hallo ich habe bei kaputt gegangenen Leuchtstoffröhren die Elektroden angeschaut und Konstuktionen gefunden, welche ich mir nicht erklären bzw von der Funktion zuordnen kann. Vielleicht kann mir jemeand bei der Identifizierung und Funktionsverständnis helfen. Es gibt eine Glühwendel, soweit klar, aber dann ist da noch ein Blech drumherum, und ganz speziell ein kleiner Glaskörper der scheinbar eine metalliche Füllung aufweist. Einmal ist der Glaskörper kaputt und leer. what is it ? 5 Fotos dabei
Carypt C. schrieb: > Blech drumherum, Wendelschirmung, die soll die Wendel vor zu viel Bombardement energiereicher Ionen schützen. > kleiner Glaskörper der scheinbar eine > metalliche Füllung aufweist. Da war das Quecksilber drin. Der Draht ist normalerweise gespannt, und er wird induktiv erhitzt um die Ampulle zu öffnen.
Carypt C. schrieb: > hallo > ich habe bei kaputt gegangenen Leuchtstoffröhren die Elektroden > angeschaut Und? Wie hat das Quecksilber geschmeckt?
Harald W. schrieb: > Carypt C. schrieb: > >> hallo >> ich habe bei kaputt gegangenen Leuchtstoffröhren die Elektroden >> angeschaut > > Und? Wie hat das Quecksilber geschmeckt? Sicherlich wie eine Amalgam-Plombe. https://de.wikipedia.org/wiki/Amalgamfüllung
Harald W. schrieb: > Carypt C. schrieb: > >> hallo >> ich habe bei kaputt gegangenen Leuchtstoffröhren die Elektroden >> angeschaut > > Und? Wie hat das Quecksilber geschmeckt? Wie eine Thunfischpizza...
Mmmmmhhhhh...Quecksilber...lecker. Wandert übers Blut auch bis ins Hirn und wird nie wieder abgebaut. Die Folgen merkst du dann in 20 bis 30 Jahren: Denkvermögen, Merkfähigkeit, Reichtsschriebunng usw...
Mani W. schrieb: > Giftmischer schrieb: > >> Reichtsschriebunng usw... > > Merkst Du es schon? Jetzt wo du es erfähnßt! 😳
hallo H Hinz, danke für die Erklärung, die ich aber noch nicht ganz verstehe. Da scheint der Draht zwischen den beiden Minireagenzgläser-öffnungen zu sitzen, die Reagenzgläser sind also offen, aber die Oberflächenspannung des Quecksilbers verhindert das es ausläuft. Erhitzt der Draht das Quecksilber um Dampf zu erzeugen ? Oder wird einfach durch die Glühwendel genug Wärme an Blech und Ampullen zum Ausgasen abgegeben ? Auch hat ja das Blech keine leitende Verbindung zu den Zuleitungen, also kein Potential, oder ? ich könnte mir auch vorstellen, daß die beschleunigten Ionen keine Röntgenstrahlung oÄ aus der Wendel herausschlagen soll, also eventuell ein Ablend-Blech ? ich weiß ja nicht. Ist denn die noch gefüllte Quecksilber-ampulle ein Zeichen dafür, daß die Neonlampe nicht lang in Betrieb war ?
Das mit den Glasampullen war mir unbekannt. Gibt's da zufällig einen historischen Film über die Produktion von Neonröhren? Für Glühbirnen gibt es ja mindestens den kurzen Ausschnitt in "Symphonie der Großstadt", wo so ein Karussell mit diversen Hebelchen und Flämmchen gezeigt wird. Ich werde mal drauf achten, wenn mir das nächste Bündel ordentlich gesammelter und zum Zweck der Wiederverwendung in eine Mulde geworfener (selbstverständlich unter die Schreibtische oder Heizungsrohre) Röhren begegnet, ob das überall so aussieht. Wie wird das bei Energiesparlampen oder diesen Dulux etc. steckbaren Röhren gemacht? Wenn ich die Fotos richtig interpretiere, lungert da noch genug Quecksilber in feinsten Tröpfchen oder gar als amalgamierter Film auf den Elektroden, daß man die lieber nicht auf den Nachttisch stellt. Aber wenn man mal eine Amalgamfüllung auffrischen oder kleine Risse flicken will, kann man vielleicht drarauf herumkauen.
Carypt C. schrieb: > > > Ist denn die noch gefüllte Quecksilber-ampulle ein Zeichen dafür, daß > die Neonlampe nicht lang in Betrieb war ? Vor allem ist das ein Zeichen dafür, dass es eine Quecksilberdampf-Niederdruck-Leuchtstoffröhre und ganz bestimmt keine üblicherweise rot leuchtende Neonröhre ist!
