Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik kleinsmöglicher LED-Vorwiderstand


von Volker F. (rumzajs)


Lesenswert?

Hallo Forum,

eigentlich habe ich eine ganz einfache Frage. Ich habe jetzt schon lange 
gesucht, aber keine Antwort gefunden. Deshalb frage ich hier:

Wie groß muss ein kleinstmöglicher Vorwiderstand vor einer LED sein 
(wenn man die Spannung verändern kann)?

Eigentlich interessiert mich das ganz allgemein, ich habe aber hier 
einen konkreten Fall:
Ich habe ein 12 V, 10 W LED-Modul. Das dürfte bei ca. 0,830 A Strom 
seinen Betriebspunkt haben. Dieses Modul möchte ich mit ca. 0,1 A 
betreiben. Das ist für meinen Zweck hell genug. Auf diesen Wert bin ich 
mit einem 350 Ohm Widerstand und einem Labornetzteil gekommen.
Als Stromquelle möchte ich einen 18650-er Li-Ion-Akku (geschützt) mit 
einem regelbaren Boost-Converter als Konstantspannungsquelle verwenden. 
Dieser lässt sich recht feinfühlig einstellen. Natürlich möchte ich die 
Spannung nicht höher einstellen als unbedingt notwendig.

Wie niedrig darf der Widerstand sein?

von Jörg R. (solar77)


Lesenswert?

Volker F. schrieb:
> Ich habe ein 12 V, 10 W LED-Modul. Das dürfte bei ca. 0,830 A Strom
> seinen Betriebspunkt haben. Dieses Modul möchte ich mit ca. 0,1 A
> betreiben. Das ist für meinen Zweck hell genug.

Welche Spannung fällt bei 0,1A an der LED ab?

PS: Solche LEDs betreibt man eigentlich nicht über einen Vorwiderstand, 
sondern über eine KSQ.


Volker F. schrieb:
> Als Stromquelle möchte ich einen 18650-er Li-Ion-Akku (geschützt) mit
> einem regelbaren Boost-Converter als Konstantspannungsquelle verwenden.
> Dieser lässt sich recht feinfühlig einstellen.

Wie stabil ist die eingestellte Spannung?


> Natürlich möchte ich die Spannung nicht höher
> einstellen als unbedingt notwendig.

Das würde auch für unnötig hohe Verluste sorgen.

PS: Solche LEDs betreibt man eigentlich nicht über einen Vorwiderstand,
sondern über eine KSQ.

: Bearbeitet durch User
Beitrag #6992757 wurde vom Autor gelöscht.
von Andreas Bader (Gast)


Lesenswert?

Ich hoffe, dass ich mit meiner Antwort nicht falsch liege. Ich kenne 
diesen Boost-Konverter jetzt nicht. Aber ich denke, beim Betrieb mit 
einer Batterie oder Akkumulator will man keine Energie in einem 
Widerstand verheizen. So ist lediglich ein passender Widerstand als I-U 
Converter für den als Konstantstromquelle geschalteten Boost-Converter 
nötig. Dieser Widerstand hat vielleicht weniger als 1 Ohm. Die Spannung 
dient der Konstantstronquelle als Ist-Wert um die Regelschleife zu 
schließen.

Hätte man eine Fest-Spannungsquelle würde man in der Tat den Strom über 
einen Widerstand einstellen. Dieser würde sich zu
R = (Unetzteil-Uled)/Isoll berechnen.

von Terence S. (takeshi)


Lesenswert?

Bei der Fragestellung gehe ich ganz vorsichtig davon aus, dass dir nicht 
ganz klar ist, wofür einer LED ein Widerstand vorgeschaltet wird.

Bei einer LED ist es wichtig einen im Datenblatt angegebenen Strom nicht 
zu überschreiten. Die Spannung einer LED ändert sich bei Variation des 
Stroms nur geringfügig, wodurch sich auch der Spannungsabfall am 
Vorwiderstand nur geringfügig ändert. Damit bleibt aber auch der Strom 
durch den Widerstand nahezu konstant und somit letztendlich auch der 
Strom in der LED. Dafür ist jedoch wichtig, dass der Spannungsabfall am 
Vorwiderstand groß genug ist.
Beispiel: Ändert sich die Spannung an der LED um 10 mV, ändert sie sich 
auch am Vorwiderstand um 10 mV. Fallen an ihm nur 100 mV ab, entspricht 
das einer relativen Änderung von 10 %. Fallen am Widerstand aber 1 V ab, 
ist die relative Änderung nur 1 % - und damit auch die Stromänderung in 
der Diode.

