Hi, ich möchte bei einem defekten Board (BTT SKR mini e3 v2) für einen 3d Drucker zwei defekte Mosfets (AO3400) für die Lüfter tauschen. Ich hab so kleine Teile noch nie gelötet, muss man da was beachten? Reicht da ein Lötkolben oder brauche man eine Heißluft Lötstation um damit die ganze Platine zu erwärmen?
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Mit Heißluft gehen die Teile am saubersten 'runter, aber es besteht auch die Gefahr, daneben liegende Plastikteile anzuschmelzen. Am einfachsten ist es, einen großen Batzen verbleites Lötzinn nehmen und mit dem Lötkolben mit Hin-und Herbewegungen auf allen drei Pins verteilen und dabei flüssig zu halten. Das Teil löst sich und bleibt entweder gleich am Lötkolben kleben oder kann mit einer Pinzette heruntergenommen werden, solange das Zinn flüssig ist. Bei größeren Bauteilen geht es mit einer Speziallegierung wie ChipQuick noch viel besser, aber bei so einem einem kleinen SOT32 Chip ist das nicht nötig.
Recht einfach geht das mit zwei Lötkolben gleichzeitig, sog. Stereo-Löten.
Karlo O. schrieb: > Reicht da ein Lötkolben Natürlich. Den einen einzelnen Anschluss heiss machen, Bauteil hochbiegen, den linken oder rechten Anschluss heiss machen, Bauteil kippen, den letzten Anschluss heiss machen, Bauteil runternehmen. SOT23 ist noch grobmotorisch. Lotpads von übermässig viel Lötzinn befreien, neues Bauteil platzieren, jeden Anschluss einzeln heiss machen damit er sich mit dem Rest des Lötzinns auf dem Pad verbindet.
einfach mit viel Lötzinn auf die seite wo die Zwei Kontakte sind, so das größzügig BEID Kontakte von einer Lötinkugel bedekt sind, dadurch erwärmt der Transistor sich so schnell, das sich auch automatisch der Dritte Kontakt ablotetn..dann das Bauteil wegscheiben. Sollte zu viel Wärme abgeführt werden, weil eine dick Massefläche sehr dicht ist,, den gleichen trick mit der Kugel zusätzlich auch an der Seite mit dem letzten Pin machen und dann abwechseln immer mit dem Lötkolben auf die Kugeln springen und beide flüssig halten Geht ganz fix
Hallo trotzdem: Es ist laut deiner Beschreibung sinnvoll sich erstmal irgendeine einigermaßen moderne Platine aus den Schrott (bzw. den Bestand an alten Computer Whatever Cards die man öfter so rumliegen hat aber nie mehr nutzt - was man aber erst nach Monaten bis Jahren feststellt...) und daran zu trainieren. Abgelöste Leiterbahnen, mit ausgelötete Nachbarbauteile, angeschmolzene Kunststoffkomponenten usw. tun da nämlich nicht weh - bei einer Platine die aber heile bleiben soll kann das schnell zum GAU oder gar zum Totalschaden werden... Praktiker
Leute das ist ein SOT23! Eeinfach mittig drauf mit etwas Lötzinn. Da schmilzt das Zinn an alle Pins gleichzeitig und das Bauteil bleibt an der Lötspitze hängen.
Beinchen abschneiden und dann die Reste einzeln entlöten - oder musst du die Teile retten?
Hallo Für dich und mich trifft das zu. Aber zumindest ich habe auch irgendwann mal angefangen - wenn man geübt ist kann man unbesorgt direkt (ohne es jemals zuvor gemacht zu haben) einen relativ "großen" SOT 23 auslöten. Wenn man aber zweimal im Jahr lötet und vor 2 Jahren zum ersten mal einen Lötkolben angefasst hat ist das was ganz anderes. Beim TO klingt das aber (natürlich etwas übertrieben dargestellt) so. Außerdem ist es ein gewaltiger Unterschied einen SOT23 aus zulöten der "ganz alleine" auf weiter Flur "herum steht" als bei einer dicht gepackten Platine möglichst noch mit großen Bauteilen gleich nebenan und riesigen Messeflächen (Wärmeabfuhr). Das haben übrigens die ganzen Anbieter von SMD Übungskits bis heute nicht verstanden... SMD Handlöten (und erst recht entlöten) ist nämlich auch beim gleichen Gehäuse sehr unterschiedlich anspruchsvoll.
Falls du in Zukunft sowas mehrmals vor hast, aber nicht täglich, also keine Routine dafür entwickeln wirst, empfehle ich dir dringend, dass du dir etwas "Removal Alloy" kaufst. (Danach mal bei Digikey suchen. Vorher Seite auf Englisch einstellen.) Das Zeug ist halt quasi idiotensicher. Ich verwende es selbst und will es auch nicht mehr missen. SMD-Bauteile mit mehreren Pins zu entlöten ist NICHT banal, auch wenn es hier einige so darstellen. Die Gefahr, aus Versehen Pads abzureissen, ist einfach zu gross und dann ist die ganze Platine hin. Vor allem, wenn es dann nicht wirklich klappen will und man ja eigentlich weiss, dass man die Platine nicht zu lange köcheln soll, wird man schnell ungeduldig und fängt an am Bauteil blöd rumzuziehen.
Achso. Vielleicht noch, wie man Removal Alloy (gibts dafür eigentlich eine vernünftige Übersetzung?) überhaupt verwendet: Einfach die Pins damit "überlöten". Die Legierungen vermischen sind und das Zeug bleibt quasi ewig flüssig. Man kann das Bauteil dann einfach mit einer Pinzette abheben. Ganz ohne Heissluft. Die Nachbarbauteile werden also nicht gekocht. Erfharungwert: Normales Lötzinn wird nach 1-2s fest, sobald man den Lötkolben wegnimmt. Diese Legierung bleibt gut 20-30 Sekunden flüssig.
Karlo O. schrieb: > canvas.jpg Leute, das ist ein 3D-Rendering eines Boards auf einem Rechner. Einfach das Bauteil markieren und löschen. Je nach Software kann das unterschiedlich passieren (z.B. Rechtsklick und Popup-Menü, Löschen im Schaltplan o.ä.) "defektes Board" steht wahrscheinlich für einen im ERC oder DRC gemeldeten Fehler bei den MOSFETs.
ChipQuick und der Tag gehört dir. :) https://www.mouser.de/ProductDetail/Chip-Quik/SMD1NL?qs=sGAEpiMZZMtyU1cDF2RqUEx4HVIhVm2RU0AoKiQe%2FRE%3D
lass dich nitt von den Trolldeppen hier verleiten da einen Batzen Zinn druebermachen oder so, i hab den eindruck die wissen noch nicht mal an welchem ende der Loetkolben heiss wird........ da sind jede menge andere Bauteile drumherumm, die wirste dann ebenso in deim Batzen Zinn finden... so wie Mawin hier schreibt Beitrag "Re: winzige Mosfets tauschen" passt es schon, wenn du eine etwas breiters Spitze hast kannste im step 2 die beiden unteren Pins zusammen heiss machen und den Transistor in richtung des einen pin wegschieben, alles ganz vorsichtig, event. auf einer "schrottplatine" bissel ueben viel erfolg
Remover schrieb: > ChipQuick und der Tag gehört dir. :) > > https://www.mouser.de/ProductDetail/Chip-Quik/SMD1NL?qs=sGAEpiMZZMtyU1cDF2RqUEx4HVIhVm2RU0AoKiQe%2FRE%3D Gibt es auch bei Amazon, falls es sonst nichts zu kaufen gibt bei Mouser.
Charly B. schrieb: > so wie Mawin hier schreibt > Beitrag "Re: winzige Mosfets tauschen" > passt es schon, Jo, is ne super Anleitung um die Pasd abzureisen! :D
MaWin schrieb: > Den einen einzelnen Anschluss heiss machen, Bauteil hochbiegen Und beim Hochbiegen die Platine zerreißen. Super Idee!
Unabhängig von den mehr oder weniger guten Praxistips: hast du dir überlegt warum die kaputt sind? Und wie überhaupt festgestellt? Ehe du da rumbrätst vielleicht noch ein paar Gedanken machen? Oder alles tatsächlich 100% sicher weil du z.B. den Ausgang kurzgeschlossen hast?
