Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Projektor von 650 Watt Halogen auf LED umbauen


von Konstantin A. (konstantinzwei)


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Hallo,
meine Frage ist wirklich eine 'sehr analoge':
Ich hab einen BRAUN PAXISCOPE 650 erstanden. Das ist ein 
Auflichtprojektor, d.h. normale Papierbilder / Fotos können damit an die 
Wand projiziert werde.
Nun arbeitet der mit einer 650 Watt Halogenglühbirne, was wirklich ein 
Overkill für die Stromrechnung ist. Und die Projektion ist selbst dafür 
wirklich unglaublich dunkel. (ich denke das Prinzip solcher projektoren 
ist einfach sehr, sehr ineffizient)
Nun dachte ich mir das schöne Ding nach Do It Yourself-Manier auf LED 
umzurüsten.
Aber für den Sockel (GX6,35) der Glühbirne gibts keine LED-Version. 
Jetzt dachte ich mir den Projektor einfach auf eine E27-Faßung hin 
umzubauen, weil ich dann auch keinen Trafo bräuchte,
aber selbst die hellste E27-LED-Glühbirne hat "nur" 500 Watt 
(umgerechnet natürlich).
Kann mir da jemand weiterhelfen? Dazu kommt, die Lichtquelle sollte eher 
Punktförmig sein, bzw. keine Spotcharakteristik haben. Also am besten 
ein Leuchtmittel mit rundherum abstrahlenden LED-Emittern.

beste Grüße
Konstantin

Beitrag #7009554 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Werner W. (wam)


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Versuch:
Günstiger Beamer und ein Fotohandy oder über AV eine Kamera anschließen.
Gruß
wam

: Bearbeitet durch User
von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Konstantin A. schrieb:
> Nun dachte ich mir das schöne Ding nach Do It Yourself-Manier auf LED
> umzurüsten.

Kannste knicken. Auflicht ist sowieso schon dunkel und du bekommst 650W 
Equivalent nicht aus einer LED mit punktförmiger Quelle, weil es das 
nicht gibt. Im Moment ist die Krönung der Technik eine H7 LED Lampe, die 
ist einigermaßen punktförmig. Es ist aber noch ein weiter Weg bis zu den 
650W.

Machs elektronisch mit Kamera und Beamer, wie bereits vorgeschlagen.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Eine 650W Halogen hätte 17000 lumen.
Mit modernen LED 200lm/W rund 85W.

Es kommt dabei auf den inneren Aufbau an, ob dieser auf Flächen-LED zur 
Bestrahlung der Seite umbaubar wäre.

von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


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Früher nannte man sowas "Episkop".

Ich kann keinen Sinn darin entdecken, wozu bei der Beleuchtung einer 
Aufsichtsvorlage unbeingt punktförmiges Licht notwendig sein sollte - 
eine Papieroberfläche remittiert sowieso diffus.

Vorschlag: Flächige COB-LED mit genügend "Bums". Ein Kühlkörper und 
Lüfter sollten aber schon nötig sein.

Beispiel: https://de.aliexpress.com/item/32816219573.html

Beitrag #7009616 wurde von einem Moderator gelöscht.
von oszi40 (Gast)


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Die LED wird wahrscheinlich nie im gleichen Brennpunkt wie der Glühfaden 
sein. Damit kommt selbst bei gleicher Helligkeit nie das selbe Licht am 
Ziel an.

von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


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MariuPol schrieb im Beitrag #7009616:
> Frank E. schrieb:
>> unbeingt punktförmiges Licht notwendig sein soll
>
> Weil er sonst die ganzen reflektoren, diffuser und fresnellinsen neu
> überdenken darf.

entfernen wäre die Alternative

Beitrag #7009650 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Rudi Ratlos (Gast)


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Ich würde sagen, das kann man nur probieren. 100W-Baustrahler-LED (oder 
230V~ COB-LED).

Du kannst auch , wenn es mit E27 so halbswegs funktionieren würde, auch 
die Streukappe (frißt ~50% des Lichts) abnehmen und das ganze Zeug innen 
rausbauen. Die LED besteht dann nur aus einer flachen Scheibe, an der an 
Drähten ein paar kleine Netzteil-Bauteile hängen. Als billige 
Probier-Lösung.  Ich habe jeweils zwei solcher 'Dinger' in 
125W-Halogenstrahler reingebaut, geht gut, auf Kühlblechen montiert. 
Geiles helles Licht.

