Hallo Zusammen, ich habe ein neues Projekt geplant. Genauer will ich eine PV Anlage installieren mit Stromspeicher und einer Einspeisungsbegrenzung. Hier die Details: - PV Anlage 10-20kWp - Stromspeicher 6-13kWh (vorraussichtlich AC-Gekoppelt Varta) - Home Management System (z.b.: SMA HomeManager 2.0) um Verbraucher wie z.b.: Heizstäbe, Auto Ladestation, Stromspeicher, Eigenverbraucher zu steuern - es gibt bereits eine Anlage and dem Hausanschluss, die Priorisiert mit max 30kW einspeist (Analage 1 genannt). Die Einspeiseleistung darf 31kW nicht überschreiten - Aufgrund der Leistungsbeschränkung möchte ich möglichst viel/alles selbst verbrauchen. - Die Leistungsbregrenzung ist nach meiner information über die Wechselrichter selbst möglich Das Problem, im Fall das Sonne scheint und ich die Leistung komplett bergenzen muss (da Anlage 1 schon voll läuft), wie erkennt das System ob es Verbraucher zuschalten kann, wenn es selbst keine Leistung einspeist? Im Normalfall (Ohne Einspeisungsbegrenzung) würde Anlage 2, die zu verfügungstehende Leistung, einspeisen. Dadurch weis das System wie viel Leistung zur verfügung steht. Somit können dann Verbraucher zugeschaltet werden. Wenn aber nicht eingespeist wird, kennt das System die zur verfügun stehende Leistung nicht. Wie erkennt man dann ob Systeme zugeschaltet werden dürfen? Danke für eure Rückmeldungen Beste Grüße
Fritz M. schrieb: > Wie erkennt man dann ob Systeme > zugeschaltet werden dürfen? Ich habe deinen Text nicht ganz kapiert. War die Frage, wie man erkennt, ob man ein Gerät zuschalten kann, weil genug PV-Leistung vorhanden ist? Im Normalfall macht man direkt hinter dem Zähler Stromwandler hin. Es gibt Gerätchen die dann ausgeben, ob die Leitung positiv (Bezug vom Netz) oder negativ (Einspeisung) ist. Ist sie negativ und größer als X, schaltet man das Gerät ein. So wir meistens die Batterie gesteuert. Und wenn du die schon hast, die "weiß" die daher automatisch wieviel übrig ist. Oft gibt es eine eine API, da kann man das direkt auslesen, wenn man will. Bei meiner kann man das im JSON-Format tun, also mit einem Raspberry PI wenn man will. Oder sogar dem Browser. Die hängt im Hausnetz, also ist das denkbar einfach.
Fritz M. schrieb: > Die Leistungsbregrenzung ist nach meiner information über die > Wechselrichter selbst möglich Die allerwenigsten Wechselrichter bieten meiner Kenntnis nach dieses Feature, kontinuierlich die Leistung zu begrenzen, nur GTIL1000 und GTN1000/1200, und beide haben kein Einheitenzertifikat wie seit letztem Jahr durch die Lobby der teuren deutschen Wechselrichterhersteller zum Niederhalten der billigeren ausländischen Konkurrenz durchgedrückt. Dein Akku ist gegenüber 10kW Anlagenleistung viel zu klein um nennenswert den Eigenverbrauch steigern zu können. Andersrum: dein kleiner Akku kann problemlos aus der 31kW Anlage mitversorgt werden. Allerdings geht nicht alles von deinen 10-20kW in den Akku, sondern du willst heizen und Elektroautos laden. Na wenn das mal Sinn macht.
Hallo, um das besser darstellen zu können anbei ein Schaubild. Das Hautpthema ist, wie erkennt der Wechselrichter oder das Management System wie viel Leistung zur Verfügung steht, in dem fall dass aktuell nichts eingespeist wird? Ich hoffe ich konnte es verdeutlichen.
