Datenblatt: https://datasheetspdf.com/mobile/1297122/Silergy/SY8286A/1 Bei einem Laptopmainboard ist durch einen Wasserschaden der Bereich um den 5V Stepdown Converter angegammelt gewesen. Ich habe bei eBay Ersatz bestellt und eingebaut, aber der Chip hat nicht getan, außer, dass ich feststellen kann, dass ich jetzt einen Kurzschluss am Netzteileingang bzw. über den Batterieeingang habe. Daraufhin habe ich den Chip nochmal ausgelötet und ihm über IN und GND mal 12V gegeben. Strom langsam hoch gefahren und durchgängig von 1mA bis 1A einen Kurzschluss gehabt. Ein nagel neuer Chip, der noch nicht verbaut war, verhält sich genauso. Ich muss dazu sagen, dass der Chip natürlich keine anderen Bauteile, die für den Betrieb notwendig sind, dran hatte. Aber er dürfte doch nicht direkt einen Kurzschluss aufweisen? Die Bauteile um den StepDown Converter waren alle noch okay, wurden ausgelötet und gemessen. Hat alles zum Schaltplan gepasst. Sonst gibt es auch keine Kurzschlüsse die vom StepDown Converter wegführen. Daher ist meine Vermutung nun, dass die Teile gefälscht sind und einfach ganz andere Bauteile sind, die umgelabelt wurden. Was meint ihr, passt das alles zusammen?
Ein Foto vom dem Fälschling, und ein Link wo er herkam wäre hilfreich.
Gekauft hier: https://www.ebay.de/itm/224852867732 Die abweichende Beschriftung ist wohl Week und Lotnumber. Beide Chips waren mittlerweile auch verlötet.
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Legt man beide Bilder übereinander, sind die Schriftarten leicht anders, haben eine andere Höhe und die Pin 1 Markierung ist etwas daneben.
Mike M. schrieb: > Datenblatt: > https://datasheetspdf.com/mobile/1297122/Silergy/SY8286A/1 "BAC" ist aber SY8288. Und von dem erwarte ich nur noch Fälschungen...
Auf dem Impressum steht als Vorname "Admin" und als Nachname "CEO". Das sagt alles über den Verkäufer. Es gehört leider heute dazu, vor JEDEM on-line Kauf das Impressum zu checken. Fehlt es, oder verlinkt es auf die Startseite, gehe ich zum nächsten Anbieter.
Wenn der direkt einen Kurzschluss produziert wird man von einer Fälschung ausgehen müssen. SY8286 ist lt. LCSC auch discontinued. Was bleibt wäre der Einkauf von verschiedenen Höndlern, in der Hoffnung, dass man einen richtigen erwischt. Als letzten Notnagel sehe ich ich noch einen Bypass mit einem modernen DCDC, vlt. etwas mit integrierter Spule, damit es sehr kompakt wird. Die Ein- und Ausgangskondensatoren dürften ja schon auf dem Board so ungefähr vorhanden sein. So etwas hier ließe sich gut händisch verdrahten: https://www.we-online.com/catalog/datasheet/171050601.pdf Daneben gibt es auch ähnliche Konzepte von TI und Linear(jetzt Analog)
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Mike M. schrieb: > Ich habe bei eBay Ersatz bestellt Das dürfte dein Problem sein. In Zeiten, wo Chips aller Arten knapp sind, mußt du den Lieferanten entweder selber gut kennen, der Lieferant sollte einen jahrelang aufgebauten guten Ruf haben, oder du suchst dir einen anderen.
Nervig diese Fälschungen.... Aber ja, wenn es keinen Ersatz gibt, wäre ein anderes Bauteil eine Alternative, die ich überlegen könnte. Danke euch schon mal für den Input
Oder auch die Beschaltung auf dem Board entfernen und eine Adapterplatine mit anderen Chip und Beschaltung und nur Ein- und Ausgänge verbinden.
