Nach über 10 Jahren Abstinenz wollte ich mal wieder eine Platine mit HCl und H2O2 ätzen. Leider haben die Wasserstoffperoxidmoleküle in meiner Vorratsflasche alle ein Sauerstoffatom abgegeben. Also zur Apotheke, Ersatz besorgen. Leider haben die nur noch die 3%ige Lösung, 30% darf wohl seit einigen Jahren in Deutschland nicht mehr an Privatleute abgegeben werden. 12% scheint noch erlaubt zu sein, das würde theoretisch auch reichen, da ich ohnehin verdünnen muss. Leider gibt es das nur kanisterweise im Internet. Weiss jemand, ob und wo es das in Kleinmengen gibt? Ich bin öfter mal in der Region am Bodensee, könnte also mal in Österreich bzw. Schweiz vorbeischauen. Gibt es das höherprozentige Zeug da noch?
Mike schrieb: > Weiss jemand, ob und wo es das in Kleinmengen gibt Überall, im Poolshop und Restauratorbedarf (Bleichen von Jagdtrophäen) https://www.aurelio-online.com/epages/61694983.mobile/de_DE/?ObjectPath=/Shops/61694983/Products/135/SubProducts/135-0001&Locale=de_DE ist aber kaum billiger als 5l. Das Ätzverfahren ist sinnvoll wenn man wie die Leiterplattenindustrie das Kupfer recykeln will. Ansonsten ist Eisen(III)chlorid besser: billiger, ätzt schneller, ewig lagerfähig. Zudem ätzt HCl+H2O2 kein Kupfer, es braucht dazu Kupferchlorid (altes Ätzmittel). Und weil die Leute das nicht wissen, wird massiv überdosiert bis DOCH endlich was passiert, teils mit überschäumendem Erfolg.
Jochen A. schrieb: > 1 Liter Gebinde sind doch bei ebay gelistet. Mit 30%? Würde mich stark wundern, steht das Zeug doch im Anhang 1 der EU-Verordnung zur Vermarktung und Verwendung von Ausgangsstoffen für Explosivstoffe (2019/1148). Abgabe von Konzentratuinen über 12% an die Allgemeinheit verboten. Und auch bei der 12% plörre landen deine zwangsweise erhobenen Daten beim LKA.
>12% scheint noch erlaubt zu sein, das würde > theoretisch auch reichen, da ich ohnehin verdünnen muss. Leider gibt es > das nur kanisterweise im Internet. Es ging doch um 12 Prozent,.
Mike schrieb: > Nach über 10 Jahren Abstinenz wollte ich mal wieder eine Platine mit HCl > und H2O2 ätzen. Wozu? Die Welt ist in den letzten 10 Jahren nicht stehen geblieben und du kommst in fast allen Fällen besser zurecht, wenn du erst einmal deine Schaltung gründlich überdenkst und dann ein Layout machst, was du von einem richtigen LP-Hersteller zu einer LP machen lassen kannst. W.S.
Ich habe früher auch Leiterplatten selbst gezeichnet und geätzt. Dann habe ich mal vor ca. 10 Jahren nen Hunni in Eagle investiert und schicke die Gerberdaten nach China. So muß ich nicht jede Platine neu malen, kann problemlos feinere Strukturen für SMD mit Lötstopp und Durchkontaktierungen fertigen lassen. Ich trauere der "guten alten Zeit" in diesem Fall ausnahmsweise nicht nach :D
Harald W. schrieb: > Mit welcher Konzentration arbeiten denn Frisöre? meiner Erfahrung nach sind Friseure nicht sehr hoch konzentriert, die quatschen die ganze Zeit und lassen sich leicht ablenken :D Ansonsten würde ich W.S. und Gerald B. beipflichten, wobei ich mir die 100 Euro fürs Eagle sparen würde, aber das ist eine andere Geschichte...
