Forum: HF, Funk und Felder Wlan Brücke über ca 1km


von David P. (devryd)


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Hallo zusammen,
ich bin nicht ganz sicher, ob es das richtige Subforum ist, falls es 
falsch ist, gerne verschieben.
Ich würde gerne ein Gebäude in ca 1km Entfernung mit WLAN versorgen. Ich 
habe fast eine Sichtverbindung, es stehen 2-3 Bäume im Weg, wenn ich das 
richtig sehe. Ich würde 2.4GHz verwenden, die zusätzliche 
Geschwindigkeit, die 5GHz bietet, brauche ich nicht. Ich habe eine 
Richtfunkantenne nach dieser Anleitung gebaut: 
https://www.youtube.com/watch?v=FCcQakg3Y3I
und würde davon noch eine zweite bauen. Mit der ersten habe ich 
allerdings schon recht gute Erfahrungen gemacht.
Denkt ihr diese Antennen reichen aus oder sollte ich eher auf etwas mit 
Satellitenschüssel gehen?
Was brauche ich denn noch alles an Hardware?
Kann ich die Wlan Brücke über 2 Raspberry Pi laufen lassen?
Wie man vlt erahnen kann, soll das ganze so günstig wie möglich werden.
Vielen Dank für eure Tipps.
Gruß Devryd

von Pete K. (pete77)


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von David P. (devryd)


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Von dem was ich nach kurzer Internetrecherche gefunden habe fällt das 
leider so gar nicht unter "günstig". Auch ist das deutlich mehr 
Bandbreite und Reichweite, als ich brauche. Mir würden 10MBit/s 
ausreichen, wenn sie halbwegs stabil sind.

Beitrag #7004229 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Timo (Gast)


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David P. schrieb:
> Mir würden 10MBit/s
> ausreichen, wenn sie halbwegs stabil sind.

Legal geht das jedenfalls nicht ohne Konzession, da müsstest du die 
zulässige Strahlungsleistung überschreiten.
ca. ~2 Mbit/s geht evtl, wenn es keine Interferenz gibt.

von Mario M. (thelonging)


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von David P. (devryd)


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Leider nein und leider gehören mir die Bäume nicht

Timo schrieb:
> Legal geht das jedenfalls nicht ohne Konzession, da müsstest du die
> zulässige Strahlungsleistung überschreiten.
> ca. ~2 Mbit/s geht evtl, wenn es keine Interferenz gibt.

Ich hatte mal was gelesen von anderen Richtlinien für p2p Verbindungen, 
allerdings habe ich keine Zahlen gefunden

Wieso genau 2MBit,also wie kommst du auf die Zahl?

von David P. (devryd)


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Mario M. schrieb:
> Nimm 2 von denen:
> https://www.amazon.de/TP-Link-CPE210-Outdoor-Access-300Mbit/dp/B00OO47F0G

Das ist vermutlich die einfachste Lösung, allerdings mit wenig 
Bastelarbeit meinerseits. Ich würde es erstmal gerne ohne solche 
"fertigen" Komponenten probieren.

Timo schrieb:
> Legal geht das jedenfalls nicht ohne Konzession, da müsstest du die
> zulässige Strahlungsleistung überschreiten.

Ich habe eben was gelesen von bis zu 1W im 5GHz Band. Wäre das ne 
alternative?
Natürlich bräuchte ich dann eine andere Antenne, aber das sollte möglich 
sein.

von Timo (Gast)


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David P. schrieb:
> Wieso genau 2MBit,also wie kommst du auf die Zahl?

Praktische Erfahrung im Feld. Also von Hügel zu Hügel mit freier 
Fresnelzone.

David P. schrieb:
> Ich habe eben was gelesen von bis zu 1W im 5GHz Band.

5470 bis 5725 MHz: 1W EIRP (Strahlungsleistung, nicht Sendeleistung).

von David P. (devryd)


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Timo schrieb:
> 5470 bis 5725 MHz: 1W EIRP (Strahlungsleistung, nicht Sendeleistung).

Käme ich damit weiter als mit 2.4GHz?
Vermutlich nicht wegen der geringeren Wellenlänge oder?

von David P. (devryd)


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Wie finde ich denn raus, ob ich mich noch im legal erlaubten bewege oder 
ob ich die erlaubte Strahlungsleistung überschreite?

von Dome (Gast)


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Ich meine, es ist schon die Sendeleistung, jedoch nur auf bestimmten 
Kanälen. Dazu kommt automatische Verstärkersusregelung, wenn ein 
Radarsignal (Wetter, Flugsicherung, Flugzeug, Militär…) erkannt wird. 
Dann ist deine Verbindung weg. Auch würde ich hier nicht mit 
Bastellösungen probieren. Störst du nämlich jemanden (gerade die DFS und 
Mobilfunkprovider sind da empfindlich), wird aus fahrlässig, dann gleich 
mal grob fahrlässig und dementsprechend teuer.