Charly B. schrieb: > lass dich nitt von den Trolldeppen hier verleiten da einen > Batzen Zinn druebermachen oder so, i hab den eindruck die > wissen noch nicht mal an welchem ende der Loetkolben heiss > wird........ > da sind jede menge andere Bauteile drumherumm, die wirste > dann ebenso in deim Batzen Zinn finden... Noch'n kleiner Nachtrag zu. Es ist nur eine relativ kleine Menge Lötzinn nötig. Nur gerade so viel, um einen guten Wärmeübergang zu gewährleisten. Keinesfalls so viel um damit alle Pins zu bedecken! Das Gehäuse an sich, gibt die Wärme an die Pin/Pads weiter. Dem Bauteil ist da natürlich nicht mehr wirklich zu trauen (hängt einfach zu lange an der Spitze...) und ist Müll. Aber was soll's, das Teil ist eh hinüber oder kostet nur wenige Cent. Obwohl, geschätzt gut 80-90%, kaum Schaden nehmen und für eigene, private Zwecke, durchaus noch verwendbar wären.
Stefan ⛄ F. schrieb: > MaWin schrieb: >> Den einen einzelnen Anschluss heiss machen, Bauteil hochbiegen > > Und beim Hochbiegen die Platine zerreißen. Super Idee! Stefan, mit was biegst du hoch so das du Platinen zerreisen tust?, mit'm Montiereisen?...... wenn du's nicht kannst, lass es einfach...
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So dicht, wie da auf dem Foto die benachbarten Bauteile liegen, würde ich wirklich mit Heißluft arbeiten. Luftstrom soweit runter, das nix weggeblasen wird und dann mit ruhiger Hand das Bauteil auf dem Lot wegschubsen. Danach Pads mit Entlötlitze reinigen, damit sich das Neuteil vernünftig positionieren lässt und dann auflöten. Paste wäre am einfachsten, aber es geht auch mit vernünftigem Zinn.
Karlo O. schrieb: > oder brauche man eine Heißluft Lötstation Ein Laie mit einer Heißluftlöstation lernt zuallererst, was Delaminerung heißt. Sprich: du musst das Löten mit heißer Luft unbedingt üben, einfach so eine Heißluftdüse dran halten is nich... HildeK schrieb: > Beinchen abschneiden und dann die Reste einzeln entlöten Es reicht das eine einzelne Beinchen. Die Anderen gehen mit zusätzlich Lötzinn und 1 Lötung "quer drüber" ab. Und in diesem Zug nimmt man das abgeschnittene Beinchen auch gleich noch mit in die Lotkugel. Dann hängt alles hübsch an der Lötspitze. Nach 3 Sekunden ist der Käse geschnitten. Mark S. schrieb: > mit zwei Lötkolben gleichzeitig, sog. Stereo-Löten. Ich kenne das als Entlötpinzette. Die gibts in billig: https://www.pollin.de/p/daytools-loet-entloetpinzette-lp-48-840218 Oder auch teuerer: https://www.weller-tools.com/professional/EUR/de/Professional/Loettechnik/Loetkolben/Entloetpinzetten Remover schrieb: > ChipQuick und der Tag gehört dir. :) Wer wird für so ein winziges Pfrimelbauteilchen gleich das Bismutlot auspacken. Damit lötet man richtige ICs aus ;-) Charly B. schrieb: > lass dich nitt von den Trolldeppen hier verleiten da einen > Batzen Zinn druebermachen oder so, i hab den eindruck die > wissen noch nicht mal an welchem ende der Loetkolben heiss wird... Ja, wenn alle gleich Deppen sind, nur weil sie es anders machen machen als du, dann bin ich froh, dass ich im Alltag nichts mit dir zu tun habe. H.Joachim S. schrieb: > hast du dir überlegt warum die kaputt sind? Das wäre die grundlegende Frage. Nicht, dass die ganze Tauscherei gleich von vorn losgeht. > Und wie überhaupt festgestellt? Und ob nicht auch noch andere wesentlich komplizierter zu lötende Bauteile kaputt sind. Dann könnte es sein, dass das Bismutlot doch noch drankommt...
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Lothar M. schrieb: > Ein Laie mit einer Heißluftlöstation lernt zuallererst, was Delaminerung > heißt. Mit einem ungeregelten Bauföhn bei 400° ist dieser Einwand berechtigt, wenn man die Heißluftstation auf 240°, der empfohlenen Löttemperatur der meisten SMDs einstellt, halte ich das für äußerst unwahrscheinlich. Ich löte "dicke Dinger", wie TO263 und DPAK auf dem Ceranfeld, ehe das Vogelfutter dan per Heißluft verarzet wird. Selbst damit habe nicht mal ansatzweise Delaminierungserscheinungen. Dafür muß man zwischendrin wahrscheinlich eine Rauchen gehen...
Beitrag #7001842 wurde von einem Moderator gelöscht.
Lothar M. schrieb: > Charly B. schrieb: >> lass dich nitt von den Trolldeppen hier verleiten da einen >> Batzen Zinn druebermachen oder so, i hab den eindruck die >> wissen noch nicht mal an welchem ende der Loetkolben heiss wird... > Ja, wenn alle gleich Deppen sind, nur weil sie es anders machen machen > als du, dann bin ich froh, dass ich im Alltag nichts mit dir zu tun > habe. ja wenn du dich da angesprochen fuehlst, und vor allem den Satz/Text nicht verstehst, bin ich ebenso darueber froh dich im Alltag nicht ertragen zu muessen.... aber einen sinnvollen Inhalt sehe ich in deinem Beitrag nicht ( genauso wie hier in meiner antwort :P ) ps. ich loete schon uber 45Jahre, z.Z. ist meine Hauptarbeit in 0402, i weiss was ich schreibe
Lothar M. schrieb: > Und ob nicht auch noch andere wesentlich komplizierter zu lötende > Bauteile kaputt sind. Dann könnte es sein, dass das Bismutlot doch noch > drankommt... WO ist denn das "wesentlich komplizierter zu lötende Bauteile" ?, ich seh da nichts, gar nichts kompliziertes
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Vielen Dank für die vielen Tipps, die aber aber teilweise so unterschiedlich und zahlreich waren, dass ich nun fast noch ratloser bin als vorher. Ich glaube es macht keinen Sinn jetzt auf alle Kommentare einzeln einzugehen, daher versuche ich das ganz pauschal anzugehen. Ich hätte im Eingangspost vielleicht etwas mehr Infos über mich liefern sollen, damit man mir besser zugeschnittene Tipps geben kann, sry für die Unschärfe. Ich bin eher Anfänger, habe zwar schon lange einen Lötkolben, der aber nur selten einen Anwendungszweck hat. Ich hab mal im Sat Receiver die Elkos getauscht, im Boardcomputer vom Auto die LEDs gewechselt oder am Gitarren Amp die Drehpotis. Sowas halt. Aber so kleine Teile, SOT32 wie ihr es nennt, habe ich noch nie gelötet. Am meisten habe ich mich vermutlich mit dem Löten beschäftig, als ich vor einigen Jahren so eine Phase hatte, wo ich bei Youtube häufig Louis Rossmann Videos nebenbei geschaut habe..^^ Vor ein paar Jahren (vermutlich während der Rossmann Phase) hab ich meinen Lidl Lötkolben mal gegen einen TS100 ausgetauscht und in dem Zuge habe ich mir wohl auch eine kleine Grundausrüstung zugelegt. Ich weiß gar nicht mehr was das für Zeug ist und wofür man das nimmt, das ich da gekauft habe. Auf jedenfall ist da auch eine breitere Lötspitze bei, TS-K steht drauf: https://www.joom.com/de/products/5fa8a52e0d5536010684b3fb Lötdrähte habe ich zwei verschiedene, ich glaube einen ohne Blei und einen mit: 1) https://www.conrad.com/p/toolcraft-sw-1-solder-lead-free-pencil-lead-free-sn993cu07-17-g-10-mm-1438457 2) Lötdraht RA (L-Sn60PbCu2/zh) 2,5% Flux Also, falls ich noch irgendwas brauchen sollte, z.b. das SMT CHIP REMOVAL ALLOY, das hier glaube ich zwei mal empfohlen wurde oder eben die Heißluftlötstation, dann lege ich mir das zu, daran soll es nicht scheitern. Könnte ich mit den nachgreichten Infos vielleicht nochmal eine neue Beratung von euch bekommen, ohne allzu sehr retrospektiv auf den bisherigen Thread zurückzuschauen? Danke!!
