Moin. Wenn der Shunt kaputt geht oder auf der Low-Seite den Kontakt verliert, liegt an der High-Seite die volle Spannung an. Das können je nach Schaltung auch gerne mal 40V sein. Damit grillt man effektiv die gesamte Schaltung. Baut ihr bei euch was ein, um dieses Szenario zu verhindern, oder passiert sowas eh nie?
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Jan schrieb: > Damit grillt man effektiv die gesamte Schaltung. Kommt ganz auf die Schaltung an. Zeig mal die, die dir Sorgen macht. > Wenn der Shunt kaputt geht Warum sollte der Shunt kaputtgehen, niederohmig, wie er ist? > Baut ihr bei euch was ein, um dieses Szenario zu verhindern Ja, ich lege die Schaltung so aus, dass er nicht kaputt geht. Und dass die Schaltung nicht kaputtgeht, falls er kaputtgeht. > oder passiert sowas eh nie? Nicht in solchem Umfang, dass es relevant wäre, großartig darüber nachzudenken.
Lothar M. schrieb: >> Wenn der Shunt kaputt geht > Warum sollte der Shunt kaputtgehen, niederohmig, wie er ist? Wer sagt das? Es gib auch überaus hochohmige Shunts, wenn man eher kleine Ströme messen will. Und es gibt umschaltbare Shunts. Die sollte/muss man gegen Überlastung schützen. U.a. mit Klemmdioden, Z-Dioden etc. >> Baut ihr bei euch was ein, um dieses Szenario zu verhindern > Ja, ich lege die Schaltung so aus, dass er nicht kaputt geht. Und dass > die Schaltung nicht kaputtgeht, falls er kaputtgeht. Bis du nebenberuflicher Tautologe? >> oder passiert sowas eh nie? > Nicht in solchem Umfang, dass es relevant wäre, großartig darüber > nachzudenken. Das haben die Jungs in Tschernobyl auch gedacht . . . Lothar, trink erstmal nen Kaffee und laß die Sonne in dein Herz und Hirn. Dann klappt das mit den sinnvollen Beiträgen deutlich besser . . .
Naja, ich weiss es halt nicht. Lötfehler? Ok, das merkt man meistens direkt beim ersten Einschalten. Lötfehler, der erst im Laufe der Zeit dafür sorgt, dass der Shunt NC wird? Kommt sowas überhaupt vor? Mechanischer Stress? Kerkos gehen davon ja gerne kaputt. Shunts wahrscheinlich nicht? Deshalb frage ich ja. Ich habe gerade eine Schaltung mit Low Side Strommessung im Einsatz. Funktioniert natürlich so wie es soll, aber mir fiel gestern ein, dass, wenn der Shunt aus irgendwelchen Grunden den Strom nicht mehr weiterführt, auf der "hohen Seite" des Shunts direkt mal 24V anliegen. Die gehen dann direkt ungebremst in einen OpAmp rein, dessen Schutzdioden die Spannung dann dankend an VCC verweisen. Das wars dann mit der Schaltung. PS: "Als Gast kannst du maximal einen Thread oder drei Beitraege pro Stunde erstellen. Bitte registriere dich, oder versuche es spaeter wieder." Es ist 2022 und ich darf im Internet noch "ae" lesen.... Ausserdem sollte man nach dem Erstellen eines Threads noch zwei Antworten verfassen können dürfen.
Georg M. schrieb: > Jan schrieb: >> Das können je nach >> Schaltung auch gerne mal 40V sein. > > Sogar 42. Oder 400V bei der Strommessung in einem Drehstromsystem ...
Falk B. schrieb: > Wer sagt das? Ich habe es geraten. Aufgrund der detaillierten Angaben des TO. Und tatsächlich: ich habe richtig geraten. Jan schrieb: > wenn der Shunt aus irgendwelchen Grunden den Strom nicht mehr > weiterführt, auf der "hohen Seite" des Shunts direkt mal 24V anliegen. > Die gehen dann direkt ungebremst in einen OpAmp rein, dessen > Schutzdioden die Spannung dann dankend an VCC verweisen. Ja, jetzt kommen wir der Sache näher: was musst du vor den OP-Eingang schalten, damit die Spannung nicht übermäßig ansteigt? Reicht es evtl. aus, den Shunt in 2 parallele aufzuteilen und die Wahrscheinlichkeit eines schädlichen Ausfalls zu reduzieren. Aber jetzt kommt der eigentliche Witz: wenn du 100000 solcher Geräte baust und 5 davon gehen kaputt, weil auf irgendeine Art der Shunt oder eine Lötstelle davon hochohmig wird, kannst du es dann den anderen 99995 Käufern zumuten, für Teile zu bezahlen, die sie nie brauchen? Und zudem: selbst wenn beim ausfall des Shunts der OP mit Mehraufwand vor einem Defekt geschützt wurde, funktioniert das Gerät nicht mehr und muss getauscht werden. > aus irgendwelchen Grunden Z.B. weil ein Komet drauf fällt? Andre G. schrieb: > Oder 400V bei der Strommessung in einem Drehstromsystem ... Da würde ich aber auch eher keinen Shunt zur Messung nehmen.
