Forum: HF, Funk und Felder Zu was N-Type Buchse konvertieren?


von HF-Interessierter (Gast)


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Hallo zusammen,

bin gerade dabei mich in das Thema HF einzuarbeiten.
Und zwar wäre meine Frage, zu welchen Steckerformat man am besten den 
Type N Anschluss eines SA konvertiert (Da jegliche Type N Kabel etc. 
sehr teuer sind).
Ich möchte keine Höchstgenauen Messungen machen sondern erstmal ein 
bisschen mit dem SA rumspielen und experimentieren.
Wäre N-Type zu SMA eine gute Lösung (Mein SA hat eine Angabe von 
10kHz-1.5GHz)?
Oder eher BNC?

Danke!

von Rüdiger B. (rbruns)


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BNC geht bis 1 GHz ( wenn Qualität) TNC ist etwas besser, SMA hat dünne 
Kabel mit hohen Verlusten.

von Chris K. (kathe)


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von noOHM (Gast)


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von Manfred (Gast)


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HF-Interessierter schrieb:
> zu welchen Steckerformat man am besten den
> Type N Anschluss konvertiert

Zu dem Format, was das zu messende Gerät hat.

Chris K. schrieb:
> BNC typically bis 4 GHz.

Aber nur, wenn man genug Geld in die Hand nimmt. Ich habe mehr als eine 
Leitung gesehen, die schon deutlich unter 1 GHz nicht mehr sauber 
angepasst war.

Das wird der TO auch Spaß haben, wenn er irgendwelche Adapter billig bei 
ibäääh einkauft.

Der nächste Quell der Freude sind Abschlußwiderstände, die auf dem 
Ortskurvenanlyzer lustige Schneckenhäuschen zeigen.

von Helmut -. (dc3yc)


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Ich würde Bananenstecker verwenden. Die sind am billigsten.

von Murmeltier (Gast)


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WAGO-Klemmen.
Manche Leute suchen echt nach einer Lösung, für die erst noch das 
Problem erfunden werden muss.

Mach einen DC-Block drauf als Portsaver und gut ist. Kindergarten, echt!

von HF (Gast)


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BNC ist vollkommen ausreichend für deine Zwecke. Ich betreibe ebenfalls 
N zu BNC bis 1,5GHz ohne Probleme. Es lohnt sich nicht das Billigste zu 
kaufen. Aber selbst stinknormale BNC-Kabel gehen bis 1,5GHz noch 
wunderbar.

von Carsten S. (dg3ycs)


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Murmeltier schrieb:
> Mach einen DC-Block drauf als Portsaver und gut ist. Kindergarten, echt!

Kommt darauf an. Halt was es für ein Gerät ist.
Bei vielen 9kHz-1,xx GHz Geräten brauchst du keinen DC-Block.
Da reicht dann der Adapter als Verschleisschutz völlig aus.

Wobei man da auch immer schauen muss was will und braucht man überhaupt.
Gerade wenn der Spekki kein Neugerät ist sondern ein altes "Brot- und 
Butter" Ding das nicht nur eine geringe Max. Frequenz sondern auch 
überschaubare sonstige Qualitäten hat kann man für anständige DC-Block 
und Adaptersatz schon mal mehr ausgeben als das Gesamtgerät noch an 
Gebrauchtwert hat.

Ich sage auch mal ganz ketzerisch:
JA - gerade im HF Bereich sind die Unterschiede zwischen guten und 
schlechten Steckern enorm. Fängt schon im Mittelwellenbereich an und 
oberhalb des KW Bandes wird es dann schnell massiv. Vom GHz Bereich erst 
gar nicht zu sprechen.

Für >99% der Arbeiten die jemand der nach der für ihn "Sinnvollsten" 
Variante eines (doch auswechselbaren) N-to xxx Adapters fragt mit dem 
Spekki machen wird spielt das aber alles doch gar keine wirkliche Rolle.

(Selbst bei jemanden der beruflich im HF-Bereich entwickelt dürfte es 
für mindesten 50% der im Hobbybereich mit einem reinen Spektrum-Analyzer 
gemachten Messungen kaum eine Rolle spielen. Ausser er bastelt wirklich 
im Bereich 2GHz oder drüber...)

Gruß
Carsten

: Bearbeitet durch User
von Hp M. (nachtmix)


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HF-Interessierter schrieb:
> Ich möchte keine Höchstgenauen Messungen machen sondern erstmal ein
> bisschen mit dem SA rumspielen und experimentieren.
> Wäre N-Type zu SMA eine gute Lösung (Mein SA hat eine Angabe von
> 10kHz-1.5GHz)?
> Oder eher BNC?

Mit Hinblick auf zukünftig anzuschliessende Geräte und Zubehör empfehle 
ich dir SMA.
Bei 1,5GHz ist die Kabeldämpfung der dünnen Kabel bei Aufbauten, die 
noch auf den Schreibtisch passen, noch nicht sehr hoch, und die kleinen 
Verbinder passen auch optisch und mechanisch besser zu den oft recht 
kleinen Baugruppen mit SMD-Teilen.

