Geräte sind von der Bedienung völlig veraltet, man muss wissen, 
wie man sie einstellt.

Mehr Ratschläge kann ich jetzt auch nicht geben.

Ralph Berres

: Bearbeitet durch User
von Georg A. (georga)


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Anritsu gibts übrigens auch. Da habe ich vor knapp 20 Jahren über einen 
Kontakt aus de.sci.electronics einen MS610B erstanden (mit 
Trackinggenerator und viel anderem HF-Zeug, Zähler, Messender, etc.). 
Der 610B geht bis 2GHz und hat immerhin schon einen 8085 als CPU :) Die 
Frequenzstabilität ist nach dem Aufwärmen nicht so toll (ich hab da am 
T-Gen-Ausgang noch einen Zähler dran), aber als vollständig analoges 
Gerät im HF-Pfad gibts sonst wenig Überraschungen. Screenshots gehen 
halt auch leider nur per Kamera.

von Ralph B. (rberres)


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MarWin schrieb:
> Nee, ein guter Bastler bastelt sich sowas einfach selbst.

Klar macht man an einen Nachmittag auf dem Küchentisch.
träume weiter.

Thomas S. schrieb:
> Dann hole Dir z.B. einen ADALM-PLUTO  (z.B. hier
> 
https://www.mouser.de/ProductDetail/Analog-Devices/ADALM-PLUTO?qs=xbccQsLEe0ffoUoi%2FjfIWA%3D%3D)
> und die Software von IU1KVL,  http://www.albfer.com/en/satsagen-news/
> siehe auch

Hängt davon ab, ob er einfach ein Werkzeug benötigt, um ein Spektrum zu 
vermessen, oder ob er zum Selbstzweck was will.

Mit dem Adalm Pluto als auch mit einen SDR Stick kommst du sehr schnell 
an die Grenzen, was intermodulationsfreien Dynamikbereich betrifft.

kai schrieb:
> Mit einem programmierbaren DSS-Chip, einem Mischer und einem Detektor
> plus AD-Wandler samt Verbindung zum PC müsste ein Selbstbau relativ
> einfach sein (wenigstens in der Theorie).

ja aber nur in der Theorie. Der Teufel steckt wie so oft im Detail. Und 
genau daran wird man beim Selbstbau verzweifeln.

Rote T. schrieb:
> HP8568B+Display hat man vor paar Jahren regemässig für 500€ bekommen.
> So ziemlich bester SA für allgemeine Anwendung, wenn man nicht gerade
> Mikrowellen-Zeugs machen tut.

Müsste man genauer untersuchen, was der taugt, und vor allem ob die 500 
Euro realistisch sind.

Ralph Berres

von kai (Gast)


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Wolfgang schrieb:
> Es kommt immer auf den Frequenzbereich, die Empfindlichkeit, den
> Dynamikbereich u.a. an. Ohne Specs ist alles möglich oder auch nicht.

Das stimmt. Für mich als KW-Bastler sind 100MHz schon viel :)



Ralph B. schrieb:
> kai schrieb:
>> Mit einem programmierbaren DSS-Chip, einem Mischer und einem Detektor
>> plus AD-Wandler samt Verbindung zum PC müsste ein Selbstbau relativ
>> einfach sein (wenigstens in der Theorie).
>
> ja aber nur in der Theorie. Der Teufel steckt wie so oft im Detail. Und
> genau daran wird man beim Selbstbau verzweifeln.

Gibt es denn eine fertige PC-Software, die z.B. einen Si5351 steuern und 
dazu die Spannung am Detektor erkennen und grafisch darstellen kann?

von Asdf Q. (Gast)


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Ralph B. schrieb:

> Abraten würde ich dir von Geräten, dessen 1 Localoszillator nicht über
> eine FFL synchronisierbar sind. Diese Geräte erkennt man oft an der
> kleinsten RBW von 1KHz. darunter zählt der HP8558, HP8559, Tek 7L12,
> HP8591, wo ich es sicher weis. Die 1KHz RBW lassen sich kaum noch
> nutzen, da die Geräte zu Frequenzunstabil sind.

