Forum: PC Hard- und Software usb wird zunehmend langsamer beschrieben


von usb_fanatiker (Gast)


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habe meine Dokumente mit ca. 80 GB auf einer ssd1

jetzt wollte ich einfach mal einen usb3 Stick als Sicherung verwenden.

er wird anfangs mit ca. 130 mb/s beschrieben, dann wird es immer weniger 
bis er fast zum Stillstand kommt!
Restzeit wird in Tagen angegeben.


dann habe ich einfach mal eine ssd2 per pcie angeschlossen und 
copy-paste mit meinen 80GB gemacht und da geht es "normal" in wenigen 
Minuten

-----------

WTF?

: Verschoben durch Moderator
von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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usb_fanatiker schrieb:
> einen usb3 Stick
Meinst du diesen einen geheimen markenlosen USB3 Stick ohne definierte 
Speichergröße und ohne jegliche Typangaben?

von Jens M. (schuchkleisser)


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Normal.
Speziell billige Flash-Massenspeicher haben lahmes Flash und ein bissel 
RAM, das RAM sorgt für das flotte Gefühl auf den ersten paar Prozent der 
Kapazität, und dann muss der Controller direkt durchschreiben und 
schläft ein.
Habe auch einen 64GB-Stick geschenkt bekommen, der sagenhafte 25MB/s auf 
den ersten 500MB schafft und dann bricht er auf unter 2MB/s ein.
Lesen klappt mit konstant 15.
Reicht für's MP3-Autoradio, aber das Befüllen ist sehr anstrengend.

von (prx) A. K. (prx)


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Aktuelle SSDs haben eine ähnliche Charakteristik aber auf viel höherem 
Niveau. Nur liegt der Cache nicht in RAM, sondern ein Teil des Flash 
wird als Single Level Cell statt Triple/Quad Level geschrieben. Eine 
weitere Reduktion kann aufgrund thermischer Limitierung auftreten.

: Bearbeitet durch User
von usb_fanatiker (Gast)


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Lothar M. schrieb:
> Meinst du diesen einen geheimen markenlosen USB3 Stick ohne definierte
> Speichergröße und ohne jegliche Typangaben?

Ja genau den. Was da drin verbaut ist weiß ohnehin keiner. Die Chinesen 
ändern das doch ständig.

von Dieter (Gast)


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Der Stick wird beim Schreiben warm und wird auf Grund des internen 
Temperatursensors gedrosselt. Es gibt auch Betriebssysteme, die machen 
das automatisch (als preventative Maßnahme), indem die Prio des 
Prozesses zurückgestuft wird nach einer bestimmten Zeit.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Mir sind in letzter Zeit (gemeint so 2 Jahre)
etliche grössere neue Sticks gestorben.
Werden irgendwann einfach nicht mehr angesprochen.
Also niggs mit uralt-Funden oder so.
Die halten nämlich durch.

Ich hatte vor ein paar Wochen einen 128GB-Stick
in einem Einkaufswagen gefunden,
den der Vornutzer offenbar vergessen hatte. Bei Feinkost Albrecht.
Also Medion...

Das Ding hatte keine 4 Stunden Zeit
an einem Port verbracht und war dann tot.

Ich empfinde irgendwie alle Sticks,
die mehr als 16GB speichern können sollen,
als suspekt in Sachen Lebenszeit.

für viel Durchsatz am Stück nehme ich DREH-Platten.
Damit hatte ich bisher noch die geringsten Probleme

von Patrick L. (Firma: S-C-I DATA GbR) (pali64)


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Wen USB2.0 mit dem selben Stick schneller ist als USB 3.0 dann hasst du 
ev. auch ein Treiberproblem.
Ich kenne das von meinem W510.
Original lädt er den Renesas Treiber dann kriecht das USB 3.0 und auch 
wenn ich ein DisplayLink Bildschirm angehängt habe ruckelt er.
Habe ich aber den Passenden NEC Treiber Installiert, ist das schreiben 
viel schneller, und der DisplayLink Bildschirm gibt alles flüssig 
wieder.
Prüfe mal ob Treiber und Chipsatz zusammenpassen.

von Udo S. (urschmitt)


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usb_fanatiker schrieb:
> Ja genau den. Was da drin verbaut ist weiß ohnehin keiner. Die Chinesen
> ändern das doch ständig.