Ich würds wirklich mal mit FeCL3 probieren: Billig, leicht zu bekommen, ätzt gut ohne Spezialequipmet. Mir ist das aber zu lästig geworden inzwischen. Wegen LTspice muss man nur noch wenig aufbauen, und das geht oft am Steckbrett oder Punktrasterplatine, und feinere SMD-Geschichten gehen nur, wenn man den Prozess gut im Griff hat (was bei mir nie der Fall war, aber nicht jeder ist so ungeschickt). Übrigens muss man nicht in China bestellen. Selbst hier in DE gibt es IMHO bezahlbare Optionen (Ätzwerk zum Beispiel). Mir sind es die paar € mehr wert. Das Hobby zahlt sich eh nicht aus, und verglichen mit anderen Hobbys ist es trotzdem noch günstig.
https://www.dehner.de/produkte/soechting-oxydator-teichpflege-loesung-12-M200005930/?categoryId=79624229 nur 12%, mehr darf Helikopter-Mutti den Kleinen nicht zumuten. Früher waren es 30%, man muss eben mehr nehmen.
Christian B. schrieb: > Harald W. schrieb: > >> Mit welcher Konzentration arbeiten denn Frisöre? 3%..6% ist bei Wimpernfärbe üblich. Beim Frisör wird das ähnlich sein, Du willst ja nicht die Kopfhaut weg brennen.
Was ist mit dem guten Natriumpersulfat? Für die Sprengstoffherstellung reicht praktisch jede Konzentration, man muß am Ende lediglich mehr Wasser entsorgen und die Reaktion dauert länger. Bei Bedarf finden solche Typen aber auch problemlos raus, wie man sich das Wasserstoffperoxid passend aufkonzentrieren kann. Oder sie suchen sich was anderes, Peroxide sind ja nicht das einzige was gut Bumms macht.
Christoph db1uq K. schrieb: > https://www.dehner.de/produkte/soechting-oxydator-teichpflege-loesung-12-M200005930/?categoryId=79624229 > nur 12%, mehr darf Helikopter-Mutti den Kleinen nicht zumuten. > Früher waren es 30%, man muss eben mehr nehmen. Und das mit dem Teich funktioniert? Ich frage, weil in der Umgebungsluft doch 21% O2 ist, während in der Flasche 12% H2O2 ist, was dann zu Wasser und einem Sauerstoffatom zerfällt. So ein Gartenteich hat doch bestimmt 3000-4000l Wasser.
DoS schrieb: > Und das mit dem Teich funktioniert Ja. Besser noch ein Schwimmbad, denn im Teich ist danach ja alles tot. Chlor (Chlorbleichlauge, Natriumhypochlorit bzw. Trichlorisocyanursäure) macht nichts anderes, setzt Sauerstoff frei und oxidiert damit zur Desinfektion, auch Ozonbehandlung oder elektrolytische Reinigung basiert auf demselben Prinzip.
Gerald B. schrieb: > Ich habe früher auch Leiterplatten selbst gezeichnet und geätzt. > Dann habe ich mal vor ca. 10 Jahren nen Hunni in Eagle investiert und > schicke die Gerberdaten nach China. So muß ich nicht jede Platine neu > malen, kann problemlos feinere Strukturen für SMD mit Lötstopp und > Durchkontaktierungen fertigen lassen. > Ich trauere der "guten alten Zeit" in diesem Fall ausnahmsweise nicht > nach :D Wenn man alle 10 Jahre oder seltener eine einfache Platine braucht, lohnt es sich nicht Software zu kaufen. Wenn es für ein Hobby ist will man vielleicht auch rein aus Interesse selber ätzen. Auch wenn die Beauftragung eines professionellen Dienstes bessere Ergebnisse liefern würde.
Also 3% gibt es hier im Drogeriemarkt oder Apotheke. 12% bekommt man beim Friseurbedarf, irgendwoher muss ja der Ausdruck "Wasserstoffblond" herkommen ;) Eigentlich ist mein Ansprechpartner in Sachen Chemie die Fa. Fishar, aber privat wird es echt komliziert bei manchen Dingen. Würde auch mit Fe(3)Cl ätzen für eine einmalige Schaltung. Größere Stückzahlen lässt man mittlerweile günstiger extern fertigen.
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>im Teich ist danach ja alles tot
Ich hätte auch Bedenken, dass die zwei Molche in meinem Teich das nicht
vertragen. Und die Amseln sich einen anderen Badesee suchen.