Carypt C. schrieb: > Erhitzt der Draht das > Quecksilber um Dampf zu erzeugen ? Nein, der schneidet die Ampulle auf. Das hat in dem einen Fall nicht so richtig geklappt.
ok danke. zum Quecksilber, mein Chemielehrer würde versuchen Quecksilber in wenig ausgasendes Quecksilbersulfid oder so ähnlich zu überführen. Zum Aufsammeln von Quecksilberkügelchen gibt es extra Quecksilberpinzetten, quasi zwei Löffelchen,
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Da scheint es sich um wirklich uralte Versionen zu handeln. m.Wissens werden heutzutage die Röhren nicht mit flüssigem Hg"befüllt", sondern mit Amalgam das sich besser dosieren lässt. Energiesparlampen enthalten zusätzlich zum Amalgam einen Anteil Neongas: Ein Hinweis: Am Ende der Lebensdauer der Röhre, wenn ein großer Teil des Hg adsorbiert ist, beginnt die Röhre erst mit der rötlichen Neon-Entladung, die dann, nach Minuten, bei wärmerer Röhre und damit wieder höherem Hg-Druck in die normale Hg-Entladung übergeht.
Nur so. Ein Nachtrag zum Umgang mit Quecksilber. Aus einem Chemielaborratgeber : Quecksilber (metallisch) Hg Metallisches Quecksilber kommt in der Schule gelegentlich vor als Folge von Glasbruch bei Quecksilbereudiometern, Manometern, Thermometern usw. Quecksilberreste werden in einen Sammelbehälter gegeben. Verschüttetes Quecksilber muss immer sofort aufgesammelt werden, entweder mit einer Pipette oder mit einer Wasserstrahlpumpe in eine Saugflasche ziehen. Nicht erreichbare Reste werden mit einem Spezialabsorbens aufgenommen. Die Umsetzung mit Schwefelblüte oder Zink dauert Monate und ist nicht vollständig, da sich die Hg-Kügelchen mit einer undurchlässigen Schicht überziehen, die eine Weiterreaktion verhindert. Im Notfall Reste mit Iodkohle abdecken. Quecksilber wird über einen längeren Zeitraum gesammelt und kann dann zum Recycling an eine autorisierte Firma abgegeben werden. Quecksilbersalze Hg 2+ , [Hg 2 ] 2+ Quecksilbersalzlösungen werden in einen eigenen Sammelbehälter gegeben. Um das Volumen und damit die Entsorgungskosten zu verringern, werden die Quecksilbersalze am besten in fester Form entsorgt. Da das Verfahren zur Aufarbeitung sehr arbeitsaufwendig ist, sollte man gelöste Quecksilberverbindungen am besten in einen geeigneten Sammelbehälter geben und nur in größeren Zeitabständen eine Aufarbeitung vornehmen. Quecksilbersalzlösungen und evt. Reste von metallischem Quecksilber werden in konz. HNO 3 bei pH=1 zu Hg(NO 3 ) 2 gelöst. Die Salzlösung wird zu HgO hydrolysiert. Dazu gibt man die Reaktionsmischung in eine konzentrierte Na 2 CO 3 -Lösung. Im alkalischen Milieu fällt rotes HgO aus, das portionsweise mit Na 2 S-Lösung unter Rühren versetzt wird. Dabei fällt schwarzes HgS aus, das abfiltriert und in den Sammelbehälter gegeben wird. Das Filtrat wird nochmals auf Vollständigkeit der Fällung geprüft. 3 Hg + 8 HNO 3 --> 3 Hg(NO 3 ) 2 + 2 NO + 4 H 2 O HgO + 2 HNO 3 --> Hg(NO 3 ) 2 + H 2 O Hg(NO 3 ) 2 + Na 2 CO 3 --> HgO + 2 NaNO 3 + CO 2 HgO + Na 2 S + H 2 O --> HgS + 2 NaOH aus : Entsorgung einzelner Chemikalien nach :"Vorschlag eines Entsorgungskonzeptes" Hrsg.: Landesinstitut für Schule und Weiterbildung; Paradieser Weg; 59494 Soest; Stand: Februar 2000 bearbeitet von klaus-g häusler
Passiert doch eh nicht. Wenn die Röhre zerbricht, wird gelüftet und gut iss.
Bei ein paar ausgedienten Röhren fehlte der Blechring. Das führt dazu, daß die Leuchtschicht weggeschossen wird und kurzwelliges UV-Licht austritt. Teilweise so viel, daß eine Kunststoffleuchte davon auseinanderbröselt oder bei Metall die Lackierung zu Staub zerfällt. Diese Mini-Ampullen hatte ich noch nie. spass-Idee: Die Heizwendel müßte man als Fernzünder für Silvesterböller nehmen können, den Tag ist Umweltverschmutzung ja eh egal :-)
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