Forum: Mechanik, Gehäuse, Werkzeug Ersatzteil für einen Parkside Tacker PAT 20-LiA1 gesucht


von Markus W. (dl8mby)



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Hallo Forum,

ich habe im Jul. 2020 einen Parkside Tacker PAT 20-LiA1 via Bucht 
erstanden.
Bis dato ist er unbenutzt gewesen. Gestern habe ich das Magazin
mit den beigelegten Klammern befüllt, um das erste mal den Tacker zu 
benutzen.
Bei diesem Vorgang sind mir die Haltenasen des Magazin-Kolbens 
abgebrochen.
Einfach so. Nun suche ich dieses rote Plastik-Endstück.
Da es mit zwei Schrauben befestigt ist, könnte es Ersatz geben.
Habt Ihr eine Seite für mich, wo man sowas finden könnte?

Ich habe es hier versucht, leider ohne Erfolg!

https://www.dewilgo.de/elektrowerkzeuge/category/1213-parkside-elektrowerkzeuge?tool=PAT+20-LiA1

https://www.wmv-dresden.de/ersatzteilsuche-anleitung/

Im Anhang die Bilder des roten Teils und das Geräte-Label.

Bevor ich mir die Mühe mache, den 3D-Drucker zu behelligen, wollte
ich erst einmal diesen Weg versuchen.

Danke für alle sachdienlichen Hinweise schon mal vorab.

Markus

von Rudi Ratlos (Gast)


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Du kannst dir die Suche sicher ersparen. Das ist ein China-Teil, das fix 
und fertig von dort geliefert wird. Daß es da irgendwo 'Plastiknasen' 
als "Ersatzteile" geben sollte, erscheint ausgeschlossen.

Ich würde da mit einer Schraube ein kleines Reiberl befestigen,
ich hab auch so einen (PET 25 C2), da ist auch so ein 'leichtbrüchiges' 
Ding dran, das das Magazin soweit in Position hält.
Ärgerlich beim Schnell-Wechsel, aber passiert.

von Rudi Ratlos (Gast)


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Oder du biegst dir aus 0,75er-Blech einen neuen Halte-Schuh. Geht 
womöglich schneller, als die Nase im Computer zu konstruieren und 
drucken und ändern und drucken. Weil Plastik hat halt "so seine 
Eigenschaften"  ..

von Markus W. (dl8mby)


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Hallo Rudi,

habe auch schon überlegt zwei passende Stahlbleche links und rechts
mit zwei Mini-Schrauben per Blech zu fixieren.

Alternativ geht auch Klebeband. Ist aber lästig im Bezug aufs 
Nachfüllen.

LG
Markus

von Patrick L. (Firma: S-C-I DATA GbR) (pali64)


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Servus,
Hatte ich auch vergeblich versucht zu Finden. :-(

Danach habe ich das Teil, aus ASA 3D-Gedruckt ;-)

Müsste (bei Bedarf) mal schauen ob meiner den ich irgendwo,
zu unterst rechts noch liegen habe, ob er das selbe Modell ist wie 
deiner.
Wenn Ja könnte ich im schlimmsten Fall mal suchen ob ich das Druckfile 
noch habe.

Gruß

: Bearbeitet durch User
von Al Di (Gast)


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Dumme Frage, aber hast Du es schon bei Kompernass versucht?

https://service.kompernass.com/documents/IB_292298_PAT20-LiA1_DE_3.pdf
Seite 8:
Nicht aufgeführte Ersatzteile (wie z . B .
Schalter) können Sie über unsere Callcenter
bestellen

von Patrick L. (Firma: S-C-I DATA GbR) (pali64)


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Al Di schrieb:
> Nicht aufgeführte Ersatzteile (wie z . B .
> Schalter) können Sie über unsere Callcenter
> bestellen

Ja die hatten mir damals, aber nur das ganze Magazin mit dem Plastikteil 
für 45€+ Porto und MwSt angeboten(Seite 12 sind die Tel. Nr. 
Aufgeführt). Vielleicht ist das heute besser, also empfehle ich euch, es 
mal Versuchen, gute Idee ;-) +1

: Bearbeitet durch User
von Rudi Ratlos (Gast)


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Markus W. schrieb:
> Alternativ geht auch Klebeband.

Scheidet aus. Wird dem Federdruck nicht lang standhalten. Außerdem 
extrem wärmeempfindlich (Kleber). Probiers mit Blech oder, fiel mir 
nachher noch ein, einem Querbolzen , den du irgendwie durch die 
Plastiknase  durchsteckst.

In meiner Erfahrung ist Herumtricksen mit einfachsten Mitteln immer die 
beste Lösung. Oder wie einer mal hier schrieb:
Am Längsten? währt immer die provisorische Lösung !

von Patrick L. (Firma: S-C-I DATA GbR) (pali64)


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Rudi Ratlos schrieb:
> Oder wie einer mal hier schrieb:
> Am Längsten? währt immer die provisorische Lösung !