Die 10MBit halte ich im 2G4 Bereich auch für utopisch.

von Icke ®. (49636b65)


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David P. schrieb:
> es stehen 2-3 Bäume im Weg

Dann wird es nicht funktionieren. Nicht nur im geradlinigen Sichtbereich 
muß alles frei sein, sondern auch innerhalb der Fresnel-Zone. Bei einem 
Kilometer Entfernung müßten die Antennen recht hoch angebracht werden.
Außerdem würde ich auf 5GHz orientieren. Auf 2,4GHz funkt alles und 
jeder, sodaß dein Signal zusätzlich gestört wird.

von Aron A. (arone)


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David P. schrieb:
> Wie finde ich denn raus, ob ich mich noch im legal erlaubten bewege oder
> ob ich die erlaubte Strahlungsleistung überschreite?

Du müsstest die Senderausgangsleistung und den Antennengewinn kennen.

von Dome (Gast)


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David P. schrieb:
> Wie finde ich denn raus, ob ich mich noch im legal erlaubten
> bewege oder ob ich die erlaubte Strahlungsleistung überschreite?

https://www.bundesnetzagentur.de/SharedDocs/Downloads/DE/Allgemeines/Presse/Pressemitteilungen/AmtsblattVfgId334pdf.pdf?__blob=publicationFile&v=3

von Timo (Gast)


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David P. schrieb:
> Käme ich damit weiter als mit 2.4GHz?
> Vermutlich nicht wegen der geringeren Wellenlänge oder?

Theoretisch müsste man mit 1 W EIRP auf 5.6 GHz rund 2.6 dB mehr Signal 
empfangen, im Vergleich zu 100 mW EIRP auf 2.4 GHz.
Praktische Erfahrung habe ich mit 5 GHz über solche Distanzen aber 
nicht.

David P. schrieb:
> Wie finde ich denn raus, ob ich mich noch im legal erlaubten bewege oder
> ob ich die erlaubte Strahlungsleistung überschreite?

Antennengewinn plus Sendeleistung gleich Strahlungsleistung.
z.B.
10 dBi Antennengewinn plus 20 dBm (100 mW) Sendeleistung gibt 30 dBm (1 
W) EIRP Strahlungsleistung.

Dome schrieb:
> Ich meine, es ist schon die Sendeleistung

Nein.

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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David P. schrieb:
> Leider nein und leider gehören mir die Bäume nicht

Wasch mich, aber mach mich nicht nass!

Die Physik interessiert sich dummerweise nicht dafür, wem die Bäume 
gehören, sondern nur dafür, dass sie im Weg sind. Jetzt vor Beginn des 
Blätterwachstums stehen die Chancen noch gut, dass das eine oder andere 
Bit noch durch die Bäume hindurchgelangt, aber im Sommer wird das 
vermutlich nicht mehr möglich sein.

von David P. (devryd)


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Andreas S. schrieb:
> Die Physik interessiert sich dummerweise nicht dafür, wem die Bäume
> gehören, sondern nur dafür, dass sie im Weg sind. Jetzt vor Beginn des
> Blätterwachstums stehen die Chancen noch gut, dass das eine oder andere
> Bit noch durch die Bäume hindurchgelangt, aber im Sommer wird das
> vermutlich nicht mehr möglich sein.

Das gute ist, es sind Nadelbäume. Sollte also jetzt was durchkommen, 
wäre das zumindest auch im Sommer der Fall

von David P. (devryd)


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Timo schrieb:
> Antennengewinn plus Sendeleistung gleich Strahlungsleistung.
> z.B.
> 10 dBi Antennengewinn plus 20 dBm (100 mW) Sendeleistung gibt 30 dBm (1
> W) EIRP Strahlungsleistung.

Der Antennengewinn einer Selbstbauantenne lässt sich aber nur schwer 
bestimmen oder? Im Video wurden, wenn ich mich recht erinnere von 12 dBi 
gesprochen, aber ich vermute da werde ich drunter liegen.

Eine Schüssel hilft mir dann ja vermutlich auch nicht, da ich damit zwar 
mehr reichweite hätte aber das nur aufgrund eines größeren 
Antennengewinns, falls ich das richtig verstanden habe

von Arno (Gast)


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David P. schrieb:
> Eine Schüssel hilft mir dann ja vermutlich auch nicht, da ich damit zwar
> mehr reichweite hätte aber das nur aufgrund eines größeren
> Antennengewinns, falls ich das richtig verstanden habe

Jein.

Eine Schüssel (oder andere stark fokussierte Richtantenne) hilft dir 
nicht, mehr Strahlungsleistung zu bekommen, weil du die Senderleistung 
reduzieren musst, um die maximal zulässige 1W EIRP einzuhalten.

Eine Schüssel hilft dir aber, dass aus den gleichen 1W EIRP in 1km 
Entfernung das Signal beim Empfangsgerät stärker ankommt. Antennengewinn 
wirkt nämlich beim Senden und beim Empfang.

Und mehr Antennengewinn heißt i.A. mehr Richtwirkung (Zaubern geht halt 
nicht) und das blendet Störer, die aus Sicht des Empfängers neben dem 
Sender stehen, stärker aus (wenn sie nicht gerade in Richtung einer 
sogenannten Nebenkeule stehen).

Gegen Störer, die auf der gleichen Linie stehen hilft das aber nicht.

MfG, Arno

von David P. (devryd)


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Ah, deshalb brauche ich eine Fertige Lösung. Bei einem Normalen Wlan 
adapter lässt sich die sendeleistung ja meist nicht verstellen

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Eine Möglichkeit, den Empfang beträchtlich zu verbessern, ohne die 
effektive Strahlungsleistung zu erhöhen, besteht auch darin, separate 
Sende- und Empfangsantennen zu nutzen. Bei der Empfangsantenne nutzt man 
dann eben einen fetten Parabolspiegel mit entsprechend hohem Gewinn.

