Hallo zsamma, ich habe einen Filmprojektor Bauer T8. Als ich ihn zum ersten Mal benutzen wollte, geschah beim Einschalten nichts, ich merkte, dass das Gerät auf einen Netzanschluss von 130 V eingestellt war, also stellte ich auf 220 V um- das Gerät reagierte kurz, musste es aber wieder abschalten, denn es kam an der Unterseite starker Rauch heraus, die Zimmer- Sicherung flog raus (die 1A Sicherung am Gerät ist noch intakt!). Wo liegt der Fehler ? Ist der Trafo defekt ? Wie gehe ich vor ? Danke für Hilfe ! Manfred
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Stell ihn mal lieber auf 240V. Wo genau hat es denn gequalmt? Der Motor ist eine 12V Type und sollte mal auf Leichtgängigkeit geprüft werden. Ausserdem ist da oben ein Betriebskondensator, der nach all den Jahren evtl. im Eimer sein könnte.
Auf 240 V habe ich es dann auch versucht, aber es fliegt jetzt immer gleich die Zimmer- Sicherung raus. Gequalmt hat es an der Unterseite, bis das Gehäuse weg war, war der Rauch wieder verzogen, aber es hat den Anschein als wäre er am Transformator entstanden...
Manfred S. schrieb: > aber es hat den > Anschein als wäre er am Transformator entstanden... Tja, dumm gelaufen. Dann wirds wohl wirklich der Trafo sein, der deinen ersten Versuch mit 110V nicht überstanden hat. Oder er war schon vorher defekt, weil jemand anderes den Spannungswähler nicht verstanden hat. Aber den Projektor gibts billig: https://www.ebay.de/itm/275200493572
Manfred S. schrieb: > Auf 240 V habe ich es dann auch versucht, Hi, bist Du Dir sicher, dass die Kontakte jetzt am Spannungswähler tatsächlich so stehen, wie es sein sollte, nicht evtl. untereinander noch versehentlich durch leichte Veschiebung der Stellung Kontakt zueinander haben? Das könnte den zu hohen Strom erklären. BTW: Mein EUMIG P8 hat eine Zuleitung mit Original-Schukostecker mit zu kurzen Stiften, die bei Kindersicherungssteckdosen keine Kontaktgabe mehr ermöglichte. Das war meine erste Schlussfolgerung zu Deiner Angabe oben. Manfred S. schrieb: > Als ich ihn zum ersten Mal > benutzen wollte, geschah beim Einschalten nichts... Mittlerweile sind wir (leider) schon weiter. Ab jetzt nichts mehr mit direkter Netzspannung ohne Vorsichtsmaßnahme und Trenn/regel/trafo . Ohmmeter und Durchklingeln ist erst mal angesagt. ciao gustav
Habe hier deutlichere Fotos vom Transformator, wie bzw. wo messe ich jetzt genau ?
Oder mal mit 60W Birne in Reihe zum Netz probieren. Sieht aus, als wäre die Beschriftung verdreht. Oder ist plausibel, daß der vorher tatsächlich an 130V (Ausland?) betrieben wurde?
ein Kurzschluss, der zwar die Sicherung vom Netz auslöst, nicht aber die interne 1A-Sicherung hat höchstwahrscheinlich nichts mit dem Trafo zu tun. Schließlich ist diese Sicherung normalerweise zwischen Netzanschluss und Trafo angebracht denn sie soll den Trafo bei Kurzschluss auf Sekundär- oder auf Primärseite schützen. Nimm die Sicherung heraus und messe mit dem Multiumeter auf Kurzschluss zwischen den Netz-Kontakten. Entweder hat ein Entstörkondensator direkt am Netzstecker den Geist aufgegeben oder im Spannungsumschalter sind Kontakte verbogen, nicht die richtige Schalterstellung erreicht oder dgl. Die komischen Pfeile am Spannungsumschalter sind oft so angebracht, dass man eine Einstellung erwischt, die man garnicht mag. 110V sind in DE eigentlich sehr selten. Dass ein Gerät auf 110 gesteckt worden ist, kommt normalerweise nicht vor. Möglicherweise hast Du jetzt von 220 auf 110 umgesteckt. aber da würde eher die 1A-Sicherung auslösen.
Auf dem Motor steht doch drauf wieviel Spannung der braucht, ist leider auf den miesen Fotos unlesbar. 12V werden es nicht sein, 110-120V sind wahrscheinlicher. Dann wird der ebenfalls über den Trafo versorgt, bzw. über eine Sparschaltung mit diesem zusammen. Hauptsächlich wird der Trafo eine 12/24V Halogenlampe versorgen.