Ganz ohne Vorwiderstand könntest du theoretisch die Spannung sehr 
feinfühlig einstellen, so dass der richtige Strom fließt. Durch die 
Eigenerwärmung ändert sich aber der Betriebspunkt und du müsstest 
nachjustieren - eigentlich eine menschliche Stromregelung.

Der Widerstand ist ein mäßig guter U-I-Wandler. Allgemein einen 
Minimalwert zu nennen ist unmöglich, denn das ist abhängig vom maximal 
zulässigen Strom der LED, von der Durchlassspannung und der 
Versorgungsspannung. Das kann 1 Ohm sein, das kann 100 kOhm sein.

Den Vorwiderstand brauchst du folglich nur, wenn du die LED mit einer 
konstanten Spannung betreibst. Bei einem konstanten Strom hat der Strom 
genau den Wert, den du haben möchtest, da die Quelle bereits den Strom 
regelt und nicht die Spannung. Einen Vorwiderstand brauchst du nur dann, 
wenn die Stromquelle überschwingen kann. Das würde den Strom (also das 
Überschwingen) dann etwas begrenzen.

von Mani W. (e-doc)


Lesenswert?

Volker F. schrieb:
> Ich habe ein 12 V, 10 W LED-Modul. Das dürfte bei ca. 0,830 A Strom
> seinen Betriebspunkt haben. Dieses Modul möchte ich mit ca. 0,1 A
> betreiben.

Jörg R. schrieb:
> Welche Spannung fällt bei 0,1A an der LED ab?

Ich denke, der TO hat ein 12 Volt LED-Modul mit mehreren parallel
geschalteten Strängen, mit jeweils einigen Leds in Serienschaltung
und je einem Vorwiderstand, also braucht er nur die
Spannung zu verringern...

von Christian S. (roehrenvorheizer)


Lesenswert?

Volker F. schrieb:
> Als Stromquelle möchte ich einen 18650-er Li-Ion-Akku (geschützt) mit
> einem regelbaren Boost-Converter als Konstantspannungsquelle verwenden.

Hallo,

in Deinem Satz lieferst Du doch bereits die Widersprüche direkt. 
Vermutlich verwechselst Du die Begriffe Strom- und Spannungsquelle. Was 
regelt denn der regelbare Boost-converter nun wirklich? Strom, Spannung, 
Leistung? Was Du brauchst ist eine Stromquelle, die einen konstanten 
Strom von 0,1A wie Du es wünschst in den Verbraucher einprägt. Wie es 
scheint, willst Du aber einen Wandler verwenden, der die Spannung 
konstant hält, und damit das nicht zu gefährlich wird, einen Widerstand 
in Reihe mit dem Verbaucher schalten.

mfg

von Bernd K. (bmk)


Lesenswert?

Volker F. schrieb:
> Als Stromquelle möchte ich einen 18650-er Li-Ion-Akku (geschützt) mit
> einem regelbaren Boost-Converter als Konstantspannungsquelle verwenden.
> Dieser lässt sich recht feinfühlig einstellen. Natürlich möchte ich die
> Spannung nicht höher einstellen als unbedingt notwendig.
>
> Wie niedrig darf der Widerstand sein?

Als Faustregel gilt, dass ein Vorwiderstand 20% der Versorgungsspannung 
aufnehmen sollte, damit ein Thermal-Runaway sicher unterbunden wird und 
die Bestromumg einigermaßen konstant bleibt.

Aber warum das, wenn es besser geht?

Nimm einen regelbaren Boost-Converter als Konstantstromquelle.
Dann ist ein Vorwiderstand überflüssig.

von batman (Gast)


Lesenswert?

Volker F. schrieb:
> Wie niedrig darf der Widerstand sein?

Das würde von der Spannung abhängen, die der Konverter maximal ausgeben 
kann? Besser wärs also, da gar keinen Widerstand reinzuhängen, der nur 
unnötig Energie verheizt, sondern die Spannung des Konverters 
entsprechend zu limitieren, daß maximal der passende Strom zur LED 
fließt.

von Hobbie Robbie (Gast)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Hobbie Robbie hat über 30J Erfahrung mit "fliegender Verdrahtung", aber 
trotzdem sind die Schaltungen "bodenständig"

Oft will ich jemanden aus Lust und Laune belehren nur um feststellen zu 
müssen, dass die Person das schon weiss und leider mir überlegen ist, na 
wenn schon!

Man kann eine Faustregel für R-vor benutzen, aber natürlich sollte man 
auch ein Verständnis dafür haben was man tut und was schiefgehen könnte.