Ein anderer Vorteil besteht darin, dass man damit das Rauschen des 
(nicht angesteuerten) Sendeverstärkers aus dem Empfangszeig heraushalten 
kann. Ich würde mich nämlich nicht darauf verlassen, dass der Sendezweig 
während des Empfangs wirklich "tot" ist, d.h. auch Spannungsversorgung 
ausgeschaltet ist.

Von Oliver Bartels gibt es einen entsprechenden WLAN-Antennenumschalter 
(, der mittlerweile aber auch schon etwas angegraut sein dürfte).

http://bartels.de/basys/bartels_elecdev_de.htm

: Bearbeitet durch User
von Arno (Gast)


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David P. schrieb:
> Ah, deshalb brauche ich eine Fertige Lösung. Bei einem Normalen Wlan
> adapter lässt sich die sendeleistung ja meist nicht verstellen

Doch, im Allgemeinen geht das. Auf diesem Rechner mit diesem Treiber 
allerdings nur in Stufen von "1 - Lowest" bis "5 - Highest". Aber auf 
anderen Rechnern, Routern und APs habe ich auch schon Einstellungen in 
dBm oder mW gesehen.

MfG, Arno

von David P. (devryd)


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Arno schrieb:
> Doch, im Allgemeinen geht das. Auf diesem Rechner mit diesem Treiber
> allerdings nur in Stufen von "1 - Lowest" bis "5 - Highest". Aber auf
> anderen Rechnern, Routern und APs habe ich auch schon Einstellungen in
> dBm oder mW gesehen.

Mein aktueller Netzwerk adapter scheint dieses Feature nciht zu 
unterstützen, oder zumindest der Treiber nicht

von Pontifex Welanis (Gast)


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David P. schrieb:
> Wie finde ich denn raus, ob ich mich noch im legal erlaubten
> bewege oder
> ob ich die erlaubte Strahlungsleistung überschreite?

Schau nach, ob du die Original Antenne verwendest. Für diese ist das 
Gerät zugelassen. Die Geräteleistung und der Antennengewinn sind 
aufeinander und auf die die gesetzlichen Rahmenbedingungen abgestimmt. 
Daran etwas zu ändern ist nicht zulässig. Ob uns das jetzt gefällt oder 
nicht, so sind nun mal die gesetzlichen Regeln.

von Sebastian L. (sebastian_l72)


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David P. schrieb:
> Wie man vlt erahnen kann, soll das ganze so günstig wie möglich werden.
Wenn du nicht die Hütte voll mit allen Montageteilen hast, kann sich das 
läppern. Was willst du mit den Raspberry Kleincomputern?

Zum Vergleich: Ubiquiti airMAX PowerBeam 5AC , MikroTik RBLHGG etc pp.

von Reinhard S. (rezz)


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Timo schrieb:
> David P. schrieb:
>> Ich habe eben was gelesen von bis zu 1W im 5GHz Band.
>
> 5470 bis 5725 MHz: 1W EIRP (Strahlungsleistung, nicht Sendeleistung).

4W EIRP bei 5755-5875 MHz nach Anzeige (nicht: Genehmigung) bei der 
BNetzA, Stichwort BFWA

Kleiner Haken:
> zur Nutzung durch die Allgemeinheit für *gewerblich*
> öffentliche, breitbandige, ortsfeste Verteilsysteme,
> Broadband Fixed Wireless Access (BFWA)

: Bearbeitet durch User
von David P. (devryd)


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Aber wenn ich das richtig sehe, muss ich immer Wlan adapeter mit der 
originalen Antenne verwenden?
Warum genau sind Antennen dann so oft mit einem Schraubverbinder 
verbunden und nicht fest verbaut?

von Reinhard S. (rezz)


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David P. schrieb:
> Aber wenn ich das richtig sehe, muss ich immer Wlan adapeter mit der
> originalen Antenne verwenden?

Nein, musst du nicht. Deshalb bieten Firmen ja verschiedene, seperate 
WLAN-Antennen mit diversen Eigenschaften an.

> Warum genau sind Antennen dann so oft mit einem Schraubverbinder
> verbunden und nicht fest verbaut?

Eben damit man sie austauschen kann gegen bessere Antennen. Nur musst du 
dann die Sendeleistung anpassen, wenn du innerhalb des gesetzlichen 
Rahmens bleiben willst.

: Bearbeitet durch User
von Martin (Gast)


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von David P. (devryd)


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Pontifex Welanis schrieb:
> Schau nach, ob du die Original Antenne verwendest. Für diese ist das
> Gerät zugelassen. Die Geräteleistung und der Antennengewinn sind
> aufeinander und auf die die gesetzlichen Rahmenbedingungen abgestimmt.
> Daran etwas zu ändern ist nicht zulässig. Ob uns das jetzt gefällt oder
> nicht, so sind nun mal die gesetzlichen Regeln.

Dann habe ich das hier wohl falsch verstanden

von David P. (devryd)


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Martin schrieb:
> Ebay-Artikel Nr. 152829515405

Das habe ich jetzt nicht wirklich was über hohe Reichweite gelesen.