Widerstand zwischen den Kontakten beträgt 1,5 Ohm- ich nehme an, das ist zu wenig ?
Sieht wenig aus, aber auch nicht richtig schlecht, das ist der ohmische Widerstand. Wenn da Teile des Motors und des wegen der Lampe recht kräftigen Trafos dran liegen könnte das trotzdem passen. Kann natürlich auch sein, daß der Motor oder der Trafo einen Windungsschluss hat, ohne Sollwerte schwierig stromlos zu messen. Hast Du denn einen Schaltplan von dem Ding? Wenn nicht, müsstest Du mal einen zeichnen.
Matthias S. schrieb: > Der Motor > ist eine 12V Type Das war unrichtig. Die Lampe ist eine 12V/100W.
Manfred S. schrieb: > (die 1A Sicherung am Gerät ist noch intakt!) H. H. schrieb: > Oder die Sicherung wurde kreativ ersetzt... Also raus und gucken, ob die wirklich 1A hat. batman schrieb: > Oder mal mit 60W Birne in Reihe zum Netz probieren. Es gibt Tipps, die nicht ganz gar sind: Der Projektor hat eine Halogenlampe mit 100 Watt, da wird Deine 60W-Birne schon bei intaktem Gerät deutlich hell. Wenn schon Prüfbirne, dann deutlich stärker. Besser wäre, wenn er einen Stelltrafo hätte. Manfred S. schrieb: > Habe hier deutlichere Fotos vom Transformator, wie bzw. wo messe ich > jetzt genau ? Mit dem Multimeter den Widerstand zwischen den beiden Netzadern messen, 20..40 Ohm würde ich als normal erwarten. Ist es weniger, die nachfolgenden Leitungen Stück für Stück auftrennen und gucken, wann der Kurzschluß verschwindet. Wenn die Sicherung wirklich 1A hat und noch intakt ist, glaube auch ich nicht an einen kaputten Trafo.
Ben B. schrieb: > 12V werden es nicht sein Da das Gerät eine Niedervolt- Halogenbirne hat, wird auch der Motor mit 12V oder 24V betrieben. Wenn Du die 1A-Sicherung herausgenommen hast, ist der Trafo weg vom Netz und zwischen den Netzanschlüssen muss ein hoher Widerstand zu messen sein. Entweder sind da Entstörkondensatoren defekt oder der Spannungsumschalter. Manfred S. schrieb: > Widerstand zwischen den Kontakten beträgt 1,5 Ohm- ich nehme an, > das ist > zu wenig ? Ja, eindeutig. besonders wenn die 1A-Sicherung draußen ist. Die 1,5 Ohm sind eher der Widerstand der Zuleitungen des Messgeräts.
> Da das Gerät eine Niedervolt- Halogenbirne hat, > wird auch der Motor mit 12V oder 24V betrieben. Na so eine bescheuerte Schlussfolgerung habe ich ja selten erlebt. Am besten schaust Du Dir nochmal das zweite Bild aus dem ersten Posting an. Der Motor oben rechts sieht nicht nach einem 12V-Motor aus und der komische runde Blechzylinder links oben sieht verdammt wie ein Motorkondensator aus. Das ist ein ganz normaler Kondensatormotor, habe sowas noch nie mit 12/24V gesehen.
Der Motor ist für 100V etwa ausgelegt laut Aufdruck, einen Entstörkondensator habe ich nirgends entdeckt...
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Manfred S. schrieb: > einen Entstörkondensator habe ich nirgends entdeckt... Auf Deinem Matschfoto SDC15948.JPG lässt sich ein Betriebskondensator erahnen.
Manfred S. schrieb: > Widerstand zwischen den Kontakten beträgt 1,5 Ohm- ich nehme an, das ist > zu wenig ? Hi, unter der Annahme, dass sich die Projektortypen nicht vom Prinzip her stark voneinander unterscheiden, dann ist der von Dir gemessene Netzeingangswiderstand deutlich zu niedrig. Habe den alten EUMIG einmal daraufhin untersucht. In Stellung 220V ist der Gleichstromeingangswiderstand an den Steckerstiften, genau wie Du im Bild gezeigt hast, 43,3 Ohm. Der Motor hat bei meinem EUMIG Kohlen. Schau mal, ob Deiner auch solche hat. Vielleicht ist da schon eine nicht ordnungsgemäße, zufällige Verbindung zum Chassis oder zu sonst einem Kontakt, was nicht sein sollte. ciao gustav
Ich hab so einen BAUER, der hat Kondensatormotor ca. 60W - keine Bürsten. Den Kurzschluß würde ich in der Sekundärwicklung des Trafos vermuten. Abklemmen, Testen.