Ich verstehe aber nicht, warum eine "Fläche" "punktförmig" beleuchtet 
werden soll, es sollte doch eher umgekehrt sein.
Vor irreversiblen Umbauten solltest genau wissen, wo wie warum die 
Halogenbirne genau dort montiert wurde. Fokussierung.

DUNKELHEIT :  Diese liegt ja nicht immer nur an der (Raum-) Beleuchtung, 
sondern auch am 'Objektiv'. Das frißt dann je nach Dreck und Vergütung 
bis zu 50-70% des Lichts !


Ich hab übrigens mal (probeweise) eine 9W-LED in einen Scanner 
(Disco-Lichtprojektor) reingebaut, das geht schon hilfsweise, wenn auch 
nur im Wohnzimmer. Dort ist das Problem die Fokussierung des 
Lichtstrahls auf 10mm(?). Dasselbe bei einem Diaprojektor, dort müßte 
man allerdings extrem viel herausbauen (Trafo etc.). Das sind meist 
innenverspiegelte Speziallampen, das kannst mit LED nur schwer 
nachbauen.

Aber wer´s mal probiert hat, weiß wenigstens obs geht.

von blink (Gast)


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Vielleicht eine weitere, nicht bedachte Option, wäre, den Sockel durch
einen für Halogenmetalldampf-Entladungslampen (HQI, HCI, HIT, CDM) zu 
tauschen. (Auch als MH- Lampen bekannt.)

Es gibt da keine solchen mit Sockel 6,35, weil der Elektrodenabstand zu 
gering für die Zündung (einige kV) wäre, meines Wissens.

Lade doch mal gute Bilder des eingebauten Sockels hoch, denn eventuell 
findet man da eine passende Alternative.

Ich befürchte nur, daß diese in der entspr. Leistungsklasse zu lang
wären - und kürzere nur mit zu wenig Leistung zu haben wären.

Ob man vielleicht Sockel etc. teils versenken könnte?

Ich würde zumindest mal Überlegungen in diese Richtung durchführen,
um evtl. dem Ausbau der Optik zu entkommen.

Denn baut man die gesamte Optik aus, müßte vermutlich wirklich eine
relativ große Fläche aus COBs gebildet (und die halt dafür ziemlich
weit unterh. des Nennstroms betrieben) werden?

Vorteil wäre ja eindeutig, daß man dann genug Leuchtkraft in petto
hätte - bei Bedarf, meine ich - also die zu dunkle Projektion sicher
Geschichte wäre dadurch (einfach Strom ein wenig erhöhen... ;).

Bei MH Lampen kenne ich leider "auswendig" nur bis 150W recht kurze
Brennerkolben - 250W nur als CDM-T. (135mm hoch und Brenner dadurch
entspr. höher als original, was sicher auch nicht geht.

Wollte man die 250W CDM-T ausr. weit versenken, müßte sogar ein Teil
des Glaskolbens mit-versenkt werden, damit DAS passen würde.

150W aber kenne ich nur bis rund 13000 Lumen (wohl indiskutabel).

Nun bin ich aber kein "Leuchten- (oder Leuchtmittel-) Spezialist". 
Vielleicht kennt jemand passende MH-Typen?

von Carypt C. (carypt)


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Soweit ich informiert bin, ist Led nicht unbedingt das 
energiesparendste. Eine Gasentladungslampe ist wohl am besten, aber auch 
sehr gefährlich. Klein braucht die Leuchtfläche wohl nicht sein, sie 
gehört ja nicht zum abbildenden System. Wenn man eine Kollimatorlinse 
nicht braucht, kann man die auch weglassen.

von blink (Gast)


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Rudi Ratlos schrieb:
> 230V~ COB-LED

Es gibt keine 230VAC COB LEDs. Nur XXVDC COBs mit vorgesch.
Konstantstromtreiber (normalerweise Step-Down).

Rudi Ratlos schrieb:
> Ich hab übrigens mal

Was hat das hiermit zu tun?

von blink (Gast)


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Carypt C. schrieb:
> Wenn man eine Kollimatorlinse
> nicht braucht, kann man die auch weglassen.