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Jan schrieb: > Naja, ich weiss es halt nicht. Lötfehler? Ok, das merkt man meistens > direkt beim ersten Einschalten. Lötfehler, der erst im Laufe der Zeit > dafür sorgt, dass der Shunt NC wird? Kommt sowas überhaupt vor? > Mechanischer Stress? Kerkos gehen davon ja gerne kaputt. Shunts > wahrscheinlich nicht? Deshalb frage ich ja. Wenn du da Bedenken hast, dann bastel dir deinen Shunt aus einer Parallelschaltung von mehreren Widerständen. > Ich habe gerade eine Schaltung mit Low Side Strommessung im Einsatz. > Funktioniert natürlich so wie es soll, aber mir fiel gestern ein, dass, > wenn der Shunt aus irgendwelchen Grunden den Strom nicht mehr > weiterführt, auf der "hohen Seite" des Shunts direkt mal 24V anliegen. > Die gehen dann direkt ungebremst in einen OpAmp rein, dessen > Schutzdioden die Spannung dann dankend an VCC verweisen. Das wars dann > mit der Schaltung. Es ist schon richtig, daß du dir darüber Gedanken machst. Aber dann doch systematisch indem du alle Bauteile betrachtest. Die Formulierung 'mir fiel gestern ein' klingt schon etwas komisch. Ich kenne deine Schaltung nicht, aber ich möchte wetten, daß es da diverse Bauteile gibt, die eine höhere Ausfallwahrscheinlichkeit haben als dein Shunt, und die bei Ausfall das gleiche Ergebnis liefern.
Man legt ja auch einen Meßverstärker nicht direkt an einen Shunt, sondern schaltet noch einen Schutzwiderstand in Reihe. Kritisch ist daher nicht die Spannung am Shunt, sondern die Leistung, die im Wackelkontakt am Shunt umgesetzt wird. Das kann schnell ein schönes Feuerwerk geben. Bei kleinen Werten schließt man den Meßverstärker eh in Vierleitertechnik an, d.h. bei Unterbrechung im Lastkreis sieht der Meßverstärker nur 0V.
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Peter D. schrieb: > Bei kleinen Werten schließt man den Meßverstärker eh in > Vierleitertechnik an, d.h. bei Unterbrechung im Lastkreis sieht der > Meßverstärker nur 0V. Nein. Wenn der Unterbruch im Shunt selbst ist dann liegt die volle Spannung an den Messeingängen an.
Andre G. schrieb: > Oder 400V bei der Strommessung in einem Drehstromsystem ... Dass eher weniger, da hier über Wandler gemessen wird.
Der Messverstärker in meinem Auto hat Schutzwiderstände und der Shunt (200A/60mV) ist einer von der Sorte, die nie kaputtgehen - die Anschlüsse ebenso.
Die Frage ist doch auch: Würde die Schaltung denn überhaupt repariert werden, wenn solch ein Defekt auftritt?
Andre G. schrieb: > Wenn der Unterbruch im Shunt selbst ist dann liegt die volle Spannung an > den Messeingängen an. Ich glaube, hier war ein Shunt mit Vierleiter-Anschluss gemeint. Wenn dort nur einer der Hochstrom-Kontakte unterbrochen wird, fließt kein Strom mehr über den Shunt, aber die Fühlerkontakte würden weiterhin an den Messverstärker angeschlossen sein. Diese wären dann niederohmig (über den Shunt) kurzgeschlossen.
Jan schrieb: > liegt an der High-Seite die volle Spannung an. Wenn Du mal Deine Schaltung aufzeichnest, wird eher klar was Dein Szenario ist. An der high side Seite liegt immer die volle Spannung an -- somit wo ist Dein Problem? > Das können je nach > Schaltung auch gerne mal 40V sein. Damit grillt man effektiv die gesamte > Schaltung. Mal einen low-side shunt vorausgesetzt: Dann hast Du "GND-loss". Damit fließt dann kein Strom durch Deine Schaltung -- somit grillt nix. Ist übrigens die klassische Auslegung sog. Ground-Protected Netzwerke -- und die werden hundertausendfach eingesetzt. Eben damit "nix grillt".
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