Hallo! Habe eine rechtliche Frage bezüglich Funktechnik. Benötigt man eine Amateurfunklizenz, wenn man sich praxisnah in die Funktechnik einarbeiten will? Also angefangen von ganz einfachen Empfängern bis hin zu sehr kleinen Sendern in den freien Frequenzbändern. Will nicht wirklich mit den Gesetz in Konflikt geraten, wenn ich hier herumexperimentiere. Außerdem wäre es auch ein gute Basis, zum Einstieg in die HF-Technik, zwecks Leiterplattenlayout Betreff EMV.
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Johannes K. schrieb: > Benötigt man eine Amateurfunklizenz, wenn man sich praxisnah in die > Funktechnik einarbeiten will? Also angefangen von ganz einfachen > Empfängern bis hin zu sehr kleinen Sendern in den freien > Frequenzbändern. Für Amateurfunk-Bänder gilt: Empfangen: nein Senden mit Antenne: ja Senden auf Dummy Load: nein
Johannes K. schrieb: > Benötigt man eine Amateurfunklizenz, wenn man sich praxisnah in die > Funktechnik einarbeiten will? Nicht unbedingt. Es gibt alternativ die ISM Frequenzen und CB (27MHz), Freenet (149MHz) und PMR (446MHz) die du ganz legal nutzen darfst. Und basteln mit einem VNA zb. darfst du für jede Frequenz. ham schrieb: > Für Amateurfunk-Bänder gilt: > Empfangen: nein > Senden mit Antenne: ja > Senden auf Dummy Load: nein Das du anscheinend kein Funkamateur zu sein scheinst, auf den Amateurfunk Frequenzen ist generell folgendes erlaubt. Hören: darf Jeder der sich einen passenden Empfänger kaufen mag. Senden an Antenne: Nur Amateurfunker die nach Zulassung ein Rufzeichen zugeteilt bekommen haben. Auf einen Dummy Load darf jeder in Deutschland so viel Leistung geben wie er hat und die Dummy aushalten kann. Genauso ist die Frequenz irrelevant. Ein Dummy strahlt idr. Nichts ab.
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Kilo S. schrieb: > Es gibt alternativ die ISM Frequenzen und CB (27MHz), Freenet (149MHz) > und PMR (446MHz) die du ganz legal nutzen darfst. Man darf ISM Frequenzen zwar legal nutzen, aber nur im Rahmen einer Allgemeinzuteilung mit CE-konformen Funkanlagen oder Modulen, deren Aussendungen den jeweils geltenden Normen entsprechen und die die Konformität nachgewiesen haben. Der ISM-Bereich ist kein Freifunkbereich für Funkbastler, auch wenn dieser Irrtum hier immer wieder verbreitet wird. Zum Nachlesen (pdf): "Allgemeinzuteilung von Frequenzen in den Frequenzteilbereichen gemäß Frequenzbereichszuweisungsplanverordnung (FreqBZPV), Teil B: Nutzungsbestimmungen (NB) D138 und D150 für die Nutzung durch die Allgemeinheit für ISM-Anwendungen" https://www.bundesnetzagentur.de/SharedDocs/Downloads/DE/Sachgebiete/Telekommunikation/Unternehmen_Institutionen/Frequenzen/Allgemeinzuteilungen/SonstigeFunkanwendungen/2003_76_ISM_pdf.pdf;jsessionid=A8CC61197BF2DE45D2A2106704F1EB87?__blob=publicationFile&v=5
Heiner schrieb: > Der ISM-Bereich ist kein Freifunkbereich > für Funkbastler, Im Vergleich zu vielen anderen Frequenzen kann man das schon so sehen. Der Ärger (Strafen) fällt meistens geringer aus. Der Grenzwert für Experimente (maximale µV des Sendesignals in bestimmter Entfernung) ist etwas höher. Daran sollte man denken, wenn man in einen Dummy-Load strahlt, dass vom Aufbau immer noch ungewollt etwas Störstrahlung in die Umgebung verstreut wird.
