Hallo zusammen, bin neu hier und hoffe das ich hier auch richtig bin. Zu meiner Fragestellung. Wir sind auf der Suche nach einem Frequenzumformer der folgende Anforderungen erfüllt. Input Voltage 1PH/230V und Output Voltage 1PH/0-230V bei max. 15A Der Umformer sollte allerdings im laufenden Betrieb in der Lage sein über Analogwerte (0-10VDC, 4-20mA) die Spannung und die Frequenz zu verstellen. Benötigt werden 40-70Hz für unseren Anwendungszweck. Einsatzbereich ist das Betreiben eines Hochspannungstrafos. Bisher wurde dies über einen Audio Verstärker realisiert, aus diversen Gründen sind wir auf der Suche nach einer neuen Lösung. Der Preis ist erst einmal nebensächlich. Danke Schonmal
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Wenn es im gewerblichen oder industriellen Umfeld gebraucht wird, kannst du bei Siemens mal nach Micromaster, bzw. Sinamics G120 suchen.
Das sollte z.B. auch von Mitsubishi lieferbar sein - die Frequenzumrichter, die ich von denen habe, lassen sich bequem über 0-10V steuern: https://de.mitsubishielectric.com/fa/products/drv/inv Ein 6kW Modell scheint mir das richtige zu sein.
Matthias S. schrieb: > Das sollte z.B. auch von Mitsubishi lieferbar sein - die > Frequenzumrichter, die ich von denen habe, lassen sich bequem über 0-10V > steuern: Man muss aber darauf achten, dass die Motorphasenausfallsicherung abschaltbar ist. Und ein Sinusfilter ist sicherlich auch nötig.
Tristan P. schrieb: > Einsatzbereich ist das Betreiben eines Hochspannungstrafos. > Bisher wurde dies über einen Audio Verstärker realisiert 230V 15A 😲 Nette Leistungsklasse für einen HV Trafo. Der FU macht aber keinen hübschen Sinus, sondern harte PWM. Erst der Motor mit seiner riesen Induktivität und Masse, glättet das. FUs kann man mit sehr viel Aufwand irgendwie davon überzeugen etwas zu treiben das kein Motor ist, aber das kann recht aufregend und nervig werden. Ich habe mit einem 7,5KW Omron Umrichter und sehr, sehr viel Gebastel gerade mal so ganz knapp ein 3ph Netz für einen 800W Verbraucher bauen können, und das war alles, aber nicht mal entfernt Sinusförmig. Würde ich nie wieder so machen. Dein HV Trafo wird ggf. recht eigenwillig auf PWM reagieren. H. H. schrieb: > Sinusfilter Ja, sowas hatte ich direkt passend berechnet von Omron. Riesen trump und man hat irgendwie die Erwartungshaltung das da ein z.B. 50Hz Sinus rauskommt. Weit gefehlt. Aus der harten 7Khz PWM des FU wurde eine 7Khz PWM mit stark verschliffenen Flanken. Euphemistisch als 'Sinus' bezeichnet.
H. H. schrieb: > Man muss aber darauf achten, dass die Motorphasenausfallsicherung > abschaltbar ist. Und ein Sinusfilter ist sicherlich auch nötig. Ist sie bei meinen hier. Ausserdem kann man bei den Mitsubishi die PWM Frequenz umstellen, so das man je nach HV Trafo evtl. auch ohne Sinusfilter auskommt. Hängt halt von der Induktivität des Dings ab.
Matthias S. schrieb: > H. H. schrieb: >> Man muss aber darauf achten, dass die Motorphasenausfallsicherung >> abschaltbar ist. Und ein Sinusfilter ist sicherlich auch nötig. > > Ist sie bei meinen hier. Ausserdem kann man bei den Mitsubishi die PWM > Frequenz umstellen, so das man je nach HV Trafo evtl. auch ohne > Sinusfilter auskommt. Hängt halt von der Induktivität des Dings ab. Wenn es ein Streufeldtrafo ist, dann kann das auch ohne Filter klappen.
AC Quelle: https://www.distrelec.de/de/messtechnik/laborstromversorgungen-leistungsquellen-und-lasten/ac-netzteile/c/cat-DNAV_PL_140101 Aber selbst die für 12K€ schafft einphasig nur 13A.
Hallo Zusammen, danke erstmal für den ganzen Input. Ich führ mal den Einsatzzweck weiter aus. Wir brauchen die 0-230VAC 40-70Hz an dem Trafo weil wir damit Teilentladungsmessungen von Hochspannungswicklungen machen Diese haben eine Kapazität von 100-800nF. Und für diese Messungen werden die oben benannten Werte benötigt um sekundär auf 12kV zu kommen. Bisher waren Audioverstärker im 19Zoll Format verbaut diese machen zwar genau das was wir brauchen allerdings sind sie nicht für 1-5minütige Volllasten ausgelegt. Deshalb sind wir auf der Suche nach einer Alternativlösung um unser Problem zu lösen und da kam mir der Gedanke das ganze mit eine FU zu lösen scheint wohl aber nicht so einfach wie gedacht.
Tristan P. schrieb: > Bisher waren Audioverstärker im 19Zoll Format verbaut diese machen zwar > genau das was wir brauchen allerdings sind sie nicht für 1-5minütige > Volllasten ausgelegt. Warum nicht die Kühlung der Dinger überarbeiten? Wenn sie schon die geforderte Leistung kurzzeitig liefern, dann ist es ja "nur" ein thermisches Problem. Ggf. die Endstufe des Verstärkers auf eine Wasser durchströmte Kühlplatte packen?
Class-D Verstärker machen einen schönen Sinus und wenig Verlustleistung. Die AC Quellen sind im Endeffekt sowas, mit vielen Extrafunktionen und da fast niemand sowas fettes braucht, kosten die. Im einfachsten Fall besorgst Du einen 3,6KW Class-D Amp, transormierst mit einem passenden Netztrafo auf 230V +-x hoch und hast Deine Quelle. https://www.aliexpress.com/i/4000394602739.html Was immer das Ding auch taugen mag ...
Er würde sogar direkt 230V liefern, aber nur an einer rein ohmschen Last. Das wird damit wohl vermutlich nix. Der Preis ist auch ein Hinweis. Vielleicht zwei als Brücke.
Es gab einmal von Behringer die Digitalendstufe NU12000 mit angeblich 2x6.000 Watt an 2 Ohm (mit speziellem Speakon Stromversorgungsstecker) Das sind etwa 110Volt am Ausgang. Ein normaler Trenntrafo 115/230Volt sollte das auf die gewünschte Spannung bringen. Gebraucht würde nur eine Hälfte (Monobetrieb; Brücke geht nicht) Ich verwende den kleineren NU6000 mit 2x3.000 Watt als 100 Volt ELA Endstufe (ohne Übertrager). Die Endstufe speist ausschließlich die vielen Übertrager in den Lautsprechern. Sie ist also an rein induktiver Last stabil. Allerdings steuere ich zwar voll aus, nehme aber nur ein paar 100 Watt ab. Der Markt für so potente Class-D Endstufen scheint aber gerade ziemlich leer zu sein, natürlich auch wegen der ungewöhnlichen Stromversorgung.
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