You got what you paid for

von udok (Gast)


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Modernes Flash kann umkonfiguriert werden, sofern der Controller das 
unterstützt.
Die Zellen arbeiten entweder als schneller Schreib-Cache mit 1-Bit 
Zellen,
oder als normale langsame 3-Bit Zelle.
Natürlich wird der Stick spätestens ab 1/8 der Kapazität langsamer, 
meist früher.
Und irgendwann muss der Cache auch geschrieben werden...
Dazu kommt, dass der Controller immer mehr Probleme bekommt, fehlerhafte
Flash-Seiten umzukopieren, je voller der Stick ist.
RAM ist da nicht mehr eingebaut.

von (prx) A. K. (prx)


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udok schrieb:
> oder als normale langsame 3-Bit Zelle.

In der Klasse billiger Sticks von heute darf man wohl von 4 Bits 
ausgehen.

> Natürlich wird der Stick spätestens ab 1/8 der Kapazität langsamer,
> meist früher.

Das ist eine Möglichkeit, mir aber hauptsächlich aus der MLC-Ära bekannt 
(2 Bits). Eine andere ist ein als SLC-Cache genutzter Bereich mehr oder 
weniger fest definierter Grösse, von z.B. 1% der Kapazität.

: Bearbeitet durch User
von usb_fanatiker (Gast)


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Dieter schrieb:
> Der Stick wird beim Schreiben warm und wird auf Grund des internen
> Temperatursensors gedrosselt. Es gibt auch Betriebssysteme, die machen
> das automatisch (als preventative Maßnahme), indem die Prio des
> Prozesses zurückgestuft wird nach einer bestimmten Zeit.
ah

Udo S. schrieb:
> You got what you paid for

jap

Patrick L. schrieb:
> Wen USB2.0 mit dem selben Stick schneller ist als USB 3.0 dann hasst du
> ev. auch ein Treiberproblem.

hmm habe ich noch nicht getestet

●DesIntegrator ●. schrieb:
> für viel Durchsatz am Stück nehme ich DREH-Platten.
> Damit hatte ich bisher noch die geringsten Probleme

was?

Jens M. schrieb:
> Habe auch einen 64GB-Stick geschenkt bekommen, der sagenhafte 25MB/s auf
> den ersten 500MB schafft und dann bricht er auf unter 2MB/s ein.
> Lesen klappt mit konstant 15.

ok

von usb_fanatiker (Gast)


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wichtig:
könnt ihr einen USB Stick empfehlen?

von Guido K. (Firma: Code Mercenaries GmbH) (thebug)


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USB-Sticks sind weniger zur Datensicherung als zum Datenverlieren 
geeignet. NICHT als Backupmedium verwenden. Die Dinger sind prima um 
Dateien zu transportieren, aber nicht als Arbeits- oder Backupmedium. Da 
sind zu weniger Sicherungsfunktionen drim, um den Datenverlust zu 
verhindern, wenn sich Speicherzellen verabschieden.

von (prx) A. K. (prx)


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Keinen konkreten, aber ich würde es ggf mit SanDisk probieren.

: Bearbeitet durch User
von Jens M. (schuchkleisser)


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Transcend Jetflash 780, sehr schnell und robust. Hatte auch noch keine 
Datenverluste damit bei 16 und 64GB-Versionen, einer ist immer in der 
Hosentasche mit allen möglichen ISOs drauf, seit Jahren schon.
Und die Kappe rastet immer noch gut ein.

Oder SanDisk Ultra, aber das sind welche mit Schieber, da ist oft Dreck 
im Stecker wenn man die lange in der Tasche transportiert. Dafür sehr 
viel billiger.
Leider fuckelt man da irgendwann den Stecker lose, dann wird der 
schlecht erkannt.
Ist mit mit den Jetflashs noch nicht passiert.

von Schlaumaier (Gast)


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usb_fanatiker schrieb:
> er wird anfangs mit ca. 130 mb/s beschrieben, dann wird es immer weniger
> bis er fast zum Stillstand kommt!
> Restzeit wird in Tagen angegeben.

3 Gründe.

1. Der USB-Stick ist defragmentiert
2. Du kopierst ganz viele ganz kleine Dateien.
3. Der USB-Stick gibt langsam den Geist auf.