Jep!
... nichts hält so lange wie ein Provisorium ,
den das wird zum Providurium ... ;-)

von Markus W. (dl8mby)


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Al Di, Patrick und Co,

Danke für die Info. Da habe ich es noch nicht versucht.
Werde mir mal die Seite www.kompernass.com ansehen.

Zwar hatte ich das Label vor Augen aber das das eine
Anlaufstelle sein könnte habe ich leider nicht umrissen.
Danke für den Tip.

Markus

PS.: Falls das nicht klappt, wäre ich natürlich für ein 3D
stl File dankbar. Patrick, da würde ich mich bei Dir rühren.

von Patrick L. (Firma: S-C-I DATA GbR) (pali64)


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Markus W. schrieb:
> PS.: Falls das nicht klappt, wäre ich natürlich für ein 3D
> stl File dankbar. Patrick, da würde ich mich bei Dir rühren.

Kein Problem, wenn es nicht gestern sein muss, ist fast alles möglich 
;-)

von Rudi Ratlos (Gast)


Angehängte Dateien:

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Oder so einen simplen Draht Haken in zwei Löcher von außen einstecken, 
wie bei Hand-Tackern üblich, kann man bequem auf und niederklappen, 
evtl. noch kleine Rille in die rote Nase einfeilen.
Wird dann ja von der Magazinfeder in Position gehalten.

. Gute

von Rudi Ratlos (Gast)


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Patrick L. schrieb:

> ... nichts hält so lange wie ein Provisorium ,
das warst eh du damals glaub ich ? Ein Mörder-Satz den man sich merken 
sollte !

von Markus W. (dl8mby)


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Patrick, hast Du es selber gezeichnet?
Ich zeichne sowas mit FreeCAD.
Bin aber nicht der 3D-Spezialist.
Bis jetzt hat es soweit immer gereicht, aber
ich habe noch keine zehn Teile für 3D entworfen,
bin also noch ein Newcomer auf diesem Gebiet.
Da ich aber Leute in der Arbeit kenne, die da
professionell 3D Teile mit 3D-Printern erstellen,
kann ich mir zur Not Hilfe holen.
Dort stehen kleinere aber auch groß 3D-Printer, alle
mit einem beheizten Innenraum für große Teile.
Der größte 3D-Printer hat ein Innenvolumen von 1m³,
da kannst dich rein setzen und dir ein Toupet direkt auf
den Kopf printen lassen. ;-) Würde mir gefallen so ein Teil,
hat aber 50k€ gekostet und sprengt etwas mein Budget.

Danke nochmals für das Angebot, ich komme eventuell darauf zurück.

Markus

von Patrick L. (Firma: S-C-I DATA GbR) (pali64)


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Markus W. schrieb:
> Patrick, hast Du es selber gezeichnet?

Jepp ;-)

Markus W. schrieb:
> Dort stehen kleinere aber auch groß 3D-Printer,

Bei mir Stehen 12 3D-Drucker, der Kleinste hat ein Bauraum von nur 
50mm²(50 mm X 50mm X 50mm) kann aber dafür bis 4000° für 
Mikrometallteile mit 1µ Auflösung. Der Grösste zur Zeit, kann 300cm³ hat 
aber nur eine Auflösung von 10µm mit ca 100µm Genauigkeit, kann nur bis 
600°.
Will mir aber demnächst einen anschaffen mit 150cm X 100cm X 100cm 
Bauraum.
Der soll an im neuen Werk stehen, was ab 2023 in NRW in Betrieb gehen 
soll.

Zur Zeit Liebäugel ich auch noch mit dem Neuen Creator 4 Plus von 
FlashForge,
Werde ev. mal einen so richtig unter Extremtest stellen ;-)

Markus W. schrieb:
> Ich zeichne sowas mit FreeCAD

Ja aber eher Weniger.
Verwende x Verschiedene CAD, je nach dem was wir vom Kunden an Files 
bekommen.

Das geht von Autodesk® 123D über Autodesk® Fusion 360, Turbocad, 
DesignCAD Ja sogar Teilweise mit Altium für PCB Träger, bis hin zu (eher 
Selten, da nicht für das gemacht) Autodesk® Autocad.

Für Anfänger ist Autodesk® 123D (Obwohl nicht mehr weiterentwickelt) ein 
sehr einfaches kostenloses Werkzeug, (Damit übt grad meine 13J Tochter 
für Ihr PIII Cadet, den ich ihr auf Weihnachten geschenkt habe)

Markus W. schrieb:
> Danke nochmals für das Angebot, ich komme eventuell darauf zurück.

