Mir ist aufgefallen, dass viele SMA Randstecker zwischen Dielektrikum im Stecker und dem Leiterplattenrand immer eine kleine Lücke haben. Ist das so gewollt? Ich dachte immer es ist am sinnvollsten das Dielektrimum direkt an den Rand zu setzen, damit möglichst wenig Impedanzsprung vorhanden ist.
Ich denke die Hersteller haben sich das ueberlegt. Zumindest findet ja auch eine Geometrieaenderung statt. Von welcher Frequenz reden wir denn ?
Purzel H. schrieb: > Ich denke die Hersteller haben sich das ueberlegt. Zumindest > findet ja > auch eine Geometrieaenderung statt. Von welcher Frequenz reden wir denn > ? Wir reden hier von maximal 8 GHz.
Es wird sowieso eine Geometrie-Stossstelle, von Stripline auf Koax. Die GND Plane geht ja auch nur bis vielleicht 0.5mm an den Platinen Rand. Wenn's wichtig ist, allenfalls einen eher teureren Hersteller suchen und nicht grad ein Teil aus gepresstem Buechsenblech fuer 1$ verwenden.
Purzel H. schrieb: > Es wird sowieso eine Geometrie-Stossstelle, von Stripline auf > Koax. Die > GND Plane geht ja auch nur bis vielleicht 0.5mm an den Platinen Rand. > Wenn's wichtig ist, allenfalls einen eher teureren Hersteller suchen und > nicht grad ein Teil aus gepresstem Buechsenblech fuer 1$ verwenden. Meine Masselage kommt schon bis zum Platinenrand. Das sind Molex 73251-2120 Steckverbinder.
Das könnte zur Impedanzkompensation dienen. Wenn du mit der Leitung zum Stecker routest hast du an der Schnittstelle eine zu hohe Kapazität, weil deine PCB-Leitung dort zusätzlich das Stecker-Dielektrikum und die Steckermasse sieht "sieht". Lokal dort zu viel Masse in der Nähe -> Shunt C. Ich hatte gerade letzte Woche so einen Fall: Leitung bis 18 GHz mit Übergang auf SMA, da war am Übergang ein unerwünschtes Shunt-C das man in Messung und Simulation nachweisen konnte. Lösung in meinem Fall war ein kleiner Taper der PCB-Breite in Richtung Stecker (weniger Streufeld vom Signalleiter auf dem PCB zum Steckergehäuse), dadurch 10dB besser Anpassung bei 18 GHz. Genausogut könnte man aber am Übergang das Dielektrikum zurückspringen lassen, das vermute ich hier als Grund für den Versatz.
Hartmut W. schrieb: > Wir reden hier von maximal 8 GHz. Nein! Bisher nicht! Nur du bringst gerade 8 ins Spiel! 6 wäre mir lieber
Anita H. schrieb: > Hartmut W. schrieb: > >> Wir reden hier von maximal 8 GHz. > > Nein! Bisher nicht! Nur du bringst gerade 8 ins Spiel! 6 wäre mir lieber Verstehe ich gerade nicht.
HF-Simulant schrieb: > Das könnte zur Impedanzkompensation dienen. Wenn du mit der Leitung zum > Stecker routest hast du an der Schnittstelle eine zu hohe Kapazität, > weil deine PCB-Leitung dort zusätzlich das Stecker-Dielektrikum und die > Steckermasse sieht "sieht". Lokal dort zu viel Masse in der Nähe -> > Shunt C. > > Ich hatte gerade letzte Woche so einen Fall: Leitung bis 18 GHz mit > Übergang auf SMA, da war am Übergang ein unerwünschtes Shunt-C das man > in Messung und Simulation nachweisen konnte. Lösung in meinem Fall war > ein kleiner Taper der PCB-Breite in Richtung Stecker (weniger Streufeld > vom Signalleiter auf dem PCB zum Steckergehäuse), dadurch 10dB besser > Anpassung bei 18 GHz. > > Genausogut könnte man aber am Übergang das Dielektrikum zurückspringen > lassen, das vermute ich hier als Grund für den Versatz. wir hatten hierüber eine Diskussion in sci.electronics.design, so vor 14 Tagen. "geklauter" content ist in google groups. JL hat bei der Lötseite von einem SMA-Launcher im freien Raum, unverlötet, eine Impedanz von 100 Ohm gemessen. Da braucht es nicht mehr viel Platine um auf 50 Ohm insgesamt zu kommen. Ich habe im 4-Lagen JLCPCB-Prozess einen LMX2594-Synthesizer gemacht und eine Teststruktur mit einer Stripline. 11.5 mil sollen 50 Ohm sein; ich habe sie 12 mil breit gemacht. Passt. Eigentlich nur als Futter für den ADS transmission line calculator. AABBEERR: die SMA-launcher für 1.6mm FR4 2-seitig passen natürlich überhaupt nicht. < https://www.flickr.com/photos/137684711@N07/51843174578/in/datetaken/ > Man sieht, dass dort, wo die SMA-Lötstelle ist, die Kapazität viel zu gross ist. Die Impedanz hat dort einen satten Einbruch. Tut meinem Synthesizer nix, aber man tastet sich eben vorwärts. Das Redesign hat Masse-Aussparungen auf den Layern 2 und 3, und einige Vias damit die Impedanz für den Stripline-Übergang wieder stimmt. Der unbestückte SMA am Ende der Leitung sieht schon viel schöner aus. Die SMA-Launcher mit den 12 mil breiten center-connector-Fähnchen machen schon Sinn. Mehr im nächsten DUBUS. Gruß, Gerhard DK4XP
Gerhard H. schrieb: > Man sieht, dass dort, wo die SMA-Lötstelle ist, die Kapazität viel zu > gross ist. Die Impedanz hat dort einen satten Einbruch. Gute Ausführung. Da ich keinerlei Zugang zu einem 3D EM Simulator habe werde ich doch andere Stecker nehmen, wo der Pin nur 0.6mm Dick ist, was an meine Leiterbahnbreite 0.5mm für 50Ohm näher herankommt. Zwar könnte ich eine CPWG für den Molex Stecker mit Aussparung der 2. Masselage machen (Was die Impedanz dann wieder nah an 50 Ohm bringt) aber ich kann nicht abschätzen was der Übergang zu den 0.5mm dann bewirkt.
von Sonnet gibt es eine größenbeschränkte freie Version, die müsste sowas schaffen können. < https://www.sonnetsoftware.com/ >
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