Hallo, bin nicht so recht sicher in welchem Unterforum ich das posten sollte - sorry falls verkehrt. Mein Sohn hat die Heizung mit vielen Temperatursensoren gespickt. Die Daten werden in eine Datenbank geschrieben und man kann sich das auch wunderbar anschauen. Jetzt würde ich gerne noch erfassen, ob die Pumpen laufen und der Brenner läuft. Dazu bräuchte ich etwas womit man galvanisch getrennt die 220Volt überwachen kann, damit der arme DSP nicht gegrillt wird und man keine "geschossen" bekommt. Ich finde wenig im www. Kennt da jemand was fertiges? Natürlich könnte ich Relais mit 220Volt Spulenspannung nehmen. Dann muss ich wieder basteln, was ich vermeiden wollte. Wenn gar nichts hilft: was würdet ihr machen, um die 220Volt sicher galvanisch zu trennen. Ich sage schon mal danke für Eure Hilfe. Bei Interesse kann ich auch Bilder des bisherigen Aufbaus und Messwerte hier zeigen.
Ein AC Optokoppler wäre eine Möglichkeit. Ein kleiner Current Trancducer den es auch mit Klapp-Mechanismus gibt eine andere (Achtung, nie ohne Belastung verwenden da er ansonsten beschädigt werden kann).
Hans S. schrieb: > Jetzt würde ich gerne noch erfassen, ob die Pumpen laufen und der > Brenner läuft. Hat deine Heizung evtl eine Datenschnittstelle? Dann wäre es evtl noch eine Möglichkeit den Zustand direkt bei der Heizung abzufragen.
Der Kessel ist von 1987. An so einen Luxus hat da noch keiner gedacht. Dafür läuft das Teil wie eine eins :-) Trotzdem danke für die Antwort :-)
Irgendwo hatte ich eine kleine Platine gesehen. Da waren zwei Anschlussklemmen für die 220Volt drauf und ein paar Pfostenverbinder auf der Kleinspannungsseite. Wobei das irgendwas no-name-mäßiges war. Finde ich aber nicht wieder. Habe auch alles durchgesucht, was mit Sensoren Raspberri Pi zu tun tat. Relaisausgänge, um 220Volt zu schalten findet man. Aber nicht das umgekehrte.
Hans S. schrieb: > Irgendwo hatte ich eine kleine Platine gesehen. Da waren zwei > Anschlussklemmen für die 220Volt drauf und ein paar Pfostenverbinder auf > der Kleinspannungsseite. Wobei das irgendwas no-name-mäßiges war. Wird ein Optokoppler sein. Habe ich oben ja schon geschrieben. Gibt es bei diversen Elektronikversendern oder auch beim Chinesen für 2-5€ als fertige Platine. Hans S. schrieb: > Habe auch alles durchgesucht, was mit Sensoren Raspberri Pi zu tun tat. > Relaisausgänge, um 220Volt zu schalten findet man. Aber nicht das > umgekehrte. Gib Mal "230V detection circuit" in die Suchmaschine deiner Wahl ein. Mir wird das eine ganze Latte an fertigen Modulen angezeigt.
Beitrag #7009229 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7009231 wurde von einem Moderator gelöscht.
Alternativ gibt es auch bei diversen Herstellern (Phoenix, Weidmüller, Finder, ABB,...) um Mal nur ein paar zu nennen, fertige OK-Klemmen (um die 15-25€) für Hutschienemontage.
Hans S. schrieb: > Jetzt würde ich gerne noch erfassen, ob die Pumpen laufen und der > Brenner läuft. Wie willst du das denn GENAU überwachen? Messung der Spannung am Verbraucher oder Messsung des Stromflußes? > damit der arme DSP nicht gegrillt wird und man keine > "geschossen" bekommt. > Ich finde wenig im www. Kennt da jemand was fertiges? Das liegt daran, daß du falsch suchst. Es gibt jeden Scheiß im Internet.
Hans S. schrieb: > und der Brenner läuft. Dafür bräuchtest du sinnvoller Weise eine Ionisationsüberwachung die die Flamme überwacht.
Beitrag #7009529 wurde von einem Moderator gelöscht.
