oh man, wie lange die sich wohl schon darauf gefreut haben endlich ihre schicken Westen anziehen zu dürfen... https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.bombenfund-in-grossbottwar-sprengung-duldet-keinen-aufschub.4033f3a8-2757-49d7-9138-0e88b14a34f6.html
Was auch immer der Artikel mit Drohnen bei der Feuerwehr zu tun haben soll, Drohnen kommen bei der FW in der Euregio zu Waldbrandfrüherkennung und allgemein zur Ersterkundung nach Hallenbränden mit Einsturzgefahr zum Einsatz.
Da mag es ja noch Sinn machen - aber bei einer Bombenentschärfung?
Andrea B. schrieb: > Was auch immer der Artikel mit Drohnen bei der Feuerwehr zu tun haben > soll Auf dem Foto vom Zeitungsartikel sind Leute zu sehen, auf deren Rücken steht "Drohnengruppe". Heinz R. schrieb: > aber bei einer Bombenentschärfung? Da kann man dann kucken, ob keiner mehr im Umkreis von 500 m noch unterwegs ist. Zumindest denke ich mir, dass das der Fall sein könnte.
Drohnen sind bei Entschärfungen regelmäßig im Einsatz. So kann kontrolliert werden ob noch jemand im Gefahrenbereich ist und womöglich sogar plündert. Und für den Preis so einer Drohne startet die Polizei nicht einmal die Triebwerke eines ihrer Hubschraubers. Von daher ein sinnvoller Umgang mit öffentlichen Geldern.
Aron A. schrieb: > und womöglich sogar plündert. Ja, genau! Jetzt woses schreiben.... Ich habe mal davon gehört. Bombenentschärfung = Wohngegend leer! Also mal ausräumen.... Und wenn die Bewohner zurückkommen, taucht man in der Masse unter. Aron A. schrieb: > Von daher ein sinnvoller Umgang mit öffentlichen Geldern. Das passiert sehr sehr selten! Daher durchaus erwähnenswert.
Heinz R. schrieb: > oh man, wie lange die sich wohl schon darauf gefreut haben endlich > ihre schicken Westen anziehen zu dürfen... ..ohne Worte.. 👎👎👎😫😫😫
Der Heinz ist halt ein wenig gegen alles was anderen Leuten Spaß macht. Das ist bei alten Leuten leider öfter so, vielen sehen in allem Neuen gleich eine große Gefahr und erkennen den Nutzen nicht. Wie bereits angeführt wurde, kann man sich mit Drohnen einen sehr guten Überblick über eine Lage verschaffen. Das ist in den meisten Fällen genau das, was dem Einsatzleiter bei der Ankunft fehlt, vor allem wenn es sich um ein größeres Brandereignis handelt. Also Drohne hoch, einmal drübergeflogen, schon weiß er ob evtl. noch Menschen in Gefahr sind, wo es vielleicht noch andere Zufahrtswege gibt, wo man am besten die Drehleiter aufstellt oder auch so ach du scheiße, auf der Rückseite der brennenden Halle stehen noch drei große Gastanks. Oder wenn man eine gute Infrarotkamera hat, hilft die bei den Nachlöscharbeiten sehr beim Auffinden von Glutnestern. Wenn man eine richtig gute (und damit auch leider extrem teure, so um 20k Euro) Drohne hat, mit einer wirklich guten Wärmebildkamera, kommt die an das Einsatzprofils eines Polizeihubschraubers durchaus heran. Der hat zwar immer noch die weit bessere Kamera (vor allem Infrarot), aber er ist nicht so flexibel wie eine Drohne und er kann nicht so dicht heran. Außerdem brauchen die je nach Entfernung auch schon mal 20 Minuten für den Anflug, bis dahin ist das Wesentliche oft schon vorbei, eine kleine Drohne ist nach einer Minute bereits in der Luft, oder wenn man sie auf der Anfahrt auspackt schon nach wenigen Sekunden. Mit den guten Drohnen lassen sich auch verlorene Haustiere suchen oder aktuell wieder ein wichtiges Thema Rehkitzrettung. Die flüchten leider nicht bei Gefahr, sondern drücken sich nur an den Boden. Dann macht das Mähwerk Gulasch draus und der Jagdpächter ist stinksauer weil er's 2..3 Jahre später nicht für seine Trophäensammlung abknallen kann.
Wahrscheinlich hat der Praktikant das Foto rausgesucht ohne zu prüfen, was er da vor sich hat. Falls das Drohnenteam wirklich zum Einsatz kam, dann vielleicht um bei der Sprengung der Bombe auf einem Feld den Sicherheitsradius zu kontrollieren.