Zwecks ISM-Frequenzen war ich auch misstrauisch. Gehören da nicht auch die Funkbereiche von WiFi/Bluetooth dazu? Außerdem wäre es sehr ungünstig, wenn ein Sender in diesen Bereichen eine zu hohe Leistung hätte. Hätten glaube ich meine Nachbarn was dagegen wenn ich ungewollt das WLAN störe. Wie schaut es mit den LF-RFID Frequenzbänder aus? Würde ja eher damit anfangen, dass ich "nur" mal über kurze Distanzen (ein paar Zentimeter) ein paar Bytes per Funk zwischen zwei MCU's übertage.
Kilo S. schrieb: > Das du anscheinend kein Funkamateur zu sein scheinst, auf den > Amateurfunk Frequenzen ist generell folgendes erlaubt. > Hören: darf Jeder der sich einen passenden Empfänger kaufen mag. > Senden an Antenne: Nur Amateurfunker die nach Zulassung ein Rufzeichen > zugeteilt bekommen haben. > Auf einen Dummy Load darf jeder in Deutschland so viel Leistung geben > wie er hat und die Dummy aushalten kann. Genauso ist die Frequenz > irrelevant. Ein Dummy strahlt idr. Nichts ab. Nix anderes hat ham doch geschrieben
Johannes K. schrieb: > Wie schaut es mit den LF-RFID Frequenzbänder aus? Würde ja eher damit > anfangen, dass ich "nur" mal über kurze Distanzen (ein paar Zentimeter) > ein paar Bytes per Funk zwischen zwei MCU's übertage. RFID arbeitet unter Nahfeldbedingungen. Da ist es noch nicht zur Ausbildung einer elektromagnetischen Welle gekommen, die in nennenswertem Umfang abgestrahlt wird. Man darf natürlich auf jedem Frequenzbereich mit sehr kleiner Leistung strahlen, so lange die Felststärke-Grenzwerte außerhalb des eigenen Grundstückes nicht überschritten werden. So emittieren billige Schaltnetzteile, Fotovoltaikanlagen und andere hochfrequente Störquellen ungestraft Störaussendungen, die oft weit über den Grenzwerten liegen.
Du darfst sogar ohne Lizenz legal auf den Amateurfunkbändern senden! Wie das geht sollte dir ein echter Amateurfunker hier erklären können. Es gibt mindestens ein Moderator der Amateurfunker ist. Achtung, Gattungsbegriff!
Beitrag #6990213 wurde vom Autor gelöscht.
Johannes K. schrieb: > Benötigt man eine Amateurfunklizenz, wenn man sich praxisnah in die > Funktechnik einarbeiten will? Es kommt darauf an, wie nah an welcher Praxis du dich wie tief "einarbeiten" willst. Das ist natürlich noch keine Antwort, aber es soll aufzeigen, in welcher Hinsicht du deine Frage und deine Überlegungen präzisieren könntest. Grundsätzlich: - Afu kann manches beim Experimentieren vereinfachen. Über Afu Kontakte habe ich Zugang zu einer Cubstation mit modernem Messgeräte Park und auch zu Instituten der Technischen Universität. - Im Afu kannst du manches, was du labormässig ohne Abstrahlung getestet hast, auch praktisch in Betrieb nehmen und hast sofort Funkpartner parat. Das kann auch Spass machen. - Unbedingt nötig ist er nicht, da es andere Zugänge zu Experimentiermöglichkeiten gibt. - Der Prüfungsstoff ist - verglichen mit der Funktechnik, die du dir erarbeiten willst - überschaubar. Der Aufwand ist recht gering. Mehr Info über Stoff, Skripten, Prüfungstermine erfährst du beim Afu Verein, auch wenn du dort kein Mitglied werden willst. Technisch gibt es etwas mehr Möglichkeiten, als nur ein Dummy Load zu verwenden, so z.B.: - Du verwendest abgeschirmte Gehäuse und Leitungen und überprüfst deren Tauglichkeit. - Du sendest über Koax in einen Abschwächer, der die Dämpfung der Übertragungsstrecke darstellt und hast daran wieder über Koax einen Empfänger angeschlossen. - Antennen untersuchst du im Empfangsmodus, kannst sie so auch ausmessen und bei Bedarf mit einer kalibrierten Antenne im Detail vergleichen. Auf diese Art kommst du praktisch ohne Abstrahlung sehr sehr tief in das technische Thema. Fang an damit und der Weg zeigt sich beim weiter Gehen im Detail.
