Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Audio in Ausstellung an mehrere Handys verteilen


von Tom (Gast)


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Hallo,

wir haben aktuell in einer kleinen Ausstellung mehrere Holzsäulen mit 
Knöpfen und eingebautem Lautsprecher. Dort kann man Interviews 
abspielen. Rein Audio. Nun ist das schwer verständlich aufgrund von Hall 
und Umgebungslärm.
Kopfhörer fallen leider weg, weil sie an die Besucher verteilt werden 
müssten was organisatorisch nicht geht.
Welche Möglichkeiten gibt es da preisgünstig Audio aufs Handy zu 
streamen, um das quasi als Kopfhörer zu nutzen. Ein Bluetooth doongle 
wäre wohl am einfachsten, muss aber jedes mal gepaart werden und kann 
nur einen Teilnehmer. Wenn dann ein zweiter Besucher sich mit verbindet 
fliegt der erste raus.
Welche Ideen gäbe es da?

von HansImLot (Gast)


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WLAN, Webseite, Stand auswählen, Audio abspielen.

von 🐧 DPA 🐧 (Gast)


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Lade die Audiodateien als mp4 oder webm oder so irgendwo hoch, 
konvertiere den Link dahin, oder auf eine Seite die sie einbindet, in 
einen QR Code. Klebe den QR Code dort irgendwo beim Knopf hin.

von interWebz (Gast)


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QR-Code auf dem Exponat mit Link zum Audiofile?

von Thomas G. (thomas_g18)


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QR Code mit Link auf eine Webseite oder Youtube?

Eventuell könnten dann auch die anderen Sounddateien mit einer kleinen 
Website gleich mit angezeigt werden....

von Oliver S. (phetty)


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Entweder den erwähnten QR-Code verwenden und darüber einen Link auf die 
Audiodatei ausliefern oder gleich eine eigene App entwickeln die 
natürlich auch nichts anderes macht als die Audiodateien 
herunterzuladen.

Freundlicherweise sollte man den Besuchern dann auch kostenloses WLAN 
bereitstellen.

von Tom (Gast)


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Hallo,
kostenfreier WLAN gäbe es dort schon. Daran hatte ich auch schon 
gedacht, aber man macht die Idee der Interaktion mit den Audiosäulen 
dann zu nichte. Schön wäre es, wenn man die Files üer Hand dort 
auswählen könnte. Die Tondateien sind teilweise auch recht kurz. 
Eleganter wäre es man könnte das Handy am Ohr lassen und mit der anderen 
Hand an der Säule auswählen. Aber ja, wenn es sonst keine Möglichkeit 
gibt, ein Weg

von guider (Gast)


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Es gibt firmen, die machen sowas. Ist halt nicht gerade günstig ;)

https://www.informationsgesellschaft.com/
die da z.B.

sogar in Verbindung mit Indoor Lokalisierungen...

von Tom (Gast)


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guider schrieb:
> Es gibt firmen, die machen sowas. Ist halt nicht gerade günstig ;)

Ja und es entspricht ja nicht dem Konzept. Da läuft ja alles über das 
Gerät. Mir geht es ja darum die Auswahl an einem realen Gegenstand 
vornehmen zu können. Und selbst wenn wäre das für den Fall hier nicht 
leistbar.
Die Austellung läuft bereits und das ist alles mehr und weniger im 
Ehrenamt entstandem

von Test (Gast)


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Schaue dir mal das Snapcast system an. Das ist ein open-source multiroom 
system.
Da kann man z.B. einen Raspi nehmen der über eine Alsa-Soundkarte Audio 
streamt.
Client apps gibt es z.B. für Android oder iOS die den Ton synchron 
abspielen können.
Vielleicht ist das etwas.

von Bauform B. (bauformb)


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Es gibt also an jeder Säule mehrere Tondateien und entsprechend viele 
Knöpfe?

Weil der Ton aus dem Telefon verzögert ankommt, sollte man irgendwie 
zwischen Lautsprecher und Telefon wählen können?

von Tom (Gast)


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Hallo danke, schau ich mir an.

Ja genau jede Säule hat 3 Knöpfe. Verzögerung wäre kein Problem, wenn es 
sich im Bereich 1,2 Sekunden bewegt, da es kein Videobild dazu gibt 
worauf man achten müsste.

von Vernissageconnoisseur (Gast)


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Setze einen Webserver auf, der mittels QR Code Link erreichbare Web 
basierten Player für Icecast, mit vorgegebenem (zum Exponat gehörigen) 
Streamingserver ausliefert. Die einzelnen Exponate erzeugen dann jeweils 
einen mittels Icecast gestreamten dauernden Audiostrom (Stille, falls 
niemand einen Knopf drückt).
Dann muß auch niemand irgendwelche Apps installieren, sondern es reicht 
der vorhandene Browser.

von Tom (Gast)


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Das klingt gut. Der Webserver wäre dann nur lokal oder wäre das aus dem 
Internet abrufbar?
Ginge sowas mit 3 Raspberries eventuell? Die Audiosäulen stehen immer 
ein paar Meter voneinander entfernt

von Andre (Gast)


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Vernissageconnoisseur schrieb:
> Setze einen Webserver auf, ...

Genau das wollte ich auch gerade schreiben.
Wenn der Server im lokalen Netz steht hast du natürlich die beste 
Verbindung. Falls aber ein Gast nicht im WLAN ist, sollte der Server 
wohl besser auch von außen erreichbar sein.

Um Bandbreite zu sparen, könnte das Exponat einen Audioplayer auf dem 
Server triggern.
Man müsste noch klären, wie man Teilnehmer einem Exponat zuordnet. 
Kleine Buttons auf der Seite, "ich stehe gerade an Säule 7"?

von Tom (Gast)


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Andre schrieb:
> Man müsste noch klären, wie man Teilnehmer einem Exponat zuordnet.

