Moin, ich habe hier einen Verstärker an welchem scheinbar schon gebastelt wurde. Ich wollte ihn wieder zum Laufen bringen und habe diesbezüglich gerade Teile bestellt. Im Schaltplan sieht man zwei Kondensatoren C1a und C1b. Angesichts einem Loch wo (vermutlich mal) ein Schraub-Becher-Elko steckte, vermute ich, dass es sich bei diesem um ein Doppel-Elko 100 + 50 uF handelte. 1. Diese sind scheinbar nicht leicht zu bekommen. Ich habe nun einen 100 + 100 uF bestellt. https://www.reichelt.de/becher-elko-radial-100-f-450-v-85-c-f-t-sz1014503505-p229542.html?&nbc=1 Was denkt ihr? Könnte die höhere Kapazität hier Probleme machen? Ich habe sicherheitshalber einen seperaten 50 uF Becherelko mitbestellt, welchen ich dann noch irgendwo unterbringen müsste. 2. Bei C2 handelt es sich ebenfalls um einen Doppel-Elko 50 + 50 uF. Dieser war auch noch verbaut (siehe Foto) (wenn doch etwas abenteuerlich verändert in die Schaltung eingebracht). Dieser hat wiederum einen Kurzschluss. Als Ersatz habe ich diesen bestellt. https://www.reichelt.de/becher-elko-radial-2x-47-f-450-v-85-c-f-t-sz4704503005-p229545.html?&nbc=1 Im Schaltplan ist dieser lediglich mit einem + und einem - Pol eingezeichnet mit dem Wert 50 + 50 u. Ich bin mir nicht ganz sicher wie der hier angeschlossen sind sind beide Kapazitäten einfach parallel geschalten? Das wäre allerdings nicht sonderlich sinnvoll, da man sonst auch einfach einn 100 uF nehmen könnte. Vielen Dank schonmal für die Hilfe! Schmand
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Moin, Kann mir wirklich niemand sagen, wie C2 in der Schaltung eingebaut wird? Bei dem Schaltplan wird es sich doch nicht um einen Fehler handeln, oder?! Einen Schönen Morgen und beste Grüße
Es ist halt ungewöhnlich einen Doppelelko zu nehmen, wo ein einfacher, billigerer gereicht hätte. Aber deine Auswahl sollte gut passen, mach das so.
Moin, Puh, unangenehm hohe Spannungen... Matti W. schrieb: > sind beide Kapazitäten einfach parallel > geschalten? Das wuerd' ich mal so interpretieren. Warum da kein 100uF Elko genommen wurde, musste die Entwickler/Kaufleute von damals fragen. Gruss WK
Vielen Dank! Ich konnte mir da bisher auch keinen Reim drauf machen. Würdest du die paralel schalten also da quasi 100 uF Kapazität nutzen oder nur einen der zwei 50er verdrahten?
Sieht mir nach der berüchtigen 100W-Endstufe mit 2xEL34 in Class-B und 800V Anodenspannung aus. Die Elkos müssen 450/550V-Typen sein. Und die 50+50uF sind wohl parallel auf 100uF verschaltet - warum auch immer man hier nicht 100uF gewählt hat.
Matti W. schrieb: > Würdest du die paralel schalten also da quasi 100 uF Kapazität nutzen > oder nur einen der zwei 50er verdrahten? Parallel, auf jeden Fall. Der sollte ja die gleiche Kapazität haben wie der Elko drunter.
Matti W. schrieb: > Könnte die höhere Kapazität hier Probleme machen? Ja könnte. Da würde ich mal die Temperatur von Trafo und Spule überwachen. Wenn sich da nich viel tut, sollte das OK sein. Matti W. schrieb: > Kann mir wirklich niemand sagen, wie C2 in der Schaltung eingebaut wird? Nein, wie auch? Dir liegt doch die Schaltung vor! Einfach raus klingeln....
Dergute W. schrieb: > Puh, unangenehm hohe Spannungen... Ich weiß. Ich bin maximal vorsichtig! Dergute W. schrieb: > Das wuerd' ich mal so interpretieren. Warum da kein 100uF Elko genommen > wurde, musste die Entwickler/Kaufleute von damals fragen. Danke. Laut Schaltplan hätte ich das auch als erstes so interpretiert. Da mir das aber unsinnig erschien, wurde ich stutzig! Vielen Dank!
Sieht nach einer Versorgung für einen Röhrenamp aus. Spricht nichts dagegen, den Elko gegen zwei 47u + 100uF zu ersetzen. Wichtig beim Einbau der Hinweis auf dem Elko: 'der Minuspol ist nicht vom Gehäuse isoliert'. Der obere Zweig mit 790V wird für die Endstufe sein. Der untere mit 410V ist für die Vorstufe. Deshalb ist die Spannung mit der Drossel und dem 2. Elko besser gesiebt. Der Wert von C1b ist nicht in Stein gemeißelt, auch ein 100uF würde vermutlich funktionieren. Muß aber nicht sein und deswegen würde ich nicht weit von den 47/50uF abweichen.