HP8590. Der 8591A (-92A, 93A, 94A) hat ein Counterlock und einen OCXO, 
und misst mit dessen Genauigkeit.

von Praktiker (Gast)


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Hallo

Das das "alles" nicht mehr so extrem teuer ist wurde ja schon mehrfach 
festgestellt.
Aber was meiner Meinung indirekt auch in der Frage steht - zumindest 
nach meinen Empfinden:

Wo bekomme ich hochwertiges und teuers Messequipment gebraucht, aus dem 
Lagerbestand entfernt (Firmen, Behörden, usw. man will es eigentlich gar 
nicht Wissen was da teilweise an NOS Ware herumlagert, auch in ganz 
anderen Bereichen) als Privatmensch der nicht direkt einen ganzen 
Containerinhalt kaufen will her?
E-Bay bestimmt nicht das sind mittlerweile (so gut wie)alles 
professionelle Händler die wenn es sich um Gebraucht- bzw. Lagerware 
handelt schon als professionelle Zwischenhändler (Containermengen 
einkaufen) agieren  und sehr genau Wissen was "dumme" (?) Käufer zu 
zahlen bereit sind, E-Bay Kleinanzeigen... meist dann doch zu Speziell.
Special Interest Seiten, Foren usw.... : Die Leute kennen die Preise und 
Nachfrage - echte Hobbyisten die zusammenhalten und das was sie nicht 
mehr gebrauchen können den andere die das brauchen für kleines Geld 
(alle haben das gleiche Hobby, man möchte auch so behandelt werden,...) 
sind leider sehr selten.

Daher wo kauft man den hochwertige Gebrauchtgeräte aus der Messtechnik 
als Privatmensch der nur Einzelstücke braucht am besten?

Oder ist es dort auch so wie bei den 1:1 "echten" Sammlerfahrzeugen 
("Steel Buddies" bitte jetzt nicht über den künstlerischen Wert dieser 
Unterhaltungsserie diskutieren - das Konzept dahinter wird schon der 
Realität entsprechen) - man hat als Privatperson die nur ein Exemplar 
benötigt bei Firmen, Behörden, Bildungseinrichtungen, Militär (wobei 
Elektronik und Messtechnik...) usw. gar keine Chancen?

Praktiker

von Andre G. (andgst01)


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Gut, also hier ein wenig mehr Infos zu meinen "Anforderungen":

Ich habe bisher nicht wirklich viel mit "hohen Frequenzen" gemacht und 
würde meine Basteltätigkeiten gerne auch in diese Bereiche erweitern.

Und dafür sollte man ja auch irgendwie messen können was man so bastelt 
(inklusive aller unerwünschten Oberwellen und sonstigem Zeugs).

Wofür GENAU ich das Ding brauche weiß ich noch nicht wirklich, aber ich 
vermute das das jedem Bastler so geht wenn er/sie sich mit einer für 
ihn/sie neuen Technologie beschäftigen will.

Oder wusste jemand von euch hier genau was ihr so 
bastlen/reparieren/entwickeln werdet als ihr vor einigen 
Jahren/Jahrzehnten damit angefangen habt?
Ich glaube nicht ...
Also ich kann nicht genau sagen "ja, ich braucht von x kHz bis y GHz und 
Empfindlichkeit sollte z dBm sein".


Je größer der messbare Frequenzbereich desto besser.
(Ich habe einen gesehen der von 100 Hz bis 22GHZ geht, mehr als genug 
denke ich, gebraucht um nur 3,6k€ !!!)
Je "empfindlicher" desto besser. (man kann das zu messende Signal ja 
immer extern mit einem Dämpfglied abschwächen)


Geräte die auch niedrige Frequenzen messen können wären mir lieber als 
solche deren untere Grenzfrequenz bei ein paar 100 kHz liegt.


"Nicht PC-basierte" Geräte sind mir lieber als diese ganzen Sticks und 
Dongles.


Das man sehr vorsichtig sein muss um nicht versehentlich die 
Eingansstufe des Spektrumanalysators zu beschädigen ist mir durchaus 
bewusst.


Von den Spektrum/Netzwerkanalysatoren der FSH Serie von R&S will ich 
möglichst die Finger lassen, mit denen habe ich schlechte Erfahrungen 
gemacht.
(Screenshots von internem Speicher auf SD Karte verschieben geht nicht)

von Ralph B. (rberres)


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kai schrieb:
> Gibt es denn eine fertige PC-Software, die z.B. einen Si5351 steuern und
> dazu die Spannung am Detektor erkennen und grafisch darstellen kann?

