Hallo zusammen, ich will eine Platine erstellen, auf der ein SCSI Stecker Signale auf die Platine übergibt. Leider habe ich beim routing in Eagle einige Probleme. Zum einen komme ich von den "inneren" Pins nicht nach "draußen" mit der Leiterbahn. Wisst ihr vielleicht weiter? Zum anderen habe ich, wie im Bild zu sehen kleine rote Flecken zwischen den Pins, was glaube ich auf einen Fehler hindeutet, kann das sein? Wie kann ich das Problem lösen? Im Anhang seht ihr die beiden Probleme. Z.B. kann ich vom Pin P2.2 keine Leiterbahn nach "draußen" ziehen. Außerdem seht ihr die roten Flächen. Vielen Dank im Voraus!
Angehängte Dateien:
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BSP.png
11 KB
Die Lösung des Problems heißt SAS und hat SCSI vor 20 Jahren abgelöst. Deutlich weniger PINs und um ein Vielfaches schneller. Dazu gibt es das nicht nur im Museeum. MfG Michael
Naja, NI verwendet es heute noch und deshalb muss ich es auch verwenden. ;) Aber danke für den Tipp! Kennst du eine Lösung für meine Probleme?
Michael H. schrieb: > ich will eine Platine erstellen, auf der ein SCSI Stecker Signale auf > die Platine übergibt. Leider habe ich beim routing in Eagle einige > Probleme. Was für einen SCSI-Stecker? Davon gibts mehrere: * DB25 (ist es hier nicht) * HD50/HD68 * VHDCI Du müsstest wahrscheinlich nur den Restring kleiner machen. Das ist der Ring um die Bohrung eines Pads oder Vias, also (Außendurchmesser-Innendurchmesser)/2. Bei den üblichen europäischen Fertigern kannst Du auf 0.15mm heruntergehen. Wenn Du dann auch bei der Leiterbahnbreite auf 0.15mm heruntergehst, sollte das wohl passen. Aber: je kleiner der Restring, desto schieriger zu löten. Da musst Du einen Kompromiss finden. fchk
Danke euch, ja, das ist ein VHDCI Stecker. Ich denke das mit der Pingröße oder Ring um die Vias ist ein guter Ansatz. Hab grad gesucht, wie man das machen könnte, aber nichts gefunden... Kann jemand schnell beschreiben, wie ich das ändern kann? VG
Michael H. schrieb: > ja, das ist ein VHDCI Stecker. Es gibt Adapterkabel von VHDCI auf HD50/68 oder auf Centronics. Diese Buchsen sind sind einfacher zu layouten und zu löten. Ansonsten einfach Bibliothek aufmachen, in der das Bauteil drin ist. Dann kannst Du jedes Pad ändern. Paddurchmesser nicht auf auto, sondern einen festen Wert setzen. fchk
Für mich sieht es auch so aus als ob Reihe 3 viel näher an Reihe 2 sitzt als an Reihe 4. Sprich, dass sie nach oben verschoben ist. Kann es sein dass da allgemein die Abstände nicht stimmen?
Michael O. schrieb: > Die Lösung des Problems heißt SAS und hat SCSI vor 20 Jahren abgelöst. Soso. Wofür steht doch gleich das hintere "S" in "SAS"? ;-) Ich finde die Ringe auch zu groß, kann dir aber leider mit dem Adler nicht helfen.
Du könntest bei einer Multilagenplatine die inneren Reihen auf zwei Innenlagen herausführen, wenn du der anderen Reihe in der Lage keinen Restring verpasst.
Michael H. schrieb: > ja, das ist ein VHDCI Stecker. Sind gar nicht mehr so einfach zu finden. Habe bei Digikey einen Molex 71430-9005 gefunden. Das Pinout im Datenblatt schreibt Lötaugen von 1 mm Außendurchmesser und 0,65 mm Bohrdurchmesser vor, das ist ein Restring von 175 µm. Da das Pinraster 1,6 mm ist, hast du zwischen den äußeren Pins 0,6 mm Platz. Da kommst du selbst mit einer Strukturbreite von 150 µm noch problemlos mit einem Leiterzug durch. (Mit 100 µm Strukturbreite würdest du sogar zwei durch bekommen, aber das hilft nichts, weil die inneren Abstände innerhalb des VHDCI-Steckers zu klein sind, um da noch was zu fädeln.)
In der Eagle CON-AMP-TE gibt es SCSI. Vielleicht kannst etwas davon verwenden oder anpassen.
Kevin K. schrieb: > wenn du der anderen Reihe in der Lage keinen > Restring verpasst. Dass Restringe nur was für Weicheier sind und problemlos weggelassen werden können ist ein verbreiteter Anfänger-Irrtum. Der Restring dient als Reserve gegenüber dem unvermeidlichen Versatz beim Bohren, der Mindestrestring wird daher vom Hersteller so vorgegeben dass die Bohrung immer noch innerhalb des Pads liegt. Weglassen ändert nichts an der Tatsache, dass die Bohrung entsprechend seitlich versetzt sein kann und dann berührt zwar nicht das Pad die Leiterbahn daneben, wohl aber die durchkontaktierte Bohrung. Schon bei der Klebetechnik gab es immer wieder "Spezialisten", die mit dem Messer die Pads beschnitten haben, manchmal mittendurch, und dann begeistert waren dass man da Leiterbahnen vorbei führen konnte. Dafür dass da dann real ein Loch ist reichte die Vorstellungskraft nicht. Meistens wurde dann nach dem Auftreten von Kurzschlüssen die LP als fehlerhaft gefertigt reklamiert. Georg
Georg schrieb: > Dass Restringe nur was für Weicheier sind und problemlos weggelassen > werden können ist ein verbreiteter Anfänger-Irrtum. Wenn du auf der Innenlage nichts anschließt, musst du dort natürlich auch keinen Kupferring gewährleisten. Einen Abstand zwischen nächster Leiterbahn und Bohrung brauchst du natürlich trotzdem noch, aber man gewinnt etwas Platz, um die Bahn durchzuführen. Aber, s.o., mit aktuell üblichen DRC-Maßen von 150 µm oder weniger muss man solche Verrenkungen eigentlich nicht vornehmen.
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