Ich habe mal als Beispiel eine Diode genommen, das seien jetzt mal 
gemessene Werte des Diodenexemplars in Abhängigkeit der 
Sperrschichttemp. Nicht vergessen, dass Alterung auch ein Exemplar 
ändern kann. Und von einer Diode zur andrern des gleichen Typs gibt es 
auch Streuung

Ich habe eine grafische Darstellung einer Reihenschaltung genommen zur 
Ermittlung der Spannung und Strom der Reihenschaltung, rechts ist der 
Widerstand eingezeichnet, braune Kennlinie.

Im Diagramm Diode+13Ohm.jpg haben wir eine Gesamtspannung von 1,4V. Bei 
15 Grad Celsius(blaue Kurve) haben wir einen Strom von 15mA und 
U-Diode=1,2V. (UR=0,2V nebenbei) . Leistungsaufnahme der LED ist demnach 
18mW. Bei Steigung der Temp auf 105 Grad(rosa Linie) im Betrieb haben 
wir 18mA * 1,15V = 20mW. Das ist eine Steigerung von 2mW! Wenn die 
Temperatur noch höher ansteigen würde, dann natürlich auch die Leistung

Im Diagramm Diode+53Ohm.jpg haben wir eine Gesamtspannung von 2V. Bei 15 
Grad Celsius(blaue Kurve) haben wir einen Strom von 15mA und 
U-Diode=1,2V. Leistungsaufnahme ist demnach wieder 18mW. Bei Steigung 
der Temp auf 105 Grad im Betrieb haben wir 16,5mA * 1,1V = 18.1mW. Das 
ist kaum eine Steigerung

Wir sehen also, je flacher die Widerstandsgerade ist(je größer der 
Widerstand), desto eher wird der "Strom konstant".

Was zu beachten ist, glaube ich: mit steigender Temperatur kann die 
Effizienz sinken, was bedeutet dass die Verlustleistung überproportional 
zur Aufnahmeleistung ansteigen könnte, das meine Vermutung

Robbie Hobbie over and out

von Hobbie Robbie (Gast)


Lesenswert?

Hobbie Robbie schrieb:
> Ich habe eine grafische Darstellung einer Reihenschaltung genommen zur
> Ermittlung der Spannung und Strom der Reihenschaltung
Hier kann man über die grafische Ermittlung nachlesen
http://wwwex.physik.uni-ulm.de/lehre/el-2009/node20.html

von Hobbie Robbie (Gast)


Lesenswert?

Hobbie Robbie schrieb:
> Ich habe eine grafische Darstellung einer Reihenschaltung genommen zur
> Ermittlung der Spannung und Strom der Reihenschaltung, rechts ist der
> Widerstand eingezeichnet, braune Kennlinie.
Habe vergessen zu schreiben, dass der Schnittpunkt der braunen 
Widerstandskennlinie und der Diodenkennlinie(n) die Ermittlung der Werte 
der Reihenschaltung bedeutet

von Hobbie Robbie (Gast)


Lesenswert?

Hobbie Robbie schrieb:
> rechts ist der
> Widerstand eingezeichnet
Die Forensoftware hat ungünstigerweise meine Anhänge umbenannt, hat 
Pluszeichen ersetzt.  Diode_13Ohm.jpg bedeutet Diode in Reihe mit 13Ohm 
Widerstand, beim anderen in Reihe mit 53 Ohm Widerstand.

von Wolfgang (Gast)


Lesenswert?

Volker F. schrieb:
> Als Stromquelle möchte ich einen 18650-er Li-Ion-Akku (geschützt) mit
> einem regelbaren Boost-Converter als Konstantspannungsquelle verwenden.
> Dieser lässt sich recht feinfühlig einstellen. Natürlich möchte ich die
> Spannung nicht höher einstellen als unbedingt notwendig.
>
> Wie niedrig darf der Widerstand sein?

Das kommt drauf an, wie konstant du die Temperatur vom Chip deiner LED 
halten kannst.

von Hobbie Robbie (Gast)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Hohe thermische Belastung führt natürlich nicht nur zum frühen Tod und 
schlechterem Wirkungsgrad. Hier mal was für mich aussieht wie der 
Verfall in Abhängigkeit von Sperrschichttemperatur. Die Punkte im 
Diagramm sind wohl empirische Daten. PDF ist die Quelle

von batman (Gast)


Lesenswert?

Hmmm interessant, da hätt mich jetzt mal die Gegenprobe mit einer gar 
nicht bestromten LED interessiert - so steil wie die Lichtausbeute auch 
bei "normalen" 85°C (rot) nach ein paar tausend Stunden schon abfällt.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


Lesenswert?

