Forum: Haus & Smart Home Elektroinstallation im Haus selbst übernehmen


von Nils (Gast)


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Hallo Leute,

ich bin gelernter Elektroniker für Automatisierungstechnik. Außerdem 
habe ich Elektrotechnik studiert (M. Sc.)

Ich möchte die Elektroinstallation in meinem neuen Haus selbst 
übernehmen. Bin ich dazu berechtigt? Letzendlich bin ich hier privat am 
werken. Deshalb habe ich bedenken

:
Beitrag #6994159 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Bernd G. (Gast)


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Lass es sein.

von Rüdiger B. (rbruns)


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Frag bei der IHK nach ob du einem Meister gleichgestellt bist.

von Harald W. (wilhelms)


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Nils schrieb:

> ich bin gelernter Elektroniker für Automatisierungstechnik. Außerdem
> habe ich Elektrotechnik studiert (M. Sc.)
>
> Ich möchte die Elektroinstallation in meinem neuen Haus selbst
> übernehmen. Bin ich dazu berechtigt?

"Berechtigt" bist Du dann, wenn Du einen Elekktromeister mit
Konzession findest, der anschliessend Deine Anlage abnimmt.

von Oskar (Gast)


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Na wenn du schon zu doof bist, die Suchfunktion zu benutzen um diese 
monatlich hier auftauchende Frage selber zu lösen, dann lass deine 
Finger von der Elektrik. Es übersteigt sichtbar deine Kompetenzen. Ohne 
Eigeninitiative wird es lebensgefährlich und alles kann gegen dich 
verwendet werden.

von Realist (Gast)


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derzeit freuen sich manche Elektrobetriebe wenn man die Verkabelung 
selbst macht und die nur die Verteilung setzen und am Ende einen E-check 
machen. Das hilft beiden.
Einfach mal nett anfragen.

von Ich schon wieder (Gast)


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Nils schrieb:
> ich bin gelernter Elektroniker für Automatisierungstechnik. Außerdem
> habe ich Elektrotechnik studiert (M. Sc.)
>
> Ich möchte die Elektroinstallation in meinem neuen Haus selbst
> übernehmen. Bin ich dazu berechtigt? Letzendlich bin ich hier privat am
> werken. Deshalb habe ich bedenken

Ernsthaft?
Da Du hier fragst - NEIN!

Ich gehe mal davon aus, es geht mehr um eine Steckdose anzuschließen 
oder einen Lichtschalter zu tauschen.

Lass es sein!

von schrieb (Gast)


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Natürlich kannst du vieles selber machen!
Ich würde mir nicht n lahmarschigen Elektriker, mit Meistergehalt, zum 
Schlitzestemmen, Löcherbohren und Kabelverlegen ins Haus holen. Selber 
machen.
Das verdrahten kann danach jeder Elektriker. Abnahme mit Messung macht 
der Meister. Fertig.
Gespartes Geld für Pool oder Kellersauna anlegen.

von MaWin (Gast)


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Nils schrieb:
> ich bin gelernter Elektroniker für Automatisierungstechnik. Außerdem
> habe ich Elektrotechnik studiert (M. Sc.)
> Ich möchte die Elektroinstallation in meinem neuen Haus selbst
> übernehmen. Bin ich dazu berechtigt?

Jein. Als E-Technik-Master bist du Elektrofachkraft. Aber um an der ans 
Netz angeschlossenen Anlage Erweiterungen dranzubauen und nicht nur 
Instandhaltungsarbeiten auszuführen müsstest du die spezifische 
Fachkenntnis nachweisen und da dir Berufserfahrung fehlt, das per TREI 
Schein erlernen und belegen.

https://dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#M

von Pepe T. (pepe_t)


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schrieb schrieb:
> Gespartes Geld für Pool oder Kellersauna anlegen.

Meine sauna wird als vorratskammer genuzt. Fehlinvestition.
Mein nachbar sagt über seinen 100k pool dasselbe.

Nils schrieb:
> Ich möchte die Elektroinstallation in meinem neuen Haus selbst
> übernehmen.

Wenn das nicht geht lass minimalinstallation machen, bestehe aber auf 
vernünftig grosse kabelschächte und grossen installationskasten.
Den rest machst du selber. Da kommt mit verbrauchsmessung, solar und 
wallbox viel wo du selber kannst. Cat6 kabel muss da auch rein, ideal 
zum selbermachen.

: Bearbeitet durch User
von Der mit dem Elektriker tanzt (Gast)


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schrieb schrieb:
> Natürlich kannst du vieles selber machen!
> Ich würde mir nicht n lahmarschigen Elektriker, mit Meistergehalt, zum
> Schlitzestemmen, Löcherbohren und Kabelverlegen ins Haus holen. Selber
> machen.
> Das verdrahten kann danach jeder Elektriker. Abnahme mit Messung macht
> der Meister. Fertig.
> Gespartes Geld für Pool oder Kellersauna anlegen.

Die Frage ist, ob dein eigener Stundenlohn nicht höher ist als das 
"Meistergehalt". Wenn ich in der Zeit selber etwas arbeite und den 
Elektriker machen lassen bekomme ich am Ende eine saubere Installation 
und noch etwas €€€ raus.

von Pepe T. (pepe_t)


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Der mit dem Elektriker tanzt schrieb:
> ob dein eigener Stundenlohn nicht höher ist als das
> "Meistergehalt"

Bei den heutigen steuersätzen? Nicht mal ansatzweise.

von Phasenschieber S. (Gast)


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Pepe T. schrieb:
> Meine sauna wird als vorratskammer genuzt. Fehlinvestition.
> Mein nachbar sagt über seinen 100k pool dasselbe.

So geht´s  halt, wenn man etwas als Statussymbol baut, ohne den Bedarf 
dafür zu haben.
Ich jedenfalls, möchte meine Sauna nichtmehr hergeben.

Zum Thema:
Die DIN VDE 0701-0702 besagt, daß die Inbetriebnahme und Abnahme der 
Hauselektrik von einer ausgebildeten Elektrofachkraft durchgeführt sein 
muß, die eine Eintragung im Installateurverzeichnis des 
Energieversorgers besitzt.

Eigenleistung bei der Installation ist zwar durchaus möglich, setzt 
jedoch voraus, daß eine wie oben benannte Elektrofachkraft die 
Verantwortung dafür übernimmt, daß alle Arbeiten fach/sachgerecht 
ausgeführt wurden.

....und darin liegt das Problem.

Mehr dazu auch hier: 
https://www.elektroinstallation-selber-machen.com/elektroinstallation-abnahme-und-haftung/#:~:text=Abnahme%20der%20Elektroinstallation&text=Auch%20besagt%20die%20DIN%20VDE,im%20Installateurverzeichnis%20des%20Energieversorgers%20besitzt.

von Nik (Gast)


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MaWin schrieb:
> Als E-Technik-Master bist du Elektrofachkraft

Nein nicht unbedingt. Auch ein Prof. Dr. Elektrotechnik ist nicht 
automatisch  Elektrofachkraft. Alleine die theoretische Bildung genügt 
nicht. Elektrofachkraft kann man nur für ein begrenztes Teilgebiet sein 
und benötigt dazu nachweisbare passende theoretische und nachweisbare 
zeitnahe praktische Kenntnisse. Einmal Elektrofachkraft - immer 
Elektrofachkraft gilt deshalb auch nicht. Ein Prof. Dr. für 
Regelungstechnik oder Mikroprozessortechnik ist deshalb keine 
Elektrofachkraft für Hausinstallationen.

von MaWin (Gast)


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Nik schrieb:
> MaWin schrieb:
>
>> Als E-Technik-Master bist du Elektrofachkraft
>
> Nein nicht unbedingt.

Du musst Elektriker sein, so ahnungslos wie du bist.

Doch, er ist Elektrofachkraft, dafür sorgte 2001 die EU.

Dass das alleine nicht reicht, schrieb ich oben. Auch du darfst nicht 
mehr an Elektroinstallationen fummeln, wenn du 3 Jahre arbeitslos bist. 
Trotzdem bleibst du Elektrofachkraft.

Beitrag #6994339 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6994343 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Phasenschieber S. (Gast)


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Elektrofachkraft hin oder her, das hier ist der Punkt wo der Hund das 
Wasser lässt:
Phasenschieber S. schrieb:
> ausgebildeten Elektrofachkraft durchgeführt sein
> muß, die eine Eintragung im Installateurverzeichnis des
> Energieversorgers besitzt.

von Heinz R. (heijz)


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lass Dir einen Verteilerkasten mit Zähler usw setzen - als Ausgang eine 
CEE32A Dose - damit ist die Anmeldeprozedur abgeschlossen

Den kompletten Rest machst selber - so wie es Millionen hier in 
Deutschland tun

Ja, Du darfst es nicht
Du darfst auch keine Wasserhahn selber installieren

Aber merkwürdigerweise funktioniert es trotzdem - und es brennen auch 
nicht jede Nacht hunderte Häuser ab

Mit den Steckklemmen in den Steckdosen - Wagoklemmen usw - das ist doch 
fast einfacher als Lego?

von MaWin (Gast)


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Heinz R. schrieb:
> lass Dir einen Verteilerkasten mit > Zähler usw setzen - als Ausgang
> eine CEE32A Dose - damit ist die
> Anmeldeprozedur abgeschlossen
> Den kompletten Rest machst selber - so wie es Millionen hier in
> Deutschland tun

So so, Millionen Deutsche beziehen ihren Strom über eine CEE 
Verlängerung.

Was sauft ihr eigentlich den ganzen Tag ?

von Phasenschieber S. (Gast)


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MaWin schrieb:
> Was sauft ihr eigentlich den ganzen Tag ?