MaWin schrieb: > Fritz M. schrieb: >> Die Leistungsbregrenzung ist nach meiner information über die >> Wechselrichter selbst möglich > > Die allerwenigsten Wechselrichter bieten meiner Kenntnis nach dieses > Feature, kontinuierlich die Leistung zu begrenzen, nur GTIL1000 und > GTN1000/1200, und beide haben kein Einheitenzertifikat wie seit letztem > Jahr durch die Lobby der teuren deutschen Wechselrichterhersteller zum > Niederhalten der billigeren ausländischen Konkurrenz durchgedrückt. > > Dein Akku ist gegenüber 10kW Anlagenleistung viel zu klein um > nennenswert den Eigenverbrauch steigern zu können. > > Andersrum: dein kleiner Akku kann problemlos aus der 31kW Anlage > mitversorgt werden. > > Allerdings geht nicht alles von deinen 10-20kW in den Akku, sondern du > willst heizen und Elektroautos laden. Na wenn das mal Sinn macht. 1. Ich denke bei SMA habe ich das schon mal gelesen. Muss ich nochmal prüfen. 2. Akku bekomme ich einen in der größe relativ günstig. Und wenn das System funktiniert, kann ich das noch erweitern. 3. Die 30kW Anlage kann ich nicht verändern. Das System gehört nicht direkt mir und soll daher immer mit priorität 1 100% einspeisen. 4. Genau!
MaWin schrieb: > Dein Akku ist gegenüber 10kW Anlagenleistung viel zu klein um > nennenswert den Eigenverbrauch steigern zu können. Das ist nicht ganz so simpel. Akkus sind derzeit eher teuer. Ich würde die Größe des Akkus am Stromverbrauch über Nacht aufhängen. Wenn sich der teure Akku lohnen soll, muss man mögichst viel Energie/Kapazität durchschieben. Speichert man Strom für Regentage, schafft man vielleicht 50 Zyklen pro Jahr. Legt man den Akku für die Nacht aus, über 200. Bei den derzeitigen Akkupreisen wird man bei 50 Zyklen/Jahr nie auf einen grünen Zweig kommen. D.h. mehr Kapazität lohnt nur, wenn es eine Perspektive gibt den Strom auch zu verbrauchen. Wenn man Nachts wäscht oder Gänse brät. Wir haben 5kWh, was ausreicht, kombiniert mit Verschiebung von Lasten auf den Tag (Trockner, Waschen, Spülmaschine, Auto, alles über Timer). Sowieso kann man zur Not Kapazität nachrüsten, wenn es nicht reicht. Zuviel zu kaufen ist bei derzeitigen Preisen nicht die beste Investition.
Fritz M. schrieb: > Das Hautpthema ist, wie erkennt der Wechselrichter oder das Management > System wie viel Leistung zur Verfügung steht Ausprobieren. Die Steuerung schaltet so viele Verbraucher zu bis das System anfängt Strom aus dem Akku zu ziehen. Das wäre eine Regelung ähnlich einer MPPT Regelung. Die Steuerung kann ggf. noch die Sonneneinstrahlung messen und daraus die wahrscheinlich entnehmbare Leistung abschätzen (Geht nicht wenn man Teilabschattungen hat). Das ganze dann adaptiv dazurechnen. Die Steuerung lernt also quasi selbst wie viel sie bei bestimmer Helligkeit an Leistung zur Verfügung hat. Wird es wohl nicht fertig geben und dürfte auch kein triviales Projekt sein.
@Udo S. (urschmitt) ja genau das ist der Punkt. Abschattung habe ich nicht. Regelung auf Entladung Akku ist auch eine Möglichkeit. Was jetzt gut wäre, wenn das durch ein Management System (z.B.: SMA Home Manger) durchgeführt werden kann. Ohne viel Eigenbau.
Udo S. schrieb: > Wird es wohl nicht fertig geben und dürfte auch kein triviales Projekt > sein. Ein Problem sehe ich darin, dass man Wetterdaten heranziehen muss, um Prognosen zur PV-Leistung zu haben. Viele Verbraucher kann man ja nicht beliebig ein. und ausschalten (Waschmaschine, Spülmaschine) enige will man nicht steuern (Staubsauger, Gans im Ofen), andere gehen fast beliebig (Wärmepumpe). Sollte es eine gute Lösung dafür geben, würde mich das auch interessieren. Für mich klingt das nach viel Aufwand. Ich nutze eigentlich nur Timer und Zeitschaltuhren um Lasten auf den Tag zu schieben. Das ist relativ wenig Aufwand und klappt passabel.
