Hallo, eine Frage an die "Wissenden" unter Euch: habe aktuell einen Subwoofer aus dem KFZ-Bereich auf dem Tisch, der sporadisch ausfiel und dabei ein lautes "scatschen" verursachte. Bei der Fehlersuche stieß ich auf 2 dahingeraffte Kondensatoren. Bin auf dem Gebiet nicht wirklich bewandert, und Audio hat ja manchmal "eigene Gesetze" daher die Frage: Kann jemand passende, beschaffbare Ersatztypen empfehlen? Vielen Dank!
Mehr als die 18mm Durchmesser dürfen ist wohl nicht sein, aber wie siehts mit der Bauhöhe aus? Gehen da auch 40mm?
Junzl... Nie gehört! Dafür kannst Du wahrscheinlich jeden anderen modernen Elko mit denselben Abmessungen und einigermaßen guten ESR einbauen. Wobei mich hier auch die 100V als Spannungsangabe wundern. Wieviel Watt soll der Sub denn haben.
Peter H. schrieb: > Kann jemand passende, beschaffbare Ersatztypen empfehlen? Jeden passenden Elko mit gleicher Kapazität, mindestens 100V Spannungsfestigkeit, Low ESR, und im Gegensatz zum Original besser bis 105°C beständig... Peter H. schrieb: > Audio hat ja manchmal > "eigene Gesetze" Nö... Auch da gilt die Physik.
Danke für Eure Rückmeldungen. Hatte ich beim schreiben schon fast befürchtet - aber dann muss ich tatsächlich heute Abend erst mal auslöten, vermessen und die Daten des Subs aufnehmen...Weitere Infos dazu leider erst morgen. Danke Euch!
Die 105°C Beständigkeit sind ganz wichtig. Im Sommer können in einem verschlossenen Fahrzeug auf dem Armaurenbrett mühelos Temperaturen über 80° erreicht werden. Selbst Elkos mit unktitischer Belastung trocknen da aus. Hatte ich Anfang der 90'er bei einer analogen Quarzuhr. nach 3 Jahren war der 47µF 85° Elko so tot, das der Schrittmotor nur noch zitterte. Nimm was Hochwertiges, kein Sambwha, CapXon, SamXon oder so. Mit Nichicon oder Panasonic bist du auf der sicheren Seite. Wobei ich sehe, das 1000µ 100V recht exotisch zu sein scheinen. Kannst du mal die anliegende Spannung vor dem Auslöten messen? Momentan ist in der Richtung bei TME das Lager leergefegt.
https://www.digikey.de/de/products/detail/rubycon/100YXG1000MEFC18X40/3133947 Sind eben deutlich höher.
https://www.pollin.de/p/hochvolt-elko-1000-f-180-v-210911 Nippon - Chemicon mit 125° - ein Schnäppchen und lieferbar :-) Notfalls flachlegen und wie die Induktivität festkleben.
So, ich habe mal die Kondensatoren vermessen: Durchmesser 16mm, Höhe 37mm, Pinabstand 7mm Bauhöhe würde auch bis 50/55mm gehen Der Sub ist ein EmPhaser EBR112A, siehe: http://www.hifi-forum.de/themen/produkte/emphaser/ebr112a "Flachlegen" der beiden Kondensatoren ist platinentechnisch eher schlecht. Welche Kondensatoren sollte ich da am besten nehmen, hat jemand einen Vorschlag? (den Vorschlag von H.H. schaue ich gleich mal an) Beim blauen C konnte ich noch nix passendes entdecken... Danke Euch!
Peter H. schrieb: > Der Sub ist ein EmPhaser EBR112A, siehe: > http://www.hifi-forum.de/themen/produkte/emphaser/ebr112a 20A Sicherung am 12V Eingang. Ich glaube kaum, dass da wirklich 100V Elkos nötig sind. Man könnte zum Test zwei kleine 50-100µF/100V Elkos einlöten, und dann mal die Spannung messen.
H. H. schrieb: > Ich glaube kaum, dass da wirklich 100V Elkos nötig sind. Man könnte zum > Test zwei kleine 50-100µF/100V Elkos einlöten, und dann mal die Spannung > messen. Die 12V werden intern gewandelt da ansonsten die Leistung nicht mit normalen Chassis umgesetzt werden kann.
Einer schrieb: > H. H. schrieb: >> Ich glaube kaum, dass da wirklich 100V Elkos nötig sind. Man könnte zum >> Test zwei kleine 50-100µF/100V Elkos einlöten, und dann mal die Spannung >> messen. > > Die 12V werden intern gewandelt da ansonsten die Leistung nicht mit > normalen Chassis umgesetzt werden kann. Da wär ja gar niemals niemand drauf gekommen....