Warum schreibst du im Plural?

Möchtest du dich als alleiniger Inhaber der Weisheit hier präsentieren?

von Johannes S. (Gast)


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Phasenschieber S. schrieb:
> Warum schreibst du im Plural?

normal, bei den zig MaWins hier im Forum. Es kann nicht nur einen geben. 
Die haben alle immer Recht.

von Nautilus (Gast)


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Was eine elektrische Fachkraft ist, wird in der VDE-Norm genau 
definiert.
Daraus darf man leider nicht zitieren.
Die Beantragung und Inbetriebnahme einer elektrischen Abnahmestelle beim 
Netzbetreiber muss ein im Installationsverzeichnis eingetragener 
Elektrofachbetrieb vornehmen. Ein Blick in die TAB des zuständigen 
Netzbetreibers gibt darüber Auskunft.

von Sven L. (sven_rvbg)


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Heinz R. schrieb:
> Ja, Du darfst es nicht
> Du darfst auch keine Wasserhahn selber installieren
>
> Aber merkwürdigerweise funktioniert es trotzdem - und es brennen auch
> nicht jede Nacht hunderte Häuser ab

Wäre auch komisch wegen eines Wasserhahns, es sei denn, man hat den an 
die Gasleitung angeschlossen versehentlich ;)

MaWin schrieb:
> So so, Millionen Deutsche beziehen ihren Strom über eine CEE
> Verlängerung.
>
> Was sauft ihr eigentlich den ganzen Tag ?
Das war nicht Kern der Aussage, er meinte man solle sich einen 
Zählerschrank setzen lassen und daneben eine CEE Steckdose installieren 
lassen, so das der eingetragene Installateuer die Anlage anmelden kann.

Kann man machen. Jeder der nicht ganz auf den Kopf gefallen ist, 
dokumentiert seine Arbeit in Form von Fotos, sodass wenn hinterher die 
Bude brennt der Installateur nicht schuld ist.

Am Ende ist es ganz einfachm, der der kann, der wird sich mit dem 
Installateur einig, der der nicht kann, lässt es besser!

von Phasenschieber S. (Gast)


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Sven L. schrieb:
> er meinte man solle sich einen
> Zählerschrank setzen lassen und daneben eine CEE Steckdose installieren
> lassen, so das der eingetragene Installateuer die Anlage anmelden kann.

Auf welchem Planeten lebst du denn?

Eine Hausinstallation ist eine Hausinstallation ist eine 
Hausinstallation....und keine CEE-Dose!

Sowas kann nur ein totaler Laie schreiben.

von Sven L. (sven_rvbg)


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Komm mal wieder runter auf den Boden nicht das Du noch durch die Decke 
schießt vor Arroganz!

In vielen Anlagen werden Zähler beauftragt, weit bevor in dem Gebäude 
überhaupt jemand einzieht noch eine Installation fertig ist.

Warum? Weil Baustrom erstens teuer ist und weil man nach dem die Hütte 
steht und der HAK gesetzt wurde, man keinen Baustromkasten mehr 
benötigt. Da reicht in vielen Fällen ein einfacher CEE-Verteiler aus.

Niemand will unntötig land Miete für einen Baustromkasten bezahlen 
müssen, den er nicht braucht.

Weiterhin wird ein Elektrobetrieb nur das machen, für das er beauftragt 
wird.

Und wenn der Auftrag heisst Zählerschrank mit RCBO und CEE-Dose etc. 
dann wird das eben so gebaut.

Bei Hager gibt es entsprechende Flansche um solche Dosen direkt an den 
Schrank zu bauen.

Du bist aber die Kathegorie mit der sich keiner einig wird, weil du den 
ganzen Tag mit hoher Nase und erhobenem Zeigefinger über die Baustelle 
rennst.

Ich habe Eigenleistungsinstallationen gesehen, die waren akurater 
ausgeführt, wie von manch einem Gesellen oder Meister!

Zwei kleine Fehler die beim Messen aufgefallen sind, hätten jedem 
anderem auch passieren können.

von Sven L. (sven_rvbg)


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BTW: Der Grund warum man sich eher ungern auf Eigenleistung einlässt, 
ist weil es trotzdem einen nicht zu unterschätzenden Betreuungsaufwand 
bedeutet.

Wenn ein Kunde aber "Handlanger" spielt und versucht zu unterstützen so 
gut es geht, dann kann das durchaus auch Spass machen.

Nicht jeder Kunde ist ein Arschloch!

von Phasenschieber S. (Gast)


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Du verwechselst Baustrom  mit Hausanschluß!

Dir den Unterschied zu erklären, habe ich aber keine Lust dazu.

Da dir jedoch der unterschied nicht klar zu sein scheint, rate ich dir 
die Finger von jeglicher Elektroinstallation zu lassen.

von Sven L. (sven_rvbg)


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Dein Problem ist das Du dich hier für den supergeilen Typen hälst, der 
es voll drauf hat - alle anderen sind eh dumm...

Und Dir geht grade voll einer ab in der Hose, weil Du andere, die Deine 
Meinung nicht teilen als Laien bezeichnest.

Ich verwechsel garnichts... Du verwechselst Deine Welt in der Du der 
große King bist mit der Realität.

Aber Träumer soll man träumen lassen :-)

von Phasenschieber S. (Gast)


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Kannst du deine emotionale Energie mal auf das Thema focussieren?

Deine persönlichen Schmähungen beweisen nur, daß du fachlich keine 
Argumente hast.

Eine Hausinstallation muß als solche abgenommen werden und dazu muß ein 
im Installationsverzeichnis eingetragener Betrieb gerade stehen. 
feddich, basta.

von Pepe T. (pepe_t)


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Phasenschieber S. schrieb:
> muß ein
> im Installationsverzeichnis eingetragener Betrieb

Das nennt man anderswo korruption.

von H. H. (Gast)


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von schrieb (Gast)


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Pepe T. schrieb:
> Phasenschieber S. schrieb:
>
>> muß ein
>> im Installationsverzeichnis eingetragener Betrieb
>
Auch ein zehnmal wiederholter Satz macht diesen nicht wichtiger.
> Das nennt man anderswo korruption.
Stimmt, wie bei den Schornsteinfegermeistern, da kommt auch immer einer 
mit der Nase Richtung Himmel und meint er wäre der Abnahme-Gott.
Anzusprechen mit "eure Herrlichkeit".

von Heinz R. (heijz)


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Phasenschieber S. schrieb:
> Eine Hausinstallation muß als solche abgenommen werden und dazu muß ein
> im Installationsverzeichnis eingetragener Betrieb gerade stehen.
> feddich, basta.

Dann frage ich Dich mal ganz direkt und persönlich, lieber 
Phasenschieber:

Du treibst Dich im Mikrocontroller-Forum rum - diskutierst bei Themen 
zur TAB mit

Frage: Bei Dir daheim wird jegliche zusätzliche Steckdose nur durch 
einen befähigten Elektriker ausgeführt, das bezahlst Du dann alles?

von Chris K. (kathe)


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Ohne Meister im Elektrohandwerk kommst du nicht an einen Kasten mit 
Zählerplatz.
Such dir einen EliMeister mache den Teil der Kabelverlegung,Dosen setzen 
..., dann lass ihn kommen und fertig Anschließen und Abnehmen.
Strippen einziehen und Dosen setzen kannste ja vielleicht. Das braucht 
auch viel Zeit die die fehlenden Eli Handwerker sich ersparen wollen.

: Bearbeitet durch User
von H. H. (Gast)


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Chris K. schrieb:
> Ohne Meister im Elektrohandwerk kommst du nicht an einen Kasten mit
> Zählerplatz.

Unsinn!


z.B.:
https://www.voltus.de/elektromaterial/zaehlerschrank/

von Phasenschieber S. (Gast)


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schrieb schrieb:
> Auch ein zehnmal wiederholter Satz macht diesen nicht wichtiger.

So wie es aussieht, kann man den Satz garnicht oft genug wiederholen, 
denn er scheint in einigen Köpfen einfach nicht anzukommen, oder 
akzeptiert zu werden.

Im Prinzip ist damit alles gesagt und die Thematik hinreichend 
beantwortet.

Heinz R. schrieb:
> Dann frage ich Dich mal ganz direkt und persönlich, lieber
> Phasenschieber:
>
> Du treibst Dich im Mikrocontroller-Forum rum - diskutierst bei Themen
> zur TAB mit
>
> Frage: Bei Dir daheim wird jegliche zusätzliche Steckdose nur durch
> einen befähigten Elektriker ausgeführt, das bezahlst Du dann alles?