Die Information "Brenner läuft" ist über den Anschlussstecker nach außen geführt. Das läßt sich bequem abgreifen. Aber halt 220Volt. Genauso die Störungsmeldung. Damit, dass es jeden Scheiß im www gibt, hast du absolut recht ;-)
N. M. schrieb: > Hans S. schrieb: >> Irgendwo hatte ich eine kleine Platine gesehen. Da waren zwei >> Anschlussklemmen für die 220Volt drauf und ein paar Pfostenverbinder auf >> der Kleinspannungsseite. Wobei das irgendwas no-name-mäßiges war. > > Wird ein Optokoppler sein. Habe ich oben ja schon geschrieben. Gibt es > bei diversen Elektronikversendern oder auch beim Chinesen für 2-5€ als > fertige Platine. > > Hans S. schrieb: >> Habe auch alles durchgesucht, was mit Sensoren Raspberri Pi zu tun tat. >> Relaisausgänge, um 220Volt zu schalten findet man. Aber nicht das >> umgekehrte. > > Gib Mal "230V detection circuit" in die Suchmaschine deiner Wahl ein. > Mir wird das eine ganze Latte an fertigen Modulen angezeigt. Ah, das ist das Stichwort. Kaum hat man einen bracuhbaren Suchbegrifft, schon findet man auch was. Danke dafür. Das TEil hier sieht z.B. ganz vernüftig aus: https://www.ebay.de/itm/284105758499?chn=ps&var=585597317029&norover=1&mkevt=1&mkrid=707-134425-41852-0&mkcid=2&itemid=585597317029_284105758499&targetid=1268559015286&device=c&mktype=pla&googleloc=9044513&poi=&campaignid=10203814770&mkgroupid=119187069821&rlsatarget=pla-1268559015286&abcId=1145991&merchantid=115509831&gclid=EAIaIQobChMIofCq8PzU9gIVAs53Ch2w3gBTEAQYBCABEgLcy_D_BwE Ich hoffe, links sind hier erwünscht. Frage: würdet ihr den Optokopplern trauen? Oder würdet ihr weitere Schutzmaßnahmen ergreifen, falls der mal "durchbrennt"?
Wen es noch interessiert. Unter: http://www.bosy-online.de/Brenneranschluss.htm findet man ein Anschlussschema für einen Brenner. Abgreifen würde ich da B4 und S3. Außerdem, ob die Umwälzpumpen laufen. Wen Details von dem bisherigen Aufbau interessieren, schaut unter: https://www.woodworker.de/forum/threads/datenverwanzte-heizung.121618/ Ich kann aber gerne hier nochwas einstellen. Auf jeden Fall habt ihr mir hier schon super weitergeholfen. Besten Dank dafür.
1 | Dazu bräuchte ich etwas womit man galvanisch getrennt die 220Volt |
2 | überwachen kann, damit der arme DSP nicht gegrillt wird und man keine |
3 | "geschossen" bekommt. |
Optokoppler SFH620A-3 mit RC Glied am Ausgang: [[http://www.haus-computer.de/files/Hauscomputer_Hardware_Bd0.pdf]] Seite 25 oder AC-Klappsensor: [[http://www.haus-computer.de/files/Hauscomputer_Hardware_Bd0.pdf]] Seite 21ff.
malhier schrieb: >
1 | Dazu bräuchte ich etwas womit man galvanisch getrennt die 220Volt |
2 | > überwachen kann, damit der arme DSP nicht gegrillt wird und man keine |
3 | > "geschossen" bekommt. |
> > Optokoppler SFH620A-3 mit RC Glied am Ausgang: > > [[http://www.haus-computer.de/files/Hauscomputer_Hardware_Bd0.pdf]] > Seite 25 > > oder AC-Klappsensor: > [[http://www.haus-computer.de/files/Hauscomputer_Hardware_Bd0.pdf]] > Seite 21ff. Mein REchner will die Datei nicht herunterladen. Sie wäre ein mögliches Sicherheitsrisiko.
Beitrag #7009686 wurde von einem Moderator gelöscht.
Hans S. schrieb: > Der Kessel ist von 1987. An so einen Luxus hat da noch keiner gedacht. > Dafür läuft das Teil wie eine eins :-) Ohh Gott, was soll nur aus der Wirtschaft werden, wenn die Leute 35 Jahre alte Heizkessel rumstehen haben. Von der Umwelt ganz zu schweigen. Hans S. schrieb: > findet man ein Anschlussschema für einen Brenner. Abgreifen würde ich da > B4 und S3. Mach mal. Bei meinem nächsten Besuch lege ich dir die Heizung still, wegen unzulässigen Eingriffen in die Steuerung. Dann kannst du dir was ordentliches kaufen. Im Ernst: Lasse die Finger davon. Temperatursensoren sind recht unkritisch, die werden nur thermisch mit dem Kessel, den Rohren, etc. verbunden. Bei elektrischen Eingriffen könnte es aber Probleme geben. Sei es bei der Abgasmessung, wenn dem Schornsteinfeger das ganze Gebastel suspekt ist. Oder wenn doch mal ein Defekt auftritt und der Heizungsmensch sich weigert, an der Anlage was zu machen, weil er dir lieber was neues verkaufen will und mit deinem Gebastel einen perfekten Grund gefunden hat.