In Österreich bekommt man das 30% H2O2 problemlos. Man muss im Normalfall in der Apotheke angeben für welchen Zweck es benötigt wird, und einen Zettel mit Namen, Adresse und Unterschrift ausfüllen. Viele Grüße, Max
Rick schrieb: > Wenn man alle 10 Jahre oder seltener eine einfache Platine braucht, > lohnt es sich nicht Software zu kaufen. Wenn es für ein Hobby ist will > man vielleicht auch rein aus Interesse selber ätzen. Auch wenn die > Beauftragung eines professionellen Dienstes bessere Ergebnisse liefern > würde. Maximaler Unsinn. Als würde es sich lohnen, Chemie zu kaufen und damit rumzupanschen. Für 1 Platine alle 10 Jahre. Software gibts gratis. Und wer alle 10 Jahre eine PLatine braucht, wird wohl kaum Ätzen zum Hobby haben. Immer wenn man denkt, es gibt keine dümmeren Argumente mehr fürs Ätzen, dann kommt jemand wie du ums eck.
Rick schrieb: > Wenn es für ein Hobby ist will > man vielleicht auch rein aus Interesse selber ätzen. Cyblord -. schrieb: > Immer wenn man denkt, es gibt keine dümmeren Argumente mehr fürs Ätzen, > dann kommt jemand wie du ums eck. Warum müssen manche Leute immer anderen erzählen, was sie als Hobby machen sollten und was nicht?!? Rick schrieb: > Wenn man alle 10 Jahre oder seltener eine einfache Platine braucht, ... wird man sich kaum in ein CAD-Programm einarbeiten (egal, ob dieses Geld kostet oder nicht). Selbst wenn man es täte: nach 10 Jahren wird man es wohl wieder neu erlernen müssen.
Cyblord -. schrieb: > Maximaler Unsinn. Maximaler Dünnpfiff von dir ja. > Als würde es sich lohnen, Chemie zu kaufen und damit rumzupanschen. Für > 1 Platine alle 10 Jahre. Von "lohnen" war bei mir keine Rede. Die meisten Hobbys lohnen sich nicht. > Software gibts gratis Thema verfehlt, maximaler Dünnpfiff. Schau auf welchen Beitrag ich geantwortet habe. > Und wer alle 10 Jahre eine PLatine braucht, wird wohl kaum Ätzen zum > Hobby haben. Warum? > Immer wenn man denkt, es gibt keine dümmeren Argumente mehr fürs Ätzen, > dann kommt jemand wie du ums eck. Ja Selbsterkenntnis ist der erste Schritt zur Vernunft. Bei dir wohl hoffnunhslos.
H2O2 ist eigentlich ein sehr nützliches Zeug, sehr umweltfreundliches Desinfektionsmittel, kann man sehr gut gegen Schimmel einsetzen... schade, daß das wieder mal wegen ein paar Idioten verboten wird.
Ben B. schrieb: > daß das wieder mal wegen ein paar Idioten verboten wird. Du kannst 3%iges H2O2, das zum Desinfizieren problemlos ausreicht, in jeder Apotheke undauch bei Amazon kaufen. Aber Hauptsache mal wieder irgendeinen Unsinn rauströten.
