Die Schwingungen einer Festplatte können sich auf das PC Gehäuse übertragen und dadurch heftigen Lärm erzeugen. Beim "Sharkoon HDD Vibe-Fixer" können Festplatten durch freischwebendes Einspannen in Gummibänder mechanisch vom Gehäuse entkoppelt werden. Einige, unter anderem die c't, haben dieser Methode die besten Ruhigstellungseigenschaften attestiert. Dadurch kenne ich ihn schon seit mindestens 10 Jahren. Jetzt habe ich hier eine stark vibrierende 3,5" Festplatte mit 12 GB, die ich zunächst behelfsweise auf einen Schwamm gelegt habe. Da könnte ich den Vibe Fixer gut gebrauchen. Aber ich stelle soeben auf Geizhals fest, dass es den in Deutschland nicht mehr gibt. https://geizhals.de/sharkoon-hdd-vibe-fixer-4044951000029-a108251.html Warum wurde gerade so eine gute Lösung aus dem Verkehr gezogen? Gibt es da möglicherweise einen neuen und besseren Ersatz, den es zuvor noch nicht gab? Vielleicht kennt jemand eine Quelle, wo es die doch noch gibt, z.B. in China.
5.25-Zoll-Rahmen, ein paar Silikon-Schnüre (Bucht oder ...) da drin spannen, mit Kabelbindern fixieren oder verknoten, Festplatte dazwischen, fertig.
Festi schrieb: > Gibt es da möglicherweise einen neuen und besseren Ersatz, > den es zuvor noch nicht gab? Geräuschlose SSD, die im Verhältnis nicht mehr so viel teuer sind.
Dieter D. schrieb: > Geräuschlose SSD, die im Verhältnis nicht mehr so viel teuer sind. 12 TB SSD sind immer noch deutlich teurer als Einweckgummi. Ich denke nicht, dass er wirklich 12 GB meinte. ;-)
:
Bearbeitet durch User
Eine 12TB HDD sollte man nun aber auch nicht unbedingt ungekühlt vom Gehäuse entkoppeln... So mal am Rande. Ansonsten gibt es genügend andere HDD Entkoppler mit Gummibändern.
Festi schrieb: > Warum wurde gerade so eine gute Lösung aus dem Verkehr gezogen? Weil die nicht mehr in moderne Gehäuse rein passen. Die 5.25" Schächte gibt es nicht mehr. Ich habe mir hier einfach Fractal Design Core 2300 Gehäuse gekauft, die haben einen stabilen Träger der die Platten gummigepuffet aufnimmt. Da schwingt nix mehr, und das Gehäuse ist schön leise - allerdings nicht mehr für einen High Power Gaming PC geeignet (zuwenig Luft - oder extrem häßliche Front wenn mann die Plaste abnimmt).
Es gibt eine alternative Lösungen auf die schnelle. https://www.amazon.de/InLine-Unterleg-Schiene-Festplatten-Entkopplung/dp/B002IY9HT6 Oder einfach die Schrauben mit Vibrationsdämpfung nehmen. ;)
Wieviel Minderung gedämpfte Schrauben wohl gegen eine niederfrequente Vibration bringen? Ich fürchte, das hängt massgeblich vom übrigen Gehäuse ab, und der Neigung von dessen Wänden, die Vibration akustisch umzusetzen. Ich konnte mein Homeserverlein durch passende Platzierung einer Ladung handelsüblicher Magneten für Pinwände auf einer Seitenwand erheblich ruhiger stellen.
:
Bearbeitet durch User
Einfach ALLE Schrauben mit KORK-Unterlegscheiben ausstatten. Das hilft schon gewaltig. Und die Gehäuse-Platten mit dünne Schaumstoff zwischen die Kontaktstellen. So habe ich schon vor 35 Jahren die Gehäuse leiser gemacht. Im schlimmsten Fall Akustischen Schaumstoff kaufen und den an die Wände kleben.
Schlaumaier schrieb: > Im schlimmsten Fall Akustischen Schaumstoff kaufen und den an die Wände > kleben. Schaumstoff per se bringts bei hohen Frequenzen, z.B. von der Kopfpositionierung. Niederfrequent vom Antrieb zählt die Masse, z.B. aufgeklebte Teerpappe.
:
Bearbeitet durch User
(prx) A. K. schrieb: > Schaumstoff per se bringts bei hohen Frequenzen, z.B. von der > Kopfpositionierung. Niederfrequent vom Antrieb zählt die Masse, z.B. > aufgeklebte Teerpappe. Hab ich mich nie mit beschäftigt. Aber unsere Druckerkisten (wo die schneller IBM Nadeldrucker für die 5 Durchschläge drin standen) waren mit den Zeug ausgestattet. Ist kein normaler Schaumstoff sondern so was. https://www.sonatech.de/tonstudio/decke/weichschaumstoffe/baso-pyramide.html Das war ein gigantischer Unterschied ob die Klappe auf o. zu war. Nachteil: Die Kiste brauchte ein Lüfter.
Der Kontakt der Platte mit dem PC-Gehäuse dient auch der Wärmeabfuhr. Schwingend aufgehängte Platten müßte man eigentlich zusätzlich kühlen.
Schlaumaier schrieb: > Hab ich mich nie mit beschäftigt. Aber unsere Druckerkisten (wo die > schneller IBM Nadeldrucker für die 5 Durchschläge drin standen) waren > mit den Zeug ausgestattet. Da wars der Drucker selbst, der radaut. Bei der durch ihre Rotation Lärm verursachenden Disk erzeugt nicht die Disk selbst das Geräusch, sondern die Vibration bewegt mit der Disk direkt oder indirekt verbundene Gehäuseflächen, wenns arg kommt mit Resonanz. Dagegen hilft zunächst die gesuchte Gummiaufhängung, andererseits die Veränderung der Beweglichkeit der Gehäuseflächen, durch Steifheit oder Masse. Wenn es leiser wird, indem man auf eine bestimmte Gehäusewand drückt, ist man auf dem richtigen Weg. Eine zu weiche Aufhängung der Disk soll jedoch zu Problemen bei der Kopfpositionierung führen können, damit mindestens zu schlechterem Timing beim Zugriff. Ob das real ist, oder ein Gerücht, weiss ich indes nicht.
:
Bearbeitet durch User
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.