Viele dieser Boostkonverter kann man mit einem Shunt zur Stromquelle 
umstricken. Dazu legt man den Shunt so, das er die Spannung am Fußpunkt 
des Stellpoti anhebt, wenn am Shunt die Spannung ansteigt.
Genaueres kann man erst vorschlagen, wenn man die Schaltung des 
Boostkonverters weiss.

von W.S. (Gast)


Lesenswert?

Volker F. schrieb:
> Wie groß muss ein kleinstmöglicher Vorwiderstand vor einer LED sein
> (wenn man die Spannung verändern kann)?

Wenn du schon deine LED über einen Stepup-Konverter betreiben willst, 
dann schau nach, welche Referenzspannung dieser Konverter zum Regeln der 
Ausgangsspannung hat. Normalerweise sind das so etwa 1.25 Volt, es gibt 
aber auch Wandler, die eine Referenzspannung von 0.7 Volt oder noch 
etwas weniger haben.

Normalerweise hat es dann einen passenden Spannungsteiler zwischen 
Ausgangskondensator und Regeleingang, aber hier wäre eher etwas 
Nachdenken angesagt: Um nicht eine Konstantspannung am Konverter zu 
erzeugen, sondern eher etwas konstantstromartiges, muß der Strom durch 
die LED durch einen Widerstand fließen und der Spannungsabfall über 
diesen zum Regeln mitbenutzt werden. Rein theoretisch könnte man nur 
diesen zum Regeln benutzen und jegliche Spannungsabhängigkeit 
ignorieren.

Aber dir ist es sicherlich schnurz, ob nun der Strom durch deine LED nun 
genau 100 mA beträgt oder nur so ungefähr (z.B. 120 mA). Der Knackpunkt 
ist, daß man die Ausgangsspannung des Konverters auch beachten sollte, 
denn wenn es da mal eine Unterbrechung der Strippe zur LED gibt, würde 
der Konverter ungeregelt hochlaufen und damit seinen Schalttransistor 
beschädigen.

Also sollte man mit einer geeigneten Widerstandskombination sowohl eine 
Strom- als auch Spannungsregelung machen. Das bewirkt, daß die U-I 
Kennlinie deines Konverters im Arbeitspunkt keinen echten Knick hat, 
sondern eher eine schiefe Linie ist, aber das reicht für deinen Zweck 
aus.

Also mache z.B. es so, daß du den Fußpunkt des Spannungsteilers nicht 
auf GND setzt, sondern auf den Widerstand, den du zum Strommessen 
benutzt. Dann macht der Strom durch die LED einen Teil der vom 
Schaltregler gesehenen Regelspannung aus. Ich schätze mal, daß für 
diesen so etwa 0.2 bis 0.5 Volt an Spannungsabfall ausreichen. Das macht 
bei 0.1 Ampere so etwa 1..2 Ohm aus.

W.S.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


Lesenswert?

Volker F. schrieb:
> Als Stromquelle möchte ich einen 18650-er Li-Ion-Akku (geschützt) mit
> einem regelbaren Boost-Converter als Konstantspannungsquelle verwenden.
Nimm einen Boostkonverter, den du als Konstantstromquelle betreiben 
kannst.

Ich würde mich in etwa nach sowas umschauen:

https://de.aliexpress.com/i/4000112507336.html

https://www.ebay.de/itm/153150542593

: Bearbeitet durch Moderator
von donvido (Gast)


Lesenswert?

Volker F. schrieb:
> Ich habe ein 12 V, 10 W LED-Modul. Das dürfte bei ca. 0,830 A Strom
> seinen Betriebspunkt haben. Dieses Modul möchte ich mit ca. 0,1 A
> betreiben. Das ist für meinen Zweck hell genug. Auf diesen Wert bin ich
> mit einem 350 Ohm Widerstand und einem Labornetzteil gekommen.

Das heißt, du hast dein Labornetzteil auf 37V gestellt und am 350 Ohm 
Widerstand 3.5W verbraten um herauszufinden, dass dir 0.1A durch die 12V 
LED ausreicht?
Warum macht man das?

von donvido (Gast)


Lesenswert?

vergiss, was ich geschrieben habe.
Brainfuck

von Michael M. (Firma: Autotronic) (michael_metzer)


Lesenswert?

donvido schrieb:
> Das heißt, du hast dein Labornetzteil auf 37V gestellt?