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Passt alles, für wenig Löter. Nur das Lötfett sollte in den Keller, bzw. schenks ne Karosseriebauer. Das ist auch kalt noch aktiv und ätzt dir nur die Platine kaputt. Dieses China-Flux ist Müll, kann in die Tonne. Du hast das ja pur in der Dose, Kolophonium. In dem China-Fake ist nur viel zu wenig davon drin. Das bleifreie und bleihaltige Lot nie vermischen. Falls doch, dann mit dem eigentlich gewünschten, das Gemisch entfernen und stark "verdünnen".
Karlo O. schrieb: > (Tatschläge) die aber aber teilweise so unterschiedlich und > zahlreich waren, dass ich nun fast noch ratloser bin als vorher Deswegen habe ich dir Übungsplatinen empfohlen. Damit kannst du herausfinden, mit welchen Arbeitsmitteln und Methoden du klar kommst. Noch ein Tipp: Lötwerkzeuge bekommt man bei Aliexpress viel billiger als bei Conrad, in durchaus brauchbarer Qualität.
Karlo O. schrieb: > Auf jedenfall ist da auch eine breitere Lötspitze bei, > TS-K steht drauf: > https://www.joom.com/de/products/5fa8a52e0d5536010684b3fb Zum Löten is die eher nicht gedacht. Zeig mal die anderen.
Hab insgesamt vier Stück: Eine standard Spitze, dann die oben gezeigt TS-K. Außerdem noch die TS-D24 und die TS-BC2: https://shop.rc-hangar15.de/TS100-Ersatz-Loetspitze-TS-D24-Portable-Smart-Loetkolben https://shop.rc-hangar15.de/TS100-Ersatz-Loetspitze-TS-BC2-Portable-Smart-Loetkolben
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Das ChipQuick Removal Alloy (am schnellsten vermutlich von Amazon 19€) war für mich eine echt lohnenswerte und gute Anschaffung, das funktioniert wirklich sehr gut. Das wirst du auch in Zukunft vermutlich noch öfter brauchen können. Schau Dir mal die Videos dazu an, ich finde allerdings, das man es wesentlich sparsamer dosieren kann. https://www.chipquik.com/store/product_info.php?products_id=210001 Wenn Du nur selten lötest und nur für diesen Job eine Heißluftstation anschaffen würdest wäre das nicht meine Empfehlung. Mit Heißluft löten hat viel mit Übung zu tun, das ist eher etwas, wenn man es auch wirklich oft braucht.
Karlo O. schrieb: > Vielen Dank für die vielen Tipps, die aber aber teilweise so > unterschiedlich und zahlreich waren, dass ich nun fast noch ratloser bin > als vorher. Mit deinem Gerümpel löte ich so einen Chip in max 2min aus.
Hi Karlo, ich denke du willst sie nicht retten sondern ersetzen. Dann würde ich einfach die einzelnen Pads erhitzen und dann mit einer Pinzette den Mosfet anheben. Nacheinander natürlich und mit etwas Geduld. Pass auf das du die Teile drumrum nicht in Mitleidenschaft ziehst. Andere Frage: Warum willst du die tauschen? Die AO3400 halten 30V bei 5A aus und diese werden bei dem Board für die Lüfter benutzt. Für diesen Einsatzzweck reichen die eigentlich locker und wenn sie durchbrennen solltest du schauen ob nicht etwas anderes der Grund ist. Bei meinen Boards hatte ich bisher damit nie Probleme und sie werden auch nicht merklich warm. Mit freundlichen Grüßen, Ben Karlo O. schrieb: > Hi, ich möchte bei einem defekten Board (BTT SKR mini e3 v2) für einen > 3d Drucker zwei defekte Mosfets (AO3400) für die Lüfter tauschen. Ich > hab so kleine Teile noch nie gelötet, muss man da was beachten? Reicht > da ein Lötkolben oder brauche man eine Heißluft Lötstation um damit die > ganze Platine zu erwärmen?
Ben K. schrieb: > Andere Frage: Warum willst du die tauschen? Die AO3400 halten 30V bei 5A > aus und diese werden bei dem Board für die Lüfter benutzt. Für diesen > Einsatzzweck reichen die eigentlich locker und wenn sie durchbrennen > solltest du schauen ob nicht etwas anderes der Grund ist. Bei meinen > Boards hatte ich bisher damit nie Probleme und sie werden auch nicht > merklich warm. Ich will die auswechseln, weil sie offenbar defekt sind. Die beiden PWM gesteuerten Lüfterausgänge funktionieren jedenfalls nicht mehr. Bei dem Board ist es so, dass die Masse-Pins geschaltet werden. Ich habe mit dem Multimeter gemessen und am +Pin liegen 24V an. Aber da sie wie gesagt über Masse geschaltet werden, spielt das ja keine Rolle. Dann habe ich überlegt, wie man den Masse-Pin messen kann und meine Lösung war, mit dem Durchgangsprüfer vom Multimeter den Masse-Pin gegen den Hauptmasse-Anschluss des Baords zu messen. Sobald ich die beiden Kontakte über die Messspitzen abgreife, leuchtet die kleine LED neben dem Lüfteranschluss auf. Diese LED leuchtet eigentlich auf, sobald der FAN-Ausgang aktiv geschaltet ist. Also die Marlin Firmware ist die aktuelle Stock vom Hersteller und demnach sollte der Hotend-Kühler ab ca. 60°C Nozzle Temperatur anspringen. Hab das mehrfach überprüft, auch bei deutlich höheren Temps, aber der Lüfter springt nicht an. Hab dann direkt am Board an den Pins vom Lüfteranschluss gemessen, aber der schaltet nicht. Habe dann den anderen Fan-Port in Marlin eingestellt, und den auch getestet, aber leider mit dem selben Ergebniss: kein Strom fließt. Habe dann im 3D Druck Forum den Hinweis auf die möglicherweise defekten Mosfets bekommen. Wie ich es geschafft habe, die zu schrotten, kann ich nicht sagen. Was ich noch erwähnen kann ist, dass ich zwischen dem FAN-Anschluß und dem Lüfter einen Stepdown-Konverter verbaute habe, da die Lüfter auf 12V laufen.
Teo D. schrieb: > Leute das ist ein SOT23! > Eeinfach mittig drauf mit etwas Lötzinn. Da schmilzt das Zinn an alle > Pins gleichzeitig und das Bauteil bleibt an der Lötspitze hängen. Also ich löte die nicht von der Rückseite, sondern halte den Lötkolben oben auf den Mosfet drauf? HildeK schrieb: > Beinchen abschneiden und dann die Reste einzeln entlöten - oder musst du > die Teile retten? Nein, die können weg, selbst wenn sie noch heile sind, ich habe ein dutzend Neue bestellt. H. H. schrieb: > https://de.wikipedia.org/wiki/Fieldsches_Metall Ich habe glaube ich noch irgendwo etwas Roses Metall liegen, das schmilzt bei 96°C. Ginge das auch? H.Joachim S. schrieb: > Unabhängig von den mehr oder weniger guten Praxistips: hast du dir > überlegt warum die kaputt sind? Und wie überhaupt festgestellt? Ehe du > da rumbrätst vielleicht noch ein paar Gedanken machen? > Oder alles tatsächlich 100% sicher weil du z.B. den Ausgang > kurzgeschlossen hast? Ich hab keine Ahnung, wie ich es geschafft habe, die zu zerstören. Ich hab zwar versucht die Marlin Firmware selber zu kompilieren, und auch verschiedene Versionen auf das Board aufgespielt. Aber ob dadurch ein Kurzschluss entstanden sein kann?? Eher nicht oder? Gerald B. schrieb: > So dicht, wie da auf dem Foto die benachbarten Bauteile liegen, würde > ich wirklich mit Heißluft arbeiten. Ich muß bestimmt in Zukunft öfter mal was löten, von daher wäre eine Heißluftstaion vl. sinnvol. Aber naja vl. auch nicht, keine Ahnung. Reicht so eins ab 40 Euro für meine Zwecke? https://www.amazon.de/L%C3%B6tstation-Gogotool-Entl%C3%B6tstation-Temperatur-Anzeige-Hei%C3%9Fluftf%C3%B6hn-Mundst%C3%BCcke/dp/B09QKGL5Z3/ref=sr_1_7?__mk_de_DE=%C3%85M%C3%85%C5%BD%C3%95%C3%91&crid=2DIZ6E8FT16WO&keywords=Hei%C3%9Fluftstationen&qid=1647218656&sprefix=hei%C3%9Fluftstationen%2Caps%2C179&sr=8-7 michael_ schrieb: > Mit deinem Gerümpel löte ich so einen Chip in max 2min aus. Super! wann hast du denn mal Zeit? Ich komme aus Bremen.^^
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Karlo O. schrieb: > H. H. schrieb: >> https://de.wikipedia.org/wiki/Fieldsches_Metall > > Ich habe glaube ich noch irgendwo etwas Roses Metall liegen, das > schmilzt bei 96°C. Ginge das auch? Auf jeden Fall hilfreich.