Na ja, leider kenne ich den genauen Aufbau solcher Optiken nicht.
Wären da Modifikationen einfach möglich, gäbe es schon diverse
Lösungsansätze (z.B. 4 * 75W MH).

von Carypt C. (carypt)


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Wenn eine Linse hinter der Lampe kommt, so soll sie ja sicher die 
Leuchtfläche der Glühwendel in die (zu beleuchtende) Objektfläche 
projizieren, der gleichmäßigen Ausleuchtung halber, also wahrscheinlich 
vergrößern. Auch wenn diese Kollimatorlinse auf Unendlich fokussiert, 
ist doch das dort entstehende Bild vergrößert. Es geht eigentlich nur um 
gleichmäßige Ausleuchtung, eventuell noch um den Ausgleich der 
Vignetierung der Abbildungslinse. Denke ich.

von Rudi Ratlos (Gast)


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blink schrieb:
> Es gibt keine 230VAC COB LEDs.

Sicher gibts welche. Sind auch in diesen ultraflachen Baustrahlern 
montiert , gibts aber auch einzeln. Ist ein praktisches Modulsystem.
Aber du brauchst halt auch hier eine Kühlfläche. Ich hab so eine 100W, 
die wird ordentlich heiß, trotz des riesigen 30x40cm RippenGehäuses.
Das entfällt bei Glühbirnen.

> Vielleicht eine weitere, nicht bedachte Option, wäre, den Sockel durch
> einen für Halogenmetalldampf-Entladungslampen (HQI, HCI, HIT, CDM) zu
> tauschen. (Auch als MH- Lampen bekannt.)
Sicher ja. Noch mehr Geld rauswerfen . Für so a dämliches 
ProjektionsGlump

von Rudi Ratlos (Gast)


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https://www.amazon.de/gp/product/B08DRLBJ1F
Kostet 10,- , sogar DIMMBAR

von Dieter (Gast)


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Rudi Ratlos schrieb:
> Kostet 10,- , sogar DIMMBAR

Nicht uninteressant. Probier mal ob zwei in Serie noch gehen mit 
geringerer Leistungsaufnahme.

Ohne Blick ins Innenleben des Projektors, ist wenig auszusagen. Es gibt 
auch Projektoren bei denen das vorhandene Ventilatorsystem auch fuer den 
Umbau verwendet werden kann. Es ist auch weniger Hitze vom Papier mit 
LED wegzubringen.

von Rudi Ratlos (Gast)


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Dieter schrieb:
> Ohne Blick ins Innenleben des Projektors, ist wenig auszusagen.

Das ist ja eben das Problem.
Solche kleinwüchsigen COBs kannst notfalls auch woanders benutzen, geht 
kein Geld verloren. Auf einen alten CPU-Kühler draufmontiert ...
Man hat von der Leuchtkraft einer LED oft eine falsche Vorstellung: sie 
ist einfach nur GRELL , aber das hat mit Lichtstärke nix zu tun .

Ich hab seit Herbst wieder meine GU10-Deckenleuchten vermehrt in 
Betrieb. Da kriegt man kostenlos noch -Wärme- von oben herab. Und Obwohl 
das Licht eher 'trüb' ist, sieht man trotzdem mehr Feinheiten am 
Objekt als unter einer grellen LED. Interessant.

von VCL11 (nostalgiker)


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Das Problem ist, dass diese Episkope (genau wie die frühen Eidophor 
Videoprojektoren) einen extrem schlechten Wirkungsgrad haben. Gerade 
einmal 2% der Lampenleistung stehen für das fertige Projektionsbild zur 
Verfügung.

Ich würde da alles original lassen, und einen moderneren Projektor 
nehmen.
Typische Werte für einen Eidophor-Projektor für Schulen waren 2000 Watt 
Lampenleistung, damit konnte man im komplett dunklen Unterrichtsraum/ 
Hörsaal ein Bild mit 5,5 Metern Diagonale erzeugen.