Ein guter Spektrumanalyze besteht aus mehr als einen Localoszillator und 
einen Breitbanddetektor.

Ein Spektrumanalyzer ist in der Regel mindestens als 
Dreifachüberlagerungsempfänger aufgebaut, um Spiegelempfangsstellen in 
den Griff zu bekommen. Auch wenn bei modernen Geräten nach der letzten 
ZF ein AD-Wandler mit einen FFT Analyzer folgt, der dann auch die RBW 
Filter realisiert.

Ältere Spektrumanalyzer ist das RBW Filter in der letzten ZF realisiert, 
ebenso wie der logarythmische Gleichrichter.

Schon alleine die Filterbank zu bauen ist eine Herausforderung.

Ralph Berres

von Ralph B. (rberres)


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Andre G. schrieb:
> Je größer der messbare Frequenzbereich desto besser.
> (Ich habe einen gesehen der von 100 Hz bis 22GHZ geht, mehr als genug
> denke ich, gebraucht um nur 3,6k€ !!!)
> Je "empfindlicher" desto besser. (man kann das zu messende Signal ja
> immer extern mit einem Dämpfglied abschwächen)
>
> Geräte die auch niedrige Frequenzen messen können wären mir lieber als
> solche deren untere Grenzfrequenz bei ein paar 100 kHz liegt.

Die Rauschzahl eines Spektrumanalyzers liegt in der Regel bei etwa 30db 
!!

Nein ich habe kein Komma vergessen.

Also ein ( auch älterer Spektrumanalyzer sollte bei 1KHz RBW etwa ein 
Grundrauschteppich von -115dbm besitzen.

Warscheinlich wirst du zunächst nicht mehr als 1,8GHz benötigen. Es sei 
denn du willst direkt mit solchen  Generatormodulen, welche von 30MHz 
bis 4,5GHz gehen loslegen. Dann solltest du mit einen Spektrumanalyzer 
wenigstens bis 12GHz vorlieb nehmen.

Was bist du überhaupt bereit zu investieren?

Ralph Berres

von Rainer D. (rainer4x4)


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Andre G. schrieb:
> Ist "Glück und stetiges Durchkämmen von Ebäy & co" die einzige
> Möglichkeit für einen Bastler um (ohne ein halbes Vermögen zu bezahlen)
> an Messinstrumente wie Spectrumanalyzer zu kommen?
Ich hätte noch für kleines Geld einen HP 8558B abzugeben.

von Andre G. (andgst01)


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Ralph B. schrieb:

> Was bist du überhaupt bereit zu investieren?


Wie gesagt, 3 K€ wäre mein obere Grenze, aber wenn das 
Preis/Leistungsverhältniss sehr gut ist wäre ich auch bereit etwas mehr 
zu zahlen ...

von Andre G. (andgst01)


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Rainer D. schrieb:
> Andre G. schrieb:
>> Ist "Glück und stetiges Durchkämmen von Ebäy & co" die einzige
>> Möglichkeit für einen Bastler um (ohne ein halbes Vermögen zu bezahlen)
>> an Messinstrumente wie Spectrumanalyzer zu kommen?
> Ich hätte noch für kleines Geld einen HP 8558B abzugeben.

Hier wurde gerade gesagt dass man von dem die Finger lassen sollte ...

von Thomas S. (doschi_)


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Ralph B. schrieb:
..
> Thomas S. schrieb:
>> Dann hole Dir z.B. einen ADALM-PLUTO  (z.B. hier
>>
> 
https://www.mouser.de/ProductDetail/Analog-Devices/ADALM-PLUTO?qs=xbccQsLEe0ffoUoi%2FjfIWA%3D%3D)
>> und die Software von IU1KVL,  http://www.albfer.com/en/satsagen-news/
>> siehe auch
>
> Hängt davon ab, ob er einfach ein Werkzeug benötigt, um ein Spektrum zu
> vermessen, oder ob er zum Selbstzweck was will.
>
> Mit dem Adalm Pluto als auch mit einen SDR Stick kommst du sehr schnell
> an die Grenzen, was intermodulationsfreien Dynamikbereich betrifft.
..
> Ralph Berres
Hallo Ralph,