Nebengrund : Ein anderes Programm greift drauf zu.
Wichtigster Verdächtiger : der Virenscanner scannt den Stick.

von Paul (Gast)


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Udo S. schrieb:
> usb_fanatiker schrieb:
>> Ja genau den. Was da drin verbaut ist weiß ohnehin keiner. Die Chinesen
>> ändern das doch ständig.
>
> You got what you paid for

Der Preis sagt heutzutage nichts mehr über Qualität aus. Es gilt überall 
Profitmaximierung.

von Manfred (Gast)


Angehängte Dateien:

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Dieter schrieb:
> Der Stick wird beim Schreiben warm und wird auf Grund des internen
> Temperatursensors gedrosselt.

Das scheint bei eingen tatsächlich so zu sein!

Ich habe ein Live-Linux auf einem Sandisk Ultra Flair, recht klein und 
mit Metalloberfläche - der wird so warm, dass ich ihn nicht anfassen 
mag.

Udo S. schrieb:
> You got what you paid for

You pay the name, not the quality.

usb_fanatiker schrieb:
> könnt ihr einen USB Stick empfehlen?

Nicht wirklich, in vielen ist drin, was gerade billig verfügbar ist. 
Eine Ausnahme scheint der Sandisk Extreme PRO zu sein, der sich 
tatsächlich traut, Datenraten zu nennen. Was wirklich geht, sieht man, 
wenn man ihn hat - der selbe Stick liefert an verschiedenen Rechnern 
(Chipsatz!) unterschiedlich schnell.

Jens M. schrieb:
> Transcend Jetflash 780, sehr schnell und robust. Hatte auch noch keine
> Datenverluste damit bei 16 und 64GB-Versionen, einer ist immer in der
> Hosentasche mit allen möglichen ISOs drauf, seit Jahren schon.
> Und die Kappe rastet immer noch gut ein.

Schnell ist relativ, es gibt lahmere, aber auch schnellere.

> Oder SanDisk Ultra, aber das sind welche mit Schieber, da ist oft Dreck
> im Stecker wenn man die lange in der Tasche transportiert. Dafür sehr
> viel billiger.

Vielleicht billiger, aber dann auch lahm.

Der schnellste Stick, den ich bislang in den Fingern hatte, ist ein 
Sandisk Extreme PRO: 
https://www.amazon.de/SanDisk-Extreme-128GB-Solid-USB-Flash-Laufwerk/dp/B01MU8TZRV?th=1

Auch zu dem finden sich aber Rezensionen, dass er nach längerer Last 
langsamer würde. Wer den kaufen will: Geduld, der Preis ändert sich 
mindestens täglich, ich habe ihn für 32,99 bekommen.

von Jack V. (jackv)


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Schlaumaier schrieb:
> 1. Der USB-Stick ist defragmentiert

Jo, musst ihn fragmentieren. Mit frag.exe oder so. Mensch, Trollmaier – 
muss das denn sein?

von (prx) A. K. (prx)


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Paul schrieb:
> Der Preis sagt heutzutage nichts mehr über Qualität aus.

Qualität ist schon teurer als Ramsch. Nur bedeutet teuer nicht zwingend 
Qualität.

von 56k (Gast)


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> Nur bedeutet teuer nicht zwingend Qualität.

Wenn teuer, kann ich einen USB3/SAS-Adapter und eine hinreichend
grosse SAS-Platte empfehlen.
Die wird, je nach Groesse, auch nach mehreren Terabyte nicht
langsamer.

von michael_ (Gast)


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Jens M. schrieb:
> einer ist immer in der
> Hosentasche mit allen möglichen ISOs drauf, seit Jahren schon.
> Und die Kappe rastet immer noch gut ein.

Kann mal jemand erklären, warum man einen Stick mit ISO jahrelang in der 
Hosentasche mit sich rumtragen soll?

von Patrick L. (Firma: S-C-I DATA GbR) (pali64)


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michael_ schrieb:
> Kann mal jemand erklären, warum man einen Stick mit ISO jahrelang in der
> Hosentasche mit sich rumtragen soll?

