Forum: Mechanik, Gehäuse, Werkzeug Öffner/Schließmechanik für 'Trick'box / Schatulle


von Martin M. (Gast)


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Hallo Leute,

als kleines Projekt möchte ich mir aus 40x20mm Edelstahlrechteckrohr 
(Wandstärke 1,2mm) eine Box bauen, die nicht auf den ersten Blick - also 
nur mit einem Trick - zu öffnen ist. Ich will keine Elektronik 
einsetzen, und möglichst möchte ich auch keine zusätzlichen Schlüssel 
dh. Magnete, Stifte oder ähnliches zum Öffnen benötigen. Aktuell bin 
ich, wie auf den Bildern zu sehen, bei einer Mechanik mit zwei 
federbeaufschlagten Pins, die ich (hoffentlich) dadurch dazu bewegen 
kann den Deckel frei zu geben, in dem ich ihn mit Daumen und Zeigefinger 
nach vorne drücke und die Box einmal mit der Rechten und dann Linken 
Seite in meine andere Hand, oder auf eine harte Oberfläche schlage. Also 
damit den jeweiligen Pin kurz zur Mitte beschleunige, eventuell gedämpft 
durch die Luft und kleiner Belüftungsbohrung in der Mitte des 
Schließblocks(Messing).

(In der Hoffnung eventuell auch etwas mit einem Magneten ausrichten zu 
können, sind die Pins gerade aus 1.4310 Edelstahl geplant dh. dass sie 
sich eventuell selbst anziehen, wenn man sie in der Mitte über dem 
Deckel einen Magneten plaziert.)

Mir gefällt aktuell noch nicht, dass die Box sich auch beim "richtigen" 
Herunterfallen oder schlichtem nicht gezielten Schütteln öffnen lassen 
könnte - habt ihr vielleicht noch eine simple aber effektive Idee?

Ich hatte den Gedanken, ob das Gewicht des Inhalts die Pins durch eine 
Bremse oä. blockieren oder Freigeben könnte - das wäre u.U. aber auch 
unangenehm, wenn man die Box dann ohne Inhalt schließt..

Vielen Dank und Grüße!

Martin

von Rudi Ratlos (Gast)


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Fehlerhaft erscheint mir: daß man bereits von außen unschwer erkennen 
kann, daß da was nicht stimmt, denn jeder wird sich fragen, wozu diese 4 
Schrauben denn dienen sollen?

Kommt also drauf an, wie gut du etwas -vor wem verstecken- willst. Und 
ob unmittelbarer, rascher Zugriff auf den Inhalt essentiell ist. Wenn du 
'Duftstoffe' verstecken willst, achte auf die DuftSpuren am Gehäuse

Nicht der Mechnismus selbst ist also entscheidend, sondern das 
Verstecken des "Verstecks" vor der Öffentlichkeit. Magnetabschirmende 
Edelstahlrohre mit Kunststoff-Kappen zählen nicht dazu.

Sollte es sich um eine illusionsmagische Konstruktion handeln, dann wird 
dir die Bedingung: Ablenkung wohl ein Begriff sein .


Wenn also die Bedingung lautet, etwas 'aus dem Hut' zu zaubern, dann 
hast mit deiner Konstruktion ein Problem, da sich der Deckel nur sehr 
umständlich wieder befestigen läßt. Also jeder das hohle Stahlrohr 
sieht. Aus dem es trotz Plastikkappe herausstinckt. Versteckst du also 
Fleisch darin, vergräbt es dein Hund im Garten .Da kannst lange 
suchen...

von Martin M. (Gast)


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Nun ja - im CAD-Modell sind die Schrauben sichtbar, aber da Deckel und 
Schrauben jeweils aus VA geplant sind, sollte man die Schrauben nicht 
mehr erkennen können, wenn ich nach der Montage Schrauben und den Deckel 
Plan verschleife - ganz unrecht hast du trotzdem nicht, das muss nicht 
zwangsläufig funktionieren. Vielleicht schweiße ich nach dem Bohren und 
Gewindeschneiden noch ein weiteres Blech oben drauf oder nehme 
Stehbolzen mit Muttern.. Wo das Ende ist, dass sich öffnen lässt, könnte 
ich allerdings in der Tat etwas besser verstecken.

Nu, es geht nicht um Gras oder Omas stinkigen abgehackten Finger. Ob nun 
sinnvoll oder nicht, ich hatte mein Multitool oder vielleicht auch Geld 
/ was auch immer sonst im Sinn. Ich würde hoffen, dass eine Knobelei den 
zeitnahen kurzfristigen Einsatz des Multitools durch andere 
verhindert(ich Omas Finger also nie darin transportieren muss). Also - 
abgesehen davon dass es mich gerade reizt so eine Sache mal 
auszuprobieren.

von Rudi Ratlos (Gast)


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Martin M. schrieb:
> abgesehen davon dass es mich gerade reizt

War auch der Grund warum ich was dazu schrieb. Ist ja doch ein
interessantes und ein IMMER brauchbares Problem.

Ich finde es etwas zu komplex. Es reicht doch eine eingepaßte 
Steckverbindung (Kunststoff/Gummi-Lamellen) ectl. mit Neodym, nur 
wackeln darf nix. Das Problem mit 'Geheimfächern' ist doch meist nur, 
daß bei häufigem Öffnen das Versteck durch Beschädigungen des 
Verschlusses offensichtlich wird.

Unlängst hat mal einer sein Geld in Kisten im Wald vergraben, 
angeblich, die Frage ist nur, wie findet man das Glump wieder ? Konnte 
er auch nicht schlüssig erklären.

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