Schreib einfach ne PM wen es soweit ist ;-)

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: Bearbeitet durch User
von Markus W. (dl8mby)


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Hallo Patrick,

beeindruckendes Equipment!
Ich habe auch einen FlashForge Dreamer mit zwei Köpfen,
aber nur für Kunststoff und kleines Geld.
Bei Deinen Temperatur-Angeben der 3D-Drucker kannst Du wohl
auch Sinter-Material verarbeite. D.h. Deine Werkstücke
können wohl auch metallisch und/oder keramisch sein.
Du spielst also eher in der Profiliga, wohingegen ich ein
kleiner Amateur diesbezüglich bin ;-)
Bei uns wird nur Kunststoff in der Arbeit verarbeitet.
Wie kommen die 4000° zustande und wofür wird so ein Drucker
eingesetzt? (Aluminium) Die 4000° sind wohl Impuls-mäßig zu sehen,
oder hast Du Dich verschrieben und meinst 400°?

Bin nur etwas neugierig, was diese Technik mittlerweile kann,
also verzeih mir bitte die Rückfrage.

LG
Markus

Sorry habe ich überlesen "Mikrometallteile mit 1µ Auflösung."

: Bearbeitet durch User
von Patrick L. (Firma: S-C-I DATA GbR) (pali64)


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Markus W. schrieb:
> Wie kommen die 4000° zustande und wofür wird so ein Drucker
> eingesetzt? (Aluminium) Die 4000° sind wohl Impuls-mäßig zu sehen,
> oder hast Du Dich verschrieben und meinst 400°?

Ne 4000° ist richtig.
Mit Laser, hab irgend wo hier im Forum schon mal ein Bild gepostet von 
dem Teil. Aber eben nur Minimalistischer Bauraum ;-)

Ja der ist Definitiv für Metalle oder Edelmetalle.

von Markus W. (dl8mby)


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Auch wenn es mittlerweile etwas offtopic ist,
mein letzte Frage!
Wie wird das Material zugeführt?
Auch in Form eines Filaments, das durch einen Extruder läuft.

Bei Edelmetallen, dürfte so ein 3D-Material ganz schön kostspielig sein.
Aber im Professionellem Bereich ist das wohl eine Nebensache und
im Preis des Kunden inkludiert.

Die 4000° sprechen aber eher gegen einen Extruder und deuten eher auf
ein lithografisches verfahren hin - ist das soweit korrekt?
Also die 3D-Drucker, die aus einer Flüssigkeit oder einem Pulver
das Werkstück herausarbeiten.
Bin da nicht ganz auf dem Laufenden habe aber mal sowas bei nano im
Fernsehn (3Sat) gesehen.

Markus

von Patrick L. (Firma: S-C-I DATA GbR) (pali64)


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Markus W. schrieb:
> Auch wenn es mittlerweile etwas offtopic ist,

Da du der Threadersteller bist, kanst du so Offtopic werden wie du 
willst ;-)

> mein letzte Frage!
Echt? ....Schade... jetzt wurde es doch grad Interessant :-D
> Wie wird das Material zugeführt?
> Auch in Form eines Filaments, das durch einen Extruder läuft.

Nein da ist es Mikropulver Korngröße, ja nach material unter 1µ!
(Sehr gefährlich in der Handhabung, da Hoch-entzündlich!! Ja Metall kann 
Verd.. gut Brennen bei falscher Handhabung)

Dies wird in einer Schutzatmosphäre in den Druckraum eingebracht und 
dann mit dem Laser Verschmolzen. (Teilweise auch nur gesintert).
So wird Schicht für Schicht generiert.
Das überschüssige Pulver wird danach wider "Abgesaugt und Rück-gewonnen"
Bei diesem Verfahren muss der Druckling nicht mehr in ein Ofen zur 
Nachbearbeitung/Fertigstellen.

Der Andere 3D-Metall arbeitet tatsächlich auch mit einem Filament, wo 
ein Kunststoffträger die Metallpartikel enthält.
Das wird Nachträglich in einem Ofen "Gebacken", wo der Kunstoff dan 
quasi Verdampft. Das verfahren ist günstiger, einfacher in der 
Handhabung, aber bei weitem nicht so Präzise wie das 
Lasersinterverfahren.

Da muss die Slicersoftware sehr genau die Reduktion mit-einberechnen, 
was leider nicht immer zu 100% so stimmt.
Aber so auf ein paar 1/10mm ~ 1/100mm kommt es hin.

Bei der Filamentversion, ist das fasst ein Normaler Filamentdrucker, 
was dann eben die Herstellung wieder einfacher macht.

von Markus W. (dl8mby)


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Hallo Patrick,

wir können gerne noch das Thema später vertiefen.
Ich bin gleich auf dem Weg zur Schwiegermutter
Sturmschäden beseitigen. Wird ein arbeitsreiches WE.
Deshalb muss ich hier Schluß machen.
Bin wieder an Montag verfügbar ;-)

Danke an alle, die sich hier mit Ideen/Vorschlägen
eingebracht haben.

Markus

von Patrick L. (Firma: S-C-I DATA GbR) (pali64)


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Na dann Hals und Nagelbruch :-)

Viel Kraft beim Rep. ;-)

Schönes WE trotzdem :-)

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: Bearbeitet durch User
von Hans-Herbert Badstehn (Gast)


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Moin, Ersatzteil gibt es bei Kompernass.com

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