Vielen Dank für die Antworten. Mohandes H. schrieb: > Wichtig beimEinbau der Hinweis auf dem Elko: 'der Minuspol ist nicht vom > Gehäuse isoliert'. Deshalb steckt dieser Elko auch (wie man auf dem Bild sieht) in einer durchsichtigen Kunststoffisolierung. Der Minuspol ist bei diesem (C2) ja nicht die Masse. Zum Gehäuse hin (da war er ja eingeschraubt), sind die Elkos mit einer seperaten (70er Jahre) Kunststoffplatte isoliert. Ich wollte erstmal gucken, wie die neuen Elkos nun tatsächhlich aussehen und diese im Zweifel vorher noch ausreichend isolieren, falls passend mit dem Plastebecher vom alten Elko. Mit den Bildern im Netz ist das ja immer so eine Sache. Beste Grüße
Mohandes H. schrieb: > Deshalb ist die Spannung mit der Drossel und dem > 2. Elko besser gesiebt. Apropos Drossel: Ich traue dieser hier nicht ganz über den Weg. Sie sieht aus, als wäre ihr´s schon einmal gut warm geworden. Ich hab ein Messgerät, welches bis 20 H misst. Dieses zeigt mir einen Wert von 13 uH. Allerdings kann man damit auch die Kapazität bis 600 uF messen, was auch wirklich gut funktioniert. Versucht man allerdings die Kapazität von Kondensatoren mit C > 600 uF zu bestimmen, ermittelt es viel zu kleine Werte. Ich gehe davon aus, dass die Drossel > 20 H ist. Evtl. sind die 13 uH also einfach nur ein falscher Messwert?! Ich habe halt Angst, dass der Lack der Wicklung evtl. weggeschmort ist und es zum Schluss kam. Habe leider keinerlei Vergleichsmaterial zur Hand. Zur groben Abschätzung: Der Gleichstromwiderstand beträgt hier ca 0,7 Ohm. Ist das realistisch, oder müsste der bei einer Drossel von vermutlich < 20 H nicht höher sein? Der Durchschnitt des Wicklungsdrahtes ist ja eher mit zierlich zu beschreiben. Danke und beste Grüße
Matti W. schrieb: > oder müsste der bei einer Drossel von > vermutlich < 20 H nicht höher sein? Hi, schau mal in der Liste: bei 40 Henry 630 Ohm Gleichstromwiderstand. https://www.roehrentechnik.de/html/anodendrosseln.html ciao gustav
Matti W. schrieb: > Ich hab ein > Messgerät, welches bis 20 H misst. Dieses zeigt mir einen Wert von 13 > uH. Das riecht deutlichst nach Windungsschluss. Und das: > Der Gleichstromwiderstand beträgt hier ca 0,7 Ohm. bestätigt es deutlich.
Karl B. schrieb: > , > schau mal in der Liste: > bei 40 Henry 630 Ohm Gleichstromwiderstand. > https://www.roehrentechnik.de/html/anodendrosseln.html Das sind allerdings Anodendrosseln. Hier geht es um eine Siebdrossel: https://www.roehrentechnik.de/html/siebdrosseln.html Matti W. schrieb: > Ich hab ein Messgerät, welches bis 20 H misst. Dieses zeigt mir einen > Wert von 13 uH. Das kann nicht stimmen. Siebdrosseln liegen so typ. bei 5 .. 25 Henry bei einem DC-Widerstand von einigen 100 Ohm. H. H. schrieb: > Das riecht deutlichst nach Windungsschluss.
Danke, dann scheint meine Befürchtung eingetreten zu sein und diese hier ist durch. Leider findet man im Netz weder diese Spule (DCN 658) zum Kauf, noch einen konkreten Wert der Induktivität. Nun könnte ich entweder die Induktivität raten, oder die drossel abrollen, Länge der Wicklung bestimmen und neu wickeln. Ich vermute dass das eine Wahnsinns-Arbeit ist. Gott weiß, wieviel Meter da gewickelt sind. Hat jemand eine bessere Idee?