Ist denn nicht im eingebauten Zustand nicht rundrum 1mm Platz? Denn 18mm haben die 1000uF/100V einige Hersteller. Wenn tatsächlich nur 16mm reinpassen und man mit 820uF auskommen kann: UHW2A821MHD von Nichicon.
Muss ich nochmal gaaaanz genau messen, aber nach meinen Bildern würde ich sagen: 18mm könnte echt eng werden... Nach meiner Schätzung sind ca. 1-2 mm Platz zwischen den beiden Kollegen. :-( dachte nicht, dass es so knifflig ist - sind doch nur 2 Kondensatoren zu tauschen... ;-) Danke Euch!
> dachte nicht, dass es so knifflig ist
Stell dich nicht so an. Nimm einfach eine Flex und schaff dir Platz für
größere Kondensatoren :-)
Danke H.H., das richtige Datenblatt hatte ich nicht gefunden, bzw. war mir nicht sicher, ob ich da bei der richtigen Serie gelandet bin :-/ Das wäre ja toll wenn es tatsächlich 18mm wäre - da hattet Ihr mir ja schon Vorschläge gemacht. Ich messe am WE nochmal ganz genau nach... Danke für Eure Bemühungen!!
Peter H. schrieb: > Danke H.H., das richtige Datenblatt hatte ich nicht gefunden, bzw. > war > mir nicht sicher, ob ich da bei der richtigen Serie gelandet bin :-/ Siehe Anhang.
Peter H. schrieb: > Muss ich nochmal gaaaanz genau messen, aber nach meinen Bildern würde > ich sagen: 18mm könnte echt eng werden... > Nach meiner Schätzung sind ca. 1-2 mm Platz zwischen den beiden > Kollegen. Achwas, beide gleichzeitig einsetzen und von oben drücken. Die suchen sich dann schon ein Plätzchen ;-P Die Beine falten sich dann schon unter dem Elko zurecht. Hatte schon einen aussichtsloseren Fall, wo das gefunzt hat. Ein 24V 5A Schaltnetzteil, wo die Ausgangselkos "Knallfrösche" waren und die guten Panasonic auch 1-2mm mehr Durchmesser hatten. In den Netzteiln geht es platzmäßig wirklich, wie mit dem Schuhanzieher zu.
Gerald B. schrieb: > Achwas, beide gleichzeitig einsetzen und von oben drücken. Die suchen > sich dann schon ein Plätzchen ;-P > Die Beine falten sich dann schon unter dem Elko zurecht. Hatte schon > einen aussichtsloseren Fall, wo das gefunzt hat. Das ist Obermurks und funktioniert nur scheinbar. So gibt es garantiert Lecks an den Anschlussdrähten, und der Elko trocknet viel schneller aus.
H. H. schrieb: > Ich glaube kaum, dass da wirklich 100V Elkos nötig sind. Ich auch nicht, gar nicht. Darin sitzt angeblich ein 4 Öhmer: https://besterlautsprechertest.wordpress.com/2012/05/27/emphaser-ebr112a-30cm-12-aktiv-subwoofer/ Um an 4 Ohm P_in(Dauer)=250W * Wirkungsgrad/Endstufe umsetzen zu können, würde eine DC Rail von ca. 50V (Vollbrücke) oder +/-50V also 2 x 50V (Halbbrücke) leicht genügen sollen. Schaltung näher inspizieren/aufnehmen, falls man keine kleinen 100V Elkos vorrätig hat. (Oder welche von einem Bekannten. Die Spannung zu messen wäre schon der einfachste und beste Weg.)
H. H. schrieb: > Gerald B. schrieb: >> Achwas, beide gleichzeitig einsetzen und von oben drücken. Die suchen >> sich dann schon ein Plätzchen ;-P >> Die Beine falten sich dann schon unter dem Elko zurecht. Hatte schon >> einen aussichtsloseren Fall, wo das gefunzt hat. > > Das ist Obermurks und funktioniert nur scheinbar. So gibt es garantiert > Lecks an den Anschlussdrähten, und der Elko trocknet viel schneller aus. Wer etwas will, findet Wege, wer etwas nicht will, findet Gründe :-)
So, ich hatte ja versprochen, nocheinmal genau nachzumessen, und was soll ich sagen, es sind definitiv 16mm Durchmesser - komischerweise entgegen dem Datenblatt von H.H. Tja - auch nach genauerer Inaugenscheinnahme bin ich nicht sicher, zwei 18mm-Typen da "draufgequetscht" zu bekommen - aber ich werde es wohl einfach probieren müssen - sonst geht es ja nicht weiter... Das mich der Kasten so ärgern muss ... ...kopfschüttel
Peter H. schrieb: > So, ich hatte ja versprochen, nocheinmal genau nachzumessen, und was > soll ich sagen, es sind definitiv 16mm Durchmesser - komischerweise > entgegen dem Datenblatt von H.H. Da wurde der Verstärkerhersteller wohl betrogen, die 100V Nennspannung haben die Elkos wohl nie nicht gehabt.