Er hat sein Labornetzteil sogar auf 47 Volt gestellt, falls das 
überhaupt möglich ist. Denn 12V fallen bereits am LED Strahler ab. Für 
den 350 Ohm Widerstand bleiben dann exakt noch üppige 35V übrig.

von Hobbie Robbie (Gast)


Lesenswert?

batman schrieb:
> Hmmm interessant, da hätt mich jetzt mal die Gegenprobe mit einer
> gar
> nicht bestromten LED interessiert - so steil wie die Lichtausbeute auch
> bei "normalen" 85°C (rot) nach ein paar tausend Stunden schon abfällt.
Was für LEDs wurden da benutzt? Ich wollte eigentlich nur hinweisen auf 
einen  Einfluss der Temperaturen, ist villeicht nicht so repräsentativ 
für andere LEDs

Hier mal was von einem Herstller
https://deinenergieportal.de/?p=3622
Dort im PDF sieht man alte Cree Daten "Long-Term Testing Observations" : 
nach  2000Std bei 85 Grad Lötstelle 95% % Luminous Flux steht da. Gibt 
auch andere neuere Publikationen von Cree zum Thema Lebensdauer 
L70,80,90 Werte ect

von Volker F. (rumzajs)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Danke, danke, danke, vielen Dank für die vielen Antworten.

Ihr seid alle Helden und habt den vollen Durchblick.

Es ist auch eine Antwort dabei, die mir Hilft (danke an Bernd K.):

Bernd K. schrieb:
> Als Faustregel gilt, dass ein Vorwiderstand 20% der Versorgungsspannung
> aufnehmen sollte,

Das ist die einzige Aussage, die sich mit meinem Problem befasst und 
nicht nach alternativen Lösungen sucht oder mögliche Probleme aufzählt.

Ich habe noch einmal Messungen mit jeweils 0,1 A gemacht (alles ca. 
Werte):

Erste Messung mit 120 Ohm Vorwiderstand: Netzteil auf 20,5 V ->
120 Ohm * 0,1 A = 12 V
20,5 V - 12 V = 8,5 V
Spannungsabfall an der LED nachgemessen: 8,5 V - stimmt also.

20 % von 20,5 V = 4,1 V -> Spnnungsabfall am Vorwiderstand sind 12 V -> 
Widerstand ist also zu groß.

Zweite Messung mit 32 Ohm Vorwiderstand:
Netzteil auf 12 V -> 32 Ohm * 0,1 A = 3,2 V ->
12 V - 3,2 V = 8,8 V -> passt auch noch

20 % von 12 V = 2,4 V -> Spannungsabfall am Vorwiderstand sind 3,2 V -> 
Widerstand ist also noch zu groß.

Dritte Messung mit 16 Ohm Vorwiderstand:
Netzteil auf 10 V -> 16 Ohm * 0,1 A = 1,6 V ->
10 V - 1,6 V = 8,4 V -> passt

20 % von 10 V = 2 V -> Spannungsabfall am Vorwiderstand sind 1,6 V -> 
Widerstand ist also etwas zu klein.

Schön wie Theorie und Praxis übereinstimmen :-)

Als nächsten Schritt werde ich mit dem DC-DC-Konverter ausprobieren, wie 
der Akku bei 12 V // 32 Ohm und bei 10 V // 16 Ohm jeweils belastet wird 
und mich dann entscheiden.

Noch mal Danke für Eure Anteilnahme.

(Entschuldigt bitte, dass ich das Foto doppelt angehängt habe. Ich habe 
nicht gefunden, wie ich eins davon wieder löschen kann.)

: Bearbeitet durch User
von batman (Gast)


Lesenswert?

Macht zwar keinen Sinn aber hauptsache es macht Spaß. :)

von Jörg R. (solar77)


Lesenswert?

Volker F. schrieb:
> Bernd K. schrieb:
>> Als Faustregel gilt, dass ein Vorwiderstand 20% der Versorgungsspannung
>> aufnehmen sollte,
>
> Das ist die einzige Aussage, die sich mit meinem Problem befasst und
> nicht nach alternativen Lösungen sucht oder mögliche Probleme aufzählt.

Nein, auch andere Kommentare beschäftigen sich mit Deinem „Problem“. 
Eine pauschale Antwort gibt es nicht, denn deine Problemebeschreibung 
hat einige Unbekannte.

Beispiel:

Volker F. schrieb:
> Wie groß muss ein kleinstmöglicher Vorwiderstand vor einer LED sein
> (wenn man die Spannung verändern kann)?

Mit dieser Aussage kann man nix anfangen, denn in welchem Bereich kann 
sich die Spannung ändern?


Du bist zudem überhaupt nicht auf meinen ersten Post eingegangen, ebenso 
wenig wie auf einige andere Kommentare.