Karlo O. schrieb: > Ich muß bestimmt in Zukunft öfter mal was löten, von daher wäre eine > Heißluftstaion vl. sinnvol. Aber naja vl. auch nicht, keine Ahnung. > Reicht so eins ab 40 Euro für meine Zwecke? Ja, locker. Mit Heißluft braucht man aber Übung, weniger wegen Delaminierung, eher um die umliegenden Bauteile nicht weg zu pusten.
Also wenn ich das jetzt richtig verstanden habe, reicht für dieses Projekt ein bisschen Kolophonium aus? Davon mach ich ein wenig auf die Lötpunkte und erhitze das mit einer kleinen Lötspitze und dann bleibt das lange flüssig und ich kann den Mosfet bequem mit der Pinzette abheben?
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Klar, mit flüssigen Kolophonium geht das wie geschmiert. Nach 5 Tagen sollte das Ding eigentlich schon lange ab sein.
Karlo O. schrieb: > dann bleibt das lange flüssig Nein. Kolophonium hilft beim neu-verlöten. Aber nicht beim ablöten. Das Lötzinn wird wieder fest, wenn du den Lötkolben wegnimmst. Daher einen Pin nach dem anderen. Ein Klecks frisches neues Lötzinn auf den Anschluss erhöht die thermische Trägheit, d.h. es bleibt etwas länger flüssig. Das kann es leichter machen (beide Pins auf einer Seite gleichzeitig ablöten), ist aber nicht essentiell. Dein Werkzeug ist aber ein Sammelsurium. Die Entlötpumpe bei 12 hilft dir hier nicht. Bei 11 ist wohl ein Batterielötkolben, könnte für die kleinen Lötstellen gehen. Das Lötzinn dadrunter ist ok. Die Bürste bei 10 hilft nicht. Die Flux Spritzen werden alt sein, vermutlich inzwischen unbrauchbar. Die Entlötlitze Soldabsorb kann man brauchen um hinterher, nach dem Ablöten des Transistors, die Lötpads sauber zu bekommen. Auflegen und von oben erhitzen bis das Lötzinn aufgesogen wird, dann abheben und benutztes Ende abschneiden. Das 0.5mm Lötzinn daneben ist ok. Das Kolophonium ist ok, vor allem 1g aufgelöst in 10ml Spiritus ergibt Flussmittel SW32. Das Lötfett daneben kommt weg, das ist Zinkchlorid für Dachrinnen. Und die 3 Lotspitzen unten sind wohl für PVC Boden Nahtverschweissung, haben in der Elektronik nichts zu suchen, zudem fehlt der Lötkolben.
Karlo O. schrieb: > Also wenn ich das jetzt richtig verstanden habe, ... ist das nun langsam trollig, bestenfalls albern. Dieses Transistörchen wird mit einem dicken Batzen Lötzinn geflutet und runter gewischt bzw. bleibt am Lötkolben kleben. Wenn nicht, fasse ich mit der Edelstahlpinzette rein. MaWin schrieb: > Das Lötfett daneben kommt weg, das ist Zinkchlorid für Dachrinnen. Oh nein, für Titanzink habe ich ein spezielles Lötwasser, das geht richtig gut. Blecharbeiten machen damit richtig Spaß. Lötfett nutze ich für Eisenblech. > Und die 3 Lotspitzen unten sind wohl für PVC Boden Nahtverschweissung, > haben in der Elektronik nichts zu suchen, zudem fehlt der Lötkolben. Das wird das Problem sein, ein Lötkolben, der garkeiner ist, viel zu kalt.
MaWin schrieb: > Das Lötzinn wird wieder fest, wenn du den Lötkolben wegnimmst. Nein.Höchstens bei altersbedingter Langsamkeit. > Daher einen Pin nach dem anderen. Bei SOT-23? Der blamiert wieder mal die ganze Herde der MaWin's.
michael_ schrieb: > Klar, mit flüssigen Kolophonium geht das wie geschmiert. > > Nach 5 Tagen sollte das Ding eigentlich schon lange ab sein. Die Teile sind noch nicht da, hab die vor ein paar Wochen in China bestellt und die sollten die nächsten Tagen eintreffen. Ich wollte das aber vorher sicherheitshalber hier mal anfragen, damit ich keinen Fehler beim Löten mache, weil mir die Erfahrung fehlt. Ich hab ja hier echt viele Tips bekommen, nur leider widersprechen die sich immer wieder **schulterzuck**. Das ist jetzt für einen Anfänger schon etwas verwirren. MaWin schrieb: > Die Flux Spritzen werden alt sein, vermutlich inzwischen unbrauchbar. > ... > Und die 3 Lotspitzen unten sind wohl für PVC Boden Nahtverschweissung, > haben in der Elektronik nichts zu suchen, zudem fehlt der Lötkolben. Die Flux Spritzen sind ca 3 Jahre alt. Die Lötspitzen sind wechselspitzen für den Lötkolben. Manfred schrieb: > Das wird das Problem sein, ein Lötkolben, der garkeiner ist, viel zu > kalt. Der Lötkolben wird bis 400°C heiß, reicht das? Das ist ein TS-100: https://www.amazon.de/Intelligente-Temperaturregelung-L%C3%B6tstation-Reparaturen-Elektrotechnik/dp/B07WMV8MB9/ref=asc_df_B07WMV8MB9/?tag=&linkCode=df0&hvadid=427719566555&hvpos=&hvnetw=g&hvrand=15865404232905345763&hvpone=&hvptwo=&hvqmt=&hvdev=c&hvdvcmdl=&hvlocint=&hvlocphy=1004490&hvtargid=pla-908000570865&th=1&ref=&adgrpid=100990200218
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Charly B. schrieb: > ps. ich loete schon uber 45Jahre Ja, genau das meine ich mit "es wird nicht auf Anhieb funktionieren": du hast ca. 44,9 Jahre Vorsprung und konntest schon mal alle Fehler machen. > z.Z. ist meine Hauptarbeit in 0402 Ja, mit dem richtigen Werkzeug und einer guten Stereolupe kein Problem. Ich musste da letzthin an einem Prototypen wegen eines "verdrehten" Busses ein paar 1206-4fach-Widerstandsarrays durch 16 Brücken ersetzen. Geht auch. > i weiss was ich schreibe Ich weiß auch, was du schreibst. Und ich bleibe dabei: ein Anfänger macht mit dem Heißluftlöter seine Platine kaputt. Karlo O. schrieb: > Die Flux Spritzen sind ca 3 Jahre alt. Solange die Paste auf Druck noch herauskommt, gehen die schon noch. Karlo O. schrieb: > Ich will die auswechseln, weil sie offenbar defekt sind. > Die beiden PWM gesteuerten Lüfterausgänge funktionieren nicht mehr. Jetzt kommen wir dem eigentlichen Problem näher... ;-) > Bei dem Board ist es so, dass die Masse-Pins geschaltet werden. > Ich habe mit dem Multimeter gemessen und am +Pin liegen 24V an. Gut soweit. > mit dem Durchgangsprüfer vom Multimeter den Masse-Pin gegen den > Hauptmasse-Anschluss des Baords zu messen. Wenn du den Diodentester vom Multimeter nimmst, dann kannst du bei funktionierendem Mosfet sogar die DS-Bulk-Diode ausmessen. > Was ich noch erwähnen kann ist, dass ich zwischen dem FAN-Anschluß und > dem Lüfter einen Stepdown-Konverter verbaute habe Nett, Salami-Taktik. Was hast du da für einen Wandler eingebaut? Und wie hast du denn den verschaltet? Was passiert, wenn du den wieder ausbaust und den Lüfter direkt anschließt? > aber der Lüfter springt nicht an. Hast du den allerersten und einfachsten Test gemacht: was passiert, wenn du mit einer Pinzette D und S des fraglichen Mosfet brückst? Läuft der Lüfter dann an?