Weil man die immer wieder braucht, wie "Hiren's Boot CD" oder Norton 
Tools oder Linux, oder Win x usw ?

von usb_fanatiker (Gast)


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Es geht um einen Intenso Stick btw..128 GB. muss noch weitere details 
holen



Schlaumaier schrieb:
> 1. Der USB-Stick ist defragmentiert
weiß nicht
> 2. Du kopierst ganz viele ganz kleine Dateien.
ja- aber der soll einfach keine Faxen machen
> 3. Der USB-Stick gibt langsam den Geist auf.
der ist neu

>
> Nebengrund : Ein anderes Programm greift drauf zu.
> Wichtigster Verdächtiger : der Virenscanner scannt den Stick

verwende ubuntu weiß nicht ob ein virenscanner aktiv ist




56k schrieb:
> USB3/SAS-Adapter und eine hinreichend
> grosse SAS-Platte empfehlen.

interessant! muss ich mir anschauen

Patrick L. schrieb:
> Weil man die immer wieder braucht, wie "Hiren's Boot CD" oder Norton
> Tools oder Linux, oder Win x usw ?

interessant :D

(prx) A. K. schrieb:
> Qualität ist schon teurer als Ramsch. Nur bedeutet teuer nicht zwingend
> Qualität.

ja der preis alleine ist zwar ein Hinweis aber kein Beweis xD

Manfred schrieb:
> Nicht wirklich, in vielen ist drin, was gerade billig verfügbar ist.
ok

Manfred schrieb:
> Der schnellste Stick, den ich bislang in den Fingern hatte, ist ein
> Sandisk Extreme PRO:
> 
https://www.amazon.de/SanDisk-Extreme-128GB-Solid-USB-Flash-Laufwerk/dp/B01MU8TZRV?th=1
>
> Auch zu dem finden sich aber Rezensionen, dass er nach längerer Last
> langsamer würde.
ahh

Jens M. schrieb:
> Transcend Jetflash 780

ok muss ich mal anschauen

von (prx) A. K. (prx)


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56k schrieb:
> Wenn teuer, kann ich einen USB3/SAS-Adapter und eine hinreichend
> grosse SAS-Platte empfehlen.

SAS HDD? Die sind allerdings ziemlich out für Neusysteme.

Ich habe eine Adata 760 SSD mit 2 TB über USB 10 Gbit/s an der Kiste. 
Die fängt mit vielleicht 700 MB/s an, drosselt aber bald, letztlich auf 
um die 130 MB/s. Da wäre so eine SAS HDD tatsächlich schneller.

: Bearbeitet durch User
von Jens M. (schuchkleisser)


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michael_ schrieb:
> Kann mal jemand erklären, warum man einen Stick mit ISO jahrelang in der
> Hosentasche mit sich rumtragen soll?

Weil das bislang ein "Makerstick" war mit verschiedenen Windows- und 
Hilfs-CD/DVDs und ich die jeweils nach Bedarf auf einen anderen 
geschrieben habe zum Booten.
Mittlerweile ist dank Ventoy auch das nicht mehr nötig.
So ist immer ein Stick dabei, der Windows installieren, Speicher testen, 
ein Backup ziehen oder wiederherstellen, Partitionen verändern, SSDs 
löschen oder mit Knoppix auch einfach mal eben ein "normales" System 
starten kann um was zu testen.
Und der eine war's halt, damit der an verschiedenen Einsatzorten immer 
dabei ist, wenn mal wieder ein "mal eben" passiert, mit immer der 
jeweils aktuellen und vor allem an jedem Ort gleichen Version.

(prx) A. K. schrieb:
> Qualität ist schon teurer als Ramsch. Nur bedeutet teuer nicht zwingend
> Qualität.

"Nicht alles was gut ist ist teuer, und nicht alles was teuer ist ist 
gut."

Manfred schrieb:
> Schnell ist relativ, es gibt lahmere, aber auch schnellere.

Das ist richtig, aber Preis/Leistung ist definitiv am oberen Ende.

Manfred schrieb:
> Vielleicht billiger, aber dann auch lahm.

Lahm würde ich die nicht nennen. Der JF780 ist halt auch ein 
Schnellschreiber, der kleine Sandisk dagegen nur ein Schnellleser.