PS: Von der 20% Faustregel zum Thema Vorwiderstand lese ich hier zum 
ersten mal, würde ich auch so nicht unterschreiben.


Weshalb überhaupt ein 12V LED-Modul? 1W kannst Du auch mit LEDs 
bewerkstelligen die wesentlich weniger Uf benötigen.

: Bearbeitet durch User
von böse fäuste (Gast)


Lesenswert?

Jörg R. schrieb:
> PS: Von der 20% Faustregel zum Thema Vorwiderstand lese ich hier zum
> ersten mal, würde ich auch so nicht unterschreiben.

Das ist dann vermutlich die linke-Faust-Ergänzungsregel zu der rechten-
Faust-Grundregel "1mF/A als Glättkondensator nach Brückengleichrichter
an Wechsel-Kleinspannung aus Trafo" (/ist ähnlich unsinnig).

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


Lesenswert?

Volker F. schrieb:
> Das ist die einzige Aussage, die sich mit meinem Problem befasst und
> nicht nach alternativen Lösungen sucht oder mögliche Probleme aufzählt.
Sieh es mal so: das ist die einzige Lösung, die du verstehst und hören 
willst.

Ich würde mich an deiner Stelle mal bei den einschlägigen Herstellern 
von einschlägigen Bausteinen die Appnotes und Datenblätter anschauen. 
Dein "Problem" ist nämlich absolut alltäglich, dafür gibt es optimierte 
und professionelle Lösungen. Der Stromregler, den ich vorgeschlagen 
habe, ist eine davon.

Viel Spaß beim Basteln.

von böse fäuste (Gast)


Lesenswert?

batman schrieb:
> Macht zwar keinen Sinn

Diese "Faustregel" und darauf basierende Rechnungen? Nein, sicher nicht.

("Sinn gemacht" hätte z.B. für den TO, @takeshis Post zu studieren, um
was Grundsätzliches über LEDs zu lernen. Oder z.B. für "Hobbie Robbie",
spätestens nach "over and out" auch wirklich hier auszuchecken. Oder...)

> aber hauptsache es macht Spaß. :)

Nur ums klarzustellen: Die arme LED hat selbigen bei ausr. Variation
der Höhe der Versorgungsspannung nach oben sicherlich nicht.

von Stefan F. (Gast)


Lesenswert?

Jörg R. schrieb:
> PS: Von der 20% Faustregel zum Thema Vorwiderstand lese ich hier zum
> ersten mal, würde ich auch so nicht unterschreiben.

15% sind auf jeden Fall zu wenig, das habe ich schon leidvoll hinter 
mir.

böse fäuste schrieb:
> Das ist dann vermutlich die linke-Faust-Ergänzungsregel

Ja ist es, ein einfacher grober Anhaltspunkt aus der Praxis. Wenn man es 
drauf anlegt bekommt man eine LED bestimmt auch irgendwie mit 25% 
kaputt.

von J. S. (pbr85)


Lesenswert?

Stefan ⛄ F. schrieb:
> Jörg R. schrieb:
>> PS: Von der 20% Faustregel zum Thema Vorwiderstand lese ich hier zum
>> ersten mal, würde ich auch so nicht unterschreiben.
>
> 15% sind auf jeden Fall zu wenig, das habe ich schon leidvoll hinter
> mir.

Gibt es da mehr Infos zum Aufbau? Ob es zu wenig ist, hängt stark vom 
Aufbau ab. Ob du die LED auf Maximalstrom bzw nahe dran betreibst, den 
Spannungsabfall an der LED im kalten oder warmen Zustand misst und 
darauf deinen Widerstand auslegst. Ebenso wie stark die Spannung 
schwankt und wie gut die Kühlung ist.

Ich fahre seit über 10 Jahren diverese LED-Leuchten mit Vorwiderstand 
und 10% und manchen sogar 5% Spannungsabfall am Widerstand ohne 
Probleme. Natürlich wurde der Spannungsabfall für die Auslegung des 
Widerstandes im warmen Zustand gemessen und die LEDs laufen auf 30-70% 
des Maximalstromes. Kühler werden nicht wärmer als 60°C.

: Bearbeitet durch User
von Stefan F. (Gast)


Lesenswert?

J. S. schrieb:
> Gibt es da mehr Infos zum Aufbau?
> Ob es zu wenig ist, hängt stark vom Aufbau ab.

Sehe ich auch so. Deswegen hilft es niemandem, wenn ich jetzt hier meine 
persönlichen Aufbauten detailliert beschreibe.

von batman (Gast)


Lesenswert?