Ben B. schrieb: > H2O2 ist eigentlich ein sehr nützliches Zeug, sehr umweltfreundliches > Desinfektionsmittel, kann man sehr gut gegen Schimmel einsetzen... > schade, daß das wieder mal wegen ein paar Idioten verboten wird. IchGlaubeEsNicht schrieb: > Du kannst 3%iges H2O2, das zum Desinfizieren problemlos ausreicht, in > jeder Apotheke undauch bei Amazon kaufen. Ja, nur wenn du Schimmel an der Wand hast, willst du so wenig wie möglich Feuchtigkeit in die Wand pumpen. Der Schimmel kommt ja von Feuchtigkeit. Von daher ist eine möglichst hohe Konzentration schon erstrebenswert. Schimmelbehandlung funktioniert auch mit reinem Alkohol oder Isopropanol, welches man als Bastler eh hat. Damit bringt man keine weitere Feuchte in die Wand ein ;-)
Gerald B. schrieb: > Schimmelbehandlung funktioniert auch mit reinem Alkohol oder > Isopropanol, welches man als Bastler eh hat. Damit bringt man keine > weitere Feuchte in die Wand ein ;-) Generell richtig. Allerdings wirkt Alkohol nur auf den lebenden Pilz, es vernichtet nicht die Sporen. Das sollte man bei allen Arbeiten bedenken. (Je nach Schimmelart, individueller eigenen Empfindlichkeit und Größe der befallenen Fläche. Für den Menschen sind ja gerade die Sporen das Problem, der eigentliche Pilz nur weil der die Sporen produziert und schlecht aussieht/riecht) Da ist H2O2 deutlich im Vorteil. Es zerstört die Sporen ebenso. Wenn man eine befallene Fläche vor jeder anderen Maßnahme vorsichtig, aber gründlich, mit H2O2 behandelt ist danach alles Krankmachende des Schimmels und der Pilz selbst kaputt. Und es werden bei der Nachbehandlung auch keine Sporen freigesetzt die die Weiterverbreitung fördern. (Wobei ganz sporenfrei ist ausserhalb eines Reinraumes wohl sowieso kein Platz in Deutschland) Aus diesem Grund habe ich z.B. selbst wo die befallene Oberfläche nachher abgetragen wird, z.b. um die undichtigkeit in der Wand zu beheben. Grundsätzlich alles einen Tag vorher erst einmal gründlich mit H2O2 eingesprüht. Mit Alkohol kann man sich das Sparen. Wenn der Untergrund eh entsorgt wirkt kann man aber natürlich auch einfach chlorhaltigen Entferner nehmen. Das wirkt noch schneller als die noch erlaubten dünnen H2O2 Lösungen. Ist definitiv das problematischere Mittel, aber halt für jedermann noch leicht zu bekommen. (In der Dusche nehme ich das aber auch sobald sich erste Pünktchen zeigen. Danach ist das Silikon wieder strahlend weiß..) Gruß Carsten
Hallo Cyblord -. schrieb: > Maximaler Unsinn. Den du in deiner grenzenlosen Überheblichkeit und an in deiner Welt aufhörenden Horizont da mal wieder absonderst. Vielsicht ist es ja gerade das "herumpantschen" mit Chemikalien, die zusätzlich auch noch als "böse" und "illegal" gebrandmarkt worden die anderen auch Spaß macht?! Es ist nicht mein Ding - aber wer Spaß dran hat soll es gerne machen und en soll geholfen werden ohne das in irgendeiner Form zu werten sondern indem man einfach nur auf die Kernfrage antwortet. Leider "darf" man hier in Forum im bestimmten Bereichen nicht Klartext reden, da ansonsten von den üblichen Typen wieder alles kaputt geredet wird - siehe auch z.B. Fahrzeugtuning, aushebeln von Drosseln aller Art, arbeiten an der Hausinstallation usw. Da muss man halt leider eine Geschichte erfinden damit diesen Zeitgenossen ein Trumpf aus der Hand genommen wird. Tja und somit "wollen" auch 2022 gerne mit H2O2 Platinen selbst ätzen...
So genau weiß ich das mit dem Schimmel nun auch wieder nicht - nur, daß 30%iges Wasserstoffperoxid dagegen ultimativ wirksam gewesen sein soll wenn man mal so ein Problem hat. Wurde eigentlich nur der Verkauf von mehr als 12%igem Wasserstoffperoxid eingeschränkt oder ist der Besitz gar nicht mehr erlaubt?
