Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Programmierbarer Buck-Regulator?


von Jan (Gast)


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Hallo.

Ich möchte die Drehzahl eines Lüfters regeln. Da die Zuleitung relativ 
lang ist, möchte ich die Spannung nicht via PWM regeln. Ich weiss auch 
gar nicht, ob der Lüfter das verträgt. Deshalb möchte ich gerne aus 12V 
eine Spannung von 3V bis 6V erzeugen. Maximale Stromstärke 1A.

Meine derzeitiger Lösungsvorschlag ist, dass man einen ganz normalen 
Buck nimmt, bei dem man den Rbot des Feedback-Pins nicht wie üblich auf 
GND legt, sondern an einen DAC anschliesst. Wenn der DAC 0V liefert, 
sollte der Buck die Maximalspannung liefern. Bei 1V bleibt der Buck aus. 
Getestet habe ich das noch nicht, sollte aber gehen (tm).

Alternativ frage ich mich, ob es bereits programmierbare Bucks gibt. 
Dann würde ich direkt so einen nehmen und nicht diese Bastellösung 
implementieren.

Auf die schnelle habe ich aber keinen finden können.

PS: Das hier hat nichts mit dem Problem im anderen Thread zu tun. Ist 
nur zufällig ähnlich.

: Verschoben durch Moderator
von Peter D. (peda)


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Jan schrieb:
> Deshalb möchte ich gerne aus 12V
> eine Spannung von 3V bis 6V erzeugen.

Ob ein 12V Lüfter bei 3V noch dreht, ist fraglich.
Was stört Dich an üblichen Lüftern mit 4-Pin Anschluß?
Da kann man direkt die PWM draufgeben.

von Mario M. (thelonging)


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Es gibt zwar einige I2C-steuerbare Buck-Regler, aber die sind Exoten, 
mit Schaltfrequenzen und Gehäusen, die bastlerunfreundlich sind. Ich 
würde ein fertiges Modul mit LM2596 nehmen und das Poti bzw. den 
Spannungsteiler durch ein Digitalpotentiometer, wie z.B. den MCP41050 
ersetzen.

von H. H. (Gast)


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Jan schrieb:
> Meine derzeitiger Lösungsvorschlag ist, dass man einen ganz normalen
> Buck nimmt, bei dem man den Rbot des Feedback-Pins nicht wie üblich auf
> GND legt, sondern an einen DAC anschliesst.

Funktioniert, BTDT.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Jan schrieb:
> Ich möchte die Drehzahl eines Lüfters regeln.  Ich weiss auch
> gar nicht, ob der Lüfter das verträgt.
Ich würde das Ausprobieren. Bisher hats immer geklappt.
> Zuleitung relativ lang ist, möchte ich die Spannung nicht via PWM regeln. Wenn 
du die Schaltflanken dieser PWM nicht allzu steil machst, dann stört da auch 
nichts.

> Meine derzeitiger Lösungsvorschlag ist, dass man einen ganz normalen
> Buck nimmt, bei dem man den Rbot des Feedback-Pins nicht wie üblich auf
> GND legt, sondern an einen DAC anschliesst.
> Getestet habe ich das noch nicht, sollte aber gehen
Ich würde das auch einfach mal ausprobieren.
Einfacher wäre es aber, über über z.B. PWM und RC-Glied und einem 
weiteren Widerstand zusätzlichen Strom an den Knotenpunkt des 
FB-Spannungsteilers einzuspeisen.
1
                 
2
                                       >----------o----- Uout           
3
                         Schaltregler             |
4
                                 FB<----o---Rtop--'
5
                                        |   FB-Spannungsteiler
6
   PWM ---R1---o----R2------------------o  
7
               |                        |
8
              C1                       Rbot
9
               |                        |
10
   GND --------o------------------------o----
Je höher die Spannung am C1, desto niedriger die Ausgangsspannung.

Peter D. schrieb:
> Da kann man direkt die PWM draufgeben.
Und auch für so ein "leistungsfreis PWM-Signal gilt: nicht zu 
steilflankig werden. Denn sonst strahlt die lange Zuleitung mutner ab...

von Markus (Gast)


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Das Problem hatte ich auch vor ein paar Jahren.
Die analoge Versuche oben erwähnt hatte ich auch unter Probe.
Trotz PWM und RC-Filter, wird man genug Störfaktoren haben. Damit Vout 
wird hin und her springen (auch wenn einige 100mV sein kann, ist es 
NICHT gut bei 3.3V oder 5V).

Mein Problem war gut gelöst als ich den LTC7106 gefunden habe.
Das Datenblatt zeigt gute Bespiele.
https://www.analog.com/en/products/ltc7106.html
Ein dedizierte DAC, genau-gemacht für den Feedback-Pfad eines 
Buck-Converters.

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