Gegenfrage: Ist dir noch nicht der Verdacht gekommen, ich könnte eine 
Elektrofachkraft sein, die zu all dem berechtigt ist?

von schrieb (Gast)


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Aha ...., daher weht der Wind.
Einnahmequelle sicherstellen. :D

von Chris K. (kathe)


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H. H. schrieb:
> Chris K. schrieb:
>> Ohne Meister im Elektrohandwerk kommst du nicht an einen Kasten mit
>> Zählerplatz.
>
> Unsinn!
>
> z.B.:
> https://www.voltus.de/elektromaterial/zaehlerschrank/

Mag sich geändert haben nach 15 Jahren aber wer setzt dir den Zähler ?
Nur einer EliMeister denn niemand anders bekommt die Zange für die 
Plombe.
Ohne Eli Meister kommst du nicht an alle erforderlichen 
"Voraussetzungen"
damit du an Strom kommst. Ohne Meister Bestätigung bekommst du von 
deinem Versorger keinen Vertrag ....
Bin selber noch im Graubereich (da Renovierung und nicht Neubau). Aber 
mein Eli hat kein Bock mehr auf den Versorger und hat seine Zange gerne 
abgegeben.

von Tim T. (tim_taylor) Benutzerseite


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Also Heinz R. hat es schon gut beschrieben. Einfach einen Kasten mit CEE 
Dose setzen und abnehmen lassen. Alles weitere macht man selber und 
fragt nicht erst. Habe ich bei der Anbindung der Garage auch so gemacht. 
Nachdem der Elektriker nicht so wollte wie ich, bekam er einfach die 
Ansage drei Automaten im Sicherungskasten anzuschließen, den Abgang aber 
frei zu lassen. Auch da war er dann am mosern und war erst zur Arbeit zu 
bewegen als ich ihm gesagt habe das er ansonsten einfach die 3 Plätze 
frei lassen soll.
Was viele einfach vergessen, solange nichts passiert, kräht kein Hahn 
danach und wenn etwas passiert wird geprüft ob es fachmännisch gemacht 
wurde oder nicht. Falls auch da kein Verstoß gegen die Regeln 
festgestellt werden kann, bleibt letztlich nur der Verstoß gegen die TAB 
der Netzbetreiber und das ist mir relativ egal. Klar stehe ich so immer 
voll in der Haftung aber das ist für mich auch ok, da ich bei wirklich 
jeder meiner Arbeiten deutlich mehr Sorgfalt walten lasse als der 
typische Elektriker.
Die Qualität der Elektriker in Deutschland ist allgemein unter aller Sau 
und ich sehe nicht im geringsten ein deren Pfusch auch noch zwangsweise 
zu finanzieren.

von H. H. (Gast)


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Tim T. schrieb:
> bleibt letztlich nur der Verstoß gegen die TAB
> der Netzbetreiber

Nö, siehe §13 NAV.

von H. H. (Gast)


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Chris K. schrieb:
> H. H. schrieb:
>> Chris K. schrieb:
>>> Ohne Meister im Elektrohandwerk kommst du nicht an einen Kasten mit
>>> Zählerplatz.
>>
>> Unsinn!
>>
>> z.B.:
>> https://www.voltus.de/elektromaterial/zaehlerschrank/
>
> Mag sich geändert haben nach 15 Jahren

Nein!

von Tim T. (tim_taylor) Benutzerseite


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H. H. schrieb:
> Tim T. schrieb:
>> bleibt letztlich nur der Verstoß gegen die TAB
>> der Netzbetreiber
>
> Nö, siehe §13 NAV.

Jetzt könnte man lange diskutieren was Rückwirkungsfrei bedeutet oder es 
lassen.

von Heinz R. (heijz)


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Phasenschieber S. schrieb:
> Gegenfrage: Ist dir noch nicht der Verdacht gekommen, ich könnte eine
> Elektrofachkraft sein, die zu all dem berechtigt ist?

sei stolz auf Deinen Elektrofachkraft-Titel
Du lässt Dir dann aber hoffentlich auch jeden Wasserhahn durch 
Fachkräfte installieren - oder hast den entsprechenden Titel auch?
(Vorsicht, Lebensmittelgesetz...)

Tim T. schrieb:
> Was viele einfach vergessen, solange nichts passiert, kräht kein Hahn
> danach und wenn etwas passiert wird geprüft ob es fachmännisch gemacht
> wurde oder nicht. Falls auch da kein Verstoß gegen die Regeln
> festgestellt werden kann, bleibt letztlich nur der Verstoß gegen die TAB
> der Netzbetreiber und das ist mir relativ egal. Klar stehe ich so immer
> voll in der Haftung aber das ist für mich auch ok, da ich bei wirklich
> jeder meiner Arbeiten deutlich mehr Sorgfalt walten lasse als der
> typische Elektriker.

ganz genau so ist es

Wenn man es selber macht hinterfragt man alles 3 Mal, macht es perfekt - 
im Gegensatz zu irgendwelchen Elektrikergesellen die 4 Jahre vorher 
nicht wussten ob sie jetzt Bäcker, Metzger Friseur oder doch Elektriker 
werden wollen -das Ganze dann nach einer durchtanzten Disconacht halt 
hin murksen

von Tim T. (tim_taylor) Benutzerseite


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Jop, so sieht es aus. Was ich schon alles an Pfusch von Elektrikern 
behoben habe:

- Phase und Erde bei Außensteckdose verdreht (war dann toll beim 
Elektrogrill).

- Biegeradien scheinen gänzlich unbekannt zu sein, Koaxialkabel werden 
3-fach gefaltet und mit Kabelbinder zusammen gezogen um sie „als 
Reserve“ in den Kabelkanal zu quetschen.

- Leitung mit Wago in der Wand(!) geflickt, mit Bauschaum(!) bedeckt und 
mit Gips drüber versiegelt.

- Erde und Null zusammen in Lüsterklemme von Lampe gesteckt und dann den 
FI gebrückt weil „diese Art Lampe Probleme mit FIs hat“.

- Geselle der zu doof ist eine Wechselschaltung mit Kreuzschalter 
einzubauen.

- usw. usw.

von Pepe T. (pepe_t)


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Tim T. schrieb:
> Pfusch von Elektrikern

Nicht nur elektriker.
Die hütte die ich 2016 gekauft hab hat teilweise fussbodenheizung. Der 
boden ist nur nie warm geworden. Die haben vorlauf und rücklauf 
verwechselt und die umwälzpumpe hat gegen das rückschlagventil 
gearbeitet.
Die hatten 20 jahre lang einen kalten fussboden und haben nie geschnallt 
warum!

: Bearbeitet durch User
von Arno (Gast)


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Heinz R. schrieb:
> Wenn man es selber macht hinterfragt man alles 3 Mal, macht es perfekt

Aber man fragt nicht hier im Forum. Nicht, ob man überhaupt darf, und 
auch nicht, ob man mehrere Adern parallel schalten und höher absichern 
darf (wie in meiner letzten Mietwohnung - keine Ahnung, ob das ein Laie 
oder eine Fachkraft war).

Das ist ein bisschen wie nachts um drei über eine rote Ampel zu gehen. 
Solange einen niemand sieht, interessiert es niemanden, aber wenn man 
fragt, ist die einzige richtige Antwort "ist verboten". Und wenn die 
Polizei einen dabei anhält, dann zahlt man das Bußgeld und heult nicht 
herum, dass aber doch eh niemand anderes kam.

MfG, Arno

von Tim T. (tim_taylor) Benutzerseite


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Arno schrieb:
> Heinz R. schrieb:
>> Wenn man es selber macht hinterfragt man alles 3 Mal, macht es perfekt
>
> Aber man fragt nicht hier im Forum. Nicht, ob man überhaupt darf, und
> auch nicht, ob man mehrere Adern parallel schalten und höher absichern
> darf (wie in meiner letzten Mietwohnung - keine Ahnung, ob das ein Laie
> oder eine Fachkraft war).

Tja, interessante Frage auf die ich direkt auch nicht unbedingt die 
gesetzlich vorgeschriebene Antwort weiß. Vom Gefühl her würde ich 
allerdings jede Ader einzeln über einen Sicherungslasttrennschalter an 
der Versorgungsseite absichern. Alle Adern zusammen höher absichern 
würde ich, allein schon von der Logik, in jedem Fall unterlassen. Bei 
Notfällen würde ich es eventuell aber auch vorübergehend riskieren die 
Adern nur einzeln, ohne Verbund, abzusichern. Nur das ich eben, bevor 
ich das überhaupt mache, nochmal in der VDE 0100-430 oder so nachlesen 
würde; etwas dass ich im Übrigen keinem Hauselektriker zutraue. Habe mal 
gesehen wie einer der Jungs wegen einer Änderung bei der 0100 eine 
zusammengefasste Kurzanleitung für Elektriker durchgelesen hat, weil die 
komplette Änderung im Wortlaut, wie sie dann auch in der 0100 stand, 
offensichtlich zu kompliziert war. Aber gut das wir die Innungen haben 
die diese Kurzanleitung rausgeben...

: Bearbeitet durch User
von H. H. (Gast)


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Tim T. schrieb:
> Alle Adern zusammen höher absichern
> würde ich, allein schon von der Logik, in jedem Fall unterlassen.

Ist aber erlaubt.

von Tim T. (tim_taylor) Benutzerseite


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H. H. schrieb:
> Tim T. schrieb:
>> Alle Adern zusammen höher absichern
>> würde ich, allein schon von der Logik, in jedem Fall unterlassen.
>
> Ist aber erlaubt.

Nein, ist es nicht. Es muss sicher gestellt werden, dass eine einzelne 
Ader die Stromversorgung nicht allein übernimmt.

von H. H. (Gast)


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Tim T. schrieb:
> H. H. schrieb:
>> Tim T. schrieb:
>>> Alle Adern zusammen höher absichern
>>> würde ich, allein schon von der Logik, in jedem Fall unterlassen.
>>
>> Ist aber erlaubt.
>
> Nein, ist es nicht. Es muss sicher gestellt werden, dass eine einzelne
> Ader die Stromversorgung nicht allein übernimmt.

Lies VDE 0100-430 und 0298-4.

von Tim T. (tim_taylor) Benutzerseite


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H. H. schrieb:
> Tim T. schrieb:
>> H. H. schrieb:
>>> Tim T. schrieb:
>>>> Alle Adern zusammen höher absichern
>>>> würde ich, allein schon von der Logik, in jedem Fall unterlassen.
>>>
>>> Ist aber erlaubt.
>>
>> Nein, ist es nicht. Es muss sicher gestellt werden, dass eine einzelne
>> Ader die Stromversorgung nicht allein übernimmt.
>
> Lies VDE 0100-430 und 0298-4.