Danke für die Beurteilung auf Basis deiner langjährigen und sehr 
umfangreichen Praxiserfahrung.
Die Stärke von SATSAGEN liegt aus meiner Sicht u.a. in der sehr 
praxisorientierten und ausgereiften Entwicklung, mit maximaler Nutzung 
der Fähigkeiten des PLUTO, u.a. des TX als Trackinggenerator. (SATSAGEN 
entwickelt er mit großer Energie seit inzwischen 2 Jahren)
IU1KVL zeigt dies an vielen Beispielen und Videos, ein einfaches 
Praxisbeispiel direkt auf seiner Homepage, http://www.albfer.com/
 "Filtro passa banda a 450 MHz"
(leider nicht auf Englisch verfügbar)

Gruß Thomas, DG3NEO

: Bearbeitet durch User
von Asdf Q. (Gast)


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Andre G. schrieb:

> Wie gesagt, 3 K€ wäre mein obere Grenze, aber wenn das
> Preis/Leistungsverhältniss sehr gut ist wäre ich auch bereit etwas mehr
> zu zahlen ...

Dafür bekommst Du bei ebay einen Agilent E4402B (3 GHz)mit 
Tracking-Generator. eevblog erklärt Dir, wie man ggf ein paar weitere 
SW-Optionen aktivieren kann.

Ein HP 8591A ist schon unter 1 kEUR zu bekommen. Der geht bis 1,8 GHz, 
reicht also für Afu, und die Option 01 OCXO rüstet man sich bei Bedarf 
selber nach. Oder schließt ein GPS an.

Zum Lernen sind aber in der Tat die alten analogen Schüsseln am besten. 
Wenn man da Blödsinn einstellt, dann sieht man was passiert und wird 
nicht einfach von der Software korrigiert.

von Bernd G. (Gast)


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> die einzige
> Möglichkeit für einen Bastler um (ohne ein halbes Vermögen zu bezahlen)
> an Messinstrumente wie Spectrumanalyzer zu kommen?

Alles klar, es gibt ein unveräußerliches Grundrecht der Bastler auf 
einen billigen Qualitätsspektrumanalysator.

von Jochen F. (jamesy)


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Ralph B. schrieb:
>> (Ich habe einen gesehen der von 100 Hz bis 22GHZ geht, mehr als genug
>> denke ich, gebraucht um nur 3,6k€ !!!)

So einen habe ich vor einem Jahr für 950€ bekommen. Das hat bei mir 
einen 141T, 8555, mit Preselektor, einen Tek 2710 und einen HP 8569B auf 
einen Schlag ersetzt.

von Andre G. (andgst01)


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Jochen F. schrieb:
> Ralph B. schrieb:
>>> (Ich habe einen gesehen der von 100 Hz bis 22GHZ geht, mehr als genug
>>> denke ich, gebraucht um nur 3,6k€ !!!)
>
> So einen habe ich vor einem Jahr für 950€ bekommen. Das hat bei mir
> einen 141T, 8555, mit Preselektor, einen Tek 2710 und einen HP 8569B auf
> einen Schlag ersetzt.

Ganz konkret rede ich vom Agilent 8566B.
https://www.valuetronics.com/product/8566b-agilent-spectrum-analyzer-used

Ist das auch eines der Geräte die man möglichst "vermeiden" sollte?

: Bearbeitet durch User
von Anita H. (anita1995)


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MarWin schrieb:
> Nee, ein guter Bastler bastelt sich sowas einfach selbst.

Wo ist dein Spectrumanalyzer?

von Uwe S. (bullshit-bingo)


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Andre G. schrieb:
> Ist "Glück und stetiges Durchkämmen von Ebäy & co" die einzige
> Möglichkeit für einen Bastler um (ohne ein halbes Vermögen zu bezahlen)
> an Messinstrumente wie Spectrumanalyzer zu kommen?

