Servus, Mein Projekt: 2-5 Meter RGB-Strip steuern mit Mikrocontroller.(Eventuell mit Akku) Bei dem RGB-Strip handelt es sich um ein DC5V WS2812B. Ich habe derzeit ein Adafruit M4 Express welcher ca. 20€ gekostet hat. Nun möchte ich gerne einen Mikrocontroller welcher günstiger ist und ähnliche Resultate mitbringt wie der M4 Express. Er soll also nur 2-5 Meter 5V Leds steueren können und am besten noch sicher mit einem Akku betrieben werden. Leider kenne ich mich nicht so gut mit dem Thema Akku aus, daher wäre es gut wenn der mir nicht um die Ohren fliegt :) Im Endeffekt suche ich einfach einen möglichst günstigen Mikrocontroller die diese Funktionen erfüllen. Tipps zu dem Akku nehme ich auch gerne an. Vielen Dank für eure Hilfe!! Mfg Edis
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Edis N. schrieb: > Ich habe derzeit ein Adafruit M4 Express welcher ca. 20€ gekostet hat. > Nun möchte ich gerne einen Mikrocontroller welcher günstiger ist "Adafruit M4 Express" ist kein µC! Das ist höchstens irgendein verschissenes Board, welches einen µC enthält. > Bei dem RGB-Strip handelt es sich um ein DC5V WS2812B. [...] > Er soll also nur 2-5 Meter 5V Leds steueren können Das allein sagt garnix. Da die WS2812B addressierbare LEDs sind, kommt es vor allem auf ihre Anzahl an. Man kann auf 5m Stripe eine einzige setzen, man kann aber auch ca. 667 darauf packen. Also: wie viele sind es? Zählen wirst du ja wohl noch können.
WS2812 kann man mit einem TinyX5 ansteuern oder jedem Arduino-Board. Natürlich kann der µC bis 5V mit einem Akku betrieben werden, sein Stromverbrauch fällt nicht mal auf gegenüber 5m RGB-Stripes. Für die Stromversorgung wollen die WS2812B 3.5V...5.3V - mit der Spannung arbeitet der µC auch. Die Versorgung für den µC und den Stripe sollten eh die selbe Spannung haben. Tipps für den Akku? Hast du schon mal ausgerechnet, wie viel Strom 5m Stripes aufnehmen können, wenn sie max. helles Weiß ausgeben? Da ich nicht weiß, ob du Stripes mit 30, 60 oder gar 144 LEDs pro Meter verwenden willst, musst du das selber bestimmen. Jedenfalls: bei 60 LEDs/m und hellem Weiß kommen dann rund 18A zusammen. Du wirst einen fetten Akku benötigen ...
Beitrag #7008286 wurde von einem Moderator gelöscht.
Raspberry Pi Pico gibt es auch um die 4€. Gibt auch Beispiele wo sie extra ein PIO dafür nutzen, was natürlich die Hauptprozessoren entlastet[1]. Aber prinzipiell bekommt man das mit fast jeden uC hin. Der Speicher könnte irgendwann interessant sein wenn es viele LEDs sind [1]https://github.com/raspberrypi/pico-examples/tree/master/pio/ws2812
Beitrag #7008298 wurde von einem Moderator gelöscht.
Manuel S. schrieb im Beitrag #7008298: > N. M. schrieb: >> wo sie extra ein PIO dafür nutzen > > Beim ESP32 kann man das I2S interface und DMA nutzen, dann haben die 2 > kerne gar nichts zu tun. Ist meioner meinung nach etwas overkill. Man könnte auf dem Pi Pico auch SPI benutzen statt PIO. Beides läßt sich mittels DMA füttern und beides würde die Cores in Ruhe lassen. Ob das Overkill ist oder nicht, hängt vor allem davon ab, was der µC AUSSERDEM noch tun soll...
ESP und WLED https://kno.wled.ge/ ESP ist zwar nicht ideal für Akkubetrieb, aber die LED ziehen ja ordentlich Strom, je nach Helligkeit. Da braucht man schon eine Powerbank mit vielen Wh wenn es länger leuchten soll.
Du bekommst einen bare metal atmega für 1 Euro. Sollte günstig genug sein.