Jemand schrieb: > Cyblord -. schrieb: >> Maximaler Unsinn. > > Den du in deiner grenzenlosen Überheblichkeit und an in deiner Welt > aufhörenden Horizont da mal wieder absonderst. Man könnte ja fast meinen er hat Anteile an irgendwelchen Leiterplattenproduzenten und bei jeder selbstgeätzten Platine Angst das ihm ein fetter Gewinn entgeht. Andernfalls ließe sich sein geradezu fanatischer Feldzug gegen das Selberätzen, der ihn dazu bringt in fast jedem Thread zu dem Thema zu verkünden das alle die das noch (gelegentlich) machen doch doof sind, nur dadurch erklären das da irgendein nichtbewältigtes Trauma hintersteckt weil er es zu der Zeit wo es noch viel relevanter war zwar oft versucht, aber niemals selbst hinbekommen hat. Ansonsten: Das Selberätzen war mal die wichtigste Methode um als Hobbyist überhaupt häufiger mal eigene komplexe Schaltungen realisieren zu können ohne fürs Hobby übermäßig viel Geld auf den Tisch legen zu müssen. In einigen Fällen, gerade bei Schülern aber auch bei manch Familie mit Alleinverdiener o.ä., war das für eine Platine mehr als überhaupt an frei verfügbaren Geld für Hobby/Vergnügen für den ganzen Monat überhaupt zur Verfügung stand. Mittlerweile sind die Preise stark gesunken und spätestens seit den Lowest-Cost Angeboten aus China hat sich das sehr stark gewandelt. Man bekommt heute Platinen in einer Ausführung die man selbst mit gehobenenr Ausstattung privat (ohne eigenes Leiterplattenwerk) niemals hinbekommen kann zu einem Preis der in der Höhe der Materialkosten beim selbermachen liegt. Es ist also nicht mehr NÖTIG das man sich selbst um die Platinenherstellung kümmert. Dennoch gibt es gleich mehrere gute Gründe warum jemand dennoch selbst eine Platine ätzen will. 1. Selberätzen kann bedeuten das man die Platinen noch am selben Tag haben und weiterverarbeiten kann. 2. Selberätzen kann bedeuten das man auch ohne großen Zeitverzug mehrere Interationen innerhalb eines kurzen Zeitraums umsetzen kann. 3. Selberätzen kann für einige Leute den Spass am Prozess selbst bedeuten. Etwas Nachstellen was sonst industriell gemacht wird. Den Prozess für sich selbst zu optimieren, verschiedene Dinge auszuprobieren. Das alles IST für einige Teil des Hobbys. Manchmal wichtiger als die fertige Schaltung selbst. Und zweiseitig, chemisch Durchkontaktiert mit Lötstopp bei Strukturbreiten unter 5mil SIND im Hobby möglich. (Also selbstgefertigte zweiseitige Platinen die in der Qualität locker mit industriell gefertigten Platinen ind Standard-Poolqualität mithalten können. Oder diese sogar überbieten. Ist nur viel Aufwand) Auch das ist berechtigtes Hobby. Und etwas wo man sich dann sicher sein kann das es nicht jedes dahergelaufene Großmaul hinbekommt. 4. Mal eine Platine selber zu ätzen bedeutet ja nicht das man auf bestellungen verzichten kann. Es kann auch einfach eine Situation für absolute Ausnahmefälle sein wo man wirklich etwas ganz schnell haben möchte. Die Investitionen sind zumindest für einfache zweiseitige Platinen nicht groß und wenn vielleicht aus anderen Gründen noch eine CNC Maschine zum Bohren da ist ;-) Die meisten die heute noch ab und an selber ätzen bestellen wohl auch den größten Teil ihrer Platinen. Diejenigen die wirklich NUR ätzen, das dürfte eine absolut zu vrnachlässigende Minderheit sein. (Von daher sind sämtliche Vorträge darüber wie gut und billig man Platinen heute fertigen lassen kann absolut sinnlos) 5. Manche möchten es einfach mal ausprobieren um es gemacht zu haben. Wie bei so vielen anderen Dingen auch geht es um das "Wissen wie es im Prinzip geht". Und nicht um das wirtschaftlich beste Ergebnis. Und sicher gibt es noch mehr Gründe... Man MUSS heute nicht mehr selbst ätzen. Man KANN bestens OHNE auskommen. Der WICHTIGSTE Grund für das Selbstätzen ist bereits seit einiger Zeit weggefallen. Aber es gibt noch ein paar kleinere Gründe die bei dem einen oder anderen durchaus nachvollziehbar für das Selbstätzen sprechen. Und jemand der das in Abrede stellen will ist entweder geistig nicht in der LAge über den eigenen arg begrenzten Tellerrand hinauszusehen oder aber hat andere tiefsitzende Komplexe! Gruß Carsten