Im Gegensatz zu dem, was der Normalo mit seiner Drohne macht, halte ich das für eine wirklich gelungene Anwendung. Wurde neulich auch bei dem Grossbrand einer Wohnanlage (Bochum? Dortmund?) eingesetzt, um übriggebliebene Schwelbrände in den Apartements und hinter der Fassade zu entdecken. Ein wirklich sinnvolles Anwendungsgebiet - kostengünstig, ohne Gefahr für Leib und Leben und kann solche auch noch retten. Was will man mehr? Ich habe hier noch eine DJI Phantom 2+ rumliegen, frage mich aber immer, was ich damit anfangen soll.
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Naja der "Normalo" hat mit seiner Drohne einfach Spaß am Hobby, da ist doch nichts verkehrt dran. Früher hat man das RC-Fliegerei genannt, aber da war es eine wirklich kleine Nische, weil diese Fluggeräte sehr teuer und schwer zu beherrschen waren. Da gabs bei Verbindungsabbruch auch kein return to home, sondern nur return to ground... mit schneller ungeplanter Demontage. Also da musste man das Fliegen wirklich lernen und können. Heutige Drohnen machen das mit ihren Fluglagereglern alles alleine, die höherwertigen Drohnen kann praktisch jeder fliegen, der nicht völlig doof ist. Abseits der Feuerwehr können Drohnen beispielsweise zur Inspektion von Bauwerken eingesetzt werden, zu Vermessungsarbeiten oder zur Kontrolle von Windrädern oder Solaranlagen (wobei hier wieder eine Wärmebildkamera wichtig wird). Wenn jemand einfach nur schöne Drohnenaufnahmen von irgendwas macht, hat das ebenfalls was. Das sind oft einfache Dinge wie das eigene Auto umkreisen oder wenn man Tiere hat oder die eigenen Kinder... Es gibt auch Wettbewerbe wie diese FPV-Racer, wem sowas gefällt. Was ich mit meiner Drohne bei schönem Wetter gerne mache wenn ich sie im Auto liegen habe, sie irgendwo mal für 2..3 Minuten auf die erlaubten 120 Meter hochschicken und mir einfach nur die Gegend von oben anschauen. Über die Phantom 2 weiß ich nicht besonders viel, ich habe eine Mavic 2 Zoom. Ich würde die gerne auch außerhalb des Hobbys einsetzen, beispielsweise zur Gebäudeinspektion oder wenn mal jemand anders als Freunde schicke Drohnenaufnahmen von irgendwas haben möchten. Kann man leider wegen diversen Gesetzen vergessen, man bräuchte sofort eine neue Haftpflichtversicherung, die auch gewerbliche Flüge abdeckt, oftmals darf mit unklassifizierten Drohnen (aktuell gibt es noch keine klassifizierten Drohnen, das hat die EU bzw. Deutschland verkackt, rechtzeitig passende Stellen dafür zu schaffen) gar nicht am Bauwerk geflogen werden. Dazu noch das Steuerrecht wegen Nebenerwerb... willkommen in Deutschland, kannste eigentlich gleich ein großes X dran machen. Oder überhaupt die Drohnenregistrierung, die ganzen Kenntnisnachweise, die man braucht sobald man eine Drohne mit Kamera fliegen möchte. Meine, ich verstehe das mit der Privatsphäre anderer Bürger, aber die kann ich auch mit einer Handykamera verletzen und brauche dafür keine Kenntnisnachweise... die zumal nur 5 Jahre gültig sind, danach muss man selbst das "große EU-Fernpilotenzeugnis" für 300..500 Euro neu machen. Überreglementierung herzlich willkommen, als ob wir keine anderen Probleme und Geld wie Sand am Meer hätten. Okay, die Kameras sind zwar überraschend gut... aber manchmal kommt einem das so vor als hätte man da 'ne Überschall-Kampfdrohne mit paar AGMs dran.
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Ben B. schrieb: > Dazu noch das Steuerrecht wegen Nebenerwerb... Das ist jetzt aber das kleinste Problem. Das macht die Steuersoftware nebenbei. Ben B. schrieb: > Abseits der Feuerwehr können Drohnen beispielsweise zur Inspektion von > Bauwerken eingesetzt werden, zu Vermessungsarbeiten oder zur Kontrolle > von Windrädern oder Solaranlagen (wobei hier wieder eine Wärmebildkamera > wichtig wird). (...) > Kann man > leider wegen diversen Gesetzen vergessen, man bräuchte sofort eine neue > Haftpflichtversicherung, die auch gewerbliche Flüge abdeckt, oftmals > darf mit unklassifizierten Drohnen (aktuell gibt es noch keine > klassifizierten Drohnen, das hat die EU bzw. Deutschland verkackt, > rechtzeitig passende Stellen dafür zu schaffen) gar nicht am Bauwerk > geflogen werden. Na wenn andere das machen muss es da doch wohl was geben?