Ich gehe davon aus du beziehst dich auf Abschnitt 433.4 und Abschnitt 
A.2 des Anhang A.
Dafür ist es aber erforderlich das Abschnitt 434.4 eingehalten wird, was 
je nach Anzahl der Adern nicht gegeben ist.

von Max M. (Gast)


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Tim T. schrieb:
> Die Qualität der Elektriker in Deutschland ist allgemein unter aller Sau

War sie aus meiner Perspektive schon immer. Das fing schon in der 
Berufsschule an, dort waren alle technischen Berufe versammelt: Die 
RuF-Techniker, Telekommunikation-Leute, irgendwelche 
Industrie-/Anlagenelektroniker und natürlich die Elektriker. Bei 
letzteren fand man die miesesten Schulabschlüsse, wenig bis kein 
Physikalisch-Mathematisches Verständnis und ein überwiegend prolliges, 
asoziales Gehabe und Auftreten. Das ist bis heute so zu beobachten, 
wobei das Niveau durch die allgemeine Abneigung gegen das Handwerk noch 
weiter gesunken ist. Der durchschnittliche Schlitzeklopper ist kaum mehr 
als ein notdürftig angelernter Hiwi. Die wenigen, die echt was drauf 
haben (kenne ich auch) gehen in andere Bereiche wie Schaltanlagen, 
Steuerungsbau oder Industrie.

von H. H. (Gast)


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Tim T. schrieb:
>>>>> Alle Adern zusammen höher absichern
>>>>> würde ich, allein schon von der Logik, in jedem Fall unterlassen.
>>>>
>>>> Ist aber erlaubt.
>>>
>>> Nein, ist es nicht. Es muss sicher gestellt werden, dass eine einzelne
>>> Ader die Stromversorgung nicht allein übernimmt.
>>
>> Lies VDE 0100-430 und 0298-4.
>
> Ich gehe davon aus du beziehst dich auf Abschnitt 433.4 und Abschnitt
> A.2 des Anhang A.
> Dafür ist es aber erforderlich das Abschnitt 434.4 eingehalten wird, was
> je nach Anzahl der Adern nicht gegeben ist.

Du siehst, es ist erlaubt.

von Arno (Gast)


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H. H. schrieb:
> Tim T. schrieb:
>> Alle Adern zusammen höher absichern
>> würde ich, allein schon von der Logik, in jedem Fall unterlassen.
>
> Ist aber erlaubt.

In der Situation meiner Einschätzung nach ziemlich eindeutig nicht: 
Herdanschluss 5x1,5mm^2, zwei verschiedenfarbige Adern an der gleichen 
Phase gemeinsam mit wimre 25A (kann auch 20A gewesen sein) abgesichert, 
in der Herdanschlussdose aber nicht zusammengeführt, zwei 
verschiedenfarbige Adern an N, gn-ge an PE (allerdings kein FI 
vorhanden, man hätte also auch N+PE brücken können, um ausreichend 
PE-Querschnitt zu erreichen). Und keine Kennzeichnung.

Aber vor allem weiß man das entweder (und dokumentiert es vernünftig) 
oder nicht. Wer das hier im Forum fragt...

MfG, Arno

von Sven L. (sven_rvbg)


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Phasenschieber S. schrieb:
> Eine Hausinstallation muß als solche abgenommen werden und dazu muß ein
> im Installationsverzeichnis eingetragener Betrieb gerade stehen.
> feddich, basta.

Der Vorschlag eines anderen Posters war lediglich, sich von einem 
Elektriker eine CEE32A Dose setzen zu lassen und den Zähler anmelden zu 
lassen.

Wenn es keine Installation bis auf die Dose gibt, kannst Du auch keine 
abnehmen. Wenn der Kunde sagt er meldet sich wieder wenn er so weit ist 
und es nicht tut, dann kannst Du auch nichts tun.

Darum schrieb ich lediglich, man wird bei solchen Installationen seine 
Arbeit genausten dokumentieren, und wenn der Kunde selbst weiter macht 
und die Hütte brennt, dann kann man nachweisen, in welchem Zustand man 
die Baustelle verlasen hat.

Wo ist jetzt dein Problem?

Wenn der Kunde sich neben die Garage eine ZAS stellen lässt und dort ist 
eine Steckdose drin und irgendwann hat irgendwer die Garage fertig 
installiert und auch mit angeschlossen... Wenn Dein Auftrag ZAS stellen 
und anschließen heißt, dann geht dich das drum herum erstmal auch nichts 
an.

von Tim T. (tim_taylor) Benutzerseite


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H. H. schrieb:
> Tim T. schrieb:
>>>>>> Alle Adern zusammen höher absichern
>>>>>> würde ich, allein schon von der Logik, in jedem Fall unterlassen.
>>>>>
>>>>> Ist aber erlaubt.
>>>>
>>>> Nein, ist es nicht. Es muss sicher gestellt werden, dass eine einzelne
>>>> Ader die Stromversorgung nicht allein übernimmt.
>>>
>>> Lies VDE 0100-430 und 0298-4.
>>
>> Ich gehe davon aus du beziehst dich auf Abschnitt 433.4 und Abschnitt
>> A.2 des Anhang A.
>> Dafür ist es aber erforderlich das Abschnitt 434.4 eingehalten wird, was
>> je nach Anzahl der Adern nicht gegeben ist.
>
> Du siehst, es ist erlaubt.

Ja, solange einige weitere Nebenbedingungen eingehalten werden, die im 
speziellen deutlich über eine einzelne Schutzeinrichtung hinaus gehen, 
kann es zulässig sein. Allerdings überzeugt mich die Vorstellung des VDE 
hier nicht, insbesondere bei einer gleichzeitigen Unterbrechung mehrerer 
Adern.
Somit bleibt es qualitativ deutlich unterhalb der Lösung mit 
Sicherungslasttrennschalter und fragwürdig.

von Karl B. (gustav)


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Hi,
erst Elektriker des geringsten Misstrauens aufsuchen,
Pläne vorstellen und so ausarbeiten lassen, dass sie vom Elektriker dem 
EVU
vorgelegt werden können zur Genehmigung, dann Material beim Elektriker 
bestellen und anliefern lassen. Stemmarbeiten etc. selber ausführen.
Den Elektriker die Ausführung kontrollieren und schließlich abnehmen 
lassen. So geht das auch. Was Du sparst, sind die Monteurkosten.

Da laufen noch so viele Leute rum, die am Wochenende gerne diese weniger 
attraktiven Tätigkeiten wie Schlitzen, Kabelkanäle stemmen, 
Deckendurchbrüche vornehmen für'n Appel und 'nen Ei machen. Die 
Kontrolle macht ja Chefe. Da kann man auch viel vermurksen. Gerade was 
die aktuell am Ort gültigen feuerpolizeilichen Bestimmungen angeht.
Zum Beispiel bei uns im Treppenhaus ist grundsätzlich ein 
Aufputzverkabelung über mehrere Stockwerke nicht erlaubt. Weil die 
Kabelkanale eine Brandbeschleunigung begünstigen durch Kaminwirkung. Da 
müssen besondere Kanäle rein mit Brandschutzmasse zwischen den 
Stockwerken.
Solche und noch viele andere Besonderheiten sollte Dein Elektriker 
vorher genauestens abklären können. Das kannst Du garnicht alles wissen. 
Vor allem ändern sich diese Dinge auch schon mal.

ciao
gustav

P.S.: Bei uns sind sie mit den Wallboxen jetzt vermehrt dran.
Da steht immer ein Auto von irgendeinem Elektrofachmann vor der Tür.
Also, habe da noch nie einen "Hobbyelektriker" rummurksen sehen.

: Bearbeitet durch User
von H. H. (Gast)


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Tim T. schrieb:
>> Du siehst, es ist erlaubt.
>
> Ja, solange einige weitere Nebenbedingungen eingehalten werden,

Natürlich, so wie immer.

von Michael B. (laberkopp)


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Karl B. schrieb:
> P.S.: Bei uns sind sie mit den Wallboxen jetzt vermehrt dran.
> Da steht immer ein Auto von irgendeinem Elektrofachmann vor der Tür.
> Also, habe da noch nie einen "Hobbyelektriker" rummurksen sehen.

Ein Bekannter wartet seit 1 Jahr auf seine Wallbox. Erst konnte VW nicht 
liefern, dann die Stadtwerke keinen Anschluss legen, dann der Stahlbauer 
keinen Pfosten und nun der Elekriker kein Kabel.

Das ist zu wenig Auftragvolumen für die.

von Sven L. (sven_rvbg)


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Michael B. schrieb:
> Das ist zu wenig Auftragvolumen für die.
Wenn man sowas schon wieder liest...

Es fehlt einfach an Manpower, aber solche Sprüche wie oben machen das 
Handwerk auch nicht attraktiver!

Dazu kommt speziell bei Wallboxen das es wegen der KfW440 Förderung so 
einen Hyp gab, das einfach nicht geliefert werden konnte.

Weitere Faktoren, die sich gerade auf dem Weltmarkt abspielen sollten 
eigentlich auch hinreichend bekannt sein.

von Pepe T. (pepe_t)


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Sven L. schrieb:
> Weitere Faktoren, die sich gerade auf dem Weltmarkt abspielen

Warum weltmarkt?

Die einzigen die "energiewende" und damit strommangel haben sind die 
germanen (und CH). Die wallboxen werden zentral gesteuert werden, je 
nachdem ob wind und solar gerade liefern darf geladen werden oder eben 
auch nicht.

von Sven L. (sven_rvbg)


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Pepe T. schrieb:
> Warum weltmarkt?

Also lebst Du auch in einer Blase?

Rohstoffmangel, Chipkriese,...?

von MaWin (Gast)


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Sven L. schrieb:
> Rohstoffmangel, Chipkriese,...?