Mit knapp 1/8 des Nennstroms ist das aber schon eine Herausforderung, 
die Schmelztemperatur zu erreichen. Egal mit welchem Rv.

von Jobst Q. (joquis)


Lesenswert?

Volker F. schrieb:
> 20 % von 10 V = 2 V -> Spannungsabfall am Vorwiderstand sind 1,6 V ->
> Widerstand ist also etwas zu klein.

Die StepUp-Wandler, von denen du Fotos eingestellt hast, arbeiten mit 
dem IC MT3608. Das hat eine Feedback-Spannung von 0,6V. Mit einem 6 Ohm 
Widerstand als Shunt bekommst du damit eine Konstantstromquelle mit 
exakt 0,1 A und verheizt dabei nur 60 mW. Die optimale Spannung stellt 
sich dabei von selbst ein, und zwar im Gegensatz zum Reihenwiderstand 
unabhängig von der Temperatur.

von Falk B. (falk)


Lesenswert?

LEDs zum 1000001ten Mal! Steht alles im Artikel LED, lesen bildet, 
leider noch nicht als Hörbuch oder TikTok Video verfügbar.

von Volker F. (rumzajs)


Lesenswert?

Jobst Q. schrieb:
>
> Die StepUp-Wandler, von denen du Fotos eingestellt hast, arbeiten mit
> dem IC MT3608. Das hat eine Feedback-Spannung von 0,6V. Mit einem 6 Ohm
> Widerstand als Shunt bekommst du damit eine Konstantstromquelle mit
> exakt 0,1 A und verheizt dabei nur 60 mW. Die optimale Spannung stellt
> sich dabei von selbst ein, und zwar im Gegensatz zum Reihenwiderstand
> unabhängig von der Temperatur.


Danke, das hört sich in der Tat interessant an.
Damit werde ich mich noch auseinandersetzten.

von Jobst Q. (joquis)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Ist auch garnicht so schwer umzubauen.

von Volker F. (rumzajs)


Lesenswert?

Jobst Q. schrieb:
> Ist auch garnicht so schwer umzubauen.
Ja, super.

Vielen Dank.
Werde ich mich mal in einer ruhigen Minute dran setzen.

von Hobbie Robbie (Gast)


Lesenswert?

Volker F. schrieb:
> Das ist die einzige Aussage, die sich mit meinem Problem befasst und
> nicht nach alternativen Lösungen sucht oder mögliche Probleme aufzählt.
Hobbie Robbie ist auch froh über so ein Feedback vom TO auch wenn er 
nicht gut bei wegkommt

böse fäuste schrieb:
> ("Sinn gemacht" hätte z.B. für den TO, @takeshis Post zu studieren, um
> was Grundsätzliches über LEDs zu lernen. Oder z.B. für "Hobbie Robbie",
> spätestens nach "over and out" auch wirklich hier auszuchecken. Oder...)
Das ist aber sehr grob gegenüber mir. Besonders "spätestens". Werd bitte 
konkreter!
Robbie over and waiting in Anticipation: is an emotion involving 
pleasure or anxiety in considering or awaiting an expected event. 
Anticipatory emotions include fear, anxiety, hope and trust. When the 
anticipated event fails to occur, it results in disappointment or 
relief.

von Hobbie Robbie (Gast)


Lesenswert?

Hobbie Robbie schrieb:
> Werd bitte
> konkreter!
Aber warte bis die aktuelle Fachdiskussion ausklingt

von W.S. (Gast)


Lesenswert?

Jobst Q. schrieb:
> Ist auch garnicht so schwer umzubauen.

Naja, das war ein Versuch deinerseits, der aber noch nicht zu ende 
gedacht ist. Was soll denn eigentlich ein 22k+Poti parallel zu 6 Ohm 
bewirken? Nee...das bedarf einer Verbesserung bzw. Entkoppelung, soweit 
das ohne großen Aufwand möglich ist. Auf alle Fälle gehören die 6 Ohm 
nicht direkt an FB.

Wenn man es schulbuchmäßig machen will, dann braucht man dazu eine 
zusätzliche Z-Diode, die bei Überspannung am Ausgang den FB anhebt, so 
daß der Regler zudreht, solange noch die Ausgangsspannung geringer ist 
als die zulässige Spannung am SW. Ob und wie man den FB gegen 
Überspannung schützen muß/soll, das kriegt man nur aus dem Manual zum 
Schaltkreis heraus.

W.S.

von Stefan F. (Gast)


Lesenswert?

W.S. schrieb:
> Was soll denn eigentlich ein 22k+Poti parallel zu 6 Ohm bewirken?