Ben B. schrieb: > aber die kann ich auch mit einer Handykamera verletzen und brauche dafür > keine Kenntnisnachweise... Aber das geht mit der Handyknipse bei weitem nicht so intensiv und unbemerkt. Die Gefahr ist deutlich größer. > die zumal nur 5 Jahre gültig sind, danach > muss man selbst das "große EU-Fernpilotenzeugnis" für 300..500 Euro neu > machen. Das ist beim ADR-Schein auch nicht anders, aber wer damit sein Geld verdient, preist es ein, genau wie der gewerbliche Aerophotograph.
> Das ist jetzt aber das kleinste Problem. > Das macht die Steuersoftware nebenbei. Mag sein, aber es knabbert Dir das Geld weg, bis es sich eigentlich nicht mehr lohnt. > Aber das geht mit der Handyknipse bei weitem nicht so > intensiv und unbemerkt. Die Gefahr ist deutlich größer. Das halte ich für falsch. Wenn man im Wohngebiet eine Drohne nur auf Höhe des ersten Stockwerks fliegen lässt, fällt die sofort auf wie ein bunter Hund, wenn man dicht über die Häuser fliegt, dann erst recht. Mit dem Handy mal kurz über Nachbars Zaun gefilmt um z.B. die Okolyten seiner am Pool liegenden Tochter abzulichten oder ich weiß nicht auf was für kranke Ideen manche Leute kommen würden, geht wesentlich unauffälliger. Es ist einfach nur schade, daß man jedem Drohnenpiloten sofort unterstellt, er würde damit nur die Privatsphäre anderer Leute verletzen wollen. Sicherlich gibts immer bedauerliche Einzelfälle, aber die gibts überall. Nochwas: > Das ist beim ADR-Schein auch nicht anders, aber wer damit sein Geld > verdient, preist es ein, genau wie der gewerbliche Aerophotograph. Yep, dann ist es aber eigentlich schon kein Nebenerwerb mehr, sondern geht so weit ins kommerzielle Segment, daß man es entweder hauptberuflich macht (schwierig mit einfachen Consumer-Drohnen) oder gar nicht.
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Ben B. schrieb: > Wenn man im Wohngebiet eine Drohne nur auf > Höhe des ersten Stockwerks fliegen lässt, fällt die sofort auf wie ein > bunter Hund, wenn man dicht über die Häuser fliegt, dann erst recht. Aber genau darin besteht die Störung bzw. der massive Eingriff (in die Privatsphäre) doch! Auch wenn Du keine bösen Absichten hast, können sich doch die Nachbarn oder andere Betroffene nicht darauf verlassen, dass keine Aufnahme gemacht werden. Und im Übrigen geht es nicht alleine um Fotos. Schon alleine das Betrachten des Kamerabildes (ohne Speichern als Foto oder Film) ist bereits ein Eingriff. Ich will auf gar keinen Fall, dass ich auf dem privatem Grundstück beobachtet werde und mich dabei außerdem machtlos gegen den Eingriff fühle, weil ich die Drohne nicht abknallen kann. Dabei ist völlig egal, ob ich nackt oder bekleidet bin. Ist das so schwer zu begreifen??
Ben B. schrieb: >> Das ist jetzt aber das kleinste Problem. >> Das macht die Steuersoftware nebenbei. > Mag sein, aber es knabbert Dir das Geld weg, bis es sich eigentlich > nicht mehr lohnt. Find ich nicht. Das, was weggeknabbert wird, ist ja unabhängig davon, obs nun via Drohnen-Fotografie, Elektronik-Bastelei oder Handwerk zustande kommt. >> Das ist beim ADR-Schein auch nicht anders, aber wer damit sein Geld >> verdient, preist es ein, genau wie der gewerbliche Aerophotograph. > Yep, dann ist es aber eigentlich schon kein Nebenerwerb mehr, sondern > geht so weit ins kommerzielle Segment, daß man es entweder > hauptberuflich macht (schwierig mit einfachen Consumer-Drohnen) oder gar > nicht. Wieso? Ich würd schon vermuten, das man auch mit Nicht-Profi-Drohnen ordentliche Fotos zum Verkaufen hinbekommt oder andere Dienstleistungen via Drohne.
