Hey, es gibt schon ein paar Themen zur generellen Aufbewahrung von (SMD) Bauteilen. Boxen etc. alles fein. Ich bekomme jetzt bald eine Lieferung mit 40 STM32 und überlege gerade wie ich diese am besten aufbewahre. Diese habe ich eher auf Vorrat gekauft, bleiben also sicherlich eine ganze Zeit liegen. Ich frage mich nun wie ich diese am besten speziell mit Hinblick auf Feuchtigkeit und Temperatur lagere? Habt ihr spezielle Boxen mit Luftentfeuchtern drin? Gibt es sowas? Macht das Sinn? Wie lagert man solche Bauteile am besten längerfristig? Mit freundlichen Grüßen, Ben
Irrelevant bei dir zu Hause, halt nicht im Weinkeller. Firmen lagern unter Stickstoffatmosphäre bei definierter Feuchtigkeit damit beim Einlöten nichts angelaufen ist und eingelagertes Wasser nicht die Gehäuse sprengt. Prozessicherheit, brauchst du nicht.
Wenn man nur von Hand lötet ist die Art der Aufbewahrung nicht sehr kritisch. Auch hier ist versiegelte Originalverpackung wünschenswert. Wenn man allerdings mit Reflow arbeiten möchte, dann sollte man sich an die Empfehlungen des Herstellers halten inwieweit die Teile vor dem Reflow Löten behandelt werden müssen. Auch gibt es Vorbehalte mit der Langzeit Lötbarkeit wegen der Metallurgie der Anschlüsse. Meist ist die offizielle Aufbewahrungszeit sehr begrenzt (6-12Mo) Mit alten SMD Teilen hatte ich auch manchmal beim Handlöten etwas Schwierigkeiten mit der Vernetzung der Lötstellen. Reichliches Flußmittel hilft. Ich würde die uC solange nur irgendwie möglich in der versiegelten Hersteller oder Distri. Originalverpackung belassen. Auch Kauf in kleineren versiegelten Verpackungsmengen (<=5) hilft, weil man dann die restlichen zu aufbewahrenden Teile nicht unnötig der Luft aussetzen muß. (Aber der Versuchung widerstehen die Teile nur anschauen zu wollen:-) ) Eine schon geöffnete Verpackung mit noch funktionierenden Luftentfeuchtern und Farbindikatoren sofort wieder in guten Plastiksäckchen versiegeln. Kauf eines thermischen Handversieglers in Betracht ziehen um die aufgeschnittene Originalhülle wieder versiegeln zu können. Wie gesagt, die Hersteller empfehlen die Teile, wie vorgeschrieben, kontrolliert im Ofen zu backen, falls Reflow im Spiel ist, damit die Teile möglicherweise durch ausbrechenden intern aufgenommenen Feuchtigkeitgehalt nicht explodieren. Internet nach diesbezüglichen Herstellerempfehlungen zu durchsuchen. Die als notwendig erachteten Maßnahmen richten sich nach der Professionalität der Situation. Für den Hobbyistgebrauch gelten andere Regeln als in der Industrie. Versuch macht kluch...
Schade, ich habe gehofft durch einen Verkauf von 1-2 STM32 in ca. 4-5 Monaten einen Angestellten finanzieren zu können, denn die Laufwege auf meinem Anwesen zum Weinkeller sind leider recht weit. Im Ernst: Im 3D Druck Bereich lagert man Filament in Kisten mit Luftentfeuchter, daß geht sogar so weit das man Module zur Temperatur und Luftfeuchtigkeitsmessung integriert. Ich habe gedacht das es so etwas auch in diesem Bereich gibt oder gar sinnvoll ist. :-) Mit freundlichen Grüßen, Ben MaWin schrieb: > Irrelevant bei dir zu Hause, halt nicht im Weinkeller.
Die meisten SMD-bauformen sind Feuchteempfindlich. Die einfachste Maßnahme ist es den Moisture Barrier Bag zu zu lassen. Aber die maximale Lagerdauer beachten. Wenn man ein dafür geeignetes Folienschweißgerät hat, kann man die Beutel auch wieder verschließen. Die Haushaltsschweißer reichen dafür aber nicht ansatzweise aus. Sonst kann man die halt in einen Trockenschrank packen.
Ben K. schrieb: > Ich habe gedacht das es so > etwas auch in diesem Bereich gibt oder gar sinnvoll ist. :-) Was meist du, warum die z.B. Mikrocontroller vom Hersteller normalerweise in vakuumierten Bags mit Feuchtigkeitsindikatorkarte und Silikagel geliefert werden.
Die Silikagelpacks von Covid19-Tests eignen sich prima um SMD-Teile vor Feuchte zu schützen.
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