Ich denke das hat er einfach auf der Platine gelassen, weil es schon da 
war und nicht stört.

> Auf alle Fälle gehören die 6 Ohm nicht direkt an FB.

Warum nicht?

> Wenn man es schulbuchmäßig machen will, dann braucht man dazu eine
> zusätzliche Z-Diode, die bei Überspannung am Ausgang den FB anhebt,

Das macht schon die LED - vorausgesetzt sie in angeschlossen und heile. 
Meintest du einen Schutz, damit sich der Wandler nicht selbst zerlegt, 
falls die LED fehlt?

von Jobst Q. (joquis)


Lesenswert?

W.S. schrieb:
> Jobst Q. schrieb:
>> Ist auch garnicht so schwer umzubauen.
>
> Naja, das war ein Versuch deinerseits, der aber noch nicht zu ende
> gedacht ist. Was soll denn eigentlich ein 22k+Poti parallel zu 6 Ohm
> bewirken? Nee...das bedarf einer Verbesserung bzw. Entkoppelung, soweit
> das ohne großen Aufwand möglich ist. Auf alle Fälle gehören die 6 Ohm
> nicht direkt an FB.
>
> Wenn man es schulbuchmäßig machen will, dann braucht man dazu eine
> zusätzliche Z-Diode, die bei Überspannung am Ausgang den FB anhebt, so
> daß der Regler zudreht, solange noch die Ausgangsspannung geringer ist
> als die zulässige Spannung am SW. Ob und wie man den FB gegen
> Überspannung schützen muß/soll, das kriegt man nur aus dem Manual zum
> Schaltkreis heraus.

Komplizierter geht's immer. Es ist eine einfache Lösung, die auch 
Anfänger nicht überfordert. Nicht fürs Schulbuch, sondern für die 
Praxis. Solange die LED fest verlötet ist, gibt es auch kein Problem. 
Und einen Grund, die LED vom StepUp zu trennen, sehe ich auch nicht. Man 
kann ja ganz simpel die Eingangsspannung trennen.

von Hobbie Robbie (Gast)


Lesenswert?

Hobbie Robbie schrieb:
> böse fäuste schrieb:
>> ("Sinn gemacht" hätte z.B. für den TO, @takeshis Post zu studieren, um
>> was Grundsätzliches über LEDs zu lernen. Oder z.B. für "Hobbie Robbie",
>> spätestens nach "over and out" auch wirklich hier auszuchecken. Oder...)
> Das ist aber sehr grob gegenüber mir. Besonders "spätestens". Werd bitte
> konkreter!

Böse Fäuste klingt nach Boxer, deshalb hatte sich Hobbie Robbie auf 
einen argumentativen Schlagabtausch oder wenigstens konkrete Kritik 
gefreut. Aber anscheinend ist die Person nach dem schleudern der Puschel 
auf mich nun verschollen. Kann ich nicht nachvollziehen. Wenn man mit 
etwas unzufrieden ist, warum nicht den Gegenüber überzeugen, und damit 
eine Änderung herbeiführen.

von c-hater (Gast)


Lesenswert?

Volker F. schrieb:

> eigentlich habe ich eine ganz einfache Frage. Ich habe jetzt schon lange
> gesucht, aber keine Antwort gefunden.

Nicht lange genug gesucht. Oder nix verstanden. Ganz eindeutig geistige 
Fehlleistung deinerseits.

> Wie groß muss ein kleinstmöglicher Vorwiderstand vor einer LED sein
> (wenn man die Spannung verändern kann)?

Ganz klar: So groß, dass auch bei maximaler Spannung und maximaler 
LED-Temperatur der Strom durch die LED noch im erlaubten Bereich ist.

von Wolfgang (Gast)


Lesenswert?

Volker F. schrieb:
> Wie groß muss ein kleinstmöglicher Vorwiderstand vor einer LED sein
> (wenn man die Spannung verändern kann)?

So groß, dass du und die LED mit den Stromschwankungen auf Grund z.B. 
von Temperaturschwankungen leben kann.

von Fred (Gast)


Lesenswert?

Volker F. schrieb:
> Wie groß muss ein kleinstmöglicher Vorwiderstand vor einer LED sein
> (wenn man die Spannung verändern kann)?

Probiere es doch aus! YouTube ist dein Freund:

https://www.youtube.com/watch?v=Es0DzvyPd-M

von Kasperle (Gast)


Lesenswert?

Hier eine LEC aka Light Emitting Cucumber:

https://www.youtube.com/watch?v=KCdBg3PZxHI

Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.