Ohne den Trafo macht das Ding genau gar nichts. Das wird ein Problem werden, man muß sich Ersatz beschaffen um den Motor mit 100V und die Lampe mit 12V zu versorgen. Letzteres ist dank Halogentrafos weniger das Problem, aber die 100V für den Motor... man könnt einen 200W Halogen-Ringkerntrafo nehmen und da in mühsamer Kleinarbeit eine 100V-Wicklung draufzaubern, aber das ist 'ne echte Fleißarbeit.
Hi, noch nicht aufgeben. Erst nochmal die Verdrahtung auf Schluss hin überprüfen. Ich sehe da drei Kupferlackdrähte am Trafo herauskommen. Könnte da ein Isolationsfehler vorliegen? ciao gustav
Lt. Anleitung zum T8 hat dieser Projektor einen Asynchronmotor - keine Bürsten.
Matthias S. schrieb: > Aber den Projektor gibts billig: > Ebay-Artikel Nr. 275200493572 Immer noch null Gebote. Da ist so ein Trafo drin. Und auch noch viele andere Ersatzteile, wie Lampe, Motor, Kondensator...
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Peter R. schrieb: > Möglicherweise hast Du jetzt von 220 auf 110 umgesteckt. aber da würde > eher die 1A-Sicherung auslösen. Nicht zwingend, wir hatten mal einen Standort in den USA, nach der Auflösung des Standortes wurde hochpreisiges Inventar nach Deutschland überführt. Darunter ein 150W Keysight Labornetzgerät. Das wurde hier mehrfach angesteckt, bevor es aufgefallen ist, dass das Netzgerät auf 110V Betrieb eingestellt war. Die Gerätesicherung hat kein einziges Mal ausgelöst, der Leitungsschutzschalter war jedes Mal schneller. Übrigens, das Gerät hat diese Tortur problemlos überstanden.
Leute die mit solchen Meßgeräten umgehen? Spätestens dem Dummtrödel sollte es aufgefallen sein, als er den AMI-Stecker abgeschnitten hat und einen Deutschen anschraubte.
michael_ schrieb: > Leute die mit solchen Meßgeräten umgehen? > Spätestens dem Dummtrödel sollte es aufgefallen sein, als er den > AMI-Stecker abgeschnitten hat und einen Deutschen anschraubte. Dir kommt es nicht in den Sinn, das solche Geräte eine Kaltgerätebuchse haben? Und nicht jeder hinten das Typenschild studiert, wenn er wie gewohnt einen Messaufbau mit typgleichen Geräten macht?
Beitrag #7278069 wurde vom Autor gelöscht.
Habe nun verm. den Kurzschluss- Fehler, ein an der 1A Sicherung angelötetes Massekabel, das über den Drehschalter der versch. Eingangsstromstärken mit dem anderen Stecker- Pol verbunden war...Sieht eigentlich so aus, als sei das schon von Fabrik aus angelötet gewesen, viel. ist also der eigentliche Fehler woanders, jedenfalls gibt es so keinen Kurzschluss und der Motor läuft. Nun habe ich allerdings das Problem, dass meine Halogenlampe keinen Strom erhält. Am Trafo scheinen die drei Kabel, welche auf der einen Seite herauskommen für die 12V verantwortlich zu sein, kann aber leider keinen Strom messen, vermute die Versorgung mit 220V von den Kabeln auf der anderen Seite des Trafos, welche wiederum zum Drehschalter führen, fehlt. Kann aber keinen Durchgang zu einem der Kabel messen !? Welches ist das richtige ? Also möglicherweise doch eine Auswirkung vom Weglöten des schwarzen Kabels ? Also es muss doch möglich sein, dass ich die 12V an die Birne kriegen !? Wer kann helfen, wie soll ich vorgehen ? Danke für Hilfe !
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Manfred S. schrieb: > Wer kann helfen, wie soll ich vorgehen ? Mach eine einfache Skizze von der Verdrahtung. Denn Bilder sagen oft mehr als tausend Worte. Die Schalterstellungen ermöglichen zum Beispiel zum Umspulen Motor EIN o h n e Birne. IMHO am Schalter mal schauen. ciao gustav
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