Hallo Rainer ... Ist Dir schon mal in den Sinn gekommen, daß man sich beim Drohne fliegen überhaupt nicht für irgendwelche Personen interessiert oder was die gerade auf ihrem Grundstück machen oder auch nicht? Sondern einfach nur für die Landschaft, irgend ein Gebäude wie 'ne Dorfkirche oder sowas? Oder warum sollte Dich irgend jemand filmen wollen, was soll da so interessant sein, daß man dafür eine Strafe riskiert? Und schließlich will man ja auch nicht, daß die Linse platzt, oder?! Übrigens kannst Du die Drohne über eigenem Grund und Boden "abknallen", solange Du dabei keine Gefahr für die Allgemeinheit darstellst. Du mußt nur darlegen welche unglaubliche Bedrohung die Drohne für Dich und Deine Gesundheit war und daß Du keine andere Möglichkeit gesehen hast, Dich dagegen zu wehren. Soll keine Rechtsberatung sein, aber ich glaube mit einem guten Anwalt kriegt man sowas als Notwehr durch, so daß einem da nicht viel passiert. Und wenn man wirklich mal mit einer ernstzunehmenden Drohne so nahe an Wohnhäusern fliegen muss, braucht man entweder das Einverständnis des Eigentümers oder Nutzungsberechtigten (bei eigenen Nutzungsrechten kann man sich dieses Einverständnis selbst geben) oder bei fremden Bauten z.B. bei Inspektionen des Daches muß man die Einwohner über den Drohneneinsatz informieren und sich die Erlaubnis holen. Gleiches gilt für den Überflug fremder Grundstücke, auch da muß man sich die Erlaubnis holen wenn zumutbar, ansonsten ist nur ein schneller gerader Überflug in mindestens 100 Metern Höhe erlaubt wenn es für ein berechtigtes Interesse erforderlich ist und es keinen anderen Weg z.B. über öffentlichen Grund gibt. Ganz ehrlich, wenn ich mal in so eine Situation komme, tue ich mir den Stress nicht an und flieg gleich außen rum. Ich kläre gerne über Drohnen und Drohnenfliegen auf, aber bei manchen Egozentrikern bringt das einfach nichts. Die glauben wohl tatsächlich, man will sie - und nur sie - böswillig ausspionieren, beschatten, mit böhser Drohnenstrahlung umbringen oder was weiß ich nicht alles. Wenn Du magst kannst Du auch gerne mal vorbeikommen und ich zeige Dir, was man mit einer Drohne bei Tageslicht wirklich hinter fremden Fenstern sieht. Nehmen wir mein eigenes Fenster für. Man muß da nämlich so nahe dran, daß wirklich offensichtlich ist, daß man mit der Kamera dort hineinschauen möchte. Man könnte die Drohne dann fast aus dem Fenster heraus greifen. Mit dem Überflug von Häusern in 20..30 Metern über den Dächern hat das nichts zu tun, auf diese Entfernung sind die Fenster schwarz oder man erkennt evtl. die Gardinen. Mehr nicht. Abends ginge mehr wenn das Zimmer beleuchtet und es draußen dunkel ist. Allerdings müssen Drohnen bei Nachtflügen grün beleuchtet sein. Weißt Du wie weit man da so eine Drohne sieht? Also Privatsphäre schützen ist schon wichtig, stimmt. Drohne unerlaubterweise vor fremden Fenstern geht gar nicht, da stimme ich Dir voll und ganz zu - aber man sollte die Kirche im Dorf lassen wenn man mit einer guten Nachbarschaft zusammen leben möchte.
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Ben B. schrieb: > Ist Dir schon mal in den Sinn gekommen, daß man sich beim Drohne fliegen > überhaupt nicht für irgendwelche Personen interessiert oder was die > gerade auf ihrem Grundstück machen oder auch nicht? Sondern einfach nur > für die Landschaft, irgend ein Gebäude wie 'ne Dorfkirche oder sowas? "Die Panoramafreiheit (auch Straßenbildfreiheit) ist eine in vielen Rechtsordnungen vorgesehene Einschränkung des Urheberrechts, die es jedermann ermöglicht, urheberrechtlich geschützte Werke, beispielsweise Gebäude, Kunst am Bau oder Kunst im öffentlichen Raum, die von öffentlichen Verkehrswegen aus zu sehen sind, bildlich wiederzugeben, ohne dass hierfür der Urheber des Werkes um Erlaubnis ersucht werden muss. In den meisten Urheberrechtsordnungen wird diese grundsätzliche Freistellung zugleich durch spezifische Beschränkungen ausgestaltet, um den Urheber in seiner Rechtsstellung nicht übermäßig zu belasten. Unabhängig vom Urheberrecht können auch weitere rechtliche Gesichtspunkte einer bildlichen Wiedergabe oder ihrer Verwertung entgegenstehen, beispielsweise das Eigentumsrecht, das Hausrecht, Persönlichkeitsrechte der Bewohner eines Gebäudes oder staatliche Sicherheitserwägungen (etwa bei militärischen Anlagen). Diese werden von der Panoramafreiheit üblicherweise nicht oder nur in engem Rahmen tangiert." Beachte: "die von öffentlichen Verkehrswegen aus zu sehen sind" https://de.wikipedia.org/wiki/Panoramafreiheit#:~:text=Die%20Panoramafreiheit%20(auch%20Stra%C3%9Fenbildfreiheit)%20ist,Verkehrswegen%20aus%20zu%20sehen%20sind%2C Du darfst also noch nicht einmal von Deinem Grundstück aus dasjenige des Nachbarn ablichten. Das muss Dir nicht gefallen, Gehorsam reicht auch.