Hallo, Mike M. schrieb: > Ich muss dazu sagen, dass der Chip natürlich keine anderen Bauteile, die > für den Betrieb notwendig sind, dran hatte. > Aber er dürfte doch nicht direkt einen Kurzschluss aufweisen? Doch genau das tut er! Wer das Prinzip eines "Step-Down" Schaltreglers nicht verstanden hat sollte keine Reden schwingen! Nochmals mit einfachen Worten: der IC versucht als erstes den Ladekondensator am Ausgang zu laden - die Induktivität verhindert einen zu schnellen Anstieg des Stroms und gibt der Regelung damit Zeit zu reagieren - wenn über die Rückkopplung der Ladezustand des Kondensators als gross genug gemeldet wird dann wird wieder abgeschaltet - wird die Spannung am Kondensator zu niedrig wiederholt sich der (Lade-)Vorgang Wer den IC ohne Beschaltung testet und dann von Fälschung spricht ist ein ... Gruß
Stefan schrieb: > Mike M. schrieb: >> Ich muss dazu sagen, dass der Chip natürlich keine anderen Bauteile, die >> für den Betrieb notwendig sind, dran hatte. >> Aber er dürfte doch nicht direkt einen Kurzschluss aufweisen? > > Doch genau das tut er! Nein! > Wer das Prinzip eines "Step-Down" Schaltreglers nicht verstanden hat > sollte keine Reden schwingen! Schau in den Spiegel! Und lies nochmal was der TE schrieb.
Ah, da Erste der das Datenblatt gelesen hat. Ja, wenn der Schaltregler den Schalttransistor integriert hat, ist das meistens so daß die im ersten Schritt stur durchschalten.
Wühlhase schrieb: > Ja, wenn der Schaltregler den Schalttransistor integriert hat, ist das > meistens so daß die im ersten Schritt stur durchschalten Dazu bräuchten sie aber mindestens eine Spannung die zum Durchschalten des Transistors nötig ist - und meist noch über UVLO liegt Also nicht unter 0.7V.
Wühlhase schrieb: > Ja, wenn der Schaltregler den Schalttransistor integriert hat, ist das > meistens so daß die im ersten Schritt stur durchschalten. Nein, nicht ohne Beschaltung und mit der geringen Messspannung eines DMM.
@Stefan Wohin soll den der Strom kurzschließen, wenn weder L noch C vorhanden? Ich lerne gerne dazu, aber mir ist das aus dem Datenblatt nicht ersichtlich.
H. H. schrieb: > Mike M. schrieb: >> aus dem Datenblatt > > Du hast eines vom SY8288? Das hätte ich noch erwähnen sollen: Nein, nur vom SY8286 Im Schaltplan des Mainboards gibt es einen SY8286 und einen SY8288. Der eine wird für die Erzeugung von 3.3V verwendet und der andere für 5V. Sie sind bis auf den Spannungsteiler, Kondensatoren und der Induktivität komplett identisch beschaltet. Das war mir gut genug, um die Pinfunktionen und die interne Beschaltung für den anderen Chip anzunehmen.
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Hallo, also an H.H. das muss ich jetzt zurückgeben H. H. schrieb: > Schau in den Spiegel! Und lies nochmal was der TE schrieb. Er hat geschrieben: er hat > den Chip nochmal ausgelötet und ihm über IN und GND > mal 12V gegeben. dann weiter am Ausgang > den Strom langsam hoch gefahren und durchgängig von 1mA bis > 1A einen Kurzschluss gehabt. Kurzschluss wohl Eingang zu Ausgang und das ist normal für einen "Step-Down" Schaltregler ohne jegliche Beschaltung Feinheiten wie "soft-start limits the inrush current" und auch PWM mit 600kHz lassen wir besser aussen vor. Weiters H. H. schrieb: > Nein, nicht ohne Beschaltung und mit der geringen Messspannung eines > DMM. Das ist eine Vermutung von dir! DMM woher? und geringe Messspannung ?