Bzgl. Wechslerichter Leistungsbegrenzung. Hier habe ich das gefunden. https://files.sma.de/downloads/HK_maxEinspeisegrenze-de-12.pdf D.h. der Wechselrichter bekommt einen eigenen Stromsensor am Hausanschluss welcher die gesammte Leistung misst (Anlage1 + Anlage2) und dann auf 31kW max regelt. Zitat SMA Dokument: "Einhaltung der maximalen erlaubten Einspeiseleistung am Netzanschlusspunkt Hiermit bestätigt die SMA Solar Technology AG, dass die SMA-Wechselrichter Sunny Boy Storage 2.5, 3.7, 5.0, 6.0 (SBS2.5-1VL-10, SBS3.7-10, SBS5.0-10, SBS6.0-10) und Sunny Island 4.4M, 6.0H, 8.0H (SI4.4M-13, SI6.0H-13, SI8.0H-13) beim Eigenverbrauchsbetrieb am öffentlichen Netz in der Kombination mit einem SMA Energy Meter (EMETER-20) oder einem Sunny Home Manager 2.0 (HM-20) folgende Anforderungen erfüllen:"
Name: schrieb: > Ein Problem sehe ich darin, dass man Wetterdaten heranziehen muss, um > Prognosen zur PV-Leistung zu haben. > Viele Verbraucher kann man ja nicht beliebig ein. und ausschalten > (Waschmaschine, Spülmaschine) enige will man nicht steuern (Staubsauger, > Gans im Ofen) Dafür hat man den Akku. Oder man kauft halt Strom zu. Die einzig sinnvolle Lösung wäre, dass wenn der Strompreis weiter steigt man für den eingespeisten auch entsprechend gut vergütet wird. Dann lohnt das einspeisen und man kann den ganzen Quatsch lassen.
Nur kann man nicht alle Lasten beliebig schalten... Einen kompressor sollte man nicht zu haeufig schalten. Der laeuft nocht gerne gegen Hochdruck an. Und Hochdruck hat man, wenn er vorher grad lief und der Kondenser noch heiss ist. Daher sollte man dem Kompressor eine mindest-Einschaltzeit goennen. Aeh.. Kompressor steht fuer Waermepumpe.
Pandur S. schrieb: > Nur kann man nicht alle Lasten beliebig schalten... Einen kompressor > sollte man nicht zu haeufig schalten. Der laeuft nocht gerne gegen > Hochdruck an. Und Hochdruck hat man, wenn er vorher grad lief und der > Kondenser noch heiss ist. Daher sollte man dem Kompressor eine > mindest-Einschaltzeit goennen. Aeh.. Kompressor steht fuer Waermepumpe. Das ist aber eh Schnee von Gestern. Es gibt kaum noch Wärmepumpen ohne Inverter und zugehöriger Elektronik zu kaufen. Das Szenario was du da beschreibst wird von der Elektronik dieser Geräte ohnehin abgewickelt.
Siemens Sentron 3200 Zähler mit LAN -> Siemens Logo mit LAN -> 1-3 Schütze die eine el. Heizung zu und wegschaltet, so verheize ich meine Überschüsse im Haus. Wird mir die Bude im Sommer zu viel aufgeheizt, ziehe ich den Stecker von Teilen der PV und lasse diese brach liegen. Ich habe 4 Anlagen mit 4 Umrichtern, plan ist diese Sekundär ebenfalls automatisch wegzuschalten wenn wirklich gar nichts an Strom verbraucht werden sollte. Man sollte Muse für so ein Projekt im Alpha Stadium haben ;-)
Christian M. schrieb: > Siemens Sentron 3200 Zähler mit LAN -> Siemens Logo mit LAN -> 1-3 > Schütze die eine el. Heizung zu und wegschaltet, so verheize ich meine > Überschüsse im Haus. Wird mir die Bude im Sommer zu viel aufgeheizt, > ziehe ich den Stecker von Teilen der PV und lasse diese brach liegen. > Ich habe 4 Anlagen mit 4 Umrichtern, plan ist diese Sekundär ebenfalls > automatisch wegzuschalten wenn wirklich gar nichts an Strom verbraucht > werden sollte. Man sollte Muse für so ein Projekt im Alpha Stadium > haben ;-) Ich denke schon länger drüber nach, die PV zu erweitern, und zwar für eine Klimaanlage mit Wärmepumpenfunktion. Die Idee kam letzten Sommer auf, um ehrlich zu sein habe ich die Schwitzerei im Sommer so langsam gründlich satt. Die Wärmepumpenfunktion würde in der Übergangszeit eine gute Heizungsunterstützung abgeben. Bei den derzeitigen Gaspreisen bin ich arg am überlegen, ob ich das vorziehe...
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