Nein, es besteht auch noch die Möglichkeit, so wie 99% der restlichen 
Bastler, gar keinen Spectrumanalyzer zu brauchen.

von Andre G. (andgst01)


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Uwe S. schrieb:
> Andre G. schrieb:
>> Ist "Glück und stetiges Durchkämmen von Ebäy & co" die einzige
>> Möglichkeit für einen Bastler um (ohne ein halbes Vermögen zu bezahlen)
>> an Messinstrumente wie Spectrumanalyzer zu kommen?
>
> Nein, es besteht auch noch die Möglichkeit, so wie 99% der restlichen
> Bastler, gar keinen Spectrumanalyzer zu brauchen.

Ja, kommt darauf an womit man sich so beschäftigen will.
Der Durchschnitts-µC-Bastler braucht so etwas natürlich eher nicht ...

von Ralph B. (rberres)


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Andre G. schrieb:
> Ist das auch eines der Geräte die man möglichst "vermeiden" sollte?

Ich kenne das Gerät zwar nicht persöhnlich.

Es ist ein uraltes Gerät, wie man an den Tasten schon erkennen kann.
Doch das Datenblatt von dem Gerät sieht garnicht mal schlecht aus.

Wenn du es preiswert bekommen kannst ( weit unter 1000 Euro wegen des
Alters ), und das Gerät in Ordnung ist, könnte es interessant sein.

Es ist aber, wie soll man schreiben, ein Messmöbel!!

Schaue aber vorher, das du die Servicemanuals incl. Schaltbilder in 
einer gut lesbaren Form bekommst. Am besten wären natürlich Original 
Handbücher.

Ralph Berres

von Andre G. (andgst01)


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Ralph B. schrieb:

> Es ist aber, wie soll man schreiben, ein Messmöbel!!

Was meinst du damit?
Das es sehr voluminös ist?

von Max M. (Gast)


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Andre G. schrieb:
> Wofür GENAU ich das Ding brauche weiß ich noch nicht wirklich

Dann halte Deine Kohle zusammen, kauf eines der billigen Modelle die 
hier empfohlen wurden und wenn Du irgendwann man an die Grenze kommt und 
mehr brauchst, weißt Du auch was Du brauchst.

Außerdem gehen Spekis extrem schnell kaputt, wenn Du einen Fehler 
machst.
Ich denke Du überbewertest vielleicht auch was der für Dich leisten 
kann.
Ein gutes, schnelles Oszi mit ein paar Gimmicks ist viel wichtiger.

von Ralph B. (rberres)


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Andre G. schrieb:
> Was meinst du damit?
> Das es sehr voluminös ist?

Genau das meine ich.

Wenn du das Gerät auf deinen Arbeitstisch stellst, passt sonst nichts 
mehr drauf.

Max M. schrieb:
> Außerdem gehen Spekis extrem schnell kaputt, wenn Du einen Fehler
> machst.

das kann passieren, wenn man nicht weis , was man tut.

Max M. schrieb:
> Ein gutes, schnelles Oszi mit ein paar Gimmicks ist viel wichtiger.

Es gibt kein Oszi welches einen Spektrumanalyzer voll ersetzen kann.

Ralph Berres

von Jochen F. (jamesy)


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Andre G. schrieb:
>> So einen habe ich vor einem Jahr für 950€ bekommen. Das hat bei mir
>> einen 141T, 8555, mit Preselektor, einen Tek 2710 und einen HP 8569B auf
>> einen Schlag ersetzt.
>
> Ganz konkret rede ich vom Agilent 8566B.
> https://www.valuetronics.com/product/8566b-agilent-spectrum-analyzer-used
>
> Ist das auch eines der Geräte die man möglichst "vermeiden" sollte?

Ich habe 20 Jahre nach dem Gerät gesucht, wollte bis zu 2K€ ausgeben, 
und habe ihn für 950€ bekommen. Eine ebenso lange Suche habe ich nach 
einem HP 3585A/B eingeleitet, für den habe ich seinerzeit 1100€ bezahlt, 
heute gibt es den ab und zu ab 500€. Tolles Gerät!

von Max M. (Gast)


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Ralph B. schrieb:
> Es gibt kein Oszi welches einen Spektrumanalyzer voll ersetzen kann.
Das habe ich auch nicht gesagt.

von Andre G. (andgst01)


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Ralph B. schrieb:
> Andre G. schrieb:
>> Was meinst du damit?
>> Das es sehr voluminös ist?
>
> Genau das meine ich.
>
> Wenn du das Gerät auf deinen Arbeitstisch stellst, passt sonst nichts
> mehr drauf.