Beitrag #7004623 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Mario M. (thelonging)


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David P. schrieb:
> Martin schrieb:
>
>> Ebay-Artikel Nr. 152829515405
>
> Das habe ich jetzt nicht wirklich was über hohe Reichweite gelesen

Ist Artikelstandort Lettland nicht weit genug. 😂

von David P. (devryd)


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Mario M. schrieb:
> Ist Artikelstandort Lettland nicht weit genug. 😂

Touche, allerdings nicht das, was ich damit gemeint hatte.

von Mario M. (thelonging)


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Der erste Satz der Beschreibung bei Mikrotik sagt alles.
1
 The wAP is a small weatherproof wireless access point for your mobile devices - perfect for installation outside your house, in the garden, on your porch or anywhere else where you need wireless access from your phone or computer.

von Oliver S. (phetty)


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Ich empfehle die antiquierte WLAN Brille. Damit habe ich vor 15 Jahren 
ein ca. 600m entferntes 10 Stock Haus angepeilt und eigentlich immer ein 
freies WLAN gefunden.
Und die hatten ihre Speedports bestimmt nicht alle am Fenster stehen.
Was ich sagen will, Theorie ist gut, in der Praxis sieht es oft anders 
aus. Einfach mal ausprobieren.

von David P. (devryd)


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Was genau ist eine WLAN Brille?
Dazu finde ich nichts sinnvolles im Internet.

von Jens (Gast)


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Servus,

ich habe mit den Mikrotik-Komponenten gute Erfahrungen gemacht.

Die Wirkung der Bäume kann ich auch nicht wirklich einschätzen, aber mit 
diesem Gerät https://mikrotik.com/product/RBSXTsq5nD ist der km auf 
jeden Fall zu überbücken.

8db mehr gibt es hiermit https://mikrotik.com/product/RBLHG-5nD, die 
Reserve schadet vielleicht nicht...

Es gibt dazu auch HighPower-Varianten, aber die dürften bei uns 
ausfallen.

Gruß
Jens

von grantler (Gast)


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David P. schrieb:
> Wie finde ich denn raus, ob ich mich noch im legal erlaubten bewege oder
> ob ich die erlaubte Strahlungsleistung überschreite?

Wozu? Wenn da Pampa mit drei Bäumen ist, interessiert das keine Sau. Der 
Feldhase braucht kein WLAN.
Es ist ja noch nicht mal so, dass du verbotene Frequenzen benutzt.

Solange du den Feldhasen nicht mit kilowattweise Leistung röstest...

von Wahlschweizer (Gast)


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David P. schrieb:
> Was genau ist eine WLAN Brille?

http://zakifani.mbnet.fi/biquad/

von David P. (devryd)


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Sowas ähnliches benutze ich ja. Hab ich oben als Video verlinkt.

von michael_ (Gast)


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Oliver S. schrieb:
> Ich empfehle die antiquierte WLAN Brille. Damit habe ich vor 15 Jahren
> ein ca. 600m entferntes 10 Stock Haus angepeilt und eigentlich immer ein
> freies WLAN gefunden.
> Und die hatten ihre Speedports bestimmt nicht alle am Fenster stehen.
> Was ich sagen will, Theorie ist gut, in der Praxis sieht es oft anders
> aus. Einfach mal ausprobieren.

Das Thema hatten wir hier vor einer Weile.
Bei Reichelt gibt es ein Gerät für ca. 40EUR.
Mit zwei davon sollte es funktionieren.

Und wenn ich hier einen W-Lan Stick mit externer 30cm Antenne im ersten 
Stock aus dem Fenster hänge, sehe ich W-Lan, die mindestens 500m 
entfernt sein müssen.

> Und die hatten ihre Speedports bestimmt nicht alle am Fenster stehen.
Sicher, meist dort, wo früher das Telefon stand.

von Oliver S. (phetty)


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David P. schrieb:
> WLAN Brille

Sorry, so hatten wir die Dinger damals getauft.
BiQuad heißen die offiziell.
Etwas Draht und den Deckel einer Keksdose reicht für den ersten Test.
http://www.dl2jas.com/antennen/biquad/biquad.html

von Phasenschieber S. (Gast)


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grantler schrieb:
> Wozu? Wenn da Pampa mit drei Bäumen ist, interessiert das keine Sau. Der
> Feldhase braucht kein WLAN.
> Es ist ja noch nicht mal so, dass du verbotene Frequenzen benutzt.

Sehe ich auch so.
Wenn du Richtantennen nimmst, z.B. diese Dosenantennen: 
https://www.heise.de/ct/artikel/WLAN-Richtfunk-mit-Hausmitteln-221433.html?seite=all
dann hast du Feldstärke sowieso nur auf der Strecke und davon abweichend 
stört es keine Sau.

Ein Problem allerdings, sind die Bäume.

von Guest (Gast)


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Phasenschieber S. schrieb:
> dann hast du Feldstärke sowieso nur auf der Strecke und davon abweichend
> stört es keine Sau.

Doch! Die maximale EIRP darf nicht überschritten werden. Egal mit 
welcher Antenne.

Wenn ich mit dem Fahrrad über eine rote Ampel fahre interessierts auch 
keine Sau, illegal ist es trotzdem. Und wenn was passiert, geht der 
Spass dann richtig los.