Edis N. schrieb: > Ich habe derzeit ein Adafruit M4 Express welcher ca. 20€ gekostet hat. > Nun möchte ich gerne einen Mikrocontroller welcher günstiger ist und > ähnliche Resultate mitbringt wie der M4 Express. Warum? Wieviele Millionen willst du davon produzieren? Dein Einzelstück hast du schon, da spielt der Preis keine Rolle mehr. Klar kann man so ein paar LEDs mit einem deutlich kleineren und vbilligeren Mikrocontroller ansteuern, kommt hat drauf an, was da gemacht werden soll. Nur an aus? Eher nicht? Verschiedene Farbmuster? geht einfach. Steuerung ber Bluetooth? Braucht den passenden Controller. Beitrag "LED-Lauflicht im Knight Rider Style"
> Tipps zu dem Akku nehme ich auch gerne an. Wenn du faehig bist bekommst du es mit fast jedem Controller hin. Wen du Spass haben willst dann nimmst du einen RP2040 weil das Protokoll des WS2812 ein Schmerz im Arsch ist und du es dort mit dem GPIOs direkt implementieren kannst und danach an der Sonnenseite bist. Olaf
Edis N. schrieb: > Nun möchte ich gerne einen Mikrocontroller welcher günstiger ist und > ähnliche Resultate mitbringt wie der M4 Express Tja, kommt auf die Software an, und wie dascLED Band gesteuert wird. Per WLAN ja wohl nicht. Vielleicht nutzt du aber ein Python Programm um den 120MHz Prozessor so auszubremsen als ware er ein 1MHz Prozessor. Dann hilft dir ein Arduino Nano nicht weiter, obwohl man auch mit ihm problemlos LED Streifen ansteuern könnte, denn der kann weder Python noch WLAN. Auch ein nackter ATtiny13 kann ein WS2812 Band in der Farbe über 3 Tasten ansteuern.
Olaf schrieb: > Wen du Spass haben willst dann nimmst du einen RP2040 Controller die das Protokoll ohne CPU intensives Bitbanging können gibt es schon seit vielen Jahren: der ESP kann es mit seiner RMT, die LPC mit SPI und SCT, neuere AVR mit Eventsystem, STM32 mit DMA auf Ports und sicher viele mehr. MaWin schrieb: > ielleicht nutzt du aber ein Python Programm um > den 120MHz Prozessor so auszubremsen als ware er ein 1MHz Prozessor. solche Antworten und Python Bashing gibt es wohl nur in diesem Forum. In Micropython gibt es Module die WS LED effizient ansteuern und Logik drumherum kann man bequem in der Hochsprache erledigen. Und die 240 PS eines ESP32 braucht man nicht, man kann sie aber sinnvoll verwenden. Einstellungen per WLan oder Einbindung in Automatisierung per MQTT sehen einige wohl als sinnvoll an, das WLED Projekt hat 1700 Forks und 8500 Stars. Da man nur ein fertiges binary flashen muss, dürften es hundertausende oder Millionen Anwendungen damit geben.
Johannes S. schrieb: > Controller die das Protokoll ohne CPU intensives Bitbanging können gibt > es schon seit vielen Jahren: der ESP kann es mit seiner RMT, die LPC mit > SPI und SCT, neuere AVR mit Eventsystem, STM32 mit DMA auf Ports und > sicher viele mehr. Das stimmt sicherlich. Aber mit den PIOs des RP2040 geht es wirklich sehr elegant, ohne das die CPU irgendwas umrechnen muss, bevor es an die Hardware verfüttert werden kann. Außerdem hat der RP2040 auch noch ordentlich RAM, so dass auch für größere Mengen an LEDs problemlos ein vollständiger Framebuffer genutzt werden kann. Ist schon ziemlich genial das Teil und obendrein spottbillig im Verhältnis zur gebotenen Leistung. Und, last but not least: Er ist tatsächlich LIEFERBAR.
Johannes S. schrieb: > MaWin schrieb: > >> ielleicht nutzt du aber ein Python Programm um >> den 120MHz Prozessor so auszubremsen als ware er ein 1MHz Prozessor. > > solche Antworten und Python Bashing gibt es wohl nur in diesem Forum Nur hier kennt man aber die Alternativen, in den üblichen Script-Kiddie Foren nicht bekannt sind Jedenfalls steht die Aussage, dass man ein WS2812 Band problemlos mit einem Attiny13 alle in einer Farbe oder einem Farbverlauf dimmen kann, wenn der Input über Taster und nicht WLAN passiert, aber er für Python nicht geeignet ist. Wie war das noch mal mit deinen Einwänden ?