Das ist kein Problem für mich, das Gerät würde in einem Rack stehen.

von Name: (Gast)


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Andre G. schrieb:
> Das will ich sehen!

Kein Problem!
Man nehme das günstigste Smartphone aus dem Handel und spiele die app 
spectroid auf. Schon haben wir einen Spectrumanalyzer für Audio.
Krieg ich jetz ein Gutti?

Es ist immer eine Frage, was man erreichen will. Es kommt darauf an, 
welche Frequenz man betrachten will und welche Features das haben soll.
FPGAs, schnelle ADCs und dergleichen mehr sind auch für Bastler 
erreichbar.
Für Audio ist sogar ein µC ausreichend.

von Fpgakuechle K. (Gast)


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Andre G. schrieb:


Man könnte auch Mitglied in einem DARC-Ortsverein ein, dei dem solche 
Gerätschaften in der Clubstation 'rumstehen'.

von Micha (Gast)


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Cartman schrieb:
> Firmen verhoekern ihren "Tand" gerne auf Businessplattformen.

Hast du da auch ein oder mehrere Beispiel(e)?

von Maik .. (basteling)


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Micha schrieb:
> Cartman schrieb:
>> Firmen verhoekern ihren "Tand" gerne auf Businessplattformen.
>
> Hast du da auch ein oder mehrere Beispiel(e)?


Das mit dem billigen Riesenladungen Messgeräten schrint eher ein 
Phänomen in den USA zu sein. Hier wird auch oft mit Verschrottung 
gearbeitet.

Dazu sind die Firmenversteigerungen im Elektronikbereich meiner 
subjektiven Meinung nach weniger geworden.

Dazu vermute ich, dass von den modernen teueren Geräten viel geleast 
wird.

Ein aktuelles Beispiel mit groben Preiserinnerungswerten.

Hier in Hannover wurde grade über das Versteigerungshaus Maynards die 
ehemalige Fertigung von DZN Keymile rausgeramscht. Einiges war teuer, 
vieles billig - aber die Messtechnik mit teils deutlich mehr als 15-30 
Jahren relativ alt. Das ist also so eine klassische Quelle - wo es für 
jeweils einige Hundert Euro ganze Regalmeter oder Racks voller alter 
Messgeräte gegeben hat. Aber das war Schlonz.

Ein Regal mit nem alten HP 500MHz Networkanalyzer und eher schlecht 
verwendbarer Datenmesstechnik ging für unter 500 Euro weg.

Die billigen Geräte lagen im Einzelverkauf vielleicht bei einem Drittel 
der Ebaypreise. R&S SMGoderY? für so etwa 250 Euro .

Vieles war auch richtig teuer. Die alten TDS724 744 kosteten noch mit 
Aufgeld und MwSt. knapp 1000 Euro. Die 15-20 Jahre alten Messempfänger 
des EMV Labors lagen teils bei 4000 Euro.

Ich hatte nur interessehalber über die Zuschlagpreise geschaut, die man 
kurz nach der Auktion noch einsehen konnte.

von Maik .. (basteling)


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Tipp: manchmal gibt es auf den Amateurfunkflohmärkten tolle Sachen.
Auf der Areb in Dresden hatte ein Verkäufer mehrere R&S FSP7 für um 1500 
Euro und die 3GHz IQ Generatoren für um die 1000 Euro. Sowie einen 
Stapel CMU 200 für um die 600 Euros pro Stück.
Fand ich fair bepreist.
Aber in der Richtung habe ich alles - wenn auch doppelt so alt und 
viermal so schwer :). Ich brauch also nix mehr. Ich war wegen der 
historischen Technik und der Hobbykollegen dort.

: Bearbeitet durch User
von Ham (Gast)


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Hallo

Maik .. schrieb:
> Tipp: manchmal gibt es auf den Amateurfunkflohmärkten tolle Sachen.
> Auf der Areb in Dresden hatte ein Verkäufer mehrere R&S FSP7 für um 1500
> Euro und die 3GHz IQ Generatoren für um die 1000 Euro. Sowie einen
> Stapel CMU 200 für um die 600 Euros pro Stück.