Hans S. schrieb: > Mein REchner will die Datei nicht herunterladen. Sie wäre ein mögliches > Sicherheitsrisiko. Ja, natürlich, da nicht von zertifizierter "https"-Seite, sondern von einem privaten Bastler mit nur "http". Welcher Virus soll sich in einem pdf verstecken? Die Branche treibt kuriose Blüten ... Der zweite Link war übrigends falsch, hier korrekt: http://www.hauscomputer.de/files/Hauscomputer_Hardware_Bd2.pdf
Wenn die Heizung ohnehin mit Temperatursensoren "gespickt" ist, kann man aus den gemessenen Temperaturen (und deren Änderung) Rückschlüsse auf die Aktivitäten der Brenner und Pumpen ziehen. Über die Pumpen gibt die Messung von Vor- und Rücklauftemperatur Auskunft. Und den Brenner kann man über die Abgastemperatur kontrollieren (gemessen außen am Rohr zum Schornstein). Bei vielen alten Heizungen kann man die Flamme von außen sehen. Dann kann man die auch mit einem Fotosensor überwachen. Und dann kann man die Brennergeräusche auch über ein Mikrofon aufnehmen und auswerten - ideal mit einer Spektralanalyse, aber eigentlich muss das auch einfacher gehen. Und auch die Vibration der laufenden Pumpe kann man mit einem daran befestigten Mikrofon oder Beschleunigungssensor überwachen. Die Messung der Versorgungsspannung sagt noch lange nicht, dass sich die Pumpe auch wirklich dreht. So geht die Überwachung auch ohne Eingriffe in die Elektrik der Heizungsanlage. Da ist einfach ein wenig Fantasie und Vorstellungskraft gefragt.
Hans S. schrieb: > Dazu bräuchte ich etwas womit man galvanisch getrennt die 220Volt > überwachen kann, damit der arme DSP nicht gegrillt wird und man keine > "geschossen" bekommt. So etwas geht über Optokoppler. So überwache ich auch meinen Kessel, Pumpen und auch teilweise die Beleuchtung im Haus. Koppler werden in meinem Fall über einen RasPi ausgewertet. Ich habe 2 Varianten: Die erste läuft über das PI-Face (8-Kanal IO-Erweiterung für den PI). Die zweite über eine i2c Bridge und 1-Wire. Schaltungstechnisch ist das alles nicht spektakulär, aber man sollte immer daran denken, das die Schaltung zumindest einseitig auf (immer) Netzpotenzial liegt. Dies erfordert schon einen überlegten Aufbau, damit nicht plötzlich die Auswerteseite oder gar das ganze Netzwerk und alle daran ageschlossenen Geräte unter Netzspannung stehen. Das fängt mit der Auswahl des Optokopplers, der eine entsprechend hohe Isolationsspannung zwischen Ein- und Ausgang aufweisen muß, das geht weiter mit den Bauelementen rund um die LED, die netzspannungstauglich sein muß, und das endet bei der Gestaltung der Leiterplatte - Stichwort Kriechströme. Man muß also auf eine Menge Dinge achten, um das gefahrlos zu betreiben. Eine zweite Möglichkeit wären sogenannte Stromwandler. Im Prinzip ein kleiner Trafo, wo die Stromspule aus (sehr) wenigen Windungen dicken Drahtes besteht. Es gibt Wandler durch die man einfach einen Anschlußdraht des zu überwachenden Verbrauchers hindurchzieht. Das Magnetfeld des Drahtes induziert dann in der Messspule eine Spannung, die meist sehr gering ist und oftmals eine Verstärkung erfordert. Mit anderen Worten die Auswerteseite wird etwas aufwändiger. Ich habe an zwei Überwachungspunkten auch dieses Verfahren im Einsatz. Von der Potenzialtrennung her ist es deutlich einfacher umzsetzen, aber der Auswerteaufwand ist höher.
@TO SChau mal hier https://www.mikrocontroller.net/articles/230V, Abschnitt "Galvanisch getrenntes Abfragen von 230V Wechselspannung (empfohlene Methode)". Diese Schaltung verwende ich. Im Unterschied zum Orginal ist die antiparallele Diode zur LED bei mir nicht im Koppler integriert, sondern als externe Diode ausgeführt. Aber wie schon im vorherigen Post von mir beschrieben muß der Aufbau sehr überlegt erfolgen, damit niemand gefährtet wird.