Ben B. schrieb: > Wenn jemand einfach nur schöne Drohnenaufnahmen von > irgendwas macht, hat das ebenfalls was. Das sind oft einfache Dinge wie > das eigene Auto umkreisen oder wenn man Tiere hat ... und die Tiere einen Rappel kriegen, weil sie nicht wissen, was sie da bedroht und dann eben durchdrehen weil sie vllt. nicht abhauen können. > Was ich mit meiner Drohne bei schönem Wetter gerne mache wenn ich sie im > Auto liegen habe, sie irgendwo mal für 2..3 Minuten auf die erlaubten > 120 Meter hochschicken und mir einfach nur die Gegend von oben > anschauen. Dann aber sicher nur außerhalb von Wohngebieten, oder? Ben B. schrieb: > Wenn man im Wohngebiet eine Drohne nur auf > Höhe des ersten Stockwerks fliegen lässt, fällt die sofort auf wie ein > bunter Hund, wenn man dicht über die Häuser fliegt, dann erst recht. Genau das: Rainer Z. schrieb: > Aber genau darin besteht die Störung bzw. der massive Eingriff (in die > Privatsphäre) doch! Auch wenn Du keine bösen Absichten hast, können sich > doch die Nachbarn oder andere Betroffene nicht darauf verlassen, dass > keine Aufnahme gemacht werden. Es geht nicht um dein Recht sondern um das Recht der anderen, deren Recht auf allgemeines Wohlbefinden, d.h. das Recht auf nicht belästigt zu werden sollte gewahrt bleiben. Es geht also darum, dass die Möglichkeit der Belästigung nicht statt findet. Das ist der Punkt und nicht das, was du vor hast. Gleiches Recht für alle. Die bösen Buben dürfen es nicht und damit du auch nicht, egal was deine Absichten sind. Wie würdest du reagieren, wenn jemand fremdes mit einer Drohne um deine Bude fliegt? Weißt du, was die Drohne da gerade macht? Vllt. hackt sie sich gerade mal eben schnell in dein wifi@home oder macht Bilder aus deiner Bude (das geht!) oder sprüht irgendwann fiese Farbe auf deine Balkonmöbel, ... Du hättest Null Sorgen dabei? > Es ist einfach nur schade, daß man jedem Drohnenpiloten > sofort unterstellt, er würde damit nur die Privatsphäre anderer Leute > verletzen wollen. Sicherlich gibts immer bedauerliche Einzelfälle, aber > die gibts überall. Das heißt aber noch lange nicht, dass solch ein Verhalten dadurch ein wenig legitim wird. Nur weil man irgendwas verbotenes schon lange macht oder weil es viele machen oder wenn es viele schon lange machen ist das keine Legitimierung, bleibt also nach wie vor verboten. Ben B. schrieb: > Ist Dir schon mal in den Sinn gekommen, daß man sich beim Drohne fliegen > überhaupt nicht für irgendwelche Personen interessiert oder was die > gerade auf ihrem Grundstück machen oder auch nicht? Das ist dein Denkfehler. Du siehst deine Aktion nur aus deiner Perspektive. Die anderen fühlen sich gestört, beobachtet, vllt. angegriffen (weil sie es vllt. schon mal mitgemacht haben), usw. Denk mal hier drüber gut nach! > Übrigens kannst Du die Drohne über eigenem Grund und Boden "abknallen", > solange Du dabei keine Gefahr für die Allgemeinheit darstellst. Du mußt > nur darlegen welche unglaubliche Bedrohung die Drohne für Dich und Deine > Gesundheit war und daß Du keine andere Möglichkeit gesehen hast, Dich > dagegen zu wehren. Auch hier wieder eine verzerrte Wahrnehmung, wenn ich es mal so beschreiben darf. Du fliegst also über anderen Leuten Grundstück/Haus/whatever und die sollen dann doch deine Drohne abschießen, wenn sie es denn ohne Gefahr für die Allgemeinheit können und dafür eine Begründung haben? Können