Genau so ist es mit dem überschreiten der EIRP.

von Phasenschieber S. (Gast)


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Guest schrieb:
> Doch! Die maximale EIRP darf nicht überschritten werden. Egal mit
> welcher Antenne.

....und stampft mit dem Fuß auf!
Ich habe die Erschütterung bis hierher gespürt.

Mir hat mal ein ausländischer Kollege gesagt: Was einem Ausländer, der 
zum erstenmal in Deutschland ist, beim Autofahren als erstes auffällt 
ist, daß in jedem Auto ein Polizist sitzt.

von Ludwig S (Gast)


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Guest schrieb:
> Die maximale EIRP darf nicht überschritten werden. Egal mit
> welcher Antenne.

Die maximal zulässige Strahlungsleistung eines WLAN-Senders ist abhängig 
vom genutzten Frequenzband. Für Access-Points im 2,4-GHz-Band  beträgt 
die maximale Strahlungsleistung 100 mW (EIRP). Übertragen die 
Access-Points im 5-GHz-Frequenzband zwischen 5,150 GHz und 5,350 GHz, 
liegt die maximal zulässige Strahlungsleistung bei 200 mW (EIRP) und im 
Bereich zwischen 5,470 GHz und 5,725 GHz bei bis zu 1 W (EIRP).

von TotoMitHarry (Gast)


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Die hier hat ein Kumpel erfolgreich getestet über 1,5KM..

Braucht man halt nur 2 mit Mastbefestigung. Dazu hat man noch den Router 
inklusive.

https://www.amazon.de/UbiQuiti-UBI-NSM5-Nano-Station-Wireless-Access/dp/B008TVS5SG/ref=sr_1_7?__mk_de_DE=%C3%85M%C3%85%C5%BD%C3%95%C3%91&crid=STO103FADKQX&keywords=ubiqui+richtfunk&qid=1647419234&sprefix=ubiqi+richtfunk%2Caps%2C77&sr=8-7

Das ganze ist sogar Open-Wrt unterstützt und man kann damit noch etwas 
höher mit der Sendeleistung.

von TotoMitHarry (Gast)


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P.S.: die sind mitlerweile in die Jahre gekommen, vielleicht gibt es 
schon bessere.. Gebrauchte Mikrotik aus dem Professional Bereich bekommt 
man auch günstig.

Beitrag #7005026 wurde von einem Moderator gelöscht.
von David P. (devryd)


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grantler schrieb:
> Wozu? Wenn da Pampa mit drei Bäumen ist, interessiert das keine Sau.

So leicht ist es aber dann doch nicht.
Ich würde quer durch ein Dorf funken, also ist die maximale 
Sendeleistung vermutlich doch relevant

von Kilo S. (kilo_s)


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Oliver S. schrieb:
> Ich empfehle die antiquierte WLAN Brille. Damit habe ich vor 15 Jahren
> ein ca. 600m entferntes 10 Stock Haus angepeilt und eigentlich immer ein
> freies WLAN gefunden.

Ach du auch?

Klar die waren alle offen, selbst mit WEP "verschlüsselt". Mit dem 
passenden Script sogar die späteren Speedport/Easyboxen mit WPA.

Ach ja... Lang lang ist's her. BackTrack Zeiten.

Beitrag #7005052 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Mario M. (thelonging)


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David P. schrieb:
> Ich würde quer durch ein Dorf funken

Dann nimm lieber den 5 GHz-Bereich, sonst stopfen Dir die vielen(?) 
Netze den Kanal zu.

von Kilo S. (kilo_s)


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Mario M. schrieb:
> Dann nimm lieber den 5 GHz-Bereich, sonst stopfen Dir die vielen(?)
> Netze den Kanal zu.

Ist nicht zuverlässig.
Stichworte: "Radar".
https://avm.de/service/wissensdatenbank/dok/FRITZ-Box-7590/1349_5-GHz-Funknetz-gelegentlich-deaktiviert-Radar-Signal/

Außerdem dämpfen die Bäume das 5GHz Signal stärker.

von Phasenschieber S. (Gast)


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David P. schrieb:
> So leicht ist es aber dann doch nicht.
> Ich würde quer durch ein Dorf funken,

Dann sind da also nichtnur ein paar Bäume im Weg?

Quer durch ein Dorf geht sowieso garnicht!

Vergiß es.

von Reinhard S. (rezz)


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Pepe T. schrieb im Beitrag #7005052:
> Das machen alle so.

Die wenigsten betreiben eine WLAN-Richtfunkstrecke.

> Auf 2.4g wirst du niemanden stören.

Auf 2,4 GHz störst du alle und alle stören dich. Da sind auch 
Mikrowellenherde, Bluetooth, analoge Funkkameras (wenns die noch gibt) 
und so unterwegs.

von David P. (devryd)


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Phasenschieber S. schrieb:
> Quer durch ein Dorf geht sowieso garnicht!

Da habe ich mich unschön ausgedrückt.
Ich würde quer über ein Dorf funken. Allerdings nicht besonders weit 
über dem Dorf

von Phasenschieber S. (Gast)


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David P. schrieb:
> Ich würde quer über ein Dorf funken. Allerdings nicht besonders weit
> über dem Dorf

Dann gib mal Tante Goggle das Stichwort "Fresnel Zone" ein.