Horst schrieb: > Du darfst sogar ohne Lizenz legal auf den Amateurfunkbändern senden! Im Beisein eines ausgebildeten Funkamateur der noch dazu das nötige DN Call (Ausbildungsrufzeichen) hat. Das ist aber auch nur relevant wenn er vor hat nennenswerte Leistung von seiner Schaltung aus auf eine Antenne zu geben und wirklich auszustrahlen.
Horst schrieb: > Du darfst sogar ohne Lizenz legal auf den Amateurfunkbändern senden! Steht wo? Solange Du keine Lizenz hast darfst Du auch nicht senden, es sei denn es ist ein ausbildungsberechtigter Funkamateur dabei.
Die Frage lautet: Benötigt man eine Amatuerfunklizenz bei Eigenstudium? NEIN Studieren darfst du bis die Neuronen glühen. Wenn du allerdings wissen möchtest, ob du Eigenbauten, insbesondere Sender, in Betrieb nehmen darfst, dann lautet die Antwort JA.
René H. schrieb: > Horst schrieb: >> Du darfst sogar ohne Lizenz legal auf den Amateurfunkbändern senden! > > Steht wo? AFuG! Der Ausbilder braucht, wie Kilo S. schon schrieb, eine AFu-Lizenz und ein Ausbildungsrufzeichen (DN-Call). Somit hast du keine Lizenz, darfst aber dennoch legal funken... René H. schrieb: > Solange Du keine Lizenz hast darfst Du auch nicht senden, es > sei denn es ist ein ausbildungsberechtigter Funkamateur dabei. Was anderes habe ich auch nicht behauptet! Lesen und verstehen können ist in diesem Fall bei meiner Antwort natürlich unabdingbar und wird nicht von jedem Forennutzer unterstützt!
Phasenschieber S. schrieb: > Wenn du allerdings wissen möchtest, ob du Eigenbauten, insbesondere > Sender, in Betrieb nehmen darfst, dann lautet die Antwort JA. Eigenbauten, kleine experimentelle Testschaltungen. Schade, dass ich aufgrund einer Krankheit aus der Berufswelt ausgeschieden bin. Weil dann hätte ich bei meiner ehemaligen Firma, in der EMV Kammer herumgespielt. Dort hätte ich auch die notwendigen Messgeräte gehabt. Ein HF-Generator und ein Spektrumanalysator fehlt mir halt privat noch...
Johannes K. schrieb: > Ein HF-Generator und ein Spektrumanalysator fehlt mir halt privat > noch... Das ist der Punkt wo der Hund das Wasser lässt. Hochfrequenz zu erzeugen ist nicht schwierig, sie aber zu kontrollieren geht nunmal nicht mit Schraubenzieher und Beißzange.
Phasenschieber S. schrieb: > Johannes K. schrieb: >> Ein HF-Generator und ein Spektrumanalysator fehlt mir halt privat >> noch... > > Das ist der Punkt wo der Hund das Wasser lässt. > > Hochfrequenz zu erzeugen ist nicht schwierig, sie aber zu kontrollieren > geht nunmal nicht mit Schraubenzieher und Beißzange. Wobei ich auch nur einen VNA habe und benutze. Den SA werde ich mir früher oder später auch noch zulegen. (Müssen) Der TinySA sollte aber dafür ausreichend sein. Johannes K. schrieb: > Eigenbauten, kleine experimentelle Testschaltungen. Auf den ISM/CB/Freenet/PMR Frequenzen wird dir erst mal keiner den Kopf abhacken so lange du nicht zu übermütig drauf los sendest. Belass es bei 5-15mW, für Experimente über einige Meter im Innenbereich sollte das bei weitem reichen. Ich habe es Mal (dummerweise) beim Bau einer VHF 5/8 geschafft mit 10mW (VNA) mir selbst den Kabelfernseh Empfang zu stören. Daher kann ich nur sagen es geht auch mit so wenig Leistung relativ weit. ;-)
Phasenschieber S. schrieb: > in Betrieb nehmen darfst Im Notfall eindeutig ja um Hilfe zu holen. Nach einer erfolgreichen Reparatur zum Funktionstest ebenfalls. Aber nur minimalste Zeit ohne weitere Wiederholung. Freund ohne Lizenz im Nachbarort repariert das Funkgerät und ihr vereinbart einen Funkversuch zu einer festen Zeit zu seinem Zweitgerät.