sie das nicht (abschießen oder gefahrlos abschießen oder eine Begründung haben), dann darfst du weiter fliegen? Damit es erst garnicht zu so einer etwas absurden Lage kommt, ist das Überfliegen fremden Eigentums schlichtweg verboten. > Und wenn man wirklich mal mit einer ernstzunehmenden Drohne so nahe an > Wohnhäusern fliegen muss, Du unterscheidest also zwischen ernstzunehmenden Drohnen und nicht ernstzunehmenden Drohnen? Ok, und diejenigen, denen so ein Teil um die Ohren saust, wie sollen die das einsortieren? Können die das überhaupt? > kläre gerne über Drohnen und Drohnenfliegen auf, aber bei manchen > Egozentrikern bringt das einfach nichts. Die glauben wohl tatsächlich, > man will sie - und nur sie - böswillig ausspionieren, beschatten, mit > böhser Drohnenstrahlung umbringen oder was weiß ich nicht alles. Und diese Leute dürfen diese Meinung auch vertreten und man sollte deren Bedenken auch ernst nehmen, auch wenn dir diese Gedankengänge überhaupt nicht passen. Nochmal, das Recht ist für alle gleich, egal wie verschroben mancher Leute Gedanken sind. > Wenn Du magst kannst Du auch gerne mal vorbeikommen und ich zeige Dir, > was man mit einer Drohne bei Tageslicht wirklich hinter fremden > Fenstern sieht. Nehmen wir mein eigenes Fenster für. Man muß da nämlich > so nahe dran, daß wirklich offensichtlich ist, daß man mit der Kamera > dort hineinschauen möchte. Man könnte die Drohne dann fast aus dem > Fenster heraus greifen. Mit dem Überflug von Häusern in 20..30 Metern > über den Dächern hat das nichts zu tun, auf diese Entfernung sind die > Fenster schwarz oder man erkennt evtl. die Gardinen. Mehr nicht. Wenn Du magst kannst Du auch gerne mal vorbeikommen und ich zeige Dir, wie man mit Polfilter, kleinem Teleobjektiv usw. doch aus 30 oder mehr Metern Entfernung in andere Wohnungen bei Tageslicht kucken kann. Mit ein paar einfachen Hilfsmitteln ist dann sehr viel möglich. Nur weil deine Drohne das nicht kann heißt das noch lange nicht, dass es keine kann. Auch hier spielt nur deine Ansicht eine Rolle, der Perspektivwechsel fehlt auch hier. Und woher sollten andere Leute wissen, ob die Drohne in meine Bude kucken kann oder nicht? Nur weil die 50 Meter weit weg ist, ist es nicht möglich? Was Drohnen können, zeigte ja die moderne Kriegsführung der letzten Jahre. Diese Militärdrohnen kucken aus 10 Kilometer (!!!) Entfernung auf dein Haus und sehen dich, wie du z. B. mit deinen "speziellen Kumpels" ins Haus gehst und wie deine Frau, Kinder und Hund im Garten sind. Sind sie für einen Moment weit genug vom Haus weg und du und deine speziellen Kumpels will man "wegschaffen", dann passiert das auch. Du siehst und hörst von so einer Drohne nichts, die Drohne aber sieht dich deutlich. Und das Geschoss ist viel schneller als dein Reaktionsvermögen.... Und wer hindert dich daran, mal experimentell auch deine Privatdrohne dahingehend aufzurüsten, dass die also auch aus einer großen Entfernung in andere Leute Bude kucken kann? > Also Privatsphäre schützen ist schon wichtig, stimmt. Drohne > unerlaubterweise vor fremden Fenstern geht gar nicht, da stimme ich Dir > voll und ganz zu - aber man sollte die Kirche im Dorf lassen wenn man > mit einer guten Nachbarschaft zusammen leben möchte. Und deswegen fliegt man damit nicht durch die Nachbarschaft in Sichtweite, auch nicht probeweise mal eben schnell. Das erzeugt schon Misstrauen.