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Falls es noch nicht genannt wurde: Das IC die Beine abschneiden mit einem Cuttermesser oder Skalpell. Nahe am IC-Gehäuse ist das mit minimalem Kraftaufwan mgölich. Erfordert etwas Feingefühl. Den entbeinten Torso kann man mit einer Pinzette herunterpicken, die abgetrennten Gliedmaßen nimmt ein Tropfen Lötzinn auf. Klappt so auch bei den meisten anderen Vielbeinern. Natürlich nur bei ohnehin schon toten Elektronikbauteilen anzuwenden!
Karlo O. schrieb: >> Das wird das Problem sein, ein Lötkolben, der garkeiner ist, viel zu >> kalt. > Der Lötkolben wird bis 400°C heiß, reicht das? Das ist mehr als genug zum Löten. Passt nicht ganz zu dem, was Du weiter vorne abgebildet hattest: MaWin schrieb: > Und die 3 Lotspitzen unten sind wohl für PVC Boden Nahtverschweissung, > haben in der Elektronik nichts zu suchen, zudem fehlt der Lötkolben.: Lothar M. schrieb: > Und ich bleibe dabei: > ein Anfänger macht mit dem Heißluftlöter seine Platine kaputt. Was Heißluft angeht, bin ich Anfänger. Eine Leiterplatte habe ich damit noch nicht demoliert, Ärger habe ich eher mit benachbarten Bauteilen. huhuuhu schrieb: > Falls es noch nicht genannt wurde: Es wäre besser, diesen Unfug nicht genannt zu haben. > Das IC die Beine abschneiden mit einem Cuttermesser oder Skalpell. Das Messer geht als Keil zwischen Bauteil und Anschlußbeinchen, mit großer Wahrscheinlichkeit reißt es die Leiterbahn hoch. Das kann man vielleicht bei bedrahteten Teilen (THT) machen, bei SMD besser nicht.
Lothar M. schrieb: > Wenn du den Diodentester vom Multimeter nimmst, dann kannst du bei > funktionierendem Mosfet sogar die DS-Bulk-Diode ausmessen. Den Diodentester am Multimeter hab ich bis jetzt noch nie gebraucht. Wenn ich damit an die Kontakte von S und von D gehe, zeigt das Display vom Multimeter nur "1." an. Egal wie rum ich messe. Das einzige was sich ändert ist, dass die kleine LED neben dem Mosfet / Lüfteranschluss ganz schwach leuchtet, wenn ich die rote Prüfspitze an "S" halte und die schwarze Spitze an "D". Andersrum leuchtet die LED nicht. > Nett, Salami-Taktik. > Was hast du da für einen Wandler eingebaut? Und wie hast du denn den > verschaltet? Was passiert, wenn du den wieder ausbaust und den Lüfter > direkt anschließt? Da habe ich mich geirrte, der Lüfter (genau genommen sind es zwei) hängt doch nicht am Stepdown Wandler, sondern direkt am Board. Es handelt sich um zwei Radiallüfter mit 24V: https://de.aliexpress.com/item/32867278180.html?gatewayAdapt=glo2deu&spm=a2g0o.order_list.0.0.21ef5c5fDqYSjN > Hast du den allerersten und einfachsten Test gemacht: was passiert, wenn > du mit einer Pinzette D und S des fraglichen Mosfet brückst? Läuft der > Lüfter dann an? Das war sehr interessant, denn wenn ich die beiden mit der Pinzette verbinde, springt der Lüfter an und die LED daneben leuchtet auf. Komischerweise springt der Lüfter dann aber immer an, auch wenn die Düse kalt ist. Eigentlich sollte der nur anspringen, wenn die Düse 60°C überschreitet. Aber das liegt vielleicht an der Überbrückung durch die Pinzette, keine Ahnung ob damit die Schaltlogik auch überbrückt wird.
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Karlo O. schrieb: > Aber das liegt vielleicht an der Überbrückung durch die Pinzette Nein, wenn du nur S und D brückst, dann bekommt die Ansteuerung davon nichts mit. > der Überbrückung durch die Pinzette Dir muss aber schon klar sein, dass du da ganz genau schauen musst, was du wohin brückst. Wenn du da "aus Versehen und auch nur ganz ganz kurz" D und G brückst, dann kannst du die Platine in die Tonne kloppen, weil du dann 24V auf den uC gegeben hast. > keine Ahnung Schon klar, aber du könntest ja einfach mal messen: dass der Mosfet einschaltet, braucht er so um die 5V zwischen G und S. Also muss einfach mal dort nach, was wann anliegt. Manfred schrieb: > Das Messer geht als Keil zwischen Bauteil und Anschlußbeinchen, mit > großer Wahrscheinlichkeit reißt es die Leiterbahn hoch. Nicht, wenn man die Pins direkt am Gehäuse von oben nach unten abtrennt. Aber Obacht: wenn der Pin durchgeschnitten ist, ist das Messer auch gleich auf der Leiterplaatte...
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Lothar M. schrieb: > Dir muss aber schon klar sein, dass du da ganz genau schauen musst, was > du wohin brückst. > Wenn du da "aus Versehen und auch nur ganz ganz kurz" D und G brückst, > dann kannst du die Platine in die Tonne kloppen, weil du dann 24V auf > den uC gegeben hast. Uuups, nein das war mir nicht klar. Hab aber zum Glück nur die beiden Kontakte (D und S) verbunden. Man muß auch mal Glück haben:) > Schon klar, aber du könntest ja einfach mal messen: dass der Mosfet > einschaltet, braucht er so um die 5V zwischen G und S. Also muss einfach > mal dort nach, was wann anliegt. Also wie man einen Mosfet misst hab ich nicht verstanden. Wie kann ich denn den Mosfet an- oder ausschalten? Geht das so überhaupt oder muss der Mosfet vorher rausgelötet werden? Und was sollte ich dann messen? Ich hab zwar diese Anleitung gelesen aber so richtig schlau bin ich daraus nicht geworden: https://elektronik-klub.de/mosfet-test-mit-dem-dmm/ Ich weiß nicht mal genau, was das für ein Mosfet ist, auf einem Datasheet steht N-Channel auf dem nächsten steht P-Channel... http://www.datenblatt-pdf.com/pinout/1134717/AO3400-schematic.html http://german.schottkysignaldiode.com/sale-12334274-ao3400-sot-23-mosfet-power-transistor-npn-mosfet-a09t-n-channel-transistor.html
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Karlo O. schrieb: > Ich weiß nicht mal genau, was das für ein Mosfet ist Im Schaltplan sind N-Kanal-Fets.
Lothar M. schrieb: > Manfred schrieb: >> Das Messer geht als Keil zwischen Bauteil und Anschlußbeinchen, mit >> großer Wahrscheinlichkeit reißt es die Leiterbahn hoch. > Nicht, wenn man die Pins direkt am Gehäuse von oben nach unten abtrennt. > Aber Obacht: wenn der Pin durchgeschnitten ist, ist das Messer auch > gleich auf der Leiterplaatte... Mit einem Drehmel (dünner Schleifstein) ist das meist besser kontrollierbar
Karlo O. schrieb: > Also wie man einen Mosfet misst hab ich nicht verstanden. Wie kann ich > denn den Mosfet an- oder ausschalten? Geht das so überhaupt oder muss > der Mosfet vorher rausgelötet werden? http://stefanfrings.de/mikrocontroller_buch/Einstieg%20in%20die%20Elektronik%20mit%20Mikrocontrollern%20-%20Band%202.pdf Kapitel 2.2.2
Lothar M. schrieb: > Schon klar, aber du könntest ja einfach mal messen: dass der Mosfet > einschaltet, braucht er so um die 5V zwischen G und S. Also muss einfach > mal dort nach, was wann anliegt. Die Mosfets aus China sind heute endlich angekommen. Ich habe grade mal einen mit der Pinzette aus der Verpackung gepult und den zu Übungszwecken durchgemessen. Ergebnis: Wenn Mosfet ausgeschaltet: Drain minus und Source plus = 0,608V Drain plus und Source minus = .OL Wenn der Mosfet eingeschaltet ist: Drain minus und Source plus = 0,001V Drain plus und Source minus = 0,001V Soll bei ausgeschaltetem Mosfet 0,608V zu messen sein? Oder hab ich das schon kaputt gemacht? Misst man eigentlich P Mosfest und N Mosfets identisch oder vertauscht man da Drain und Source zum An- und ausschalten? Sobald ich verstanden habe, wie man Mosfets richtig misst, messe ich den der auf dem Board (noch) verlötet ist.