Stefan schrieb: > Kurzschluss wohl Eingang zu Ausgang > und das ist normal für einen "Step-Down" Schaltregler ohne jegliche > Beschaltung Erkläre mir bitte warum, ich möchte es verstehen.
Stefan schrieb: > Kurzschluss wohl Eingang zu Ausgang > und das ist normal für einen "Step-Down" Schaltregler ohne jegliche > Beschaltung > Erklär mal.
Für mich gibt es nur einen Kurzschluss, wenn beide Mosfets durchschalten. Aber welcher Betriebszustand soll das bitte sein?
Stefan schrieb: > Hallo, > also an H.H. das muss ich jetzt zurückgeben Du willst dich noch mehr blamieren?
Hallo Mark S. schrieb: > Auf dem Impressum steht als Vorname "Admin" und als Nachname "CEO". Das > sagt alles über den Verkäufer. Du beziehst dich auch diesen E-Bay Link ? Mike M. schrieb: > Gekauft hier: Ebay-Artikel Nr. 224852867732 https://www.ebay.de/itm/224852867732?mkcid=1&mkrid=707-53477-19255-0&siteid=77&campid=5336449576&customid=&toolid=10001&mkevt=1 Wo sehe ich da eigentlich das Impressum des Anbieters? Bin ich "Betriebsblind"? Das hat mich schon öfter vorher interessiert (Halt wie heißt den der Anbieter wirklich und woher kommt den das Zeug was ich eventuell bestelle tatsächlich) Man findet so einiges über E-Bay selbst(aber auch kein richtiges Impressum ?!), leider ist man gerde bei Privat (und Minihändler) erst dann informiert (und das auch nicht immer...) wenn das Packet im Haus ist. Leider ist das Impressum unabhängig von E-Bay und Kommerziellen Seiten leider immer ziemlich versteckt zu finden (Abgesehen von wenigen rühmlichen Ausnahmen) Es scheinen sich die Seitenbetreiber sehr viel Mühe zu geben das Impressum möglichst "versteckt" zu Präsentieren und gerade bei privaten Seiten findet man öfter auch keine "richtigen" Namen und Adressen oder gar eine vernünftige Telefonnummer - ein Postfach und irgendein Name nützt mir wenig wenn ich mal auf einer Karte oder Satellittenbild sehne möchte wo den der Seiteninhaber residiert... Das ist aber eine andere Baustelle die mit Meiner nachfrage nicht direkt was zu tun hat).
Wäre es nicht am einfachsten, den Chip mit beschaltetem Enable zu testen? Wenn es damit immer noch durchschaltet…..
Er darf ja mit nicht Enable nicht einfach die Versorgungsspannung kurzschließen. Im Laptop selbst hängt direkt am IN und GND die Batterie dran.
Wo kein Impressum zu finden ist, steckt auch kein seriöser Händler dahinter. So einfach ist das.
Geld kam übrigens innerhalb von 5 Minuten zurück, nachdem ich ihm geschrieben habe, dass die Chips nicht gehen.
Und so funktioniert dieses klassische Geschäftsmodul: Bauer Hans trifft Bauer Jakob, es entsteht der übliche Smalltalk H: Wie gehts? J: Tja, muß ja, und selbst? H: Meine Kuh ist tot! J: So'n Schiet! Und nun? H: Ich werde sie auf dem Internet über eine Tombala verlosen. Wochen später trifft man sich erneut J: Na, wie ist das gelaufen mit der Tombola? H: Hervorragend, ich konnte 500 Lose zu 1 Euro verkaufen! J: Das ist ja doll. Und weiter? H: Dem Gewinner habe ich die Kuh geschickt. Er hat sich beschwert, dass sie tot sei. Ich habe ihm daraufhin den Euro erstattet.
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