Hallo zusammen, in einem aktuellen Projekt würde ich gerne 2 18650 Zellen parallel betreiben, allerdings nicht fest verbaut, sondern austauschbar. Um die Zellen zu schützen, würde ich die parallele Verbindung gerne gegen zu hohe Ströme absichern (2A oder so). Man könnte natürlich eine Sicherung, die durchbrennt nehmen, aber ein Sicherungsautomat wäre schon angenehmer. Auf die Idee komme ich an sich nur, weil ich gesehen habe, dass es sowas für 12 (oder 24?) V im Automobilsektor gibt. Existiert sowas auch für geringere Spannungen? Eine kurze google Suche hat leider nichts ergeben.
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Verschoben durch Moderator
Solche Lastabwurfschalter arbeiten entweder magnetisch oder/und thermisch. Somit ist die Spannung egal. Die angegebene Spannung ist die Betriebsspannung, bei der der Abwurf sicher gelingt. Bei zu hoher Spannung kann ein Lichtbogen stehen bleiben und das Element verdampfen. 3 bis 4 Volt scheinen mir nicht sonderlich hoch zu sein...... Und nein, ich finde deine Idee nicht gut. Kann mir nicht vorstellen, dass das Glück an dem Ufer zu finden ist.
EAF schrieb: > Und nein, ich finde deine Idee nicht gut. > Kann mir nicht vorstellen, dass das Glück an dem Ufer zu finden ist. Kannst du das genauer ausführen?
David P. schrieb: > 2 18650 Zellen parallel > betreiben, allerdings nicht fest verbaut, sondern austauschbar. Um die > Zellen zu schützen, würde ich die parallele Verbindung gerne gegen zu > hohe Ströme absichern (2A oder so). Man könnte natürlich eine Sicherung, > die durchbrennt nehmen, aber ein Sicherungsautomat wäre schon > angenehmer. Wäre eine "phatte" Autoglühlampe eine Lösung? HTH
David P. schrieb: > Existiert sowas auch für geringere Spannungen? Braucht es nicht, die Spannung ist ja die Maximalspannung. https://www.ebay.de/itm/324464976598 2A gerade nicht vorrätig, weitersuchen. Aber jede Sicherung führt beim Nennstrom zu einem Spannungsabfall, es muss ja (der Bimetall oder Schmelzdtaht oder PTC) geheizt werden also Verlust entstehen, und der wird natürlich um so störender, um so kleiner die Nennspannung ist. Daher ist jede Form von Sicherung dort ein schlechter Kompromiss.
David P. schrieb: > Um die Zellen zu schützen, würde ich die parallele Verbindung gerne > gegen zu hohe Ströme absichern (2A oder so). Wie meinst du das? Eine Sicherung ist erstmal immer in Reihe geschaltet, sie soll ja den Stromkreis unterbrechen. Vielleicht meinst du das Problem wenn man einen leeren und einen vollen Akku einlegt. Dann könnte in der Tat ein hoher Strom zwischen den beiden Zellen fließen. Dann sollten zwei Sicherungen rein, jeweils z.B. am Pluspol der Zelle. Die Frage ist ob die leere Zelle 2A "Ladestrom" verträgt. Die dürfen nämlich fließen. Ich denke in dem Fall, wechselbare Zellen, ist es besser protected 18650 zu verwenden. Die haben eine Schaltung eingebaut und schalten die Zelle jenseits der Spezifikation ab.
Zwo p schrieb: > Vielleicht meinst du das Problem wenn man einen leeren und einen vollen > Akku einlegt. Dann könnte in der Tat ein hoher Strom zwischen den beiden > Zellen fließen. Dann sollten zwei Sicherungen rein, jeweils z.B. am > Pluspol der Zelle. > Die Frage ist ob die leere Zelle 2A "Ladestrom" verträgt. Die dürfen > nämlich fließen. > Ich denke in dem Fall, wechselbare Zellen, ist es besser protected 18650 > zu verwenden. Die haben eine Schaltung eingebaut und schalten die Zelle > jenseits der Spezifikation ab. Tatsächlich möchte ich genau auf den Fall hinaus. Protected Zellen wären sicherlich die bessere Lösung, aber ich will sichergehen, dass nichts beschädigt wird wenn andere eingesetzt werden. Die Zellen, die ich zu Hause habe, sind unprotected und vertragen 2A. Warum genau brauche ich eine Sicherung an plus und eine an minus?