Für 20m 6mm2 um das mal eben die Wand lang und durch ein fertig 
verlegtes Rohr zu ziehen und an beiden Enden festzuschrauben, klar, 
braucht der über 1 Jahr.

Der will das Kleinvieh nicht, hat ja inzwischen sicher 50 Häuser 
installieren dürfen und jedesmal nen neuen Mercedes gekauft.

von Armin X. (werweiswas)


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Phasenschieber S. schrieb:
> Eigenleistung bei der Installation ist zwar durchaus möglich, setzt
> jedoch voraus, daß eine wie oben benannte Elektrofachkraft die
> Verantwortung dafür übernimmt, daß alle Arbeiten fach/sachgerecht
> ausgeführt wurden.
> ....und darin liegt das Problem.

Auch auf die Gefahr hin, dass jetzt gleich wieder wer mit dem 
Staatsanwalt droht...

Pfründe sind hier der Hauptgrund. Meine Meinung dazu.
Der zweite Teil des ersten Satzes sagt ja, "dass eine Elektrofachkraft 
die Verantwortung übernimmt". Wenn die Scheiße baut sind deine Lieben 
genauso tot, nur dass die Fachkraft die Verantwortung hat. Am Ende bist 
Du womöglich doppelt der Arsch wei es deine Lieben massakriert hat und 
Du die Fachkraft nicht mit der genügenden Sorgfalt ausgewählt hast...
Ich sag dazu vor Allem: Wenn Du es dir zutraust und einigermaßen die 
Installationszonen kennst ist schon das Meiste geschafft.
Wenn Du dich dann noch an die allgemeinen Regeln wie Querschnitte sowie 
dazu passende Sicherungen und saubere Trennung der Stromkreise hältst, 
mach.
Bei den Schwiegerleuten hatte es der Meister des Fachbetriebes aus dem 
Nachbarflecken auch geschafft die Zusätzliche Leitung neben die Klemme 
der Sicherung zu stecken und nicht zu bemerken...
Habs dann, als ich mal was am Sicherungskasten machte, so nebenbei 
bemerkt und als Elektrofachkraft aus der Industrie, die am häuslichen 
Sicherungskasten nicht basteln darf, richtig gestellt. Da brauch ich 
anschließend noch nicht mal einen e-Check dazu um für mich beurteilen zu 
können ob das nun gut ist.
MfG

von Absolutions-Erteiler (Gast)


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Armin X. schrieb:
> Da brauch ich
> anschließend noch nicht mal einen e-Check dazu um für mich beurteilen zu
> können ob das nun gut ist.


Wer ohne Fehler ist, der werfe mit dem ersten Schütz!

von Heinz R. (heijz)


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Eigentlich ist es doch heutzutage so das man bei der Installation kaum 
noch was falsch machen kann

Alles ist doppelt und dreifach abgesichert, Schrauben die sich lösen 
können gibt es kaum noch, Lüsterklemmen werden schon aus Zeitersparnis 
in Verteilungen nicht mehr eingesetzt

Das Material ist so billig das man auch daran nicht sparen muss

Ob jetzt ein NYM 3x1,5 mit 16A abgesichert ist aber irgendeine 
EU-Verordung sagt das es nur max 15.9A sein dürfen - ich kann da 
trotzdem beruhigt schlafen....

von Percy N. (vox_bovi)


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Armin X. schrieb:
> Auch auf die Gefahr hin, dass jetzt gleich wieder wer mit dem
> Staatsanwalt droht...
Eher mit dem Duden.
> Pfründe sind hier der Hauptgrund.
Nö. Da "Pfründe" Singular ist, kann das wohl kaum stimmen ...

von Sigma (Gast)


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Was jetzt genau erlaubt ist oder nicht ist doch egal. Ich glaube man 
darf nicht einmal eine Glühbirne austauschen und erst recht nicht eine 
Lampe oder Steckdose installieren. Also sowas kann ich nicht ernst 
nehmen. Relevant ist doch vor allem ob es sicher ist. Man sollte auf 
jeden Fall wissen worauf es ankommt und nicht etwas zusammenfrickeln was 
dann am Ende "irgendwie" funktioniert.

von Anstaltsleiter (Gast)


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Sigma schrieb:
> Was jetzt genau erlaubt ist oder nicht ist doch egal.

Ja genau! wer braucht schon die ganzen Vorschriften!

Führerschein genauso, pah, wer braucht den schon. Nach ein paar 
Übungsstunden kann jeder fahren; alles Quatsch mit den ganzen 
Vorschriften.

Elektroinstallation ist ja sowas von einfach. Jedes Kabel hat einen 
Anfang und ein Ende. Am Anfang gibst du Saft drauf und am Ende kannst du 
ihn wieder entnehmen, fertig, was soll da so kompliziert sein?

von Tim T. (tim_taylor) Benutzerseite


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Anstaltsleiter schrieb:
> Sigma schrieb:
>> Was jetzt genau erlaubt ist oder nicht ist doch egal.
>
> Ja genau! wer braucht schon die ganzen Vorschriften!
>
> Führerschein genauso, pah, wer braucht den schon. Nach ein paar
> Übungsstunden kann jeder fahren; alles Quatsch mit den ganzen
> Vorschriften.
>
> Elektroinstallation ist ja sowas von einfach. Jedes Kabel hat einen
> Anfang und ein Ende. Am Anfang gibst du Saft drauf und am Ende kannst du
> ihn wieder entnehmen, fertig, was soll da so kompliziert sein?

Da steckt mehr Wahrheit drin als dir lieb sein dürfte...

von Hmmm (Gast)


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Karl B. schrieb:
> Bei uns sind sie mit den Wallboxen jetzt vermehrt dran.
> Da steht immer ein Auto von irgendeinem Elektrofachmann vor der Tür.
> Also, habe da noch nie einen "Hobbyelektriker" rummurksen sehen.

Das liegt daran, dass es sonst keine Förderung gibt.

von MaWin (Gast)


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Hmmm schrieb:
> Das liegt daran, dass es sonst keine Förderung gibt.

Aber auch ohne Förderung in Anspruch zu nehmen ist selber-installieren 
billiger als vom Elektriker machen lassen, denn die Förderung sackt sich 
der schon ein.

Wenn man sich nicht rantraut: eine CEE32A Steckdose legen lassen, die 
ist zwar derselbe Arbeitsaufwand aber um den Forderpreis billiger zu 
haben,  und daran selbst ein mobiles Ladekabel stöpseln (falls das nicht 
eh schon beim Wagen beiliegt).

von Murmeltier (Gast)


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Anstaltsleiter schrieb:
> Elektroinstallation ist ja sowas von einfach. Jedes Kabel hat einen
> Anfang und ein Ende. Am Anfang gibst du Saft drauf und am Ende kannst du
> ihn wieder entnehmen, fertig, was soll da so kompliziert sein?

Das schwarze Kabel ist Minus, das muss an Masse ran. Ist doch logisch!

von Tim T. (tim_taylor) Benutzerseite


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Murmeltier schrieb:
> Anstaltsleiter schrieb:
>> Elektroinstallation ist ja sowas von einfach. Jedes Kabel hat einen
>> Anfang und ein Ende. Am Anfang gibst du Saft drauf und am Ende kannst du
>> ihn wieder entnehmen, fertig, was soll da so kompliziert sein?
>
> Das schwarze Kabel ist Minus, das muss an Masse ran. Ist doch logisch!

Darf man überhaupt noch schwarz sagen? Oder muss das jetzt farbig 
genannt werden, oder geht das auch nicht mehr???

von Heinz R. (heijz)


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MaWin schrieb:
> Aber auch ohne Förderung in Anspruch zu nehmen ist selber-installieren
> billiger als vom Elektriker machen lassen, denn die Förderung sackt sich
> der schon ein.

Das stimmt so nicht
Es gab 900€ - da muss es schon eine sehr aufwändige Installation sein 
wenn die komplett für den Elektriker drauf gehen....

von H. H. (Gast)


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Heinz R. schrieb:
> MaWin schrieb:
>> Aber auch ohne Förderung in Anspruch zu nehmen ist selber-installieren
>> billiger als vom Elektriker machen lassen, denn die Förderung sackt sich
>> der schon ein.
>
> Das stimmt so nicht
> Es gab 900€ - da muss es schon eine sehr aufwändige Installation sein
> wenn die komplett für den Elektriker drauf gehen....

Das ist doch für einen Meister seines Fachs kein Problem.

von Sigma (Gast)


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Anstaltsleiter schrieb:
> Sigma schrieb:
>
>> Was jetzt genau erlaubt ist oder nicht ist doch egal.
>
> Ja genau! wer braucht schon die ganzen Vorschriften!
> Führerschein genauso, pah, wer braucht den schon. Nach ein paar
> Übungsstunden kann jeder fahren; alles Quatsch mit den ganzen
> Vorschriften.
> Elektroinstallation ist ja sowas von einfach. Jedes Kabel hat einen
> Anfang und ein Ende. Am Anfang gibst du Saft drauf und am Ende kannst du
> ihn wieder entnehmen, fertig, was soll da so kompliziert sein?

Hast du nur den Satz gelesen den du zitiert hast?

von Schlaumaier (Gast)


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Ich habe in meiner Jugend mit einen Elektro-Meister mehr als einmal eine 
Private Installation überprüft und angeschlossen.

Wakie-Talky in der Hand. Ich in den Zimmern uns er am Knotenpunkt, und 
los ging es. Leitungen alle durch gemessen und er dann angeschlossen. So 
war die gesamte Elektroinstallation für ein 150 qm Einfamilienhaus 
,Teilweise sogar mit Elektroheizung (war damals Mode) locker in 1 Tag zu 
schaffen, wenn der Häuslebauer kein Mist gebaut hat.