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Matti W. schrieb: > Im Schaltplan sieht man zwei Kondensatoren C1a und C1b. Angesichts einem > Loch wo (vermutlich mal) ein Schraub-Becher-Elko steckte, vermute ich, > dass es sich bei diesem um ein Doppel-Elko 100 + 50 uF handelte. Unter Doppelelko verstehe ich aber die früher verbreitete und abgebildete Bauform. Die hatte zwei oder mehr Elkos in einem Gehäuse, der Elektrolyt war allen Teilkondensatoren gemeinsam, die Kathoden also nicht voneinander isoliert. so ist es doch auch auf dem abgebildeten C beschriftet. Was die Größe angeht, die Dinger hatten einen üblichen Toleranzbereich von -20 bis 150 %. da kommt es auf 100µF anstatt 50µF nicht an. Im nicht bestückten Schraubloch dürfte wohl der Elko mit Isolierscheiben montiert gewesen sein. Der Nachfolger müsste auch isoliert montiert sein, oder sicherheitshalber komplett isoliert sein. Also C1a direkt aufs Chassis geschraubt, C1b isoliert, da er lt.Schaltplan 410V am Gehäuse hat.
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Matti W. schrieb: > Danke, dann scheint meine Befürchtung eingetreten zu sein und > diese hier > ist durch. Leider findet man im Netz weder diese Spule (DCN 658) zum > Kauf, noch einen konkreten Wert der Induktivität. > Nun könnte ich entweder die Induktivität raten, oder die drossel > abrollen, Länge der Wicklung bestimmen und neu wickeln. Ich vermute dass > das eine Wahnsinns-Arbeit ist. Gott weiß, wieviel Meter da gewickelt > sind. > > Hat jemand eine bessere Idee? Wenn die Drossel nicht vakuumgetränkt wurde, dann kann man die ganz gut neu wickeln. Es handelt sich ja nicht um ein Präzisionsteil, auf ein paar Windungen mehr oder weniger kommt es nicht an.
Moin, Matti W. schrieb: > Gott weiß, wieviel Meter da gewickelt > sind. > > Hat jemand eine bessere Idee? Naja, mal gucken, ob's nur Windungsschluss ist, oder ob's auch Schluss zum Kern gibt. Wenn nicht, dann einfach mal mit dem Windungsschluss drinnenlassen, oder das ganze Ding mal provisorisch durch einen Leistungswiderstand mit ein paar Ohm substituieren. Spielt dann der Verstaerker? Wird evtl. bisschen mehr brummen, sollte aber sonst spielen. Wenn nicht, ist eh' noch mehr hinueber... Gruss WK
Peter R. schrieb: > Die hatte zwei oder mehr Elkos in einem Gehäuse, > der Elektrolyt war allen Teilkondensatoren gemeinsam, die Kathoden also > nicht voneinander isoliert. Hi, die haben nur einen "Minus"-Wickel. Garantiert unzerbrechlich: Und so sieht das Ding von innen aus. ciao gustav
H. H. schrieb: > Matti W. schrieb: >> Danke, dann scheint meine Befürchtung eingetreten zu sein und >> diese hier >> ist durch. Leider findet man im Netz weder diese Spule (DCN 658) zum >> Kauf, noch einen konkreten Wert der Induktivität. >> Nun könnte ich entweder die Induktivität raten, oder die drossel >> abrollen, Länge der Wicklung bestimmen und neu wickeln. Ich vermute dass >> das eine Wahnsinns-Arbeit ist. Gott weiß, wieviel Meter da gewickelt >> sind. >> >> Hat jemand eine bessere Idee? > > Wenn die Drossel nicht vakuumgetränkt wurde, dann kann man die ganz gut > neu wickeln. Es handelt sich ja nicht um ein Präzisionsteil, auf ein > paar Windungen mehr oder weniger kommt es nicht an. Könnte man schon. Wenn das ginge wär das eine gute Sache. Man braucht praktisch nur mit Draht der gleichen Stärke originalen Füllfaktor wiederherzustellen (sauber gewickelt). Du könntest sie auch mal genau zeigen und/oder wenigstens genau genug die Maße ermitteln, dazu den mit Schiebelehre gemessenen genauen Drahtdurchmesser dazusagen. (Eben weil kein Präzisions- teil, wie @Hinz sagte, könnte das für eine ausreichend genaue Abschätzung, was als Ersatz in Frage käme, schon reichen.)