hegy ... Wie gesagt, es ist in meinem Fall eine Mavic 2 und keine MQ-9. Die schaut nicht auf 10km Entfernung durch ein Schlüsselloch und sie darf auch leider keine Hellfire AGMs auf fremde Gärten abfeuern. Du vergleichst Äpfel mit Birnen. Sicherlich kann man mit entsprechender Ausrüstung und einer wirklich großen Drohne, die eine entsprechend gute/große Kamera tragen kann, aus 30 Metern Entfernung in fremde Fenster schauen, aber dann bist Du nicht bei einem 1500 Euro eigentlich fast Spielzeug, sondern bei einer professionellen 20k Euro Drohne. > Du unterscheidest also zwischen ernstzunehmenden Drohnen und > nicht ernstzunehmenden Drohnen? Das kommt darauf an, was mir mit der Drohne "vorgeworfen" wird, wie z.B. das hineinschauen in anderer Leute Buden auf größere Entfernung. Ich sag ja nicht, daß mit Spielzeugdrohnen keine strafrechtlich bedenklichen Handlungen möglich sind. Z.B. am Pool liegende Personen fotografieren, da ists ziemlich egal wie gut die Aufnahmen tatsächlich werden oder in welcher Höhe man fliegt - sowas geht nicht unerlaubt. Aber wenn ich mich im gleichen Maße dagegen schützen will, wie andere vor meiner Drohne geschützt werden wollen/müssen, dann kann ich mir hier gleich 'ne FlaRak-Batterie in den Garten stellen und damit jede Cessna vom Himmel knallen, die gerade zufällig drüberfliegt. Der (oder ein Passagier) hat nämlich im "Bedarfsfall" ganz sicher die bessere Kamera und das größere Teleobjektiv dabei. > Ok, und diejenigen, denen so ein Teil um die Ohren saust, wie > sollen die das einsortieren? Können die das überhaupt? Erstens sause ich mit meiner Drohne keinen unbeteiligen Personen "um die Ohren" und zweitens muss man sich damit schon selbst befassen oder einfach mal den Piloten fragen wenn man daran Interesse hat. Das setzt natürlich etwas guten Willen voraus, wenn jemand einfach nur gegen alles ist, wird man den nicht überzeugt bekommen, egal wie gut die Argumente sind. Wenn ich mich einfach dumm hinstelle "alle Drohnen sind gefährlich, alle Drohnenflieger sind böse" ... okay, es gibt so dumme Leute, kann man nichts machen. > Und wer hindert dich daran, mal experimentell auch deine > Privatdrohne dahingehend aufzurüsten, dass die also auch > aus einer großen Entfernung in andere Leute Bude kucken kann? Mein Interesse. Es interessiert mich einfach nicht, was andere Leute in ihrer Bude machen, solange das für mich nicht zur Gefahr wird. Also wenn wir schon bei übertriebenen Vergleichen sind - wenn mein Nachbar in seiner Bude einen Atomreaktor zusammenschraubt oder weiß nicht, tonnenweise Sprengstoff für Silvester herstellt, das würde mich durchaus interessieren - aber deswegen glotze ich nicht prophylaktisch in jedes Fenster rein. Ich verstehe auch wenn eine Drohne im Wohngebiet Misstrauen erweckt, das finde ich sogar gut so. Aber ich finde es falsch, dann gleich mit dem großen Hammer draufzuhauen, der will ja damit nur alle anderen ausspionieren oder der macht das nur um uns alle zu belästigen. Man sollte miteinander reden und dann kriegt man auch schnell mit, daß sich die meisten Drohnenflieger überhaupt nicht für das Tun und Lassen anderer Menschen interessieren, sondern daß es ihnen um völlig andere Motive geht, wie meistens das eigene Grundstück oder ein eigenes Belangnis wie das eigene Auto oder auch nur die Kinder, die unten lachen und winken. Wenn mich jemand fragt "was ich denn da mit meiner Drohne mache" erkläre ich das jedes Mal oder lasse sie auch selbst durch die Kamera schauen oder wenn sie wollen können sie auch alle meine Aufnahmen durchschauen, die noch auf der Speicherkarte sind (und insofern das keine Dinge von anderen Leuten sind, die unbekannte Dritte evtl. nichts angehen). Das kostet aber Zeit und wenn da jemand kommt, der einen nicht verstehen will, sondern im Grund nur rausposaunen will wie scheiße er mein Hobby findet... ja gut, versteh ich ihn, ich finds dafür scheiße wenn er klassische Musik oder Schlager hört - es kostet mich dann nur meine Zeit und bringt nichts. > Wie würdest du reagieren, wenn jemand fremdes > mit einer Drohne um deine Bude fliegt? Ich würde mich sagen wir's mal "interessiert" zeigen. > Weißt du, was die Drohne da gerade macht? Nein, aber wenns mich interessiert schaue ich mir das genauer an, Ausrichtung der Drohne und der Kamera, vielleicht um welches Objekt sie kreist, oder wo sie landet - wenns mich so sehr interessiert kann ich