Das war aber unwahrscheinlich, weil wir vorher ihn an die Wand gemalt 
haben wo was zu verlegen ist.

Einfach gesagt, Schlitze kloppen und Dosen bohren kostet Zeit und Geld. 
Das machen die Leute gern selbst.

von Michael O. (michael_o)


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Bei einer Wallbox wurden die 900€ normalerweise aber schon einmal vom 
Hersteller drauf geschlagen und dann noch einmal vom Elektriker.
Die Keba z.b, kostet über 1000€ für keinen Kasten mit einem 1khz 
Generator einer +-12V Versorgung und einer Type2 Dose oder Stecker einem 
Schütz und etwas überwachung. Hab ich mir als ICCB für zusammen unter 
100€ aus einem 12F693 gebaut. Für die Wallboxen gibt es die Controller 
auch für etwa 70€ fertig + Allstrom RCD, Schütz, Netzteil und Gehäuse 
immer noch viel günstiger und zum Glück dann auch reparabel.
Und bis 11kW müssen die nur angemeldet und nicht genehmigt werden.

MfG
Michael

Beitrag #6996542 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Thomas U. (charley10)


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Max M. schrieb:
> Tim T. schrieb:
>> Die Qualität der Elektriker in Deutschland ist allgemein unter aller Sau
>
> War sie aus meiner Perspektive schon immer. Das fing schon in der
> Berufsschule an, dort waren alle technischen Berufe versammelt: Die
> RuF-Techniker, Telekommunikation-Leute, irgendwelche
...

Der Großneffe meiner Frau hat eben seinen 'Gesellen' als Zimmerer 
gemacht. Von den 16 Hanseln, die zur praktischen Prüfung erschienen, 
haben letzlich 3 (drei!) bestanden! Durchfallen war eigentlich nicht 
möglich, da schon das Erscheinen in Arbeitsschutzkleidung 5 Punkte 
bracht. Aber wer in Turnschuhen und Jogginghose dort auftaucht, will 
offensichtlich die relative Komfortzone als Lernling nicht verlassen?!
Ist oft oder meist eine Sache der Einstellung zur 
'Wohlstandsverwahrlosung'...

Beitrag #6996606 wurde von einem Moderator gelöscht.
von NoName (Gast)


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Oskar schrieb:
> Na wenn du schon zu doof bist, die Suchfunktion zu benutzen um diese
> monatlich hier auftauchende Frage selber zu lösen, dann lass deine
> Finger von der Elektrik. Es übersteigt sichtbar deine Kompetenzen.
+2!

von Thomas U. (charley10)


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Lieder, Märchen und Geschichten schrieb im Beitrag #6996606:
...
>
> Diese erste Provokation hat wohl kein Echo gefunden, so daß gleich die
> nächste nachgeschoben werden muß:
>
> Thomas U. schrieb:
>> Der Großneffe meiner Frau hat eben seinen 'Gesellen' als Zimmerer
>> gemacht. Von den 16 Hanseln, die zur praktischen Prüfung erschienen,
>> haben letzlich 3 (drei!) bestanden! Durchfallen war eigentlich nicht
>> möglich, da schon das Erscheinen in Arbeitsschutzkleidung 5 Punkte
>> bracht. Aber wer in Turnschuhen und Jogginghose dort auftaucht, will
>> offensichtlich die relative Komfortzone als Lernling nicht verlassen?!
>> Ist oft oder meist eine Sache der Einstellung zur
>> 'Wohlstandsverwahrlosung'...
>
> Der Onkel des Neffen meiner Schwester hat mir auch so etwas Ähnliches zu
> erzählen versucht....

Sorry dass ein Blick in die Realität deinem 'Einhorn-Weltbild' 
widerspricht...

von Karl (Gast)


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Phasenschieber S. schrieb:
> DIN VDE 0701-0702 besagt, daß die Inbetriebnahme und Abnahme der
> Hauselektrik von einer ausgebildeten Elektrofachkraft durchgeführt sein
> muß, die

Normen sind keine Gesetze, von daher nochmal von vorn.

von Feinrippträger (Gast)


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Karl schrieb:
> Normen sind keine Gesetze, von daher nochmal von vorn.

VDE Normen gelten als allgemein anerkannte Regeln der Technik und haben 
einen quasi rechtsverbindlichen Status. Sie werden von von der Deutschen 
Elektrotechnischen Kommission (DKE), deren Träger der Verband Deutscher 
Elektrotechniker (VDE) ist, im Deutschen Institut für Normung e. V. 
(DIN) definiert. Entsprechend spricht man von DIN-VDE-Normen.

Die Rechtsprechung bedient sich dieser Normung.

von Carsten W. (eagle38106)


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Und wie soll man als Privatmensch diese Quasi-Gesetze einhalten, wenn 
man sie nicht einmal zu gesicht bekommen kann?

von ul5255 (Gast)


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Carsten W. schrieb:
> Und wie soll man als Privatmensch diese Quasi-Gesetze einhalten, wenn
> man sie nicht einmal zu gesicht bekommen kann?

indem man am und im Haus nichts selbst macht und dafuer alles an 
Industrie und Handwerk beauftragt

von Udo (Gast)


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Phasenschieber S. schrieb:
> Zum Thema:
> Die DIN VDE 0701-0702 besagt,

Die hat mit diesem Thema ja nun gar nichts zu tun, darin geht es um dire 
Prüfung ortsveränderlicher Betriebsmittel!

von Phasenschieber S. (Gast)


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Udo schrieb:
> Die hat mit diesem Thema ja nun gar nichts zu tun, darin geht es um dire
> Prüfung ortsveränderlicher Betriebsmittel!

Wenn man keine Ahnung hat und seine Informationen mühsam über Goggle 
zusammensuchen muß, dann weiß man auch nicht was in einer DIN drinsteht.

Damit du für die DIN nicht bezahlen mußt, lies das: 
https://www.elektroinstallation-selber-machen.com/elektroinstallation-abnahme-und-haftung/#:~:text=Abnahme%20der%20Elektroinstallation&text=Auch%20besagt%20die%20DIN%20VDE,im%20Installateurverzeichnis%20des%20Energieversorgers%20besitzt.

von M. P. (matze7779)


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Also ich habe hier alles selbst gemacht.
Hat niemanden interessiert. Auch nicht beim Zähler setzen.

Eigenverantwortung muss man natürlich übernehmen. Das passt halt nicht 
vielen für ihr Tun auch die Verantwortung zu übernehmen.

von Thomas U. (charley10)


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Lieder, Märchen und Geschichten schrieb im Beitrag #6996606:
> Thomas U. schrieb im Beitrag #6996542:
>> Was von den meist dunkel gekleideten, unbeleuchteten Kampfradlern, die
>> mal eben über die Straße 'springen', gern so praktiziert wird...
>
> Diese erste Provokation hat wohl kein Echo gefunden, so daß gleich die
> nächste nachgeschoben werden muß:
>
Wieso Provokation?
1. aus mehrfachem persönlichen Erleben
2. Bericht aus erster Hand vom letzten WE, der Holzwurmtaufe.

von Supergast (Gast)


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Leute, jetzt macht es doch nicht komplizierter als es ist.

1. Frag beim Netzbetreiber an, weise Dein Diplom vor und schon hast Du 
die Erlaubnis für Dein eigenes Haus.
2. Organisiere einen abnahmeberechtigten Elektriker, und laß das von ihm 
optisch prüfen und die vorgeschriebenen Abnahmetests machen. Dann 
bekommst Du die Unterschrift und alles ist ok. Wenn Du ein "netter" 
bist, kauf dem Elektriker alles Material ab. WIN-WIN Situation.

Ja, das ist so machbar. Probiers aus!

von Udo S. (urschmitt)


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Supergast schrieb:
> Wenn Du ein "netter"
> bist, kauf dem Elektriker alles Material ab.

Klar, der verlangt dafür den ca. 4-fachen marktüblichen Preis.

von Heinz R. (heijz)


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Wir überlegen aktuell, eine GmbH ins Verzeichnis eintragen zu lassen

Es gibt keine Vorschrift das der Inhaber den Meisterbrief haben muss - 
es reicht auch ein freier Mitarbeiter...

von Tim T. (tim_taylor) Benutzerseite


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Supergast schrieb:
> Leute, jetzt macht es doch nicht komplizierter als es ist.
>
> 1. Frag beim Netzbetreiber an, weise Dein Diplom vor und schon hast Du
> die Erlaubnis für Dein eigenes Haus.
> 2. Organisiere einen abnahmeberechtigten Elektriker, und laß das von ihm
> optisch prüfen und die vorgeschriebenen Abnahmetests machen. Dann
> bekommst Du die Unterschrift und alles ist ok. Wenn Du ein "netter"
> bist, kauf dem Elektriker alles Material ab. WIN-WIN Situation.
>
> Ja, das ist so machbar. Probiers aus!

Die Erlaubnis für das eigene Haus hat jeder, eben weil es dann 
abgenommen werden muss, also was ist überflüssig?

[ ] - Der Anruf beim Netzbetrieber
[ ] - Du
[ ] - Der Elektriker

*bitte ankreuzen

: Bearbeitet durch User
von Tim T. (tim_taylor) Benutzerseite


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Heinz R. schrieb:
> Wir überlegen aktuell, eine GmbH ins Verzeichnis eintragen zu lassen
>
> Es gibt keine Vorschrift das der Inhaber den Meisterbrief haben muss -
> es reicht auch ein freier Mitarbeiter...