Ben K. schrieb: > einfach die einzelnen Pads erhitzen und dann mit einer Pinzette den > Mosfet anheben und dabei die PADs abreissen? am besten scheint mir noch der Tip mit einem flüssigen Tropfen Lötzinn am Lötkolben den Minitransistor einzuseifen und gleich mit dem Tropfen abzuheben, überschüssiges Lötzinn entfernt man mit Entlötlitze, notfalls einmal mit dem Lötkolben durchs Kolofonium gezogen. Man könnte je nach Beschaffenheit auch versuchen mit einer Entlötklinge einzeln unter die Transistorbeine zu kommen.
Karlo O. schrieb: > Soll bei ausgeschaltetem Mosfet 0,608V zu messen sein? Ja, das kommt durch die parasitäre Body Diode, die in der Regel auch Bestandteil des Schaltzeichens ist. > Karlo O. schrieb: > Misst man eigentlich P Mosfest und N Mosfets > identisch oder vertauscht man da Drain und Source zum An- und > ausschalten? Lies dazu http://stefanfrings.de/mikrocontroller_buch/Einstieg%20in%20die%20Elektronik%20mit%20Mikrocontrollern%20-%20Band%202.pdf Kapitel 2.2.2 Karlo O. schrieb: > Sobald ich verstanden habe, wie man Mosfets richtig misst, messe ich den > der auf dem Board (noch) verlötet ist. So misst du aber nicht nur den Transistor, sonder auch alle anderen Bauteile, die da mit dran hängen. Du musst deren Wirkung berücksichtigen, um das Messergebnis zu interpretieren.
Karlo O. schrieb: > Drain minus und Source plus = 0,608V Das war die Body-Diode in Durchlassrichtung, die du da gemessen hast. Normalerweise muss bei einem N-Kanal FET Drain an plus und Source an minus.
Ich hab heute das Board ausgebaut und war reichlich überrascht, als ich mir die Rückseite angeguckt habe. Ich war davon ausgegangen, dass die 3 Anschlüsse von dem FET auf der Rückseite rausgucken, aber nix da. Dann muß dass also von oben gelötet werden, das ist aber reichlich zu eng da zwischen den Anschlussbuchsen. Und wie eng das alles ist, weil direkt neben den FETs sitzen links und recht mini Widerstände und LEDs. Das heisst das wohl, erstmal die großen Plastikbuchsen ablöten, damit ich überhaupt mit dem Lötkolben and die FETs rankomme? Zu den Bildern: FAN0 und FAN1 sieht man auf der Rückseite als PC6 und PC7. Die sind wohl im weg und müssen mmindestens runter, vermutlich auch die beiden Anschlüsse daneben.
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Karlo O. schrieb: > erstmal die großen Plastikbuchsen ablöten, Die werden beim Auslöten wahrscheinlich kaputt gehen. Lass das lieber und gebe die Platine jemanden, der damit Erfahrung hat.
Karlo O. schrieb: > Dann > muß dass also von oben gelötet werden, das ist aber reichlich zu eng da > zwischen den Anschlussbuchsen. Ausgelötet werden muß da nichts. Das muß jemand machen, der einen geeigneten Lötkolben und Erfahrung hat. Die auf dem Bild gezeigte Lötspitze ich nicht ganz optimal, aber kann Dir einen Eindruck vermitteln, wie SMD-Werkzeug aussieht. Versuche, jemanden zu finden, der das für Dich erledigt - wäre schade um die Platine. Ich denke, wenn Du im Forum Deinen Wohnort nennst, könnte sich jemand finden, der das in einer Viertelstunde erledigt bekommt. Ich gebe zu, selbst schon einen (sehr erfahrenen) Arbeitskollegen bemüht zu haben, weil ich meine Grenzen kenne. Stefan ⛄ F. schrieb: >> erstmal die großen Plastikbuchsen ablöten, > Die werden beim Auslöten wahrscheinlich kaputt gehen. Es gibt keinen Grund, die Steckverbinder auszulöten.
Manfred schrieb: > Ausgelötet werden muß da nichts. Das muß jemand machen, der einen > geeigneten Lötkolben und Erfahrung hat. Die auf dem Bild gezeigte > Lötspitze ich nicht ganz optimal, aber kann Dir einen Eindruck > vermitteln, wie SMD-Werkzeug aussieht. Ja, wäre schade wenn die Platine dabei zu bruch geht. Ich hatte gehofft dass es mit etwas Ruhe und Vorsicht auch von einem Anfänger zu erledigen sei. Aber eure letzten Kommentare, lassen ja kaum Zweifel daran, dass das nicht der Fall ist. Das Auslöten ist dabei ja vermutlich noch nicht mal das Schwierigste, sondern das Einlöten des neuen FETs. Drei so winzige Lötpunkte platzieren, braucht vermutlich auch viel Übung. Ich würd`s schon gerne selber versuchen, aber wenn dann natürlich nur mit geeignetem Werkzeug. Mein Lötkolben (TS-100) kommt nicht in Frage, oder doch? https://www.flyingmachines.de/TS100-Loetkolben-KIT-TS-I-inkl-XT60-Kabel Ich hab da momentan eine konische Spitze mit ca. 1,1 mm Durchmesser drauf, es gibt aber kleine Spitzen, die Kleinste hat 0,2 mm: https://eleshop.eu/ts-100-solderingtips.html Hilfe würde ich aber natürlich auch gerne annehmen, komme aus der Gegend Landkreis Diepholz / Nienburg: PLZ 49356 / 31582. Vielleicht sind die FETs auf dem Board ja auch gar nicht keputt.. das wäre dann natürlich besonders blöd, wenn man da dran rumlötet. Aber leider kann ich das ja nicht überprüfen, solange der eingebaut ist und im Schaltkreis hängt, und die anderen Bauteile sich darauf auswirken, wie Stefan ja bereits angemerkt hatte. Ich hätte jetzt hier gerne ein vollständiges Schaltbild angehängt, finde das aber leider nicht für das Board (btt skr mini e3 v2.0 ).
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Karlo O. schrieb: > Vielleicht sind die FETs auf dem Board ja auch gar nicht keputt.. das > wäre dann natürlich besonders blöd, Wurde ja schon gesagt. Wenn zwischen D - S kein Kurzschlluß ist, sind die zu 99.9% i.O. Karlo O. schrieb: > Das Auslöten ist dabei ja vermutlich noch nicht > mal das Schwierigste, sondern das Einlöten des neuen FETs. Umgekehrt!
michael_ schrieb: > Wenn zwischen D - S kein Kurzschlluß ist, sind die zu 99.9% i.O. zwischen Drain und Source zeigt das DMM in beide Richtungen .OL an. Interessanterweise leuchtet die LED daneben schwach, wenn minus an Drain und plus an Source ist. Zur Vollständigkeithalber: Wenn ich + an Gate und - an Source messe, zeigt es 1.620 an. Und bei - an Gate und + an Source: 0.658. Letzeres sei ja die Body-Diode in Durchlassrichtung im Mosfet, wurde oben bereits erwähnt. Also zwischen D und S schein ja kein Kurzschluß zu sein. Aber sollte es nicht möglich sein, den Transistor anzuschalten, und müsste dann nicht zwischen D und S eine Verbindung messbar sein, also das DMM 0,001 V anzeigen?
