Hallo, ich habe mir mehrere Wortuhren gebaut, welche ich alle direkt mit 5V aus einem USB Netzteil betreibe. Die 5V versorgen direkt die LEDs und über einen LDO die sonstige 3V3 Elektronik. Bei der Uhr meines Vaters gehen jedoch hingegen ständig irgendwelche LEDs kaputt, sonst bei keiner Uhr. Ich vermute, dass hier ein billiges Netzteil und schlechte Elektrik im Haus Schuld sein kann. Was ist eine einfache Möglichkeit, um hier Spannungsspitzen zu filtern? 6V Netzteil benutzen und einen LDO für 5V benutzen? Einen 7805? Eine zenerdiode um auf 5V zu begrenzen, jedoch bei den aufkommenden Strömen wohl weniger sinnvoll? Irgendeine Art Filter für Spannungsspitzen? Was gibt es noch für Möglichkeiten?
Bauer schrieb: > Die 5V versorgen direkt die LEDs Wie sieht das im Detail aus? Schaltplan? Blockschaltbild? Bauer schrieb: > dass hier ein billiges Netzteil und schlechte Elektrik im Haus Schuld > sein kann. Kann sein wenn keine Begrenzung erfolgt nehmen das die LEDs übel. Bauer schrieb: > 6V Netzteil benutzen und einen LDO für 5V benutzen? Kann man machen je nach Leistung die benötigt wird. Bei größeren Leistungen eher ein Filter + Schaltregler um die Verlustleistung zu reduzieren. Bauer schrieb: > Eine zenerdiode um auf 5V zu begrenzen Z-Diode ist nichts für kurze Transitenten. Eher Filter + Suppressordioden. Die sind extra für sowas entworfen. Zeig Mal einen groben Schaltplan und schreib noch was zu den Strömen.
Patrick C. schrieb: > Welche LEDs benutzt nu und welchen serie-widerstand ? SK6812 und was für ein Serien Widerstand? Die hängen einfach alle direkt an 5V.
Bauer schrieb: > Die hängen einfach alle direkt an 5V. Erkennst du das Problem? So ist dann das normale Verhalten! Wenn die anderen Uhren gleich aufgebaut und bestückt sind, ist das Glück und Zufall, dass die bisher nicht kaputt gegangen sind!
Was kann ich denn schaltungstechnisch machen, wenn ich eine 5V Quelle voraussetze bzw. habe? Ich kann diese also nicht erhöhen, tatsächlich nutze ich eine USB Unterputz Dose.
Andreas M. schrieb: > Bauer schrieb: >> Die hängen einfach alle direkt an 5V. > > Erkennst du das Problem? So ist dann das normale Verhalten! Wenn die > anderen Uhren gleich aufgebaut und bestückt sind, ist das Glück und > Zufall, dass die bisher nicht kaputt gegangen sind! Das Problem ist, dass du keine Ahnung von den vom TE verwendeten LEDs hast.
Bauer schrieb: > Bei der Uhr meines Vaters gehen jedoch hingegen ständig irgendwelche > LEDs kaputt, sonst bei keiner Uhr. Bauer schrieb: > Was ist eine einfache Möglichkeit, um hier Spannungsspitzen zu filtern? Wie sieht die Uhr Deines Vaters aus. Was heißt "irgendwelche" LEDs. Die Siebensegmentanzeigen, davon evtl. nur einzelne Segmente? Wieso ich drauf komme: Ich hatte vor Jahren einmal LED-Siebensegmentanzeigen ohne Vorwiderstand direkt an 5V angeschlossen. Ein paar Sekunden, also bestimmt länger als die genannten vermeintlichen Spannungsspitzen, halten die das schon aus, bevor sie ganz ausfallen. Eine kann ich Dir zeigen, die läuft jetzt noch, allerdings ist die Helligkeit bei den Segmenten schwächer, bedingt durch die damalige Fehlbeschaltung. Was heißt also "Ausfall": Total weg oder noch irgendwas zu erkennen? Falls es tatsächlich "nur" die Spannungsspitzen sein sollten: Auf Seite 25 des Dablas findest Du den vorgeschlagenen shunt regulator. Der Unterschied zur "normalen" Z-Diode ist die schärfere Kennlinie. https://www.ti.com/product/TL431 ciao gustav
:
Bearbeitet durch User
Karl B. schrieb: > Was heißt "irgendwelche" LEDs. Wie beschriebe nutze ich SK6812 direkt an 5V vom USB Netzteil. "Irgendwelche" bedeutet, dass: a) die LED gar nichts mehr anzeigt b) Farben fehlerhaft anzeigt c) die gesendeten Daten nicht mehr korrekt an die nachfolgenden LEDs weiterleitet Bzw. direkt an 5V ist auch falsch, ich habe noch einen Mosfet dazwischen, mit dem ich die Spannung nachts abschalten kann IRF9310.