Dieter schrieb: > Im Notfall eindeutig ja um Hilfe zu holen. > Nach einer erfolgreichen Reparatur zum Funktionstest ebenfalls. Aber nur > minimalste Zeit ohne weitere Wiederholung. Freund ohne Lizenz im > Nachbarort repariert das Funkgerät und ihr vereinbart einen Funkversuch > zu einer festen Zeit zu seinem Zweitgerät. Selten habe ich so einen Quatsch gelesen.
Kilo S. schrieb: > Wobei ich auch nur einen VNA habe und benutze. Das ist doch schonmal etwas wovon viele träumen. Zu Zeiten als ich mit der Funkerei anfing, war es fast unabdingbar einen Griddipper zu besitzen und ich finde, das ist auch heute noch ein sehr hilfreiches Gerät, sozusagen ein Schweizer Taschenmesser. Man muss nicht große Summen ausgeben und gerade zum Studieren/Erlernen, genau das was der TO vorhat, wäre ein Dipper das Erste was ich als Selbstbau empfehlen würde. Dabei kann man sehr viel lernen.
Johannes K. schrieb: > Benötigt man eine Amateurfunklizenz, wenn man sich praxisnah in die > Funktechnik einarbeiten will? Also angefangen von ganz einfachen > Empfängern bis hin zu sehr kleinen Sendern in den freien > Frequenzbändern. Du kannst machen was Du willst, solange Du sicherstellst dass jegliche Störemission an den Grenzen Deines Grundstückes unterhalb der EMV-Grenzwerte bleibt. Ob die Störungen aus einem chinesischen Schaltnetzteil kommen, von dem LO eines Empfängers, oder aus dem Kabel zwischen 1 kW-Endstufe und Dummyload, ist in diesem Zusammenhang egal.
Phasenschieber S. schrieb: > Kilo S. schrieb: >> Wobei ich auch nur einen VNA habe und benutze. > > Das ist doch schonmal etwas wovon viele träumen. Ob das Ding was kann? https://www.amazon.de/Nanovna-Analyzer-Improved-Nanovna-F-Standing/dp/B08NPLD4F3/ref=sr_1_4_sspa?crid=2ZXHOG8HGB9TO&keywords=nanowna&qid=1646042385&sprefix=nanovna%2Caps%2C101&sr=8-4-spons&psc=1&smid=A1HLIXYUAYI45G&spLa=ZW5jcnlwdGVkUXVhbGlmaWVyPUExNlQ4SUJCWVEzUlZPJmVuY3J5cHRlZElkPUEwMzE2Mzc0Mk5BOUE3UzBCVjBIViZlbmNyeXB0ZWRBZElkPUEwMzAwNDYyMU03MjUwVkVUTUgwRCZ3aWRnZXROYW1lPXNwX2F0ZiZhY3Rpb249Y2xpY2tSZWRpcmVjdCZkb05vdExvZ0NsaWNrPXRydWU= Gibt es billigere Varianten auch mit 1,5GHz. Wäre eine Überlegung wert für ~180€ Muss ja nicht ein Profigerät für den Anfang sein...
Johannes K. schrieb: > Ob das Ding was kann? Ob ein Klavier gut klingt, hängt von dem ab, der davor sitzt. Ich weiß jetzt nicht wie weit du fortgeschritten bist, vielleicht solltest du erstmal kleinere Brötchen backen.
