Hallo zusammen, da die Augen immer schlechter werden, bin ich auf der Suche, nach einem LCD Mikroskop. Habt ihr eine Empfehlung ? Da das alles nur für das Hobby ist, muss das nichts professionelles sein. Hin und wieder mal ein paar SMD-Teile bestücken bzw. Lötpunkte mal kontrollieren. Bei Amazon gibt es ja jede Menge z.B. https://www.amazon.de/Digitalmikroskop-Bysameyee-LED-Leuchten-M%C3%BCnzsammlung-Reparaturl%C3%B6ten/dp/B07Q357P49/ref=sr_1_66?keywords=LCD-Digital-Mikroskop&qid=1646386246&sr=8-66 Gruß Ingo
Ingo D. schrieb: > Habt ihr eine Empfehlung ? Mit diesen Mikroskopen leidet man, speziell durch die Verzögerung die durch die rechnergesteuerte Bildaufnahme entsteht. Je nach Qualität/Geschwindigkeit kann man da schon nicht mehr vernünftig löten bzw. hantieren.
Hi! Habe schon länger eines von den etwas teureren Andonstar Mikroskopen. Ich bin mir nicht sicher, ob es die Type überhaupt so noch gibt, darum poste ich jetzt mal keine Bezeichnung... Besorg' dir aber unbedingt Polarisierungsfolie als "Upgrade". Die kommen auf die LEDs und die Linse. Damit kannst du Reflektionen minimieren und den Kontrast erhöhen. Ohne dem macht so ein Mikroskop nur halb so viel Spaß! Vor allem bei schwach lesbarer Bauteilbeschriftung sind die Folie Gold wert! 73
Ich habe lange mit demselben Problem gehadert und mir jetzt ein Stereo-Mikroskop gekauft. Das ist ein Bresser Mikroskop Biorit ICD-CS 5x-20x Auflicht Stereo Mikroskop geworden für unter 400€ leider. Finde ich einen für mich akzeptablen Kompromiß zwischen Nutzen und bezahlbar. Immerhin kauft man das nur einmal und gönnt den altersmüden Augen ein paar Jahre mehr. Da sieht man deutlich besser (wegen 3D) beim Löten als mit einem nackten Bildschirm, der ja nur ein Auge hat. Dafür kann man nicht eben mal ein Bild machen. Es gibt dafür auch eine Digitalkamera zum Einstecken, das überzeugt mich allerdings bislang nicht (evtl. nur wegen Software, habe kein Windows). Es gibt auch welche mit Stereo plus drittem Blick für die Kamera, aber das ist für mich nicht nötig und wohl auch gleich nochmal teurer.
Hans W. schrieb: > Besorg' dir aber unbedingt Polarisierungsfolie als "Upgrade". > Die kommen auf die LEDs und die Linse. > Damit kannst du Reflektionen minimieren und den Kontrast erhöhen. > Ohne dem macht so ein Mikroskop nur halb so viel Spaß! Interessant, danke! Gibt es einen konkreten Tip dazu?
Hallo Klaus W., danke für den Tip. Ein einfaches Bresser-Stereomikroskop habe ich hier. Da komme ich aber sehr schlecht mit meiner Brille klar, daher der Wunsch nach einem LCD-Mikroskop. Gruß Ingo Klaus W. schrieb: >Das ist ein Bresser Mikroskop Biorit ICD-CS 5x-20x Auflicht Stereo >Mikroskop geworden
Klaus W. schrieb: > Hans W. schrieb: >> Besorg' dir aber unbedingt Polarisierungsfolie als "Upgrade". >> Die kommen auf die LEDs und die Linse. >> Damit kannst du Reflektionen minimieren und den Kontrast erhöhen. >> Ohne dem macht so ein Mikroskop nur halb so viel Spaß! > > Interessant, danke! > Gibt es einen konkreten Tip dazu? Wie gesagt, ich habe das alles schon über 5 Jahre... damals hat jemand in US im EEVBlog-Forum passend ausgeschnittene Filterfolien quasi für aufgerundetes Brief-Porto verkauft. Kürzlich ist aber beim EEVBlog dazu wieder was aufgetaucht: https://www.youtube.com/watch?v=MvFf9RSJUhk Polarisierende Folien gibt's bei Amazon für relativ kleines Geld. Einfach für die LEDs und die Linse passend ausscheiden. Diese Schwanenhals LEDs kann man dann um einige Grad verdrehen zum Feinabstimmen.. Gerade für stark reflektierende Lötstellen ist das ein Unterschied wie Tag und Nacht. Der Kommentar von oben bzgl. der Zeitverzögerung dürfte bei manchen Mikroskopen stimmen... aber nicht bei allen. Meines ist für meine Nutzung i.O. Die Verzögerung ist zumindest am LCD nicht tragisch. Am HDMI habe ich's nicht probiert... Diskussionen zu den Typen findest du immer wieder... "Andonstar microsope" sollte einige treffer liefern :) 73
Ingo D. schrieb: > Habt ihr eine Empfehlung ? Gar keines. Ich habe diverse von diesen Teilen durch und bin wie Klaus bei einem Stereo-Mikroskop gelandet. Ist zwar teurer aber 100x besser. Ingo D. schrieb: > Ein einfaches Bresser-Stereomikroskop habe ich hier. Da komme ich aber > sehr > schlecht mit meiner Brille klar, Ich bin auch Brillenträger. Ist eine reine Gewöhnungssache.