auch den Piloten fragen... > Vllt. hackt sie sich gerade mal eben schnell in dein wifi@home > oder macht Bilder aus deiner Bude (das geht!) oder sprüht > irgendwann fiese Farbe auf deine Balkonmöbel, ... Über solchen Blödsinn brauchen wir nicht zu diskutieren. Mein WLAN ist immer noch mit einem recht langen Kennwort und AES gesichert, da hackt sich keine Drohne "mal eben schnell" ein. Sorry, aber ich unterstelle Dir anhand dieser Deiner Aussage Paranoia. Wenn ich vor sowas Angst hätte, dann eher vor dem 1337 h4x0r mit seiner guten Richtantenne und dem Laptop im Auto, nicht vor einer Drohne. Das Thema Bilder aus der Bude haben wir schon durchgekaut und für fiese Farbe auf den Balkonmöbeln besorgt man sich keine Drohne, sondern schmeißt als Fußgänger 'nen Farbbeutel hoch. > Du hättest Null Sorgen dabei? Ja. Aber auch das ist nur meine persönliche Meinung und es wird Dir schwerfallen, sie zu akzeptieren und zu respektieren. > Du fliegst also über anderen Leuten Grundstück/Haus/whatever und > die sollen dann doch deine Drohne abschießen, wenn sie es denn > ohne Gefahr für die Allgemeinheit können und dafür eine Begründung > haben? Nein. Ich vertrete lediglich die Meinung, daß man Probleme haben wird, jemanden dafür zu verknacken, wenn er eine niedrig über seinem Grund und Boden fliegende Drohne runterknallt. > Können sie das nicht (abschießen oder gefahrlos abschießen oder > eine Begründung haben), dann darfst du weiter fliegen? Jain, es gibt keine generelle Erlaubnis, eine Drohne einfach so abzuknallen (es bleibt meiner Meinung nach eine Sachbeschädigung, die wegen etwaiger Notwehr nur nicht weiterverfolgt wird), aber man darf fliegen insofern man ein "berechtigtes Interesse" nachweisen kann, z.B. der Überflug für eine Reportage oder einen Inspektionsflug erforderlich und kein alternativer Weg vorhanden ist. Nur aus Lust und Langeweile darf ich es nicht und es ist auch nur ein schneller Überflug in mindestens 100 Metern Höhe möglich. Tiefer fliegen oder über dem Grundstück verweilen wäre verboten. In der Praxis würde ich aber klingeln und probieren, das Einverständnis des Eigentümers zu bekommen, auch um evtl. tiefer fliegen zu können oder nicht aufwendig um sein Grundstück herumzufliegen bzw. es bei irgendwelchen Aufnahmen meiden zu müssen. > Damit es erst garnicht zu so einer etwas absurden Lage kommt, > ist das Überfliegen fremden Eigentums schlichtweg verboten. Siehe oben, es ist nicht schlichtweg verboten, es gibt Ausnahmen. >> [die Drohne] irgendwo mal für 2..3 Minuten auf die erlaubten >> 120 Meter hochschicken und mir einfach nur die Gegend von oben >> anschauen. > Dann aber sicher nur außerhalb von Wohngebieten, oder? So zum Spaß mit der Mavic 2 ja, bzw. aktuell mit allen Drohnen weil es noch keine klassifizierten Drohnen gibt, gilt außer bei berechtigtem Interesse 150 Meter Abstand zu Wohngebieten und Industrieanlagen (sowie diversen anderen Dingen). Später mit einer C0/C1 Drohne (vergleichbar mit der DJI Mini 2, wäre sie klassifiziert) wäre das auch problemlos innerhalb von Wohngebieten erlaubt, solange die Drohne von eigenem oder öffentlichen Boden startet, keine fremden Grundstücke überfliegt und man dabei keinen Eingriff in die Privatsphäre unbeteiligter Personen unternimmt. Also salopp ausgedrückt so wie ich das verstehe, Landschaft anschauen ohne daß unbeteiligte Personen eindeutig identifizierbar sind wäre erlaubt, irgendwelche Einblicke in die Privatsphäre identifizierbarer Personen wäre nicht erlaubt. Das kann z.B. dazu führen, daß man bei Landschaftsfotos irgendwas mit auf dem Bild hat (im Extremfall 'nen fetten Hausdrachen am Pool) oder irgendwelche zu klar erkennbaren Details auf irgendwelchen Grundstücken, die eigentlich gar nichts mit der Aufnahme zu tun haben, daß man sowas entweder aus dem Bild herausschneiden muß oder das Bild gar nicht verwenden kann. Solche Sachen muß man nämlich auch umgehend löschen, man darf die nicht aufheben. Man darf nur den erlaubten/unproblematischen Teil herauslösen und muss danach die Rohdaten löschen. Da hat man noch Glück wenn man es während der Aufnahme merkt, dann kann man es sofort löschen und einen zweiten Versuch machen ohne das Problem mit zu erwischen. Also es ist nicht so, daß ich mir darüber keine Gedanken mache, aber wie ich immer sage, man muß auf beiden Seiten die Kirche im Dorf lassen.
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