Phasenschieber S. schrieb: > Ob ein Klavier gut klingt, hängt von dem ab, der davor sitzt. Das ist schon klar. Kenne zwar einen VNA, muss aber zugeben, dass ich ihn noch nie benutzt habe. Aber das sollte kein Problem sein um mal die Basics vom Gerät kennen zu lernen. > Ich weiß jetzt nicht wie weit du fortgeschritten bist, vielleicht > solltest du erstmal kleinere Brötchen backen. Was wären dann die kleinen Brötchen? Wollte ja mal schon einen SA selber auf die Basis eines FPGAs und ADCs bauen. Das bekomme ich schon hin. Bei den Eingangstufen mit OPs müsste ich mich wieder etwas hinein lernen. Hab leider die analoge Schaltungstechnik zu sehr vernachlässigt...
Johannes K. schrieb: > Wollte ja mal schon einen SA selber auf die Basis eines FPGAs und ADCs > bauen. Okay, wenn du schon soweit bist, dann war deine Frage im Topic etwas unglücklich gestellt, die hättest du dir dann selbst beantworten können. Also ich habe hier den Nano VNA-F, geht bis 1,5GHz und hat keine 100€ gekostet und wenn du beim Ali mal den Suchbegriff eingibst, dann findest du massenhaft diese Geräte unter 100€. Dafür lohnt ein Selbstbau nicht.
Johannes K. schrieb: > Ob das Ding was kann? Hab einen davon, joa. Also für das Heinlabor/Amateurfunk sind die Geräte durchaus brauchbar. Ich kann sowieso nicht Meckern. Ich hab noch einen MiniVNA Pro BT, der ist nur minimal genauer, kann dafür nur bis 200MHz. Phasenschieber S. schrieb: > Zu Zeiten als ich mit der Funkerei anfing, war es fast unabdingbar einen > Griddipper zu besitzen und ich finde, das ist auch heute noch ein sehr > hilfreiches Gerät, sozusagen ein Schweizer Taschenmesser. > Man muss nicht große Summen ausgeben und gerade zum Studieren/Erlernen, > genau das was der TO vorhat, wäre ein Dipper das Erste was ich als > Selbstbau empfehlen würde. Dabei kann man sehr viel lernen. Naja, die insgesamt angelegte knete für die zwei VNA und sonstige Kleinteile war bisher keine Verschwendung. Selbst im Haushalt, Mal ein 75Ohm Kabel für irgendwelche Fernseher prüfen usw.. Gruß dipler steht allerdings auch noch auf der Liste. Der darf eigentlich auch nicht fehlen.
Beitrag #6990400 wurde von einem Moderator gelöscht.
Johannes K. schrieb: > Ob das Ding was kann? Für nur wenig mehr Geld bekommst Du den NanoVNA V2: https://www.tindie.com/products/hcxqsgroup/nanovna-v2-plus4/ Und der kann was, zumindest wenn man das Original kauft, oder eine Kopie, die Originalbauteile verwendet und dem Original-Layout und -Stackup folgt.
Kilo S. schrieb: > Naja, die insgesamt angelegte knete für die zwei VNA und sonstige > Kleinteile war bisher keine Verschwendung. Selbst im Haushalt, Mal ein > 75Ohm Kabel für irgendwelche Fernseher prüfen usw.. Ja klar, ich möchte das Dingelchen auch nichtmehr missen. Ich bin ja davon ausgegangen, daß der TO ganz von unten mit HF anfangen möchte, quasi "from the scratch", daß er schon soweit ist, einen VNA selbst bauen zu können, war nun wirklich nicht ersichtlich. Insofern, sorry.
Dieter schrieb: > Heiner schrieb: > >> Der ISM-Bereich ist kein Freifunkbereich >> für Funkbastler, > > Im Vergleich zu vielen anderen Frequenzen kann man das schon so sehen. > Der Ärger (Strafen) fällt meistens geringer aus. Deshalb ist Vergewaltigung ja auch eigentlich keine echte Straftat, zumal Mord schwerer bestraft wird, gelle?