Ist es auf den Afu-Flohmärkten wirklich besser geworden?

Noch vor 4- 5 Jahren war es so das mehr oder weniger generell, besonders 
die viele Messgeräte angeboten haben, für Uralte Geräte und teils sehr 
spezielle Geräte die kaum jemand gebrauchen kann sehr hohe Preise 
aufgerufen wurden.

Und auch schon vor 5 Jahren waren Rigol und Co. auf dem Markt die 
leistungsfähigere, kleiner Geräte mit zeitgemäßen "Displays" für 
gleiches bis deutlich weniger Geld angeboten haben.

Sind die professionellen aber auch so mancher brummbäriger 
"Amateurfunker" endlich aufgewacht?

Ham

von Christian M. (likeme)


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Wenn man schaut wieviel und welche Leute sich ein E-Bike für 3-8K€ 
kaufen und somit den Invest höher wie ihr Hobby priorisieren---> sollte 
man lieber das Geld für was tolles ausgeben ;-)

Ich habe mir einen Owon

https://www.messgeraete-chemnitz.de/messtechnik/spektrumanalysatoren/1407/owon-xsa1036-tg-spektrum-analyser-9-khz-3.6-ghz-mit-tracking-generator


geholt, finde ihn für Hobbyzwecke enorm preisgünstig! Hält natürlich 
keinen Vergleich zu manchen aktuellen Profiräten stand, welche aber auch 
10-100K€ kosten, aber auf jeden Fall ist er besser wie eine uralte 
Messgarage von R&S oder HP, die total überbewertet verkauft werden. (Ich 
arbeite in einem EMV Labor)

: Bearbeitet durch User
von Hans W. (Firma: Wilhelm.Consulting) (hans-)


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Naja, man muss schon genau wissen was man braucht...

Ich habe hier 2x Advantest von vor 2000 stehen. Der eine geht bis 
26.5GHz und der andere bus 2.4ghz. Beide werden ausschließlich per GPIB 
bedient...dafür ist das i.O.

Preislich wäre da nichtmal ein neur 3GHz Analyzer aus Fernost drin 
gewesen (zusammen war ich unter 1500).

Ich habe aber ein gutes Jahr gesucht auf ebay... da ist vieles Zufall...

Bei Versteigerungen bin ich noch nicht wirklich fündig geworden... außer 
bei Büromöbel, Drucker, Monitore, Laptop,... das war alles sehr günstig 
- messtechnik ist mir aber noch nicht untergekommen.

73

von soistdas (Gast)


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Andre G. schrieb:
> Ist "Glück und stetiges Durchkämmen von Ebäy & co" die einzige
> Möglichkeit

Ja, so ist das. Und du hast kein Glück. Glück winkt dem Tüchtigem.

von Andre G. (andgst01)


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soistdas schrieb:
> Andre G. schrieb:
>> Ist "Glück und stetiges Durchkämmen von Ebäy & co" die einzige
>> Möglichkeit
>
> Ja, so ist das. Und du hast kein Glück. Glück winkt dem Tüchtigem.

Wenn du das so sagst dann wird das wohl so sein ...

von GHz N. (ghz-nerd)


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Ich betreibe gerne HF-Basteleien und baue auch eigene Messgeräte. Damit 
das Ganze auch Spass macht und nicht unendlich Zeit mit blindem 
Herumstochern verschwendet wird, sollte zumindest ein Gerät im Labor 
vertrauenswürdig und einfach zu bedienen sein. Wenn ich wählen müsste, 
wäre das ganz klar der Spectrum analyzer.

Ich habe in Vergangenheit recht gute Erfahrungen mit Ebay gemacht. 
Geduld für regelmässiges Suchen, kritisches Begutachten und 
Recherchieren ist hierbei aber zweifellos nötig.

Was die konkreten Modelle betrifft: Eine Empfehlung kann man nur geben, 
wenn die Schwerpunkte und Interessen der zukünftigen Anwendungen bekannt 
sind.
Da ich vor allem in "traditionellen" Mikrowellen-Anwendungen tätig bin, 
lege vor allem Wert auf die "analogen" Spezifikationen der Geräte, 
mechanische Tasten, und würde deshalb fürs heimische Labor im 
Allgemeinen ein halbwegs gut erhaltenes ehemaliges HP-Qualitätsgerät 
einem modernen Einstiegsgerät vorziehen.