"2.2 Personelle Voraussetzungen

Ist der Unternehmer nicht selbst verantwortliche Elektrofachkraft, ist 
er verpflichtet, einen Arbeitnehmer als solche zu beschäftigen. Dies 
ist mit dem Arbeitsvertrag nachzuweisen."

: Bearbeitet durch User
von Phasenschieber S. (Gast)


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Um Elektroinstallationen und deren Abnehmung durchführen zu können, muß 
man kein Meister sein.

Jedoch muß die Person, oder der Betrieb, im Installationsverzeichnis 
eingetragen sein.

Der TO könnte mit seiner schon bestehenden Qualifikation einen 
TREI-Schein erwerben.
Kostet nur ein bißchen, so ca. 1400 Tacken.

Der TREI-Schein würde ihn zu all dem befähigen/legitimieren was er vor 
hat.

von MaWin (Gast)


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Tim T. schrieb:
> Die Erlaubnis für das eigene Haus hat jeder, eben weil es dann
> abgenommen werden muss

Nein, es gibt keine Abnahme, auch wenn manche Laien das so nennen (in 
den USA gibt es eine Abnahme).

Jeder darf eine NOCH NICHT ANS NETZ angeschlossene Elektroanlage 
errichten.

Anschliessen ans Netz darf sie aber nur ein Elektriker aus dem 
Installateursverzeichnis, und der wird sie überprüfen wollen wenn sie 
von einem Laien errichtet wurde, denn da kann er nicht von Fachkenntnis 
ausgehen.

Und bis der alles überprüft hat, ist schnell die Kohle weg, die sein 
Neubau gekostet hätte.

Erweiterungen kannst du auch aufbauen, anschliessen darf sie nur der 
Elektriker.

Warten darfst du dann wieder selber machen.

von M. P. (matze7779)


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Phasenschieber S. schrieb:
> Jedoch muß die Person, oder der Betrieb, im Installationsverzeichnis
> eingetragen sein.

Was passiert wenn nicht?
Habt Ihr das überhaupt schon mal gemacht oder labert ihr nur?

Was soll denn eine "Abnahme" sein?
Da kommt niemand und macht eine Abnahme. Der Energieversorger kommt in 
Form eines Elektromonteur und der baut den Zähler ein.
Und das wars.
Der "nimmt" gar nichts ab oder überprüft irgendwas.

von Tim T. (tim_taylor) Benutzerseite


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MaWin schrieb:
> Tim T. schrieb:
>> Die Erlaubnis für das eigene Haus hat jeder, eben weil es dann
>> abgenommen werden muss
>
> Nein, es gibt keine Abnahme, auch wenn manche Laien das so nennen (in
> den USA gibt es eine Abnahme).
>
> Jeder darf eine NOCH NICHT ANS NETZ angeschlossene Elektroanlage
> errichten.
>
> Anschliessen ans Netz darf sie aber nur ein Elektriker aus dem
> Installateursverzeichnis, und der wird sie überprüfen wollen wenn sie
> von einem Laien errichtet wurde, denn da kann er nicht von Fachkenntnis
> ausgehen.

Wie auch immer du das nennen willst. Defacto ist es eine Abnahme des 
Elektrikers aus dem Installateursverzeichnis vor dem Anschließen ans 
Netz.

von Tim T. (tim_taylor) Benutzerseite


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M. P. schrieb:
> Phasenschieber S. schrieb:
>> Jedoch muß die Person, oder der Betrieb, im Installationsverzeichnis
>> eingetragen sein.
>
> Was passiert wenn nicht?
> Habt Ihr das überhaupt schon mal gemacht oder labert ihr nur?
>
> Was soll denn eine "Abnahme" sein?
> Da kommt niemand und macht eine Abnahme. Der Energieversorger kommt in
> Form eines Elektromonteur und der baut den Zähler ein.
> Und das wars.
> Der "nimmt" gar nichts ab oder überprüft irgendwas.

Der schließt aber auch die Verkabelung im Haus nicht an den Zähler an.

von Phasenschieber S. (Gast)


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Nochmal für die ganz Resistenten:

Bei Arbeiten an Elektrischen Anlagen und Installationen sind gesetzliche 
Vorgaben zu beachten!
So dürfen nach §13 der Niederspannungsanschlussverordnung (NAV) 
Errichtungen, Änderungen und Erweiterungen nur durch ein in ein 
Installateurverzeichnis eines Netzbetreibers eingetragenes 
Installationsunternehmen durchgeführt werden, und auch der Netzzugang 
erfolgt ausschließlich nur nach Abnahme und Freigabe durch einen wie 
vorgenannt eingetragenen und konzessionierten Fachbetrieb.

ACHTUNG: Die Netzbetreiber sind überdies zur Überwachung berechtigt und 
können bei Missachtung der Vorgaben den Anschluss verweigern, oder auch 
später die Anlage vom Netz trennen.

Jetzt isses abba genuch und ich bin raus.

von Percy N. (vox_bovi)


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M. P. schrieb:
> Was soll denn eine "Abnahme" sein?
> Da kommt niemand und macht eine Abnahme. Der Energieversorger kommt in
> Form eines Elektromonteur und der baut den Zähler ein.
> Und das wars.

Das kenne ich "etwas anders": frisch vermietete Räume; diese hatten eine 
Weile leer gestanden, nachdem der letzte Mieter fort war; 
dementsprechend war der Strom abgeschaltet.

Zum vereinbarten Termin erschien der Mitarbeiter des Versorgers, 
bestaunte die umfassende Elektrobastelei des (nicht mehr greifbaren) 
letzten Mieters und weigerte sich kategorisch, den Zähler 
freizuschalten.

Der Vermieter durfte dann Elektriker engagieren, um die Anlage in einen 
vorzeigbaren Zustand zu versetzen, den neuen Mieter besänftigen, auf 
Mieteinnahmen verzichten etc.

von Manfred (Gast)


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M. P. schrieb:
> Also ich habe hier alles selbst gemacht.
> Hat niemanden interessiert. Auch nicht beim Zähler setzen.

Wer hat Dir den Antrag beim EVU unterschrieben?

Als ich mein Haus gekauft habe, war im Hausanschluß bereits Drehstrom 
vorhanden, das Ding aber nur einphasig versorgt und mit uralten Kabeln 
und Flickerei einfach nur gefährlich.

Die Installation habe ich komplett selbst gemacht, die drei oder fünf 
Adern sind kein Hexenwerk. Aber : Die handwerklich korrekte Ausführung 
von Zählerschrank und Leitungsschutzschaltern gibt meine 
Berufsausbildung nicht her, den hat ein Bekannter verdrahtet - gelernter 
Elektriker mit Erfahrung in Industrieanlagen. Dessen Chef hat dann auch 
den Antrag beim EVU gestellt.

> Eigenverantwortung muss man natürlich übernehmen. Das passt halt nicht
> vielen für ihr Tun auch die Verantwortung zu übernehmen.

Man sollte seine Grenzen einschätzen könnnen! Und ja, ich habe nicht 
gefragt, ich habe gemacht - aber eben nicht strohdoof alles.

von Rente mit 76 (Gast)


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Boah, ein Haus bauen und am Ende die Kohle für den Elektriker sparen - 
das ist wahrer Geiz!
Nagele statt dessen die Tapeten an die Wände und streiche den Fußboden 
mit betongrauer Farbe, das darfst du alles.

von Udo (Gast)


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Phasenschieber S. schrieb:
> Udo schrieb:
>> Die hat mit diesem Thema ja nun gar nichts zu tun, darin geht es um dire
>> Prüfung ortsveränderlicher Betriebsmittel!
>
> Wenn man keine Ahnung hat und seine Informationen mühsam über Goggle
> zusammensuchen muß, dann weiß man auch nicht was in einer DIN drinsteht.
>
> Damit du für die DIN nicht bezahlen mußt, lies das:
> 
https://www.elektroinstallation-selber-machen.com/elektroinstallation-abnahme-und-haftung/#:~:text=Abnahme%20der%20Elektroinstallation&text=Auch%20besagt%20die%20DIN%20VDE,im%20Installateurverzeichnis%20des%20Energieversorgers%20besitzt.

Auch wenn du hier eine Internetseite präsentierst wird deine Aussage 
nicht richtiger. Da ich hier eine legale VDE vorliegen habe, hier die 
Überschriften zu den fälschlicherweise aufgeführten Normen:
0701: Allgemeines Verfahren zur Überprüfung der Wirksamkeit der 
Schutzmaßnahmen von Elektrogeräten nach der Reparatur, Deutsche Fassung 
EN 50678:2020
0702: Wiederholungsprüfung für elektrische Geräte; Deutsche Fassung EN 
50699:2020

Es geht ja eigentlich um die Errichtung einer Niederspannungsanlage nach 
VDE0100-410 und weitere.

Übrigens reicht hier auch ein aktuelles Tabellenbuch, da steht die 
Geschichte mit 0701/0702 auch drin.

von Udo (Gast)


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Phasenschieber S. schrieb:
> Nochmal für die ganz Resistenten:
>
> Bei Arbeiten an Elektrischen Anlagen und Installationen sind gesetzliche
> Vorgaben zu beachten!
> So dürfen nach §13 der Niederspannungsanschlussverordnung (NAV)
> Errichtungen, Änderungen und Erweiterungen nur durch ein in ein
> Installateurverzeichnis eines Netzbetreibers eingetragenes
> Installationsunternehmen durchgeführt werden, und auch der Netzzugang
> erfolgt ausschließlich nur nach Abnahme und Freigabe durch einen wie
> vorgenannt eingetragenen und konzessionierten Fachbetrieb.

Ich gebe dir vollkommen recht.

Gruß Udo

Beitrag #6997568 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Karl (Gast)


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Feinrippträger schrieb:
> VDE Normen gelten als allgemein anerkannte Regeln der Technik

Auch dass ist nicht korrekt. Nochmal von vorn.