Ben B. schrieb: > Wurde eigentlich nur der Verkauf von mehr als 12%igem Wasserstoffperoxid > eingeschränkt oder ist der Besitz gar nicht mehr erlaubt? Zitat EU Verordnung 2019/1148 >Artikel 5 > Bereitstellung, Verbringung, Besitz und Verwendung > >(1) Beschränkte Ausgangsstoffe für Explosivstoffe dürfen Mitgliedern der > Allgemeinheit weder bereitgestellt noch von > diesen verbracht, besessen oder verwendet werden Also ist auch der Besitz verboten... Das zugehörige Strafmass ergibt sich aus einer Deutschen Regelung. Habe die Fundstelle gerade nicht im Kopf und auf die Schnelle nicht gefunden. (Gibt ja einiges... Chemikaliengesetz, Chemikalienverbotsverordnung usw.) Für Altbesitz gab es eine Übergangszeit. Diese ist am 02-Februar dieses Jahres abgelaufen. >Artikel 23 >(5) Unbeschadet des Artikels 5 Absatz 1 bleibt Mitgliedern der > Allgemeinheit der Besitz, die Verbringung und die > Verwendung von beschränkten Ausgangsstoffen für Explosivstoffe, die > rechtmäßig vor dem 1. Februar 2021 erworben > wurden, bis zum 2. Februar 2022 gestattet. Und zur gültigkeit bzw. Umsetzung in Nationales recht ist die Sache auch eindeutig: > Diese Verordnung ist in allen ihren Teilen verbindlich und gilt > unmittelbar in jedem Mitgliedstaat. Es braucht also nicht erst eine Umsetzung in nationales Recht (wie z.b. durch Aufnahme in die Chemikalienverbotsverordnung) Gruß Carsten
> Also ist auch der Besitz verboten...
Schlecht, damit fällt selber aufkonzentrieren raus und natürlich werden
sich alle Sprengstoffbastler peinlichst genau daran halten.
Zum Glück hab ich für meine Platinen immer nur Natriumpersulfat
verwendet. Aber schon krass was so ein paar Schluck Wasser mehr oder
weniger in der heutigen Zeit ausmachen können... **kopfschüttel**
Ben B. schrieb: > Aber schon krass was so ein paar Schluck Wasser mehr oder > weniger in der heutigen Zeit ausmachen können... **kopfschüttel** Zwischen 3% und 30% liegen nicht einige Schluck Wasser sondern ein Faktor 10 im Energieinhalt. Aber schon krass, wie wenig chemische Kenntnisse manche in der heutigen Zeit haben... **kopfschüttel**
IchGlaubeEsNicht schrieb: > Ben B. schrieb: >> Aber schon krass was so ein paar Schluck Wasser mehr oder >> weniger in der heutigen Zeit ausmachen können... **kopfschüttel** > > Zwischen 3% und 30% liegen nicht einige Schluck Wasser sondern ein > Faktor 10 im Energieinhalt. > > Aber schon krass, wie wenig chemische Kenntnisse manche in der heutigen > Zeit haben... **kopfschüttel** Damit sind und bleiben es trotzdem ungangssprachlich "ein paar Schluck Wasser. Es war dabei nie die Rede von Energiedichte. Aber es ist schon krass, wie wenig Verständnis und Sozialkompetenz manche in derheutigen Zeit haben... **kopfschüttel**
Michael H. schrieb: > Es war dabei nie die Rede von Energiedichte. Das ist für Leute mit chemischem Verständnis die entscheidende Größe. Aber schon krass sozialkompetent von dir, dass du mit deiner Nebelkerze Ben unter die Arme greifst. Der Unterschied zwischen giftigem, elementarem Chlor und eher harmlosen Chlorid-Ionen ist nur ein winzig kleines Elektron und gemäß deiner Nebelkezre eher vernachlässigbar. Wie gesagt, es ist schon krass, wie wenig chemisches Verständnis offenbar immer mehr in der heutigen Zeit haben... **kopfschüttel**