Nicht vergessen: auch die IOPS sind wichtig, ein schneller Stick kann 
sich lahm anfühlen und andersrum.
Ich habe im Fundus einen steinalten 32MB(!)-Stick aus der Zeit als USB 
noch was ganz modernes war, gabs als wichtiges Feature bei einem Laptop 
aus einem der Lebensmittelmärkte, der wurde auf dem Prospekt beworben 
als der neue Ersatz für die Floppy, weil der Computer keine mehr hatte.
Der ist immer noch bei vielen kleinen Dateien sehr viel schneller als 
alle anderen USB3-Dinger die ich habe...

von Jens M. (schuchkleisser)


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usb_fanatiker schrieb:
> Intenso

Da hast du dein Problem...

usb_fanatiker schrieb:
> der ist neu

Schon mal was von Dead on Arrival gehört? Bloß weil der gerade 
ausgepackt ist muss der nicht gut sein.

von 56k (Gast)


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> Da wäre so eine SAS HDD tatsächlich schneller.

Und mit 16 TB wohl auch etwas groesser.
Ausserdem ist es wirklich eine PLMR-Platte.
So manche Firma ist da schon beim schummeln erwischt worden.

Wer einen Kauf in Erwaegung zieht, sollte sich allerdings
hinsetzen, bevor er sich die Preise ansieht.

von (prx) A. K. (prx)


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56k schrieb:
> So manche Firma ist da schon beim schummeln erwischt worden.

Wobei das bei Backups nicht ganz so wichtig ist, besonders bei 
Disk-Images von VMs, die den Löwenanteil bei der erwähnten Adata SSD 
ausmachen.

> bevor er sich die Preise ansieht.

Ggf im Zweitmarkt suchen, das Zeug gibts im auf Ebay und anderen 
Zweitverwertern landenden Firmenschrott. Da schockieren dann nur noch 
Stromkosten und Lautstärke.

: Bearbeitet durch User
von Peter D. (peda)


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Der Stick sollte groß genug sein, damit man ihn bequem anfassen und 
stecken kann. Zu klein ist unpraktisch und geht schnell verloren.

Finger weg von Sticks mit ausschiebbarem Stecker. Ich hab noch keinen 
gesehen, der stabil einrastet. Alle rutschen beim Einstecken in die 
USB-Buchse wieder zurück.

von Schlaumaier (Gast)


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usb_fanatiker schrieb:
>> 2. Du kopierst ganz viele ganz kleine Dateien.
> ja- aber der soll einfach keine Faxen machen

Das Problem bei kleinen Dateien ist nicht der Stick sondern das 
File-System.

Meist sind die Sticks FAT formatiert. Das bedeutet : Er überträgt eine 
Datei von 40k . Kopiert er die FAT, danach wird die neue Datei in die 
FAT eingetragen, dann nimmt er sich die nächste Datei vor.

Selbst mit modernen Filesysteme sind viele kleine Dateien ein Problem.

Mal eben eine 400 MB Datei zu übertragen ist einfach. Anlegen und dann 
via Stream drauf knallen, ist wie Video Streamen. ;)

Da haste volle Auslastung der Speed.


Und das führt i.d.R. auch zu höheren Temperaturen des Teils.

Jack V. schrieb:
> Jo, musst ihn fragmentieren. Mit frag.exe oder so. Mensch, Trollmaier –
> muss das denn sein?

USB-Sticks sind KEINE SSD's.  Die haben eine eigene Logik und Software 
drauf. Da ist defragmentieren eher schädlich. USB-Sticks / 
Speicherkarten sind billig. Und haben (mit 1 Ausnahme = CF-Karten) nicht 
einmal einen Controller on Board.

Ich persönlich habe mir noch nie die Arbeit gemacht eine Stick zu 
defragmentieren. Ich lese die Daten vom Stick auf die Platte. Formatiere 
das Teil neu, und schiebe die Daten + die neuen einfach wieder drauf. 
Geht schneller und ist sicherer.

von Jack V. (jackv)


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Schlaumaier schrieb:
> USB-Sticks sind KEINE SSD's.  Die haben eine eigene Logik und Software
> drauf.

Vielleicht solltest du lesen, worauf du antwortest. Und möglicherweise 
auch noch lesen, worauf das die Antwort war – witzigerweise war das 
deine eigene Behauptung, dass der Stick ja defragmentiert[sic!] sein 
könne.

Hör doch einfach mal auf, rumzutrollen. Es gibt Foren, in denen man so 
Geschichten schreiben kann, ohne zuviel Rücksicht auf die Realität zu 
nehmen, und die Andere dann kommentieren – wär’ das nicht was für dich?

von c-hater (Gast)


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Peter D. schrieb:

> Der Stick sollte groß genug sein, damit man ihn bequem anfassen und
> stecken kann. Zu klein ist unpraktisch und geht schnell verloren.