Da werden dir dann Bilder gezeigt, aus denen hervor geht, wieweit die 
Zone frei sein muss.

von David P. (devryd)


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Phasenschieber S. schrieb:
> Da werden dir dann Bilder gezeigt, aus denen hervor geht, wieweit die
> Zone frei sein muss.

Das ist natürlich unschön
5m sind da sicher nicht frei...

von Martin L. (makersting)


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Nicht nur über das Dorf wirst du funken, sondern auch hinein. Du wirst 
unweigerlich den verwendeten WLAN-Kanal plus umliegende Kanäle belegen, 
deren Nutzbarkeit für andere einschränken. Auch in Dörfern ist es eng im 
WLAN-Ether. Du bist nicht allein auf der Welt; es gibt keinen Grund 
warum für dich ein größeres Stück vom WLAN-Kuchen reserviert sein 
sollte.

: Bearbeitet durch User
von David P. (devryd)


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Martin L. schrieb:
> Nicht nur über das Dorf wirst du funken, sondern auch hinein. Du wirst
> unweigerlich den verwendeten WLAN-Kanal plus umliegende Kanäle belegen,
> deren Nutzbarkeit für andere einschränken. Auch in Dörfern ist es eng im
> WLAN-Ether. Du bist nicht allein auf der Welt; es gibt keinen Grund
> warum für dich ein größeres Stück vom WLAN-Kuchen reserviert sein
> sollte.

Jap, das habe ich befürchtet.
Dann werde ich was anderes probieren müssen

von Onkel Hotte (Gast)


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Benötigtes Datenvolumen großzügig berechnen*, passenden Mobilfunktarif 
buchen, "mobilen" Router beschaffen. Falls der Mobilnetzempfang (zu) 
schlecht ist, LTE-Richtantenne nutzen. Karten mit 
Mobilfunkmasten-Standorten gibt's im Neuland.


* Und natürlich Maßnahmen zur Datenreduktion einbeziehen, z.B. Daten 
offline verfügbar machen, Proxy, Werbefilter etc., alles je nach 
Anwendung. Allein eine gescheite Browserkonfiguration spart locker min. 
50% Datenvolumen ein.

von Reinhard S. (rezz)


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Martin L. schrieb:
> Auch in Dörfern ist es eng im
> WLAN-Ether. Du bist nicht allein auf der Welt; es gibt keinen Grund
> warum für dich ein größeres Stück vom WLAN-Kuchen reserviert sein
> sollte.

Kommt auf die Definition drauf an. Wenn man den oben erwähnten 
Frequenzbereich 5755-5875 MHz wählt dürfte man schon recht alleine sein.

von Axel R. (axlr)


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David P. schrieb:
> Ich habe eine
> Richtfunkantenne nach dieser Anleitung gebaut:
> https://www.youtube.com/watch?v=FCcQakg3Y3I
> und würde davon noch eine zweite bauen.

hab ich mir auch angesehen. Die Abstandshalter würde ich aber an die 
Keuzungspunkte des Strahlers setzen, nicht unter die Spitzen der 
Quadrate.
Liest man auch in einem der Kommentare zum Clip:
1
Although supporting the biquad at its extremities may be best for sturdiness, they are the very points where the voltage is at a maximum and therefore the Q and tuning is most easily upset. The resulting performance drop would be most apparent if used outdoors where the insulating supports are exposed to rain and atmospheric pollution. Moving the supports to the points where the wires cross (voltage minimum, current maximum - so lowest impedance) may be less mechanically solid, but would make them much more 'invisible' to the RF.
Und ich täte mir solch einen Mini-Nano-VNA besorgen, um die Antenne 
auszutesten / durchzumessen.
Gruß
Axel

von Phasenschieber S. (Gast)


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Axel R. schrieb:
> Und ich täte mir solch einen Mini-Nano-VNA besorgen,

Welchen Mini-Nano-VNA würdest du denn empfehlen?

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Phasenschieber S. schrieb:
> Welchen Mini-Nano-VNA würdest du denn empfehlen?

NanoVNA-F V2

Man muss ziemlich genau darauf achten, ein aktuelles Modell zu erhalten. 
Einige Händler versuchen auch, einem wer weiß was unterzuschieben. Ich 
habe meinen NanoVNA-F V2 bei diesem Marketplace-Händler gekauft und 
einwandfreie Ware erhalten:

https://www.amazon.de/gp/product/B08R661ZJZ/ref=ppx_yo_dt_b_asin_title_o04_s00

Leider ist er dort zur Zeit nicht lieferbar.

von Michael M. (do7tla)


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Wahlschweizer schrieb:
> David P. schrieb:
>> Was genau ist eine WLAN Brille?
>
> http://zakifani.mbnet.fi/biquad/

Mit solchen Quad-Antennen hab ich damals die 2,4GHz Videoübertrager 
Modifiziert.
Damit hatte ich ein Rauschfreies und Störungsfreies Bild erzeugen 
können.

von Phasenschieber S. (Gast)


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Andreas S. schrieb:
> NanoVNA-F V2

und du bist der Ansicht, daß der TO ein solches Gerät bedienen und vor 
allem die Meßwerte interpretieren kann?