David P. schrieb: > Warum genau brauche ich eine Sicherung an plus und eine an minus? Hab ich nicht geschrieben. Jede Zelle braucht eine Sicherung.
Zwo p schrieb: > Hab ich nicht geschrieben. > > Jede Zelle braucht eine Sicherung. Ah dann habe ich mich verlesen, ja so wollte ich das auch umsetzen.
David P. schrieb: > aber ein Sicherungsautomat wäre schon angenehmer. Warum das? Erwartest du dass der Fehler öfter auftritt? Bei fest eingebauten Akkus ist das wohl nicht zu erwarten. Und bei wechselbaren Akkus wäre die direkte Parallel-Schaltung eine Fehlkonstruktion. Denn du willst nicht, dass ein Umladestrom von einem Akku in den anderen fließt. Denn der wird nämlich fast immer extrem hoch sein. Kein normaler Mensch kontrolliert vor dem Einlegen der Akkus, ob sie exakt die gleiche Spannung haben. Du kriegst das vielleicht hin, aber so etwas kannst niemandem sonst in die Hand geben.
David P. schrieb: > Ah dann habe ich mich verlesen, ja so wollte ich das auch umsetzen. Bedenke dass der Gesamtstrom den die Akkus im Betrieb liefern dürfen dann auch kleiner 2A ist. Warum schaltest du dann zwei Akkus parallel? Evt. um auf höhere Kapazität zu kommen, gut. Man könnte aber auch den Akku einfach eher austauschen. Btw. für kleine Ströme im Betrieb geht Littlefuse oder andere rückstellende PTC Sicherung.
Wenn hinter dem Akku eine Diode (Verpolschutz) oder ein Spannungsregler folgt, kann man diese Teile verdoppeln und schon kann kein böser Querstrom mehr von Akku zu Akku fließen.
Zwo p schrieb: > Bedenke dass der Gesamtstrom den die Akkus im Betrieb liefern dürfen > dann auch kleiner 2A ist. Das war falsch, sind 4A. Wenn eine Sicherung kommt, ist die zweite aber wahrscheinlich auch dran.
Zwei Batterien, damit das gesamte Design symmetrisch ist. Aber vlt nehme ich ein Fach auch nur als Lager für eine Reserve Batterie. Dann kann man einfach tauschen, wenn eine leer ist. Und ich umgehe die ganzen Gefahren.
Stefan ⛄ F. schrieb: > Und bei wechselbaren Akkus wäre die direkte Parallel-Schaltung eine > Fehlkonstruktion. Wenn man unbedingt will, kann man auch je eine 2A Multifuse vor jedem Akku einbauen. Die sind bis zu 60V spannungsfest. Durch den eventuellen Ausgleichsstrom werden die hochohmig und erwärmen sich. Nachdem ein ungefährlicher Ausgleichsstrom, beim einlegen der Akkus, geflossen ist, stellt sich die Multifuse nach Abkühlung automatisch wieder zurück.
Michael M. schrieb: > Nachdem ein > ungefährlicher Ausgleichsstrom, beim einlegen der Akkus, geflossen ist, > stellt sich die Multifuse nach Abkühlung automatisch wieder zurück. Allerdings verdreifacht sich ihr Innenwiderstand nach der ersten Auslösung. Es haben schon einige Leute gestaunt, dass Dinge wie Festplatten und Webcams nicht an USB Ports funktionieren, die früher einmal einen Kurzschluss ertragen mussten.
H4-Lampe ausm Auto. Je Glühfaden eine Zelle anschließen. Bei 1,2V Differenz fließt dann ein Ausgleichstrom von etwa 1,5A. Zieht der Verbraucher aber z.B. 1A aus beiden Zellen gleichzeitig, ist der Widerstand der Lampe vernachlässigbar klein.
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