Zu groß ist aber auch Mist, dann macht der Stick oft benachbarte 
USB-Buchsen de facto unbrauchbar. Vor allem zu breite Sticks nerven hier 
(im Zeitalter der ultraflachen Notebooks und NUCs).

Blöderweise sind meiner Beobachtung nach oft gerade die Sticks, die 
etwas breiter ausfallen, die, die eine gute Schreibrate über die gesamte 
Kapazität liefern.

Alles Gute ist halt nie beisammen...

> Finger weg von Sticks mit ausschiebbarem Stecker.

Ja, das ist definitiv praktisch unbrauchbarer Mist. Höchstens als 
Indikator für eine ausgelutschte (also demnächst unbrauchbare) 
USB-Buchse verwendbar. Wenn so ein Stick also problemlos in eine Buchse 
reingeht, taugt die Buchse nicht mehr allzu viel...

von Schlaumaier (Gast)


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c-hater schrieb:
> Zu groß ist aber auch Mist, dann macht der Stick oft benachbarte
> USB-Buchsen de facto unbrauchbar.

Ich habe ein Werbe-USB-Stick (1 GB) von Nikon bekommen, damals auf der 
Photokina. Das ist der praktischste Stick den ich je hatte.

Grund : Es ist ein Stück Plastik wo in einer Nase ein herausnehmbarer 
Stick ist. Absolut perfekt. Durch die Größe seines Trägerplastik passt 
der prima zu meinen anderen Plastik im Portemonnaie und er passt 
stressfrei in jedes Gerät. Und immer am Mann.

Der Stick selbst ist ca. 1.4 cm lang und genau so breit das er perfekt 
in den USB-Port passt.

Falls ihr so was noch findet. Ist sehr zu empfehlen für Unterwegs und 
auf die schnelle. ;)

von 56k (Gast)


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> Werbe-USB-Stick

von der Bank of England.
Tarnt sich als Flaschenoeffner.
Ist auch die meistgenutzte Funktion.

> im Zweitmarkt

16 TB SAS ist immer noch aktuelle Ware.
Fuer "gebrauchte" Platten wuerde ich nun keinen Cent ausgeben.

von (prx) A. K. (prx)


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56k schrieb:
> 16 TB SAS ist immer noch aktuelle Ware.

Diese Nearlines sind im Kern die 3,5er Disks aus einer besseren SATA 
Baureihe, aber mit SAS-Interface. Das Tempo entspricht freilich den SATA 
Originalen, nicht den 2,5er SAS HDDs. Ob sich der Aufpreis lohnt?

NetApp jedenfalls verwendet für sekundären Speicher SATA-Disks, also 
wenn es nicht auf die Zugriffszeit ankommt, sondern auf die Kapazität.

: Bearbeitet durch User
von Percy N. (vox_bovi)


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Jack V. schrieb:
> Schlaumaier schrieb:
>
>> Der USB-Stick ist defragmentiert
>
> Jo, musst ihn fragmentieren. Mit frag.exe oder so.

Nö, das führt nur dazu, dass man ihn wuchten muss.

Vermutlich muss nur der Unterbrecherkontakt abgeschmiert werden, aber 
Achtung: nicht bei Zweitakt-Speicher!

von Percy N. (vox_bovi)


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usb_fanatiker schrieb:
>> Du kopierst ganz viele ganz kleine Dateien.
>
> ja- aber der soll einfach keine Faxen machen

Mehrere Abhilfen:

- Vorher zippen
- mehrere Unterverzeichnisse mit weniger Dateien anlegen

von Rolf M. (rmagnus)


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Man sollte bei USB-Sticks immer speziell nach der Schreibrate schauen. 
Bei dem Billigkram steht meist die Leserate groß vorne auf der 
Verpackung drauf, gerne auch in Vielfachen von dem, was ein 
Single-Speed-CDROM-Laufwerk aus den 90ern mal konnte. Die Schreibrate 
steht aber dann oft nur irgendwo gaaanz klein auf der Rückseite oder gar 
nicht drauf und ist dementsprechend unterirdisch.

(prx) A. K. schrieb:
> Aktuelle SSDs haben eine ähnliche Charakteristik aber auf viel höherem
> Niveau. Nur liegt der Cache nicht in RAM, sondern ein Teil des Flash
> wird als Single Level Cell statt Triple/Quad Level geschrieben. Eine
> weitere Reduktion kann aufgrund thermischer Limitierung auftreten.