Johannes S. schrieb: > Olaf schrieb: >> Wen du Spass haben willst dann nimmst du einen RP2040 > > Controller die das Protokoll ohne CPU intensives Bitbanging können gibt > es schon seit vielen Jahren: Ja schön, aber wo liegt denn das Problem? Die CPU ist auch bei 100 intelligenten LEDs sicher NICHT 100% mit deren Update ausgelastet. Bei 800kBit/s und 24Bit/LED sind 100 LEDs in ca. 3 (DREI!) Millisekunden beschrieben.
Falk B. schrieb: > Ja schön, aber wo liegt denn das Problem? Latenz! > Die CPU ist auch bei 100 > intelligenten LEDs sicher NICHT 100% mit deren Update ausgelastet. Bei > 800kBit/s und 24Bit/LED sind 100 LEDs in ca. 3 (DREI!) Millisekunden > beschrieben. Ja klar. Aber das sind eben 3ms (eine kleine Ewigkeit), in der sie nichts anderes tun kann. Das ist oft ein Problem. Und mit steigender LED-Zahl verschärft sich dieses Problem naturgemäß, weil halt der Stream nicht abreissen darf, egal wie viele LEDs es sind.
Johannes S. schrieb: > dürften es hundertausende oder Millionen Anwendungen damit geben. Immer diese Übertreibungen. Da schlage ich mich lieber auf die Seite derer, die Python auf µC nicht mögen.
Stefan ⛄ F. schrieb: > Immer diese Übertreibungen. mit Sicherheit nicht. WLED scheinen nur die User der µC.net Bubble nicht zu kennen, in anderen Foren/Gruppen ist das bestens bekannt. Es gibt zig YT Videos dazu mit zigtausenden Zuschauern und Likes. Ist so.
Stefan ⛄ F. schrieb: > Immer diese Übertreibungen. Da schlage ich mich lieber auf die Seite > derer, die Python auf µC nicht mögen. Naja, ich bin schon kein Fan von C auf kleinen µC, von dem noch sehr viel maschinenferneren Python also schon garnicht. Aber: Gerade solche Sachen wie die PIOs der RP2040 machen es möglich, selbst mit Python überraschend viel erreichen zu können. Weil halt die eigentliche Arbeit die Hardware übernimmt. Dann spielt es keine Rolle mehr, wie unsäglich lahm die Anwendung ist. In Projekte&Code poppt relativ regelmäßig ein Thread hoch, der das recht eindrucksvoll zeigt. Aber klar: Auch die eigentliche Arbeit muss erledigt werden. Und diesen Teil kann man halt nicht in Python schreiben (thanks god: auch nicht in C/C++). Hier ist wieder das gefordert, was kleinen µC richtig Beine macht: Asm. In diesem Fall halt der PIO-Assembler.
Johannes S. schrieb: > Es gibt zig YT Videos dazu mit zigtausenden Zuschauern und Likes. Das heißt nicht, dass die "zigtausend" Zuschauer es nachgebaut haben. Selbst dann wären es nicht "Millionen Anwendungen". So groß ist die Welt der Hobby-Elektroniker nicht mehr. Die 70er Jahre sind vorbei.
Es sagt ja niemand das man es es nicht mit irgendwelchen anderen Controllern kann. Ich sagte sogar ausdruecklich das Gegenteil. Ich hab es selber schon mit einem STM32F030 gemacht. Aber es ist eben auch ein Schmerz im Arsch! Will man es fuer ein Hobbyprojekt wird man da mit einem RP2040 viel mehr Spass haben und das Teil kostet gerade mal 1Euro bei Reichelt. Und dann noch was. Bei Verwendung anderer Controller hat man eben immer Timingprobleme am Horizont. Ja die kann man umgehen setzt aber voraus das man weiss was man tut. Wenn Anfaenger aus Faulheit fuer ihre Probleme Libaries aus drei unterschiedlichen Quellen zusammenkopieren steigt die Wahrscheinlichkeit ins offene Messer zu laufen gewaltig an. Olaf
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