Dergute W. schrieb: > Wenn nicht, dann einfach mal mit dem Windungsschluss > drinnenlassen, Das könnte ich erst versuchen, wenn die Elkos da sind. > oder das ganze Ding mal provisorisch durch einen > Leistungswiderstand mit ein paar Ohm substituieren. Von welchen Eckdaten für den Widerstand sprechen wir hier? Da wir hier um die 400 V haben und, ich vermute (anhand der 630 mA Sicherungen), um die 500 mA sprechen wir hier über Leistung im dreistelligen Bereich, oder hab ich mich hier vertan? Die bekommt man ja auch nicht unbedingt hinterher geworfen. Da würde ich vermutlich eher eine 20 H Drossel auf blauen Dunst kaufen. Die sind da noch günstiger. > Spielt dann der Verstaerker? Wird evtl. bisschen mehr brummen, sollte > aber sonst spielen. Wenn nicht, ist eh' noch mehr hinueber... Ich habe eigentlich alles gecheckt, was Schaden nehmen könnte. Sieht sonst soweit erstmal ganz gut aus. Danke und beste Grüße
Matti W. schrieb: > Von welchen Eckdaten für den Widerstand sprechen wir hier? Da wir hier > um die 400 V haben und, ich vermute (anhand der 630 mA Sicherungen), um > die 500 mA sprechen wir hier über Leistung im dreistelligen Bereich, > oder hab ich mich hier vertan? P = I^2 * R
Matti W. schrieb: > Da wir hier um die 400 V haben und, ich vermute (anhand der 630 mA > Sicherungen), um die 500 mA sprechen wir hier über Leistung im > dreistelligen Bereich, oder hab ich mich hier vertan? WAS? Was für ein Gerät hast Du denn da? Sicherung primär oder sekundär? Die Drossel liegt ja im Kreis der Vorstufe und da werden sekundär nur Ströme im zweistelligen mA-Bereich fließen. Vielleicht hast Du den Gesamtschaltplan da, dann könnte man das abschätzen.
Evtl. haben 2x50µF einen geringeren ESR als 1x100µF. Auch die parasitären Induktivitäten werden wohl geringer sein. Das hat auf jeden Fall Einfluß auf die Filterwirkung über den Frequenzbereich.
Mohandes H. schrieb: >> Was für ein Gerät hast Du denn da? > > Dynacord Gigant II? Ist ein B 1001. Ich glaube die verbeaute Endstufe entspricht aber der Gigant II.
Matti W. schrieb: > Moin, > Kann mir wirklich niemand sagen, wie C2 in der Schaltung eingebaut wird? > Bei dem Schaltplan wird es sich doch nicht um einen Fehler handeln, > oder?! > > Einen Schönen Morgen und beste Grüße ja, gaaanz einfach.... 100 waren gerade nicht lieferbar oder zu teuer.
Matti W. schrieb: > Die bekommt man ja auch nicht unbedingt hinterher geworfen. Da würde ich > vermutlich eher eine 20 H Drossel auf blauen Dunst kaufen. Die sind da > noch günstiger. Hi, Drossel sitzt laut Schaltplan im Schirmgitterstromkreis für die Endstufen. Die Anoden bekommen js eine Extranachbrennerspannung von 710V. Summa Summarum für die 400 V 4 x 18 mA. Da reichte für den Drosselersatz ein Hochlastwiderstand im Alu-Kühlkörpergehäuse. So teuer sind die nicht. Sowas in der Art zum Beispiel: https://www.ebay.de/itm/274401404117 Haben sich bei meinem DYI Röhrenverstärker bestens bewährt (Chassismontage) ciao gustav
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Danke Gustav, ... habe ich direkt mal bestellt. Und auch an alle anderen danke für die zahl- und hilfreichen Antworten. Ich werde dann mal auf meine Bauteile warten und dann sehen wa mal wie es hier weiter geht. Beste Grüße Matti
Einer schrieb: > Evtl. haben 2x50µF einen geringeren ESR als 1x100µF. > Auch die parasitären Induktivitäten werden wohl geringer sein. > Das hat auf jeden Fall Einfluß auf die Filterwirkung über den > Frequenzbereich. Vergiß das. Das macht in der Praxis gar nichts.
Ey .Ich habe 2 Gigant Röhrenamps mit Defekten. So das ich erlaubt bekam ,die Platine mit der EEC51 - Röhre nachbauen zu lassen . Die Bestückung muss dann auch jemand machen der eine Lizenz hat. Hast du einen Tip wer das machen möchte ? Übrigens werde ich die 2 Stück als Bühnenmonitor einsetzen, jeweils mit 2 x Bose 901, also Stereo dann zusammen. Haben die pro Kanal Hall oder nicht? Michael grüßt...
Mike V. schrieb: > Ey . Hä? > Ich habe 2 Gigant Röhrenamps mit Defekten. So das ich erlaubt > bekam > ,die Platine mit der EEC51 - Röhre nachbauen zu lassen . EEC51? Was soll dann das sein? Im Gigant war eine ECC81 verbaut. > Die Bestückung > muss dann auch jemand machen der eine Lizenz hat. Hast du einen Tip wer > das machen möchte ? Original lassen und reparieren oder selbst bestücken. Die handvoll Zeugs ist doch in einer Viertelstunde verlötet. Wenn man dabei ist, sollten noch Zusatzwiderstände vorgesehen werden, die die volle Gittervorspannung wirksam werden lassen, wenn an einem der Trimmpotis der Schleifer abhebt. > Haben > die pro Kanal Hall oder nicht? Der Gigant hat eine Effektschiene, an die man ein Hallgerät anstecken kann.