Karlo O. schrieb: > zwischen Drain und Source zeigt das DMM in beide Richtungen .OL an. > Interessanterweise leuchtet die LED daneben schwach, wenn minus an Drain > und plus an Source ist. > Zur Vollständigkeithalber: > Wenn ich + an Gate und - an Source messe, zeigt es 1.620 an. > Und bei - an Gate und + an Source: 0.658. > Letzeres sei ja die Body-Diode in Durchlassrichtung im Mosfet, wurde > oben bereits erwähnt. Ich vermute, du verwechselst die Anschlüsse.
michael_ schrieb: > Ich vermute, du verwechselst die Anschlüsse. Ich hab mich an dem Schema orientiert.
Warum sind die MOSFETs kaputt gegangen? Sind die überhaupt kaputt ? Zur Not kann ich dir das löten, ist ja wirklich keine Arbeit. (XSON, DFN oder so wäre eine andere Sache)
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Thomas W. schrieb: > Warum sind die MOSFETs kaputt gegangen? Sind die überhaupt kaputt > ? Ich weiß ja nicht ob und wenn wieso die kaputt sind. Eines Tages gingen die Lüfter an den beiden Ports einfach nicht mehr. Ich hab zwischendurch immer mal was am Drucker umgebaut und außerdem mehrere Firmwareversionen geflasht.
Dann ist unter Umständen nur die Konfiguration von Marlin durcheinander ? Ich würde Mal messen ob pwm am Transistor gate anliegt oder eine bekannte gute firmware testen falls möglich.
HildeK schrieb: > Beinchen abschneiden Bei SOT23?? Wohl eher mit einem Skalpell "durchbrechen". Aber im Ernst: Wie die Vorschreiber geschrieben haben: Auf der Seite mit 2 Anschlüssen mit ordentlich Lötzinn heiß machen, diese Seite hochbiegen und dann die 2. Seite mit einem Anschluß weglöten. Ist wirklich kein größeres Problem. Gruß und viel Erfolg Robert
Karlo O. schrieb: > Das Auslöten ist dabei ja vermutlich noch nicht > mal das Schwierigste, sondern das Einlöten des neuen FETs. Einlöten kriege ich problemlos hin. Nur das Auslöten ohne Kollateralschaden fällt mir schwer.
Thomas W. schrieb: > Dann ist unter Umständen nur die Konfiguration von Marlin durcheinander > ? Ich würde Mal messen ob pwm am Transistor gate anliegt oder eine > bekannte gute firmware testen falls möglich. So genau erinnere ich mich nicht mehr, das ist schon über ein halbes Jahr her. Ich glaube ich hatte erst selbst die Firmware kompiliert, lief auch soweit, nur das Mesh Bed Levelling funktionierte nicht. Dann spielte der Drucker auf einmal verrückt (Bett fuhr unaufgefordert nach hinten, und stoppte nicht), dann ging der Drucker auch schon direkt von selbst aus. Es stellte sich raus, dass sich einfach nur das Kabel vom Dispaly gelöst hatte. Als das wieder steckte, lief der Drucker wieder. Aber erst danach trat das Problem mit den nicht funktionierenden FAN Ports auf. Ich kann das natürlich nicht 100%ig in einen zeitlichen Zusammenhang setzen, also es ist nicht so, dass mir dass direkt nach dem Einschalten aufgefallen wäre. Aber irgendwann nach diesem losen Displayport Kabel, ist mir aufgefallen, dass die Lüfter still stehen. Theoretisch könnte ses auch sein, dass die Lüfter schon vorher still standen, glaube ich aber nicht. Mittlerweile habe ich übrigens wieder die Stockfirmware des Boards geflasht, aber leider laufen die Lüfter immer noch nicht. Mit dem Testen des Lüfterausgangs ist das so eine Sache, weil ich dafür ja das Board wieder einbauen müsste und dann die Düse erhitzen muß, bis ab einer bestimmten Temperatur der Lüfter angeht. Das habe ich ja schon vor dem Ausbau des Boards gemacht, und der Lüfter ging nicht an. Allerdings habe ich da nur getestet, ob der Masse Pin schaltet. Wie man ein PWM Signal teste, weiß ich nicht. Ich hab irgendwie das Gefühl, dass ich was übersehe. Aber ich hab auch das Gefühl, mich im Kreis zu drehen.. Ich komme nicht voran. Ich bräuchte irgendwie ein geordnetes Vorgehen um den Drucker wieder flott zu kriegen. Es sind ja nur diese beiden Lüfterausgänge, an denen es hapert. Einer für die Hotend Kühlung, wobei ich den Lüfter auch an Dauerstrom hängen könnte, der müsste also gar nicht gesteuert werden. Und der andere Lüfter ist für die Bauteilekühlung, der muß also schon regelbar sein, um ein gutes Druckbild zu erzeugen.
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Stefan ⛄ F. schrieb: >> Das Auslöten ist dabei ja vermutlich noch nicht >> mal das Schwierigste, sondern das Einlöten des neuen FETs. > Einlöten kriege ich problemlos hin. Nur das Auslöten ohne > Kollateralschaden fällt mir schwer. Genau so sehe ich das auch, es gibt hier genug Threads mit demolierten Leiterbahnen! Der Ansatz ist aber klar: Der Da schrieb: > Auf der Seite mit 2 Anschlüssen mit ordentlich Lötzinn heiß machen, > diese Seite hochbiegen und dann die 2. Seite mit einem Anschluß > weglöten. In anderen Threads war zu lesen, dass man ein 'Entlötblech' drunter schieben kann, also dünnes Leerenblech. ---------- Karlo, das ist schon eine ganze Weile wirr. Hier schriebst Du am 11.03. eindeutig: Karlo O. schrieb: > zwei defekte Mosfets (AO3400) für die Lüfter tauschen. und nun auf einmal: Karlo O. schrieb: > Ich weiß ja nicht ob und wenn wieso die kaputt sind. Wenn der in Deiner Nähe ansässig ist: Thomas W. schrieb: > Zur Not kann ich dir das löten, nutze die Chance, vielleicht kann Thomas auch einen FET messen.
Manfred schrieb: > Karlo, das ist schon eine ganze Weile wirr. > Hier schriebst Du am 11.03. eindeutig: > Karlo O. schrieb: >> zwei defekte Mosfets (AO3400) für die Lüfter tauschen. > > und nun auf einmal: > Karlo O. schrieb: >> Ich weiß ja nicht ob und wenn wieso die kaputt sind. Ich glaube die sind kaputt, weiß es aber nicht sicher. Ich komme ursprünglich von einem 3D Druckforum, und dort wurde mir dazu geraten, die Mosfets zu tauschen, weil die vermutlich defekt sind. Weil ich mit so kleinen Bauteilen aber keine Löterfahrung habe, wollte ich hier erstmal nachfragen. Das mit dem Entlötblech habe ich kürzlich auch gelesen, das scheint eine sehr gute Methode zu sein. Vielleicht bestell ich mir mal eine Rolle davon und gleich noch eine sehr feine Lötspitze dazu, und versuche es einfach mal. Vielleicht frage ich aber auch Thomas, ob er das machen würde, bin noch unschlüssig.