Zeno schrieb: > SChau mal hier https://www.mikrocontroller.net/articles/230V, Abschnitt > "Galvanisch getrenntes Abfragen von 230V Wechselspannung (empfohlene > Methode)". So etwas ähnliches habe ich 2017 für mich entworfen. Dabei habe ich die Funktion zuerst mit LTspice getestet und optimiert. Das Board ist für Hutschienen gedacht. mfg klaus
Ich habe inzwischen die Teile bestellt, die ich bei ebay entdeckt hatte. Bilder hänge ich an.
Für einen ersten Versuchsaufbau habe ich das Teil mit Kabeln in so eine Dose gepackt, da die Platine ja alles andere als berührungssicher ist. Nach Datenblatt des verbauten Optokopplers hat er eine Isolationsspannung von 5000V. Hört sich zumindest beruhigend an. Wenn man 220V angelegt hat, ging die LED an. Am Ausgang konnte ich auch messen, dass die Spannung von Vcc auf Gnd ging. Aber wenn man den Ausgang mit einem Eingangspin des DSPs verband, ging nix. Nach einiger Suche kam folgendes raus: Der Eingangspin des DSPs zieht etwa 0,15mA. Der Ausgang des Sensors hat einen pull-up von 47k. Bei einer Versorgungsspannung von 3,3V gibt das einen Strom von 3,3/47000=0,07mA. Das kann natürlich nix werden. Ich habe dann den pull-up gegen einen 4,7k getauscht. Damit ging es dann.
Inzwischen habe ich das ganze in eine Verteilerdose gepackt und angeschlossen. Um die 220V und die Kleinspannungsseite noch etwas besser zu trennen, habe ich noch etwas Klebeband verteilt. Da ich wollte, dass man auch noch eine Kontrollleuchte hat, habe ich die LED aus- und auf der Unterseite der Platine wieder angelötet. Die guckt durch ein Loch im Deckel etwas raus. Fehlt nur noch die Software.
Hans S. schrieb: > Da ich wollte, dass man auch noch eine Kontrollleuchte hat, habe ich die > LED aus- und auf der Unterseite der Platine wieder angelötet. Die guckt > durch ein Loch im Deckel etwas raus. Die LED sitzt aber auf der 230V-Seite! Deren Plastikkappe ist garantiert nicht auf 5kV Isolation spezifiziert! Sehr gefährlich, die LED gehört versenkt und über eine Plastikfaser o.ä. das Licht nach außen geführt. Zumindest sollte sie hinter einem mehrere mm dicken Fensterchen sitzen. Auch ist das Isolierband keine Garantie dafür, dass sich im Fehlerfall (ein Kabel löst sich...) nicht HV- und NV-Seite berühren könnten; ebenso fehlt eine Zugentlastung.
HildeK schrieb: > Hans S. schrieb: >> Da ich wollte, dass man auch noch eine Kontrollleuchte hat, habe ich die >> LED aus- und auf der Unterseite der Platine wieder angelötet. Die guckt >> durch ein Loch im Deckel etwas raus. > > Die LED sitzt aber auf der 230V-Seite! Deren Plastikkappe ist garantiert > nicht auf 5kV Isolation spezifiziert! Sehr gefährlich, die LED gehört > versenkt und über eine Plastikfaser o.ä. das Licht nach außen geführt. > Zumindest sollte sie hinter einem mehrere mm dicken Fensterchen sitzen. > > Auch ist das Isolierband keine Garantie dafür, dass sich im Fehlerfall > (ein Kabel löst sich...) nicht HV- und NV-Seite berühren könnten; ebenso > fehlt eine Zugentlastung. Ein Loch < 4mm und die LED in gehörigen Abstand reicht (da kommt der "VDE-Prüffinger" sicher nicht rein). Wer die Muse hat, klebt noch ein Stück transparentes Plexiglas (als Lichtleiter) ins Loch. Zum Stichwort "Zugentlastung": Ich habe das so verstanden, dass die Dose fest verbaut wird - und dann ist wimre keine Zugentlastung notwendig. Ansonsten ist ein stabiler Kabelbinder von innen um die Zuleitung sicher kein Fehler. Isolierband ist nicht so prickelnd. Wieso keinen Schrumpfschlauch über die 230V-Seite der Platine? Ich binde meine Kabel per Kabelbinder and die Platine. Kabel nur anlöten reicht mir nicht; eine Löt-Verbindung (230V) sollte so ausgeführt sein, dass diese auch ohne Lötung mechanisch fixiert ist.
Ford schrieb: > Ein Loch < 4mm und die LED in gehörigen Abstand reicht (da kommt der > "VDE-Prüffinger" sicher nicht rein). Wer die Muse hat, klebt noch ein > Stück transparentes Plexiglas (als Lichtleiter) ins Loch. Wie man auch immer das löst: im Moment schaut sie mehrere mm oben raus und liegt mit dem Potential auf der Netzseite.
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