Matti W. schrieb: > Danke, dann scheint meine Befürchtung eingetreten zu sein und diese hier > ist durch. Leider findet man im Netz weder diese Spule (DCN 658) zum > Kauf, noch einen konkreten Wert der Induktivität. Ne 10H, 50mA sollte reichen, z.B.: https://www.digikey.de/de/products/detail/triad-magnetics/C-3X/4915193
Mike V. schrieb: > So das ich erlaubt bekam > ,die Platine mit der EEC51 - Röhre nachbauen zu lassen Von wem denn? BTW:der Löter braucht keine Lizenz. weil du hier schriebst: Mike V. schrieb: > Die Bestückung > muss dann auch jemand machen der eine Lizenz hat. wieso "auch", hast Du eine Lizenz?
Danke Peter! Für den Preis könnte man die ja auch glatt mal bestellen. Ich habe mich für einen 440 Ohm Hochlastwiederstand entschieden und das Teil läuft wirklich super! Ohne Brummen und super Sound! Und leistungsmäßig ist das echt nen Monster! Vielen Dank nochmal für eure Hilfe! Beste Grüße
Die Drossel hat an der Stelle schon ihren Sinn. Ein Siebwiderstand führt zu einer weichen Schirmgitterspannung und das ist genau das, was man bei einem Leistungsverstärker nicht haben will.
Matti W. schrieb: > Danke, dann scheint meine Befürchtung eingetreten zu sein und diese hier > ist durch. Leider findet man im Netz weder diese Spule (DCN 658) zum > Kauf, noch einen konkreten Wert der Induktivität. > Nun könnte ich entweder die Induktivität raten, oder die drossel > abrollen, Länge der Wicklung bestimmen und neu wickeln. Ich vermute dass > das eine Wahnsinns-Arbeit ist. Gott weiß, wieviel Meter da gewickelt > sind. > > Hat jemand eine bessere Idee? Denke mal das das ein Dynacord Verstärker ist. Da geht ja nur der Schirmgitterstrom der 4xEL34 und der Anodenstrom der Vorstufe ECC82 drüber. Da sollte eine Drossel die 100mA aushält ausreichend sein. Hier http://www.jogis-roehrenbude.de/EL34-Story/EL34-Seite2-Dateien/EL34-Daten.htm ist in einer Beispielschaltung 8H/100mA/280Ohm verbaut. Miss mall aus wie groß das Eisenpaket der Drossel ist. Bei Ebay stand gab's ein Verkaufsangebot für Netztrafo und Drossel für genau diesen Verstärker und da würde ich an Hand der Bilder einen M65 Kern abschätzen. Da wäre sowas https://www.ebay.de/itm/324863966885?mkevt=1&mkcid=1&mkrid=707-53477-19255-0&campid=5338364441&customid=324863966885_293&toolid=11000 als Austausch geeignet. Wird auf die genauen Daten auch nicht ankommen. Notfalls mußt die Drossel halt durch einen Widerstand ersetzen.
Willi schrieb: > Die Drossel hat an der Stelle schon ihren Sinn. > Ein Siebwiderstand führt zu einer weichen Schirmgitterspannung und das > ist genau das, was man bei einem Leistungsverstärker nicht haben will. Mit weicher Schirmgitterspannung hat das nun mal gar nichts zu tun. Bei Eintakt-A ist der Strom immer gleich. Da ist das egal. Bei Gegentakt könnte es wirksam sein. Deshalb wird hier die auch vor der Drossel abgegriffen.
michael_ schrieb: > Mit weicher Schirmgitterspannung hat das nun mal gar nichts zu tun. Doch, hat es sehr wohl. Eine saubere hohe Ausgangsleistung hängt direkt von einer stabilen Schirmgitterspannung ab. > Bei Eintakt-A ist der Strom immer gleich. > Da ist das egal. Aha, in einem Dynacord Gigant laufen die EL34 also im Eintakt-A. Schau Dir mal den Schaltplan des Gigant sowie das Datenblatt der EL34 an und überdenke diese These noch einmal. > Bei Gegentakt könnte es wirksam sein. > Deshalb wird hier die auch vor der Drossel abgegriffen. Nein, wird es nicht. In keiner der Schaltungsrevisionen des Gigant.