Bauer schrieb: > ich habe mir mehrere Wortuhren gebaut, welche ich alle direkt mit 5V aus > einem USB Netzteil betreibe. Die 5V versorgen direkt die LEDs und über > einen LDO die sonstige 3V3 Elektronik. > > Bei der Uhr meines Vaters gehen jedoch hingegen ständig irgendwelche > LEDs kaputt, sonst bei keiner Uhr. Ich vermute, dass hier ein billiges > Netzteil und schlechte Elektrik im Haus Schuld sein kann. Sind das wirklich irgendwelche LEDs die kaputt gehen, oder eventuell immer nur die erste LED einer Kette? Als mögliche Fehlerursache kommt vielleicht anstelle von Überspannung auch ein kurzer Spannungseinbruch der 5V Versorgung infrage. Die LED mag ja am Dateneingang nur -0,5..VDD+0,5V. Wenn nun die 5V weggehen, und die 3,3V über die LDO Kondensator noch kurze Zeit anstehen, könnte am Dateneingang der ersten LED diese Grenze überschritten werden. Ist allerdings schon sehr weit hergeholt.
Bauer schrieb: > Einen 7805? Ein 7805 ist kein LDO und kann auch nicht aus 6V 5V machen. Der Weg mit dem LDO ist schon möglich, aber die Verluste sprechen dagegen. Ich würde ein Netzteil nehmen, das eben keine Überspannung produziert. Bei Reichelt gibts da eine Steckernetzteilserie von Meanwell, mit der hätte ich gute Erfahrungen gemacht: https://cdn-reichelt.de/documents/datenblatt/D500/GST25E_DS-EN.PDF Aber ob das für dich passt, weiß ich nicht. Was übrigens ein Problem sein kann, sind lange Kabel und keine Kapazitäten dahinter. Kabel haben eine Induktivität. Wenn du Last wegnimmst (z.B. durch die LED-PWM), kann das daher Spannungsspitzen erzeugen. Eine Kapazität kann da helfen.
Gänseblümchen schrieb: > Eine Kapazität kann da helfen. 100nF an der LED oder von welcher Kapazität sprichst du?
Bauer schrieb: > Bzw. direkt an 5V ist auch falsch, ich habe noch einen Mosfet > dazwischen, mit dem ich die Spannung nachts abschalten kann IRF9310. Du schaltest hoffentlich auch die Datenleitung ab.
Bauer schrieb: > 100nF an der LED oder von welcher Kapazität sprichst du? 100nF sind zu wenig. Das Kabel kann man mit 1µH/m abschätzen, also sollte die Kapazität schon mindestens mehr µF als Meter Kabel haben. Ein Elko ist gut, einen mit schlechtem ESR ist hier nützlich. Bevor man aber irgendwas hinvermutet, sollte man sich das mal mit dem Scope anshen. Ich berechne solche Dinge nicht, sondern simuliere das in LTspice. Da kloppt man die Annahmen hinein, und probiert den worst-case durch. Für Bastelprojekte macht sowas aber niemand. Ich auch nicht.
Bauer schrieb: > Wie beschriebe nutze ich SK6812 direkt an 5V vom USB Netzteil. So in etwa, oder möchtest Du uns die weiteren Details der tatsächlichen Verschaltung verraten? ciao gustav
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.