Mit "weißen LED" klappt das nicht. Egal wie hell, die Projektion wird 
unscharf und gelb/blau verschoben sein. Blöd zu erklären, es liegt am 
Prinzip von weißen LED im Gegensatz zu Entladungslampen.

von Schrauber 47 (Gast)


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Deine Lichtquelle muß keinesfalls Punktförmig sein. Ist vollkommen 
wurscht. Du kannst auch mehrere Lichtquellen einbauen . Ist bei diesen 
Dingern vollkommen wurscht. Schau Dir mal das Prinzip des Teils an . Du 
hast eine Vorlage die das Licht diffus abstrahlt. Alles was dann nicht 
nach Spiegel die Linse trifft ist " verlorenes " Licht. Wenn es Dir 
gelingt einen Teil dieses Lichts durch Alufolie zurück zu schicken auf 
Deine Vorlage erhellt letztendlich das Bild . Viel Erfolg weiterhin !

von VCL11 (nostalgiker)


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https://de.wikipedia.org/wiki/Episkop

https://de.wikipedia.org/wiki/Eidophor


Das Problem ist, dass diese Episkope (genau wie die frühen Eidophor
Videoprojektoren) einen extrem schlechten Wirkungsgrad haben. Gerade
einmal 2% der Lampenleistung stehen für das fertige Projektionsbild zur
Verfügung.

Ich würde da alles original lassen, und einen moderneren Projektor
nehmen.
Typische Werte für einen Eidophor-Projektor für Schulen waren 2000 Watt
Lampenleistung, damit konnte man im komplett dunklen Unterrichtsraum/
Hörsaal ein Bild mit 5,5 Metern Diagonale erzeugen.

Mit "weißen LED" klappt das nicht. Egal wie hell, die Projektion wird
unscharf und gelb/blau verschoben sein. Blöd zu erklären, es liegt am
Prinzip von weißen LED im Gegensatz zu Entladungslampen.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Schrauber 47 schrieb:
> Deine Lichtquelle muß keinesfalls Punktförmig sein.

Hier ein Beispiel, dass es nicht punktförmig sein muss:
https://www.lms.de/moebel-ausstattung/praesentieren/sofortpraesenter/62264001/sofortpresenter-opus-4
"4 Halogen-Reflector-Lampen (8 ENX 82 V / 360 W)"

Hier ist das Prinzip dargestellt:
https://www.spektrum.de/lexikon/physik/projektor/11666

Der Gegenreflektor verbesserte die Gleichmäßigkeit der Ausleuchtung.

von Thomas R. (thomasr)


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Mein Reflecta Paximat läuft seit Jahren mit einer 150 Watt HQI-T NDL. 
Sehr viel mehr Licht als mit der originalen 250Watt Halogen und endlich 
auch eine „weiße“ Lichtfarbe! Dias sehen damit fast so gut aus wie 
moderne Digitalbilder.

Der Umbau war nicht einfach, weil der Brennpunkt des HQI Kolbens exakt 
an derselben Stelle sein muß wie Halogen.

Bei einem Episkop dürfte das aber kein Problem sein weil die Lichtquelle 
nicht abgebildet wird.

von VCL11 (nostalgiker)


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Thomas R. schrieb:
> Mein Reflecta Paximat läuft seit Jahren mit einer 150 Watt HQI-T NDL.
> Sehr viel mehr Licht als mit der originalen 250Watt Halogen und endlich
> auch eine „weiße“ Lichtfarbe! Dias sehen damit fast so gut aus wie
> moderne Digitalbilder.
>
> Der Umbau war nicht einfach, weil der Brennpunkt des HQI Kolbens exakt
> an derselben Stelle sein muß wie Halogen.

Glaub ich Dir. Aber es gab doch auch damals schon Diaprojektoren mit 
HQI-Leuchtmittel fertig zu kaufen. Für den professionellen Markt.

von michael_ (Gast)


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Doch, es gibt Ersatz LED für Projektoren.
Hab das mal vor Jahren irgendwo gelesen.

Such mal in anderen Foren.

von Mohandes H. (Firma: مهندس) (mohandes)


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Episkop kenne ich noch. Gab sogar Bauanleitungen (Wollmann: Bastelbuch 
für Jungen). Allerdings lichtschwach, mit einer 60W- oder 
100W-Glühlampe.

E34 L. schrieb:
> https://de.wikipedia.org/wiki/Eidophor

Interessantes Gerät, hatte ich noch nie von gehört. Da kann man echt von 
einer Maschine sprechen.

von michael_ (Gast)


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Konstantin A. schrieb:
> Nun arbeitet der mit einer 650 Watt Halogenglühbirne, was wirklich ein
> Overkill für die Stromrechnung ist.