Matti W. schrieb: > vermute ich, > dass es sich bei diesem um ein Doppel-Elko 100 + 50 uF handelte. Nöpp. nimms wörtlich, Cs mit genau diesen Angaben gabs und gibts noch tatsächlich. Vermute nicht, sondern wisse!
Willi schrieb: >> Bei Gegentakt könnte es wirksam sein. >> Deshalb wird hier die auch vor der Drossel abgegriffen. > Nein, wird es nicht. In keiner der Schaltungsrevisionen des Gigant. Wenn das oben die Schaltung ist, wird die Anodenspannung an der 1 vor der Drossel abgegriffen.
michael_ schrieb: > Wenn das oben die Schaltung ist, wird die Anodenspannung an der 1 vor > der Drossel abgegriffen. So ist es. Die Anodenspannung der Endstufe wird vor der Drossel abgegriffen und über die 2. Grätzbrücke aufgestockt. Sieht man schön im Gesamtschaltplan (s. Serviceanleitung Anhang).
Leute ... es geht um die Schirmgitterspannung. Ich schreibe es also noch einmal: die Schirmgitterspannung muß zwei Eigenschaften haben: stabil und brummarm. Und zwar wesentlich brummärmer als die Anodenspannung.
Willi schrieb: > Ich schreibe es also noch einmal: die Schirmgitterspannung muß zwei > Eigenschaften haben: stabil und brummarm. Und zwar wesentlich brummärmer > als die Anodenspannung. Quatschkopp. Schirmgitter liegen an der Anodenspannung. Entweder fest über Spannungsteiler oder dynamisch über RC-Glied. In Endstufen ist manchmal sogar die Vertauschung gewünscht, g2 liegt dann direkt am Netzkondensator höher als die Anode hinterm Ausgangsübertrager. Schau dir die Literatur an und verbreite keine alternative Schwörheit.
Adolf Dödelblödel schrieb: > Willi schrieb: >> Ich schreibe es also noch einmal: die Schirmgitterspannung muß zwei >> Eigenschaften haben: stabil und brummarm. Und zwar wesentlich brummärmer >> als die Anodenspannung. > > Quatschkopp. Schirmgitter liegen an der Anodenspannung. Das Kompliment gebe ich zurück. Du hast den Schaltplan vom Gigant nicht angesehen oder/und nicht verstanden.
Willi schrieb: > Leute ... es geht um die Schirmgitterspannung. > Ich schreibe es also noch einmal: die Schirmgitterspannung muß zwei > Eigenschaften haben: stabil und brummarm. Und zwar wesentlich brummärmer > als die Anodenspannung. Nein das kann man so pauschal nicht sagen. So eine Endpentode kann in 3 Modi betrieben werden: 1. Triodenmodus ==> Schirmgitter wird direkt an die Anodenspannung geschalten 2. Pentodenmodus ==> hier muß die Schirmgitterspannung wirklich stabil sein und darf nicht mit der Aussteuerung schwanken 3. Ultralinearschaltung ==> Schirmgitter liegt an einer Anzapfung des AÜ ==> Schirmgitterspannung wird moduliert, es ist eine Art Gegenkopplung und wird in manchen Publikationen auch als Schirmgittergegenkopplung bezeichnet. Bei 1. und 2. gehört noch Widerstand zur Unterdrückung von Schwingungen in die Schirmgitterleitung, bei 3. kann er vorhanden sein. Mit 1. und 3. läßt sich oftmals die maximal mögliche Leistung der Pentode nicht erreichen, weil die maximal mögliche Schirmgitterspannung oftmals deutlich unter der maximalen Anodenspannung liegt (EL34: Uamax=800V, Ug2max=500V). In der Schaltung des TO werden diese Ratings fast auf den Punkt eingehalten. Wirklich konstant ist die Schirmgitterspannung in dieser Schaltung aber nicht, weil sie auch Bestandteil der Anodenspannung ist. Kurze Spitzen werden von der Drossel und C1b wohl gemildert/abgefangen, eine längere Belastung der Anodenspannung wird sich sehr wohl auf die Höhe der Schirmgitterspannung auswirken. Wenn man eine wirklich konstante Schirmgitterspannung haben möchte, dann kommt man um eine separate Erzeugung selbiger nicht herum. Die Verbessungen werden wohl eher marginal sein und den Mehraufwand nicht rechtfertigen. Ich habe da noch keine Schaltung mit komplett separater Ug2 gesehen, Schaltungen wo ein Teil der Anodenspannung mit Z-Dioden stabilisiert wird schon.
Matti W. schrieb: > Da mir das aber unsinnig erschien, wurde ich stutzig! Stussdumme Vermutung! Es wurde einfach das verbaut, was da war und in MKU bzw. in diesen Nischen waren sich Schaltungsentwickler und Lagerist bekannt, manchmal sogar in Personalunion.