Ein Nano VNA ist ein Gerät welches in die Hände von Leuten gehört, die 
umfangreiches Wissen über HF-Techniken haben.

Wer solch einen Thread wie diesen mit solchen Fragen eröffnet, hat diese 
Kenntnisse ganz sicher nicht. Ergo ist solch ein Vorschlag völlig 
ungeeignet, sozusagen ein Overkill.

von HFler (Gast)


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Warum alles so komliziert?

Hohen Mast, Richtantenne drann und gut ist.

von Kilo S. (kilo_s)


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Phasenschieber S. schrieb:
> und du bist der Ansicht, daß der TO ein solches Gerät bedienen und vor
> allem die Meßwerte interpretieren kann?

Wenn man interessiert ist, also auch den Elan hat sich viel, sehr viel 
auf Englisch durchzulesen und zumindest grob zu verstehen, schafft man 
das in ein bis drei Wochen. Zumindest das grob interpretieren der werte, 
Kalibrierung, Messaufbau für "Einfache" Messungen wie zb. SWR. 
Fallstricke beim Messaufbau und ähnliches muss man dann meistens erst 
Mal selbst erfahren und Speziell danach suchen bevor man kapiert was da 
gerade schief ging.

Wobei ihn hauptsächlich das SWR interessierten dürfte, daher kann er 
auch die AA (Antenna Analyzer) Firmware nehmen.

https://www.bjoerns-techblog.de/2019/11/nanovna-der-antenne-unter-den-rock-geschaut/

Wenn die Hardware passt jedenfalls.

Wobei ich die Biquad damals auch nur 'Nach Gefühl' gebaut habe und die 
Einspeisung on the fly beim Scan mit Airodump passend gelötet habe.
Das werde ich nie vergessen, mit dem Zahnstocher den Mittelleiter des 
Kabel in so kleinen Schritten wie nur möglich verschieben bis die beste 
Feldstärke beim am weitesten entfernten WLAN angezeigt wurde.

An einen VNA war da noch Lange nicht zu denken. Nur wusste ich ungefähr 
(WarDriver ;-) https://www.tarife.at/wissen/wardriving) wie weit weg und 
wo welches WLAN als "Referenz" ist.

von David P. (devryd)


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Was genau hilft mir das Teil, wenn es für 50KHz bis 900MHz ausgelegt 
ist?
Ich habe doch 2,4GHz oder?

von Phasenschieber S. (Gast)


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David P. schrieb:
> Ich habe doch 2,4GHz oder?

Der Nano VNA-F V2 geht bis 3 GHz, ich glaube, es gibt sogar eine Version 
die bis 4 GHz geht.

von Kilo S. (kilo_s)


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Phasenschieber S. schrieb:
> Der Nano VNA-F V2 geht bis 3 GHz, ich glaube, es gibt sogar eine Version
> die bis 4 GHz geht.

Bis 3GHz kann ich jedenfalls bestätigen, bis 4 hab ich noch nicht 
gesehen.

von David P. (devryd)


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Ah ok, ich hatte nur den Link mit der Erklärung angeklickt.
Dann gibt das ganze deutlich mehr Sinn

von Phasenschieber S. (Gast)


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Kilo S. schrieb:
> Bis 3GHz kann ich jedenfalls bestätigen, bis 4 hab ich noch nicht
> gesehen.

Guckst du: NanoVNA V2 (S-A-A-2) is a 4GHz vector network analyzer (VNA) 
capable of measuring antennas, filters, duplexers, and amplifiers.

von Icke ®. (49636b65)


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Kilo S. schrieb:
> Mario M. schrieb:
>> Dann nimm lieber den 5 GHz-Bereich, sonst stopfen Dir die vielen(?)
>> Netze den Kanal zu.
>
> Ist nicht zuverlässig.
> Stichworte: "Radar".
> 
https://avm.de/service/wissensdatenbank/dok/FRITZ-Box-7590/1349_5-GHz-Funknetz-gelegentlich-deaktiviert-Radar-Signal/
>
> Außerdem dämpfen die Bäume das 5GHz Signal stärker.

Radar ist kein Problem, der AP wechselt bei Erkennung automatisch auf 
einen anderen Kanal. Und davon gibt es im 5GHz-Band sehr viel mehr als 
bei 2,4GHz. Ich habe mehrere Strecken auf 5GHz laufen, die seit vielen 
Jahren stabil funktionieren (alles LANCOM).
Wenn da Bäume im Weg stehen, ist das WLAN-Band egal, es wird auf jeden 
Fall bis zur Unbrauchbarkeit gedämpft. Keine freie Sicht, keine 
WLAN-Verbindung.

von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


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Icke ®. schrieb:

> Radar ist kein Problem, der AP wechselt bei Erkennung automatisch auf
> einen anderen Kanal. Und davon gibt es im 5GHz-Band sehr viel mehr als
> bei 2,4GHz.

Also "kein Problem" ist relativ. Evtl. beim Surfen oder gelegentlichem 
Datenabgleich merkt man davon nicht viel. Aber z.B. beim Transfer 
größerer Dateien per SMB oder AFP kommt es häufig zu Abbrüchen (pers. 
Erfahrung!).

Auch beim TV-Streaming bleibt das Bild oft kurz stehen, während der Ton 
fast immer weiterläuft.