Hinzu kommt, dass du zukünftig vllt. mit noch höheren Frequenzen spielen 
willst (Z.B. 2,5 GHz sowie 5..6GHz WLAN. Kann dein SA 
Oberwellenmischung?), und die dort anzutreffenden Baugruppen (Filter, 
Verstärker, Abschwächer, Relais,...) werden eher mit SMA als mit BNC 
ausgerüstet sein.

Hinzu kommt, dass manche BNC zwar bis 4GHz spezifiziert sein mögen, aber 
die kosten dann auch schon richtig Geld. Namenloses BNC würde ich 
persönlich vielleicht noch für 2m oder allenfalls 500MHz einsetzen 
wollen.

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Beitrag #6989366 wurde von einem Moderator gelöscht.
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Beitrag #6989371 wurde von einem Moderator gelöscht.
von GHz N. (ghz-nerd)


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Ich würde ebenfalls zu SMA raten, insbesondere wenn die Interessen 
Richtung AliExpress Modülchen, Verstärker und IoT gehen... 
allerspätestens ab 433 MHz ist alles Kommerzielle grundsätzlich mit SMA 
Stecker ausgestattet. SMA-SMA Kabel sind auch einfach zu finden und zwar 
in allen erdenklichen Qualitäts- und Performancelevels zu finden. Gut 
genug bis mehrere GHz sind sie allemal.

BNC ist allenfalls interessant wenn du bereits viele Kabel hast und/oder 
den entsprechend schnellen und unkomplizierten Steckvorgang nicht missen 
willst.

Aber am einfachsten würde ich je einen N-SMA und N-BNC Adapter 
anschaffen... sooo teuer sind die auch wieder nicht.

Den Rat mit dem DC-Block würde ich auch befolgen. Gerade wenn man sich 
zm ersten Mal an die Funktionen eines SA herantastet vergisst man gerne, 
dass DC Offsets im Signal bei den meisten Geräten tabu sind und zu 
grösseren Schäden am Gerät führen können.

Tipp: DC Blocks und andere "Alltags HF Komponenten" sind bei 
Minicircuits zu einem meiner Meinung nach sehr guten Preis-zu-Qualität 
Verhältnis erhältlich.

von Helmut K. (Gast)


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GHz N. schrieb:
> allerspätestens ab 433 MHz ist alles Kommerzielle grundsätzlich mit SMA
> Stecker ausgestattet.

Aktueller SA von R&S (6 GHz): Eingang N-Buchse

70cm Betriebsfunkgerät (BOSCH) hatte eine PL-Buchse :-)

von GHz N. (ghz-nerd)


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Helmut K. schrieb:
> GHz N. schrieb:
>> allerspätestens ab 433 MHz ist alles Kommerzielle grundsätzlich mit SMA
>> Stecker ausgestattet.
>
> Aktueller SA von R&S (6 GHz): Eingang N-Buchse
>
> 70cm Betriebsfunkgerät (BOSCH) hatte eine PL-Buchse :-)

Ich beziehe mich natürlich nicht auf das Messgerät (die N-Buchse ist 
auch auf Spekis bis 26.5 GHz zu finden), sondern auf die China Antennen, 
Funk- und Verstärkermodule, der Klasse mit der man sich heutzutage 
üblicherweise "in das Thema HF einarbeitet"

von Heiner (Gast)


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Helmut K. schrieb:
> GHz N. schrieb:
>> allerspätestens ab 433 MHz ist alles Kommerzielle grundsätzlich mit SMA
>> Stecker ausgestattet.

So eine pauschale Aussage ist natürlich Quatsch. In der Messtechnik 
findet man häufig N, in der Mobilfunktechnik 7/16, um nur zwei von 
vielen zu nennen. In kommerziellen Consumer TV/SAT Geräten findet man F 
...usw.

In kommerziellen Anwendungen muss ein Steckverbindung einfach für die 
gesetzten Anforderungen (Frequenzbereich, Steckzyklen, mechanische 
Festigkeit, Wasserbeständigkeit, Reflexion, Dämpfung, Kosten ...) 
geeignet und wirtschaftlich sein.

von Wilhelm S. (wilhelmdk4tj)


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Hallo zusammn,

SMA gut und schön; wer bedenkt aber, dass SMA nicht zum vielmaligen Auf- 
und Abschrauben gedacht, geeignet ist. Auch die richtig guten SMA 
(Rosenberger, Suhner u.ä.) degenerieren dann deutlich. Wer nutzt einen 
Drehmomentschlüssel? Warum wird empfohlen, an hochwertigen Messgeräten 
mit SMA Eingang eine einfache Verlängerung (Mann<->Frau) zum Schutz 
dieser Buchse einzusetzen?

Ich plädiere für BNC, das ist bis 70cm mehr als ausreichend. Welcher OM 
bastelt da oben noch? Ich meine basteln, nicht fertig gekaufte 
Baugruppen zusammen zu stecken.
Genügend div. Übergänge in der Schatulle zu haben, ist auch kein Fehler.

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Wilhelm

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