Zeno schrieb: > Schirmgitter liegt an einer Anzapfung des AÜ Ultralinear-Werbelügensparschaltung - und Musterschutz. Esoterisches Audiogeschwurbel für Leute mit Mittelohren. Gabs immer schon.
Zeno schrieb: > Bei 1. und 2. gehört noch Widerstand zur Unterdrückung von Schwingungen Ommm. Meditation macht dumm, lass das!
Willi schrieb: > Du hast den Schaltplan vom Gigant nicht > angesehen oder/und nicht verstanden. Relevant wofür bitte oder wo ist Dein Problem?
Willi schrieb: > Du hast den Schaltplan vom Gigant nicht > angesehen oder/und nicht verstanden. Oje, Deine pdf-Datei wiederholt das Eingangspostfoto. Wieviel Finger hat ein Kind? Wer addieren kann ist im Vorteil, jedes Weitere ist Katzengeschwurbel...
Zeno schrieb: > Willi schrieb: >> Leute ... es geht um die Schirmgitterspannung. >> Ich schreibe es also noch einmal: die Schirmgitterspannung muß zwei >> Eigenschaften haben: stabil und brummarm. Und zwar wesentlich brummärmer >> als die Anodenspannung. > Nein das kann man so pauschal nicht sagen. So eine Endpentode kann in 3 > Modi betrieben werden: > 1. Triodenmodus ==> Schirmgitter wird direkt an die Anodenspannung > geschalten > 2. Pentodenmodus ==> hier muß die Schirmgitterspannung wirklich stabil > sein und darf nicht mit der Aussteuerung schwanken > 3. Ultralinearschaltung ==> Schirmgitter liegt an einer Anzapfung des AÜ > ==> Schirmgitterspannung wird moduliert, es ist eine Art Gegenkopplung > und wird in manchen Publikationen auch als Schirmgittergegenkopplung > bezeichnet. Das ist mir alles bekannt, aber beim Gigant, um den es hier geht, trifft nur 2. zu. > Bei 1. und 2. gehört noch Widerstand zur Unterdrückung von Schwingungen > in die Schirmgitterleitung, bei 3. kann er vorhanden sein. Der sollte eigentlich immer da sein. > Mit 1. und 3. läßt sich oftmals die maximal mögliche Leistung der > Pentode nicht erreichen, weil die maximal mögliche Schirmgitterspannung > oftmals deutlich unter der maximalen Anodenspannung liegt (EL34: > Uamax=800V, Ug2max=500V). Ug2max bei EL34 sind 425V (lediglich bei den seltenen Exemplaren nach Mullardspezifikation sind es 500V) und das ist wirklich strikt einzuhalten. Auf dem Schirmgitter sind EL34 empfindlich. > In der Schaltung des TO werden diese Ratings > fast auf den Punkt eingehalten. Wirklich konstant ist die > Schirmgitterspannung in dieser Schaltung aber nicht, weil sie auch > Bestandteil der Anodenspannung ist. Kurze Spitzen werden von der Drossel > und C1b wohl gemildert/abgefangen, eine längere Belastung der > Anodenspannung wird sich sehr wohl auf die Höhe der Schirmgitterspannung > auswirken. Eher wenig. Der Netztrafo ist ein riesiger Klotz. Da wurde Leistung noch traditionell erzeugt. > Wenn man eine wirklich konstante Schirmgitterspannung haben > möchte, dann kommt man um eine separate Erzeugung selbiger nicht herum. > Die Verbessungen werden wohl eher marginal sein und den Mehraufwand > nicht rechtfertigen. Ich habe da noch keine Schaltung mit komplett > separater Ug2 gesehen, Schaltungen wo ein Teil der Anodenspannung mit > Z-Dioden stabilisiert wird schon. Der V150 vom FW Kölleda hat getrennte Gleichrichtung / Siebung für Ug2. Im FWK V75, KVr75W vom FW Zittau sowie in den LV75 ... LV450 von Verstärkertechnik Böthner wurde die Schirmgitterspannung stabilisiert.
Willi schrieb: > Der V150 vom FW Kölleda hat getrennte Gleichrichtung / Siebung für Ug2. > Im FWK V75, KVr75W vom FW Zittau sowie in den LV75 ... LV450 von > Verstärkertechnik Böthner wurde die Schirmgitterspannung stabilisiert. Kölleda aka Volksverstärker für Parteitage - Das sind Ranzfichten.