Ja, bei SSDs ist das der Controller, der damit beschäftigt ist, eine 
Festplatte zu emulieren.

usb_fanatiker schrieb:
> wichtig:
> könnt ihr einen USB Stick empfehlen?

Ich habe mir letztens einen von Samsung gekauft, der bisher einen guten 
Eindruck macht. Er ist recht klein und auch schnell. Letztens habe ich 
darauf für den Videoschnitt ein paar 4k-Szenen aus meiner Kamera 
gespeichert. Das waren auch gut 80 GB, und da konnte er eine Schreibrate 
von ca. 90 MB/s halten (allerdings mit wenigen großen Dateien). Das war 
dieser hier:
https://www.samsung.com/de/memory-storage/usb-flash-drive/usb-flash-drive-fit-plus-256gb-black-muf-256ab-apc/
Ein Nachteil ist, dass ihm die LED für die Zugriffsanzeige fehlt.

usb_fanatiker schrieb:
>> 2. Du kopierst ganz viele ganz kleine Dateien.
> ja- aber der soll einfach keine Faxen machen

Viele kleine Dateien kopieren ist immer langsam, nicht nur auf 
USB-Sticks.

Percy N. schrieb:
> Mehrere Abhilfen:
>
> - Vorher zippen

Dann ist das Kopieren schneller, dafür braucht man die Zeit dann eben 
für das Zippen und Entzippen.

> - mehrere Unterverzeichnisse mit weniger Dateien anlegen

Warum sollte es das schneller machen?

von Percy N. (vox_bovi)


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Rolf M. schrieb:
> Dann ist das Kopieren schneller, dafür braucht man die Zeit dann eben
> für das Zippen und Entzippen.

Nicht der Rede wert; schon gar nicht, wenn nicht komprimiert wird.

Wenn aber komprimiett wird, dann kann das verringerte erforderliche 
Doeichervolumen (und die dadurch verringerte Schreibzeit!) den 
Zeitbedarf für ZIP oder 7z mehr als kompensieren.

von 2aggressive (Gast)


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Percy N. schrieb:
> Nicht der Rede wert; schon gar nicht, wenn nicht komprimiert wird.
>
> Wenn aber komprimiett wird, dann kann das verringerte erforderliche
> Doeichervolumen (und die dadurch verringerte Schreibzeit!) den
> Zeitbedarf für ZIP oder 7z mehr als kompensieren.
Kann durchaus passieren. Unter Linux bietet sich tar an.

usb_fanatiker schrieb:
> verwende ubuntu
#tar -cjf name_der_Zieldatei.tar.bz2 name_des_Qellverzeichnisses

Riesenvorteil einer solchen Einzeldatei: alle linuxtypischen 
Dateiattribute bleiben auch beim Zwischenspeichern/Transport innerhalb 
eines FAT-Dateisystems erhalten.


Habe mit älteren "Sandisk extreme" früher gute Erfahrungen gemacht 
(Live-Linuxe, Dateisystem ext3). Klar, auch die Marke wird mit jedem 
Schreibvorgang immer langsamer, sind aber im Vergleich zu den 
Intenso-Einwegartikeln wenigstens kein zum Fenster rausgeschmissenes 
Geld.

von Toxic (Gast)


Angehängte Dateien:

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usb_fanatiker schrieb:
> WTF?

Eine Moeglichkeit waere im Geraetemanager auf "better performance" 
umzustellen. Siehe Anhang - ob es in deinem Falle hilft musst du selbst 
herausfinden.
Wenn du generell einen Geschwindigkeitstest machen willst solltest du 
z.B. eine 500MByte oder groessere Datei kopieren und eine Stoppuhr 
verwenden.
Tausende kleine Dateien auf einen Rutsch zu kopieren dauert auch auf 
einem schnellen USBstick ziemlich lange da Windows fuer jede 
"Piss"-Datei einen Vermerk machen muss...
======================
Ich selbst hatte mal frueher so ein Problem.Bin tausenden von Hinweisen 
nachgegangen ohne Erolg zu haben.Irgendwann Windows neu 
installiert:Problem behoben.Aber klar: ist der USBstick schon Muell dann 
hilft nix - ausser selbstverstaendlich Linux 😉

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