Horst schrieb: > AFuG! Der Ausbilder braucht, wie Kilo S. schon schrieb, eine AFu-Lizenz > und ein Ausbildungsrufzeichen (DN-Call). Somit hast du keine Lizenz, > darfst aber dennoch legal funken... Nicht genau. Im rechtlichen Sinne sendet hier lediglich der Ausbilder, ähnlich wie in der Fahrschule.
tech FA schrieb: > Es kommt darauf an, wie nah an welcher Praxis du dich wie tief > "einarbeiten" willst. Das ist natürlich noch keine Antwort, aber es soll > aufzeigen, in welcher Hinsicht du deine Frage und deine Überlegungen > präzisieren könntest. Das ist in Richtung der Frage des TE die meiner Meinung nach beste Antwort bislang im Thread. Heiner schrieb: > Man darf ISM Frequenzen zwar legal nutzen, aber nur im Rahmen einer > Allgemeinzuteilung mit CE-konformen Funkanlagen oder Modulen, deren > Aussendungen den jeweils geltenden Normen entsprechen und die die > Konformität nachgewiesen haben. Wobei es da ganz eindeutig eine Grauzone gibt: natürlich musst du die Bedingungen einhalten (dass dafür nicht nur ein nasser Finger als Messgerät ausreicht oder ein "Bauchgefühl", wurde schon diskutiert), aber auf dem Weg der Entwicklung eines konformen Geräts musst du notwendigerweise erst einmal eine Phase durchlaufen, in der du ein Gerät hast, das zwar bereits arbeitet, aber dessen Konformität erst noch nachgewiesen werden muss. Das sollte natürlich nicht zu dilettantisch aufgebaut sein, dass man ihm schon auf den zweiten Blick ansehen kann, dass es nie und nimmer konform ist, aber auch im "richtigen Leben" würde man in dieser Phase bereits einiges an eigenen Experimenten anstellen, bevor man das Geld in die Hand nimmt, irgendwelche Messungen in einem zertifizierten Labor anzustrengen.
Wenn du dich 100% an vorschriften halten willst ist das ein steiniger weg. Lies mal die "antennenverordnung" für afu's. War damals der grund das hobby aufzugeben. Für die lizenzprüfung lernt man sehr nüzliche sachen wie die antennentheorie und völligen stuss wie die landespräfixe.
Heiner schrieb: > oder Modulen, deren > Aussendungen den jeweils geltenden Normen entsprechen und die die > Konformität nachgewiesen haben. Die Konformität wird erklärt, nicht nachgewiesen. Die einzige Deppenantion, in dem man für alles einen vierfach geprüften Nachweis brauch, hat bei der Digitalisierung nichts mehr zu melden und schafft sich wirtschaftlich selbst ab.
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Zum Thema Notruf gibt es folgende Diskussion: https://www.funkbasis.de/viewtopic.php?p=531751&sid=135e62b6159b7997d3a24df1adcbc538 "Da wurde uns gesagt, dass man auch einen LKW fahren darf (wenn Gefahr für Leib und Leben besteht) , wenn man keinen Führerschein hat." Das dahinter stehene Grundsatzurteil ist erstmal übersteuernd gegenüber anderen rechtlichen Folgen. Einzelner Notruf und Notfunk sind unterschiedliche paar Stiefel: https://do5fox.darc.de/notfunk.htm
Nur, dass das Thema "Notruf" hier überhaupt nicht zur Debatte steht.
Percy N. schrieb: > Nicht genau. Im rechtlichen Sinne sendet hier lediglich der Ausbilder, > ähnlich wie in der Fahrschule. Während der Kontaktreduzierungen fielen hier meines Wissens nach faktisch die meisten Ausbildungen zur Amateurfunklizenz aus. Für die Theorie gibt es Fernlehrgänge: https://www.darc.de/der-club/referate/ajw/ausbildung/fernlehrgaenge/ Für den TO wäre das vielleicht ein interessanter praktikabler Weg zur Lizenz. Praktische Ausbildungen, d.h. fernunterstützter Funkbetrieb, hatte ich einen englischsprachigen Artikel gelesen während der Hochphasen der Kontaktreduzierungen zum Funkbetrieb (auch vom Selbstbaugeräten) über Videotelefonkonferenz unter Aufsicht des Ausbilders. Ob das in dem Land des TO erlaubt ist, muss ich allerdings passen. Wenn es erlaubt wäre, bräuchte der TO nur noch einen Ausbilder, der ihn aufnehmen würde.
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