Willi schrieb: > Das ist mir alles bekannt, aber beim Gigant, um den es hier geht, trifft > nur 2. zu. Ich habe nix anderes gesagt, was ist an Zeno schrieb: > Nein das kann man so pauschal nicht sagen. so unverständlich? Willi schrieb: > Ug2max bei EL34 sind 425V (lediglich bei den seltenen Exemplaren nach > Mullardspezifikation sind es 500V) und das ist wirklich strikt > einzuhalten. Auf dem Schirmgitter sind EL34 empfindlich. https://www.tubeampdoctor.com/media/pdf/e9/d0/9d/specifications_el34_jj.pdf Ist auch wieder pauschale Aussage. EL34 von JJ ist mit 450V spezifiziert (https://www.tubeampdoctor.com/media/pdf/e9/d0/9d/specifications_el34_jj.pdf), Telefunken sagt ebenfalls 450V(https://www.telefunken-elektroakustik.com/wp-content/uploads/2017/06/EL34-TK-Tube-Data-Sheet.pdf) und Ei-RC sind es 500V (http://frank.yueksel.org/sheets/084/e/EL34.pdf). Es sind noch einige mehr die ebenfalls 500V spezifizieren. Kommt halt drauf an welches Datenblatt man als Referenz heran zieht. Willi schrieb: > Der V150 vom FW Kölleda hat getrennte Gleichrichtung / Siebung für Ug2. In dieser Firma hat man sich halt auch Mühe gegeben - kenne ich, habe selbst 3 Kölledas stehen.
> Schirmgitter
Das Schirmgitter ist (auch) ein Steuergitter. D.h. Brumm o.ä. wirken
sich direkt aus. Entsprechend stabil sollte die Spannung an G2 also
sein.
Ausnahme natürlich Triodenbetrieb G2=A. Und natürlich
Ultralinearbetrieb, liegt in der Natur der Sache.
Gibt ja auch Schaltungen wo das Schirmgitter (wie auch seltener das
Bremsgitter) beispielsweise zur Modulation verwendet wird.
Zeno schrieb: > Willi schrieb: >> Das ist mir alles bekannt, aber beim Gigant, um den es hier geht, trifft >> nur 2. zu. > Ich habe nix anderes gesagt, was ist an > Zeno schrieb: >> Nein das kann man so pauschal nicht sagen. > so unverständlich? Noch einmal: es ging in den Betrachtungen primär um den Dynacord Gigant, nicht um weitere Schaltungsarten. Willst Du das wirklich immer und in jedem Beitrag bis auf jeden möglichen Anwendungsfall ausgewalzt haben? Wenn ja, hast Du bei Deinen Betrachtungen z.B. Unity-Coupled Endstufen (McIntosh) vergessen. Können wir denn nun wieder zurück zum Dynacord Gigant kommen? > Willi schrieb: >> Ug2max bei EL34 sind 425V (lediglich bei den seltenen Exemplaren nach >> Mullardspezifikation sind es 500V) und das ist wirklich strikt >> einzuhalten. Auf dem Schirmgitter sind EL34 empfindlich. > https://www.tubeampdoctor.com/media/pdf/e9/d0/9d/specifications_el34_jj.pdf > Ist auch wieder pauschale Aussage. > EL34 von JJ ist mit 450V spezifiziert > (https://www.tubeampdoctor.com/media/pdf/e9/d0/9d/specifications_el34_jj.pdf), > Telefunken sagt ebenfalls > 450V(https://www.telefunken-elektroakustik.com/wp-content/uploads/2017/06/EL34-TK-Tube-Data-Sheet.pdf) > und Ei-RC sind es 500V (http://frank.yueksel.org/sheets/084/e/EL34.pdf). > Es sind noch einige mehr die ebenfalls 500V spezifizieren. Kommt halt > drauf an welches Datenblatt man als Referenz heran zieht. Mag sein. Ich gehe allerdings grundsätzlich von den traditionellen EL34 aus. Die Erfahrungen mit EL34 aus neuer Produktion im Gigant sind eher ernüchternd. Dort drin funktionieren die alten Telefunken, RFT, ... bzw. den Mullard-Spezifikationen entsprechende Exemplare. Zu den EL34 von Ei liegen mir keine Erkenntnisse vor. Möglicherweise gehen auch neue, eine Weile vorbehandelte Röhren. Direkt aus der Schachtel sollte man das aber nicht (mehr) voraussetzen. > Willi schrieb: >> Der V150 vom FW Kölleda hat getrennte Gleichrichtung / Siebung für Ug2. > In dieser Firma hat man sich halt auch Mühe gegeben - kenne ich, habe > selbst 3 Kölledas stehen. Ja, in der Tat. Bei allen von mir genannten Verstärkern hatte man sich Mühe gegeben, bei der Endstufe des Gigant auch. Ordentlicher Gegentakt-B mit Pentoden bedarf harter Netzteile und sauberer g2-Versorgung. Das wußte man damals und genau so schrieb ich das auch.
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