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Ich glaube, du willst uns hier langsam ein wenig an der Nase herumführen. Wenn du Louis-Rossmann-Videos schaust, dann sollten dir Grundbegriffe und -ideen der SMT-Reparatur ja bekannt sein. Das ist ein oberflächenmontiertes Bauelement, wie man ja locker aus diversen Datenblättern herausfinden kann. Ob es funktioniert oder nicht, musst du testen. Ich gehe aktuell aber davon aus, dass du dir die Ausgangstreiber für die entsprechenden Pins des Prozessors zerstört hast. Kann man auch tauschen, der Prozessor ist nur ein TQFP, Pitch wahrscheinlich 0.65 oder 0.5 mm. Auslöten wird ein wenig lästig, aber zum Einlöten hast du ja schon die richtigen Lötspitzen (TS-K und TS-BC2). Den Transistor lötest du völlig bequem mit der Rundspitze oder deiner Meißelspitze aus und wieder ein. Die Meißelspitze hat 2.4mm oder so, das passt eigentlich gut, aber auch die Rundspitze kannst du natürlich verwenden. Schau einfach mal nach, ob du mit dem (ausgeschalteten) Lötkolben an die Anschlüsse kommst, ohne andere Bauteile zu berühren. Wenn das klappt (und das wird klappen!), dann kannst du das Bauteil auch tauschen. Wie das geht, wurde ja hier schon zu Genüge erörtert. Der Transistor ist so klein, da kann man einfach alle drei Anschlüsse warmhalten und ihn dann mit einer Pinzette wegschieben. Aufsetzen wieder genauso; erst das überflüssige alte Lötzinn entfernen (z.B. mit der BC2-Spitze, die sorgt durch die abgeschrägte runde Oberfläche dafür, dass sich dort immer eine größere Menge Lötzinn ansammelt), dann auf ein Pad etwas frisches Lötzinn geben, Transistor per Pinzette aufsetzen und festhalten, dann das Pad mit dem frischen Lötzinn erwärmen und warten, bis der Transistor nach unten fällt. Alternativ kann man den auch in das erwärmte Lötzinn reinschieben, je nach Geschmackssache. Die anderen Anschlüsse dann so verlöten, die sind ja riesig. Das ist ernsthaft eine Sache von unter 5 Minuten, selbst als Anfänger. Die frisch aufgelöteten Transistoren müssen nicht auf den Mikrometer genau positioniert und ausgerichtet werden, da reicht es, wenn die irgendwie so liegen, dass die Anschlüsse mit den Pads verbunden sind und keine Lötbrücken zu anderen Bauteilen existieren. Ein schräger Transistor mag nicht besonders toll aussehen, aber wenn's funktioniert, ist das in Ordnung. Selbst nicht plan aufliegende Transistoren fände ich in dieser Anwendung verschmerzbar, die Lüfter brauchen ja auch kaum Strom.
someone schrieb: > Ich glaube, du willst uns hier langsam ein wenig an der Nase > herumführen. Mist.. erwischt: April, April! Nein, ich möchte niemanden an der Nase rum führen, bin nur etwas planlos. Und deswegen: Vielen Dank für Deinen ausführlichen Beitrag (auch an alle anderen natürlich), das hat mir schon sehr weitergeholfen. Grade so eine detailierte Beschreibung, wie man vorgehen soll, hilft sehr, wenn man keine Ahnung hat. Auch gut zu wissen, dass ich mit der TS-K und TS-BC2 Spitze dabei gehen kann, zumal das ja von anderen Usern weiter oben als nutzloser Krämpel bezeichnet worden ist.. . Für einen Anfänger ist das einfach sehr verwirrend, wenn man teilweise gegensätzliche Tipps bekommt, und selbst die erfahren (Hobby)Elektroniker sich direkt widersprechen. Dann brauche ich also doch nicht die ganz feine (0,2mm) Lötspitze dafür? > Wenn du Louis-Rossmann-Videos schaust, dann sollten dir > Grundbegriffe und -ideen der SMT-Reparatur ja bekannt sein. Ich hab die nur eine Zeit lang nebenbei laufen gehabt und war fasziniert, was der alles repariert. Über SMT Reparatur weiß ich aber trotzdem so gut wie nichts, auch nicht die Grundbegriffe. Ich hatte Rossmann ja auch nur erwähnt, um zu zeigen, dass sich meine Erfahrung darauf begrenzt, mal ein paar Videos von ihm geguckt zu haben. > Ich gehe aktuell aber davon aus, dass du dir die > Ausgangstreiber für die entsprechenden Pins des Prozessors zerstört > hast. Kann man auch tauschen, der Prozessor ist nur ein TQFP, Pitch > wahrscheinlich 0.65 oder 0.5 mm. Da wird es dann wieder schwierig, weil ich nicht weiß was das für ein Teil ist. Ein Schaltplan finde ich auch nicht im Netz, weshalb ich gestern mal beim Hersteller angefragt habe. Sobald ich an meinem Rechenr bin, werd ich mal gucken, ob der geantwortet hat.
Schritt 1: Lüfter ansteuern lassen und G-Gnd messen (im betrieb. 3.3V - Weiter mit schritt 2. 0V -Konfiguration prüfen. Schritt 2: die 24V am Lüfter-stecker nachmessen. Schritt 3: bekannte last (led mit vorwiderstand) gegen 24V schalten. Leuchtet - fertig. leuchtet nicht - Fet austauschen Sobald das Board läuft, schaltest du den oben genannten 12V Stepdown DCDC direkt dauerhaft an 24V und GND. Dessen ausgang versorgt dann deine 12V lüfter und nur deren schwarzer GND anschluss kommt an den negativen lüfter-pin vom controllerboard. Der Spannungswandler kann mit PWM am eingang nicht arbeiten. Der Eingangselko könnte dir die Mosfets zerschossen haben
Flip B. schrieb: > Schritt 1: Lüfter ansteuern lassen und G-Gnd messen (im betrieb. > 3.3V - Weiter mit schritt 2. 0V -Konfiguration prüfen. G-Gnd messen, also Gate gegen Masse? Verstehe ich das richtig, ich messe mit der roten Spitze den Gate Pin am Fet und mit der anderen Spitze den Masse Pin am Lüfterausgang? Oder direkt die Masse am Netzteil?
Flip B. schrieb: > Schritt 1: Lüfter ansteuern lassen und G-Gnd messen (im betrieb. > 3.3V - Weiter mit schritt 2. 0V -Konfiguration prüfen. > Schritt 2: die 24V am Lüfter-stecker nachmessen. > Schritt 3: bekannte last (led mit vorwiderstand) gegen 24V schalten. > Leuchtet - fertig. leuchtet nicht - Fet austauschen habe jetzt einfach mal mit dem DMM am FET gemessen, dabei kann man ja hoffentlich nichts kaputt machen. Erst habe ich G (Gate) gegen Masse (Anschluß wo das Masse Kabel vom NT ankommt) geprüft, bei ausgeschaltetem Lüfter habe ich da 7V. Aber davor hatte ich auch schon 5V und sogar 9V gemessen.. das ist nicht normal oder? Dann habe ich bei eingeschaltetem Lüfter gemessen: 5V (reproduzierbar, immer 5V). Auch sehr eigenartig ist, daß die kleine LED nebem dem FET, die anzeigt, ob der Lüfter aktiv ist, immer leuchtet. Wenn der Lüfteranschluß abgeschaltet ist leuchtet sie normal, wenn der Lüfteranschluß aktiviert wird, leuchtet sie nur noch schwach.
Sieht ein bisschen mitgenommen aus und hat auch mehrere Versuche benötigt.. aber ab ist ab. Allerdings scheint das vordere Pad sich etwas vom Board gelöst zu haben. Aber es scheint zumindest noch mit der Platine verbunden zu sein, ist nur etwas hochgebogen. Auf den Fotos (Oly 60er Makro + Lupe) sieht man das übigens fast besser als mit dem Auge.
Karl O. schrieb: > Sieht ein bisschen mitgenommen aus Glückwunsch, alle Hinweise ignoriert und das Board erfolgreich demoliert.
Manfred schrieb: > Glückwunsch, alle Hinweise ignoriert und das Board erfolgreich > demoliert. Ist das polemisch oder erkennt man auf den Fotos tatsächlich, dass die Platine bereits defekt sein muss? Ich hab den anderen Fet grade auch abgelötet. Das sieht deutlich sauberer aus und ging auch schneller. Ich hatte diesmal das Flux RMA-223 aus der Spritze vorher auf die Kontakte gemacht, anstatt des Kolophomiums aus der Dose.
-> 1x Übung, viel frisches Zinn und richtiges flussmittel helfen. Wer hätte das gedacht. Schade dass man dir das nicht vor dem Abreißen des ersten Pads empfohlen hat.
Stefan ⛄ F. schrieb: > Deswegen habe ich dir Übungsplatinen empfohlen. Damit kannst du > herausfinden, mit welchen Arbeitsmitteln und Methoden du klar kommst.
Jetzt habe ich ja eine Platine zum Üben..^^ Naja, ist jetzt nunmal so. Ich bedanke mich aber für eure gut gemeinten Tips. Man kann nicht jeden Anfänger davor bewahren, sein Zeug kaputt zu reparieren.. aber ihr habt`s wenigstens versucht. Und an Stefan Frings nochmal herzlichen Dank für das tolle Buch, da werde ich sicherlich noch einiges drinne nachlesen.
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