Beitrag #6997580 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Feinrippträger (Gast)


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Karl schrieb:
> Auch dass ist nicht korrekt. Nochmal von vorn.

Deine Kenntnisse sind genauso schlecht, wie deine Rechtschreibung; lerne 
erstmal richtig schreiben.

von Nautilus (Gast)


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M. P. schrieb:
> Was soll denn eine "Abnahme" sein?
> Da kommt niemand und macht eine Abnahme. Der Energieversorger kommt in
> Form eines Elektromonteur und der baut den Zähler ein.
> Und das wars.
> Der "nimmt" gar nichts ab oder überprüft irgendwas.

Die TAB der Netzbetreiber nennt das Inbetriebnahme.

Übrigens, wenn der Zählermonteur des Netzbetreibers überzeugt ist, dass 
die Elt-Anlage nicht den Vorgaben der TAB entspricht kann er die 
Inbetriebnahme der Anlage (Zählermontage) ablehnen.

Beitrag #6997629 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Jörg S. (joerg-s)


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Percy N. schrieb:
> M. P. schrieb:
>> Was soll denn eine "Abnahme" sein?
>> Da kommt niemand und macht eine Abnahme. Der Energieversorger kommt in
>> Form eines Elektromonteur und der baut den Zähler ein.
>> Und das wars.
> Das kenne ich "etwas anders": [...]
> Zum vereinbarten Termin erschien der Mitarbeiter des Versorgers,
> bestaunte die umfassende Elektrobastelei des (nicht mehr greifbaren)
> letzten Mieters und weigerte sich kategorisch, den Zähler
> freizuschalten.
Das der Zähler-Monteur nicht blind einfach reinschraubt und gut mag ja 
sein, aber der hat mit Sicherheit keine Checkliste abgearbeitet oder 
irgendwas gemessen.

Beitrag #6997814 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Udo S. (urschmitt)


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Lösung gesucht schrieb im Beitrag #6997814:
> Pro Abnahme nehme ich ab 2000€ aufwärts. Noch Fragen?

Bei mir reicht da einfach weniger essen.

von xyz (Gast)


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Diese ganze Diskussion ist wieder typisch deutsch!

von Udo S. (urschmitt)


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xyz schrieb:
> Diese ganze Diskussion ist wieder typisch deutsch!
Sehr cleverer Beitrag.
Die Regeln gelten ja auch nur in Deutschland.

von Percy N. (vox_bovi)


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Jörg S. schrieb:
> Das der Zähler-Monteur nicht blind einfach reinschraubt und gut mag ja
> sein, aber der hat mit Sicherheit keine Checkliste abgearbeitet oder
> irgendwas gemessen.

Mir ist nicht bekannt, wie bzw warum er überhaupt Kenntnis vom Zustand 
der Anlage haben konnte, zumal der Zähler sich im Treppenhaus befand. Er 
muss also entweder irgend etwas gemessen oder aber die nur durch einen 
separaten Eingang erreichbaren Räume in Augenschein genommen haben.

von Thomas R. (thomasr)


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Eigentlich ist doch jetzt alles sinnvolle zur Frage gesagt?

Ich fasse zusammen: nur mit einem konzessionierten Elektriker zusammen. 
Wie man sich die Arbeit teilt ist dann Abstimmungssache zwischen den 
beiden.

Beitrag #6998053 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6998089 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Jörg S. (joerg-s)


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Irgendwann ist es auch mal genug! schrieb im Beitrag #6998053:
> Der ERRICHTER der Anlage muss bei der EVU seine
> Prüfunterlagen einreichen, die er durch Messung von
> Schleifenwiderständen, Isolationsspannungen usw. ermittelt hat. DANN und
> erst DANN setzt sich der von dem EVU beuftragte Monteur in Bewegung und
> setzt den Zähler.
Wäre mir nicht bewusst das der Elektriker das damals (~2010) bei meinem 
Hausbau gemacht hätte. Allerdings wurde der Zähler ja auch schon lange 
vor Fertigstellung der elektrischen Anlage eingebaut.

Beitrag #6998707 wurde von einem Moderator gelöscht.
von H. H. (Gast)


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Jörg S. schrieb:
> Irgendwann ist es auch mal genug! schrieb:
>> Der ERRICHTER der Anlage muss bei der EVU seine
>> Prüfunterlagen einreichen, die er durch Messung von
>> Schleifenwiderständen, Isolationsspannungen usw. ermittelt hat. DANN und
>> erst DANN setzt sich der von dem EVU beuftragte Monteur in Bewegung und
>> setzt den Zähler.
> Wäre mir nicht bewusst das der Elektriker das damals (~2010) bei meinem
> Hausbau gemacht hätte. Allerdings wurde der Zähler ja auch schon lange
> vor Fertigstellung der elektrischen Anlage eingebaut.

Ist ja auch wieder nur Unsinn vom üblichen Psychopath.

von Thomas U. (charley10)


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Jörg S. schrieb:
> Irgendwann ist es auch mal genug! schrieb im Beitrag #6998053:
>> Der ERRICHTER der Anlage muss bei der EVU seine
>> Prüfunterlagen einreichen, die er durch Messung von
>> Schleifenwiderständen, Isolationsspannungen usw. ermittelt hat. DANN und
>> erst DANN setzt sich der von dem EVU beuftragte Monteur in Bewegung und
>> setzt den Zähler.
> Wäre mir nicht bewusst das der Elektriker das damals (~2010) bei meinem
> Hausbau gemacht hätte. Allerdings wurde der Zähler ja auch schon lange
> vor Fertigstellung der elektrischen Anlage eingebaut.

Eigenes Erleben: beim Umbau musste die Freileitung weg und der 
Zähler(schrank) an das neue Erdkabel in den Keller. Die alte Verteilung 
war noch im Obergeschoss. Von dort habe ich ein Kabel mit 3*1,5 gezogen 
und der Elektriker bekam den Auftrag, nach dem umgesetzten Zähler eine 
B16 zu installieren und die Altanlage über dieses Kabel anzuschliessen, 
was auch problemlos geschah! Das war der letzte Zeitpunkt, an dem ein 
Elektriker auf der Baustelle benötigt wurde.

Beitrag #6998720 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Sven L. (sven_rvbg)


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Der Begriff EVU ist eigentlich auch obsolet.

Den Zähler setzt in der Regel der VNB in seiner Rolle als gMSB.

Und natürlich kontrollieren die beim Einbau des Zählers, ob alle 
Voraussetzungen für den Einbau erfüllt worden sind.

Das geht mit den Arbeitsräumen um den Zählerschrank los, über die 
korrekte Absicherung und hört beim Überspannungsschutz auf.

Und wenn es im Zählerschrank aussieht wie Kraut und Rüben, und sichtbare 
Mägel vorhanden sind, dann gehen die auch schon mal wieder.

Bei kleinen Netzbetreibern mit eigenem Personal wird da allerdings 
genauer geschaut, als bei den Großen, wo nur ein Dienstleister kommt.

von Hans Markus G. (stromspannung)


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Lass dir von einem Eingetragen Eli den Hak. Und so weiter setzen. Daran 
soll er nur eine 64A CEE anschließen.

An diese CEE bindest du deine Hauptsicherungskasten mittels CEEstecker 
an.

So gesehen könnte dann dein ganzes Haus als Elektrogerät gewertet 
werden.

Gab diesen ulkigen Vorschlag hier im Forum irgendwann mal gelesen. 
Leider konnte ich den Beitrag nicht mehr finden.

P.S. Wenn Stromausfall ist kannst dein Haus auch mittels Verlängerung am 
Stromaggregat einstecken :)

von Reinhard S. (rezz)


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Hans Markus G. schrieb:
> P.S. Wenn Stromausfall ist kannst dein Haus auch mittels Verlängerung am
> Stromaggregat einstecken :)

63A-Verlängerung und ein dazu passendes Aggregat ist ja handelsüblich 
und günstig zu haben. Und ob dadurch Murks bei der Montage besser wird 
oder weniger brennt ist auch fraglich.

von Hans Markus G. (stromspannung)


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Ich wusste dass es nicht lange dauern wird biss der erste das ernst 
nimmt.

von Tim T. (tim_taylor) Benutzerseite


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Hans Markus G. schrieb:
> Ich wusste dass es nicht lange dauern wird biss der erste das ernst
> nimmt.

Warum auch nicht? Fast genau so hab ich es in meinem Ferienhaus auch 
gemacht, nur statt der 63A CEE ist da eine 16er gesetzt. Die komplette 
Verkabelung war bereits fertig lange bevor der Versorger überhaupt in 
die Nähe meines Ferienhauses gekommen ist. Ursprünglich hatte ich das 
Ganze gemacht um zwischen Solaranlage und Dieselgenerator umstecken zu 
können wenn der Generator eh zum Wasserpumpen läuft. Fürs Wasserpumpen 
aus dem Brunnen braucht es mehr Leistung als die Solaranlage und der 
Wechselrichter liefern kann. Anschließend kam dann noch eine Umschaltbox 
dazwischen um nicht immer den CEE umstecken zu müssen.
Als vor 5 Jahren dann das Gebiet erschlossen wurde, kam dann einfach die 
Umschaltbox mit einem weiteren CEE Stecker an den neu gesetzten 
Zählerschrank. Den Dieselgenerator habe ich trotzdem als Option dran 
gelassen falls die Stromversorgung doch mal ausfallen sollte.

von Lutz I. (elo22)


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Rüdiger B. schrieb:
> Frag bei der IHK nach ob du einem Meister gleichgestellt bist.

Das ist Handwerk und keine Industrie.

Lutz

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