Hallo Michael H. schrieb: > Aber es ist schon krass, wie wenig Verständnis und Sozialkompetenz > manche in derheutigen Zeit haben... **kopfschüttel** Nein das ist nichts neues - schon zu Zeiten von BTX, Newsgroups und des Telefonmodems gab es diese Typen (wohl überdurchschnittlich bei den Leuten verbreitet die als erstes schon vor bald 40 Jahren die damals "neuen" Medien und Informationsaustausch "Boards" genutzt haben - oft mit viel technischen Hintergrund und durchaus willig viel Geld zu investieren...) Und auch davor dürfte es diese Typen gegeben haben - nur waren sie halt unsichtbar und hingen offline vor den ZX80 (und Co.) herum. Trollen und angeben ging nur Auge in Auge - und fand somit sehr selten statt. Und selbst davor gab es diese Typen - die vergruben sich dann halt in ihren Fachbüchern, ihren lustigen Taschenbüchern (Comics) und ähnliches. Also was diese Verhaltensweise angeht: Es gibt nichts neues unter der Sonne (siehe auch die Geschichte der Pandemien...) nur die Möglichkeiten haben sich umfassend geändert und jedermann kann theoretisch (Die Sprachbarriere gibt es immer noch...) Weltweit seine "interessanten" Meinungen verbreiten - zusätzlich geschützt das man Anonym bleibt (zumindest gegenüber Privatpersonen) Jemand
IchGlaubeEsNicht schrieb: > Michael H. schrieb: >> Es war dabei nie die Rede von Energiedichte. > > Das ist für Leute mit chemischem Verständnis die entscheidende Größe. Energiedichte wär’ eine entscheidende Größe bei einer nicht einmal brennbaren Substanz? Da solltest du vielleicht nochmal nachschauen, ob du nicht was anderes meintest. Konzentration, etwa – die ist zur Berechnung von Reaktionen nämlich eine entscheidende Größe.
> Damit sind und bleiben es trotzdem ungangssprachlich "ein paar > Schluck Wasser. Es war dabei nie die Rede von Energiedichte. Ooch, lass ihn doch. Bombenbastler rechnen halt in anderen Dimensionen. > Aber schon krass, wie wenig chemische Kenntnisse manche > in der heutigen Zeit haben... **kopfschüttel** **gastkopfabdrehunddamitindiebowlinghallegeh** Ist gut für die physikalischen Kenntnisse.
Hi. Kann mich Newbee zu der oben gelaufenen Polemik mal aufklären: Warum brauche ich für eine selbstgeätzte Platine kein CAD-Programm? Gibt es tatsächlich Leute, die auch heute noch ihre Ätzvorlagen mit Edding malen und auf Projektorfolie kopieren? Also nicht dass ich jemandem zu nahe treten will, aber ich stelle mir das maximal unpraktisch vor, bei Änderungen immer alles neu zeichnen zu müssen, während ich am Computer nur fix die Datei editieren brauch. Aber vielleicht versteh ich nicht wie das funktioniert. M.A. S. schrieb: > Rick schrieb: > >> Wenn man alle 10 Jahre oder seltener eine einfache Platine braucht, > > ... wird man sich kaum in ein CAD-Programm einarbeiten (egal, ob dieses > Geld kostet oder nicht). Selbst wenn man es täte: nach 10 Jahren wird > man es wohl wieder neu erlernen müssen.
Wo liegt eigentlich genau das Problem? Ich meine Natriumpersulfat oder Eisen-3-Chlorid ist eh besser. Aber wenn es unbedingt Wasserstoffperoxid sein muss, kann man es doch auch recht einfach aufkonzentrieren, entweder durch ausfrieren oder über abdampfen oder eben mit Unterdruck destillieren. Wobei die ersten beiden Methoden deutlich einfacher sind. Ansonsten wenn 12% reichen, kann man entweder 5L für 15€ bekommen oder 2,5L für 11€ oder 1L für 9€. Je nachdem wie Duft tolerant man ist, geht auch Mellerud Schimmel Entferner mit 8% Wasserstoffperoxid aus dem Baumarkt was dann auch prima zum Rohrfrei (Natriumhydroxid) Entwickler passen würde.
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