Peter H. schrieb: > Tja - auch nach genauerer Inaugenscheinnahme bin ich nicht sicher, zwei > 18mm-Typen da "draufgequetscht" zu bekommen Wenn Du nicht quetschen willst, biege die Anschlußbeinchen vorher mit der Zange etwas. An der Seite links ist ja genug Platz. Wenn die Elkos 3mm höher stehen juckt das niemanden. Heißkleber tut den Rest.
Ich bohre da daneben Löcher und biege /verdrahte unter der Platine. Ist mechanisch stabiler und sieht von oben wie "Neu" aus.
Andreas B. schrieb: > Peter H. schrieb: >> Tja - auch nach genauerer Inaugenscheinnahme bin ich nicht sicher, zwei >> 18mm-Typen da "draufgequetscht" zu bekommen > > Wenn Du nicht quetschen willst, biege die Anschlußbeinchen vorher mit > der Zange etwas. An der Seite links ist ja genug Platz. Wenn die Elkos > 3mm höher stehen juckt das niemanden. Heißkleber tut den Rest. Guter Vorschlag!
Hast du mal die Spannung an den Elkos gemessen? Es gibt auch noch 80 und 63V Elkos. 80 ist nicht so gebräuchlich, aber möglicherweise verschafft dir das die nötigen 1 oder 2 mm Luft.
Wenn 63V reichen: https://www.buerklin.com/de/Elektrolytkondensator-1000-%C2%B5F-63-V%C2%A0%28DC%29-%C2%B120-radial-RM%C2%A07-mm-%C3%98%C2%A016-mm/p/58D7383
was sagt die geneigte Helferschaft zu diesem Kandidaten? https://de.rs-online.com/web/p/aluminium-elektrolytkondensatoren/7153072 Ist der "Low LSR" ? Also ich denke ich muss es erst einmal mit 18mm Versuchen, Höhe ist wie gesagt nicht so entscheidend... Wäre ja verfügbar... oder habt Ihr da bessere Vorschläge?
Gut, danke für die Rückmeldung! So soll es dann sein. Jetzt heißt es warten, Bild vom Implantationsversuch folgt - sobald geglückt oder misslungen...
So, hier wie versprochen die Rückmeldung: Die gute Nachricht: Die beiden 18mm Kondensatoren sind drin, war zwar eng, aber passt... (Die haben nachträglich auch noch etwas Heißkleber als "Stütze" bekommen) Die schlechte Nachricht: Das Problem ist damit nicht behoben. Da ich auf Grund des offensichtlichen Defektes der beiden Kondensatoren gehofft hatte, das Problem schon identifiziert zu haben, hatte ich keine weitere Fehlerbeschreibung geschrieben. Das Problem begann sporadisch, dass der Sub nicht mehr mitlief bzw. mit unangenehmen Geräuschen ausgestiegen ist. Nach dem Tausch der Kondensatoren lief er erst kurz mit (ca. 5 Sekunden), dann steigt er wieder aus, wobei die Dauer variiert, manchmal bleibt er gleich ganz aus. Auffällig ist, das der Sub im Fehlerfall an der Statusdiode von blau (Betrieb) zu rot wechselt, also quasi in Standby oder Abschaltung geht. Ich werde also weiter suchen müssen, mein Ansatz wäre nun erst einmal Diode und Kondensator nahe des Spannungseingangs zu untersuchen ... Oder hat jemand andere/ bessere Ideen?
Hast Du den Probelauf ohne Kühlung der Halbleiter (TO220-Bauteile) gemacht? Hast Du die gelben Kondensatoren mal geprüft?
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Bearbeitet durch User
Nein und nein... ... für Probelauf alles brav zusammengebaut (war ja hoffnungsvoll...) Jetzt wieder alles auseinanderbauen (diese sch... Federklammern für die Halbleiter waren schon beim ersten mal ein Krampf) und dann muss ich die Kondensatoren wohl mal auslöten zum messen... Also 1. Punkt: die Gelben Kandidaten weitere Punkte für meine "Arbeitsliste"?
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