Das ginge ja schon über QR Codes zu einer Website. Darauf müsste dann 
sofort der Audiostream beginnen. Denke das wäre für den Zweck 
ausreichend. Ich denke mal, dass da höchstens 3 Handys gleichzeitig auf 
einen Stream einer Säule zugreifen. Lassen wir es 10 sein, wenn sie den 
Browser nicht gleich zu machen. Nur wie kann ich mit einem Raspberry ins 
Netz streamen, wenn man nicht lokal ein Netz aufspannt? Vorhanden ist 
ein öffentliches(städtisches) WLAN im Raum

von Andre (Gast)


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Tom schrieb:
> Vorhanden ist ein öffentliches(städtisches) WLAN im Raum

Kein eigenes Netz? Da fällt mir nur spontan ein, einen VPN Tunnel zu nem 
externen Server aufmachen und darüber das Audio an den Streaming Dienst 
leiten.
Geht sicherlich, aber dafür musst du dich definitiv in Netzwerke 
einarbeiten. Evtl. läuft sowas auf einem uberspace, aber es könnte auch 
ein vServer nötig sein.

von Tom (Gast)


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Die Verwaltung hat doch schon ein Netz, aber das ist alles so reguliert, 
ich denke nicht, dass ich da einen Raspberry einhängen könnte. Es wäre 
vermutlich auch zu viel Aufwand für die und für mich. Von Netzwerken 
habe ich jetzt auch nicht wirklich Ahnung.

von Bauform B. (bauformb)


Angehängte Dateien:

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Ein externer Webserver ist sicher vorteilhaft. Kann der nicht komplett 
alles ausliefern was man braucht? Der ist über das vorhandene WLAN ohne 
Tricks erreichbar, also auch für 1 bis 3 RPis. Diese könnten dem 
externen Server sagen, welcher Knopf gedrückt wurde.

Mal sehen, ob das klappt, jeder hat 3 Versuche? Idealerweise liest man 
diesen Beitrag mit einem Browser auf dem PC und gleichzeitig mit einem 
Handy. Von Audio hab' ich garkeinen Plan, stattdessen liefert der Server 
Bilder. Aber das Prinzip...

Oben sehen Sie 2 QR-Codes für 2 Säulen. Hier unten im Text gibt es je 3 
Knöpfe. Ob jetzt ein Browser auf einem PC einen virtuellen Knopfdruck 
erzeugt oder ein RPi einen echten, sollte kein Unterschied sein.

Säule 1 Knopf 1: https://clock.uber.space/s1k1.php
Säule 1 Knopf 2: https://clock.uber.space/s1k2.php
Säule 1 Knopf 3: https://clock.uber.space/s1k3.php

Säule 2 Knopf 1: https://clock.uber.space/s2k1.php
Säule 2 Knopf 2: https://clock.uber.space/s2k2.php
Säule 2 Knopf 3: https://clock.uber.space/s2k3.php

von Udo S. (urschmitt)


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Tom schrieb:
> Ja und es entspricht ja nicht dem Konzept. Da läuft ja alles über das
> Gerät. Mir geht es ja darum die Auswahl an einem realen Gegenstand
> vornehmen zu können.

Das ist genau das was bei solchen Ausstellungen nervt. Man drückt einen 
Knopf und hört zu, dann kommt irgendein anderer und drückt rücksichtslos 
ein anderen Knopf und man wird unterbrochen.
Oder man muss warten bis das unbeaufsichtigte hyperintelligente 
Kleinkind der Helikoptereltern endlich aufhört wild alle möglichen 
Knöpfe zu drücken bis man selbst sich das anhören kann was einen 
interessiert.
Wenn es für die 3 Audiodateien drei QR codes gibt dann kann jeder sich 
das auch zeitversetzt anhören ohne jemand anderen zu stören.

von Vernissageconnoisseur (Gast)


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Ok, überarbeiteter Plan:

Pro Säule installierst Du einen Raspberry Pi, der sich mit fixer IP als 
Client im WLAN anmeldet.
Auf jedem Raspberry Pi läuft ein Webserver, der durch den QR Code der 
Säule im WLAN lokal erreichbar ist.
Der Webserver liefert eine einfache Webseite aus, auf der sich ein 
Webclient für Icecast befindet. Weiterhin befinden sich auf der Webseite 
auch Buttons, die man drücken kann, um sich die einzelnen Beiträge der 
Säule ohne Interaktion mit dieser anhören zu können (Buttondruck setzt 
eine neue URL für den Webclienten, welche auf den einzelnen Beitrag 
zeigt), falls die Säule gerade anderweitig heimgesucht wird. Schön wäre 
vielleicht auch eine Möglichkeit, um direkt zu anderen Säulen (= anderer 
lokaler Webserver) zu wechseln, ohne erneut einen QR Code scannen zu 
müssen.
Außerdem befindet sich auf jedem Raspberry Pi auch ein Icecast Server, 
der die Säulenknöpfe auswertet und dauerhaft den kontinuierlichen 
Audiostream der zugehörigen Säule ausliefert (idealerweise als 
Multicast), falls man mit den physischen Knöpfen der Säule interagieren 
kann/möchte.

von Noch ein Netzwerker (Gast)


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Udo S. schrieb:
> Wenn es für die 3 Audiodateien drei QR codes gibt dann kann jeder sich
> das auch zeitversetzt anhören ohne jemand anderen zu stören.

Das ist sicherlich auch besser für die Gesundheit.

Man geht zunächst nah an das Exponat heran, scannt den Code und kann 
dann problemlos einige Schritte zurück gehen und anderen den Zugang zum 
Code erlauben.

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