Definitiv Stereomikroskop. Ich nehm die Brille ab und stell so scharf. Geht vielleicht nicht, wenn man zwei stark unterschiedliche Stärken hat.
Thomas W. schrieb: > Geht vielleicht nicht, wenn man zwei stark unterschiedliche Stärken hat. Doch das geht weil man die Okulare gegeneinander in der Schärfe verstellen kann.
Bei guten Stereomikroskopen, kann man die Brille sogar anlassen, habe da eins , das ist an einem Langen Ausleger, ist ein Triocular (Mit Kamera) aber ich arbeite nie mit dem Bildschirm, sondern verwende diesen höchstens zum Fotos machen und den Kunden "eben mal was zu zeigen" Aber empfehle für das SMD löten ein Zoom zu nehmen und wichtig echtes Stereo, nicht eins das nur eine Linse unten hat!
billiguser schrieb: > Doch das geht weil man die Okulare gegeneinander in der Schärfe > verstellen kann. Aber nur, wenn es um den reinen Ausgleich kurzsichtig/weitsichtig geht, also salopp gesagt für diejenigen, die ihre Lesebrille an der Supermarktkasse bekommen. Mit Hornhautverkrümmung kannste da nix durch Einstellung am Mikroskop reißen. Ich habe ein ganz billiges elektronisches, sieht aus wie das auf dem Foto gabz oben aber ohne Handyanbindung und ich komme damit gut klar. Nur Die-Fotos gehen damit nicht, da reicht die Auflösung nicht. Im Gegensatz zum rein optischen braucht man sich auch nicht drüberbeugen, wenn man lötet und sitzt nicht mit krummem Rücken und dem Gesicht mitten im aufsteigenden Dampf.
Mit der richtigen Höhe von Stuhl, Tisch und Mikroskop und dem 45° Knick plus Lötdampfabsaugung sollte es kein Problem sein.
Nachdenklicher schrieb: > Mit Hornhautverkrümmung kannste da nix durch Einstellung am Mikroskop > reißen. Kann ich bestätigen.... bei mir ist die nicht wirklich dramatisch, aber so ein LCD Mikroskop finde ich bedeutend angenehmer und weniger ermüdend. (Sehe sonst lt. Augenarzt übrigens hervorragend!) Aber ich arbeite auch nur sporadisch wenige Minuten mit dem Ding. Bei dem Use-Case stellt sich sowieso die Frage, ob ein "echtes" sich bezahlt macht. Gute Optik kostet auch wenn sie schon steinalt ist vergleichsweise viel Geld. Interessehalber habe ich mal Amazon durchsucht... meines schaut ähnlich dem andonstar ADSM302 aus. Ob's das selbe ist, kann ich aber nicht sagen. Für meine Anforderungen (also alle 1-2 Monate mal eben 10 Prototypen kontrollieren). 73
Hallo Hans W., die Hornhautverkrümmung ist bei mir auch das Problem. Aber, egal. Hatte gerade mit nem Kumpel ne Telko. Der hat auch das ADSM302 und mir eine Live-Demo gezeigt. Das Teil macht einen guten Eindruck, habe es jetzt auch bestellt. Vielen Dank an alle, für die Tips. Gruß Ingo Hans W. schrieb: > Nachdenklicher schrieb: >> Mit Hornhautverkrümmung kannste da nix durch Einstellung am Mikroskop >> reißen. > > Interessehalber habe ich mal Amazon durchsucht... meines schaut ähnlich > dem andonstar ADSM302 aus. Ob's das selbe ist, kann ich aber nicht > sagen.
billiguser, das ist nicht wahr, ich hab genau das oben, das hat keine sichtbare Verzögerung. Jedoch die USB-Mikroskope (was dieses Teil gar nicht kann, das wird da drüber lediglich geladen) weisen eine deutliche Verzögerung auf. Die angegebene Vergrösserung ist natürlch schamlos gelogen. Mit viel Glück erhält man eine quadratische Vergrösserung, die annähernd an die Behauptung rankommt. Heisst real 40 entspräche Quadratisch 1600. Der Nachteil von dem Teil ist, dass es recht schwierig ist, die richtige Helligkeit einzustellen. Einfach weil die Kamera das ausregelt.
Klaus W. schrieb: > Das ist ein Bresser Mikroskop Biorit ICD-CS 5x-20x Auflicht Stereo > Mikroskop geworden für unter 400€ leider. Autsch, das Ding ist ja unverschämt teuer geworden. Hast Du wirklich 5-20x oder 10-20x? Das 10-20x habe ich 07/2019 für 260 Euro bekommen, nun sind wir bei 360 Euro und legen für 5x sogar noch 80 Euro drauf :-( Der Link zum Händler lässt sich hier nicht posten, klappt hoffentlich als Textanhang. Schuld am Kauf ist dieses verdammte Forum, aber ich bedauere es nicht, kann damit gut arbeiten. Das Mikroskop wurde natürlich in China gefertigt, bei A* findet man identisch aussehende Geräte günstiger - aber es scheint sich noch niemand getraut zu haben.
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