Es gibt schlimmeres.
Wenn ich richtig gerechnet habe, kostet eine h ca. 0,2EUR.

Bastele ohne Not nicht daran herum!

von michael_ (Gast)


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Und sei froh, ich habe hier einen Filmprojektor von 1938.
Da ist eine 50V Birne drin.
Der Rest zu 220V wird durch einen Drahtwiderstand getötet.

von Rudi Ratlos (Gast)


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E34 L. schrieb:
> Mit "weißen LED" klappt das nicht. Egal wie hell, die Projektion wird
> unscharf und gelb/blau verschoben sein. Blöd zu erklären, es liegt am
> Prinzip von weißen LED im Gegensatz zu Entladungslampen.

Das ist mal ein guter Einwand. Werd ich mir für eigene Umbauten merken .

von Percy N. (vox_bovi)


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E34 L. schrieb:
> Mit "weißen LED" klappt das nicht. Egal wie hell, die Projektion wird
> unscharf und gelb/blau verschoben sein. Blöd zu erklären, es liegt am
> Prinzip von weißen LED im Gegensatz zu Entladungslampen.

Das kann ich für das Episkop nicht nachvollziehen.

Vorstellbar ist für mich hingegen, dass eine Projektionsglühlampe 
gelblastiges Licht abgibt, das im klassischen Episkop durch geeignete 
Filter auf Weiß gequält wird. Wird dieses Episkop dann mit einer nahezu 
weißen Lichtquelle versehen, wird das Bild zu stark ins Blaue gefiltert. 
Das sollte grundsätzlich auch bei einer Gasentladungslampe so sein.

: Bearbeitet durch User
von Dieter (Gast)


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Percy N. schrieb:
> Das kann ich für das Episkop nicht nachvollziehen.

Da muss ich dir zustimmen. Es wird eine Glasscheibe und Spiegel 
verwendet, das weniger Waermestrahlung durchlaesst. Ohne dieser Technik, 
waere bei 200W fuer A4 Schluss, wegen der Waerme des Papiers.  Warmton 
LED sollten hier verwendet werden. Die bleichen weniger das Papier aus.

von Thomas R. (thomasr)


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Percy N. schrieb:

> Vorstellbar ist für mich hingegen, dass eine Projektionsglühlampe
> gelblastiges Licht abgibt, das im klassischen Episkop durch geeignete
> Filter auf Weiß gequält wird. Wird dieses Episkop dann mit einer nahezu
> weißen Lichtquelle versehen, wird das Bild zu stark ins Blaue gefiltert.
> Das sollte grundsätzlich auch bei einer Gasentladungslampe so sein.

Ich habe das Episkop ca. 1974 im Biologieunterricht kennen gelernt. Dort 
war zwischen Lampe und eigentlichem Episkop eine Art langes Objektiv 
angebracht, das nach Aussage des Lehrers (ich wollte immer schon wissen 
wie alles funktioniert) zur Kühlung dienen sollte. Angeblich war da auch 
Wasser im Spiel. Zerlegen durfte ich das Gerät leider nicht 😪

: Bearbeitet durch User
von Werner H. (werner45)


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Episkope sind in Wikipedia wunderbar erklärt, sogar mit Bildern.
Für ausreichend helle Bilder braucht man aber ein großes Objektiv, ein 
Cooke-Triplet mit 10 cm Durchmesser und einer Brennweite von 40-60 cm.
Für den Hörsaal gab es welche mit 20 cm Durchmesser.

von Carypt C. (carypt)


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Wikipedia sagt zu Anwendung von Wasser, daß man es als Wärmeschutzfilter 
verwendet.

Wenn man annähme, daß die Lücken im Spektrum von manchen Leds zu einer 
sichtbaren chromatischen Aberration (zb chromatische 
Vergrößerungsdifferenz CVD (Farbquerfehler) oder Farblängsfehler oder 
mangelnde achromatische Korrektur der Projektionslinse) so ist dieser 
Fehler ja auch bei der Glühlampe mit ihrem gleichmäßigen Spektrum schon 
vorhanden gewesen, bloß ist es da mehr besser verteilt gewesen, 
unschärfer und verschmiert.

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