Umgekehrt gibt es auch genügen Argumente (geringes Gewicht, moderne 
Schnittstellen, grosse Farb-LCD und (je nach Jahrgang) "intuitivere" 
Bedienung, weniger hardwareseitige (dafür SW-seitige) Damokles-Schwerter 
etc.) die für ein modernes Gerät sprechen.

von Horst S. (Firma: Chaos Ltd) (hst)


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Hallo,
bin über diesen Thread gestolpert (auf Empfehlung von Andre):

Ich habe hier zwei HP 141T/8553B/8552B (RBW=10Hz) zu verschenken, da es
mir in der Seele leid täte, die zu verschrotten.
Voraussetzung:
Selbstabholer (wohne in der Nähe von Wetzlar) - und wirklich nur zur
Selbstnutzung.

Eine Kiste funktioniert, muss aber abgeglichen werden. Die andere ist
defekt (wahrscheinlich 8553B) und könnte als Ersatzteillager verwendet
werden. Beide 141T-Speicherröhren sind übrigens einwandfrei (keine
Einbrennspuren).

---> Sämtliche Service-Unterlagen als PDF und z.Teil Papier.

Falls Interesse, einfach melden, ansonsten geht der Kram
in nächster Zeit an die GWAB in Wetzlar.

Da ich aufgrund meines Alters nach über 65 Jahren Basteln dieses 
weitgehend eingestellt habe, will ich den Kram loswerden (auch wenn's 
mir verdammt weh tut)

MfG,  Horst

von Scyte R. (scyte)


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Hallo Horst,
habe Interesse. Hast eine PN.
Ich hätte jemand der das abholen kann.
Viele Grüße
Scyte

von Jochen F. (jamesy)


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Falls alle anderen Stricke reißen: Ich hätte auch Interesse, könnte 
abholen kommen. Einen 141 in die Gitterbox zu legen, ist nicht 
notwendig!

von MiWi (Gast)


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Andre G. schrieb:
> Schönen Mittwoch Nachmittag!
>
> Ist "Glück und stetiges Durchkämmen von Ebäy & co" die einzige
> Möglichkeit für einen Bastler um (ohne ein halbes Vermögen zu bezahlen)
> an Messinstrumente wie Spectrumanalyzer zu kommen?

Ich hab einen defekten IRF2398 (9kHz - 2,7GHz), irgendwas am 10,7MHz 
Oszillator feigelt.

Mir fehlt die Zeit und Muße das Ding zu reparieren da sich mein 
Arbeitsumfeld sehr geändert hat und nachdem ich auch Zugriff auf andere 
SAs habe (R&S, SA44) und mit denen auch besser zurande komme kann ich 
den gerne abgeben.

Etliche Unterlagen sind als pdf vorhanden, leider keine Schaltpläne.

Wenn Interesse besteht - hier Bescheid geben, ich melde mich (bei denen 
die angemelde sind)

Standort ist AT, ca 1h von Passau, ca. 1h von Simbach

von Andre G. (andgst01)


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MiWi schrieb:

> Ich hab einen defekten IRF2398

Du meinst 2398 IFR ?

Wenn ich nach IRF2398 suche finde ich nämlcih haufenweise 
Leistungstransistoren (oder so was).

von MiWi (Gast)



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Andre G. schrieb:
> MiWi schrieb:
>
>> Ich hab einen defekten IRF2398
>
> Du meinst 2398 IFR ?
>
> Wenn ich nach IRF2398 suche finde ich nämlcih haufenweise
> Leistungstransistoren (oder so was).

Sorry, Ja, du hast recht, ein Typo
Datenblatt anbei.

von HST (Gast)


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Hallo Jochen,
hast 'ne PN
MfG,  Horst

von Manfred L. (mandi007)


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Hätte eventuell einen HP  E4407 abzugeben

von Andre G. (andgst01)


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Manfred L. schrieb:
> Hätte eventuell einen HP  E4407 abzugeben

Du hast PM.

von kai (Gast)


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Android RF Spectrum Analyzer 50-2000MHz for $10:
https://www.youtube.com/watch?v=zu-K1Sslw1Q

von Jan S. (k40)


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