Es gibt aber im 5GHz-Bereich auch Kanäle, die sind davon nicht 
betroffen, z.B. Kanal 36. Das hat konkret meinen Blutdruck wieder auf 
Normalwerte sinken lassen ...

Ich betreibe ein Funkbrücke zwischen zwei Unifi Loco Nano 5GHz über ca. 
200m (die können angeblich bis zu 25km) , allerdings in der Nähe vom 
Berliner Flughafen. Da gibts leider andauernd dieses Kanal-Gehopse.

: Bearbeitet durch User
von Icke ®. (49636b65)


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Frank E. schrieb:
> Ich betreibe ein Funkbrücke zwischen zwei Unifi Loco Nano 5GHz über ca.
> 200m (die können angeblich bis zu 25km) , allerdings in der Nähe vom
> Berliner Flughafen.

Dann ist das eine denkbar schlechte Ecke. Eine meiner Strecken bindet 
ein Büro mit 4 Leuten an das Hauptgebäude an, und das seit ca. 15 
Jahren. Gäbe es dort die von dir beschriebenen Effekte, wüßte ich es.

von David P. (devryd)


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Wenn ihr 5GHz schreibt meint ihr 5.7GHz oder?
Laut dem was ich gefunden habe ist 5.1 - 5.2 (hab die genauen MHz nicht 
im kopf) nur für im Haus zugelassen.
Oder bin ich auch da falsch informiert?

von Icke ®. (49636b65)


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David P. schrieb:
> Laut dem was ich gefunden habe ist 5.1 - 5.2 (hab die genauen MHz nicht
> im kopf) nur für im Haus zugelassen.

Das ist richtig. Für Outdoor sind die Kanäle ab 5470MHz vorgesehen.

von Kilo S. (kilo_s)


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Phasenschieber S. schrieb:
> Guckst du: NanoVNA V2 (S-A-A-2)

Ach sieh Mal einer an. Danke für die Info.
Mann, Mann, Mann! Der NanoVNA macht echt Rasante Sprünge, mein F (ohne 
2) könnte ja auch Recht bald auf 1,5GHz erweitert werden.

von Phasenschieber S. (Gast)


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Kilo S. schrieb:
> Mann, Mann, Mann! Der NanoVNA macht echt Rasante Sprünge, mein F (ohne
> 2) könnte ja auch Recht bald auf 1,5GHz erweitert werden.

Ich habe einen Nanovna-F, der bis 1,5GHz geht. Bis jetzt hat mir das 
gereicht.
Aber ich bin technikbesessen und liebäugele deshalb damit mir die V2 
plus4 pro zuzulegen. Vor allem wegen diesen neuen Features: V2 Plus4 and 
V2 Plus4 Pro do not use harmonics for measurements....und New 
from-scratch .

Mehr Info dazu hier: https://nanorfe.com/nanovna-v2.html

Wenn wir noch ein bisschen warten, wird es den VNA vielleicht als App 
fürs Handy geben und jeder Feld-Wald- und Wiesenfunker kann dann sein 
Balkongeländer, Sonnenschirm, Markise und wasauchimmer auf Tauglichkeit 
zur Antenne prüfen ;-)

von someone (Gast)


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Lass das Gebastel sein, nutze Lösungen von Mikrotik oder Ubiquiti. Die 
verwenden auch gleich Techniken, um zuverlässigere 
Punkt-zu-Multipunkt-Verbindungen mit mehr als zwei Teilnehmern zu 
ermöglichen, wie man sie für Richtfunkstrecken braucht.
Bäume stören gewaltig, aber das macht halt die Datenrate kaputt. Starker 
Regen übrigens auch. Da du aber nur einzelne Bäume hast, sollte es 
trotzdem funktionieren, ratsam ist da die Verwendung einigermaßen 
aktueller Hardware, die kann mehr aus dem Signal rausholen und daher 
auch mit schlechterem Nutzsignal noch schnellere Verbindungen 
ermöglichen. Ich betreibe Richtfunkstrecken und je näher der Baum ist, 
umso lästiger ist das natürlich.
Vom Selbstbau rate ich in diesem Fall ab. Ubiquiti-Geräte gibt's auch 
günstig gebraucht, einfach mal nach zwei Powerbeam oder Nanostation M5 
schauen, gegebenenfalls auch gemischt. Preislich wirst du mit 
Selbstbaulösungen, die nachher auch funktionieren, sehr nah an den 
kommerziell erhältlichen Geräten sein; letztere kann man nämlich auch 
einfach draußen anbringen, deine Selbstbaulösung muss mit viel Aufwand 
wettergeschützt werden. Drinnen willst du die Antennen nicht betreiben, 
einigermaßen moderne Fenster schlucken unglaublich viel Signal, gerade 
im 5-GHz-Bereich. Die ubnt- oder Mikrotik-Lösungen sind da viel 
geschickter. Durch viele Fenster kann man flache Netzwerkkabel fädeln, 
über die auch die Stromversorgung läuft und dann die Geräte draußen 
aufstellen.

Beitrag #7010602 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7010609 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Mario M. (thelonging)


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Hans schrieb im Beitrag #7010602:
> Laserlink

Möööp!

David P. schrieb:
> Wie man vlt erahnen kann, soll das ganze so günstig wie möglich werden

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