Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik 24V Impuls mit AVR auswerten, welche Eingangsbeschaltung?


von Julian (Gast)


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Hallo zusammen,

ich haben möchte die I/O Eingänge eines AVR nutzen um das Ankommen 
externer 200ms Pulse von 24V zu erkennen. Mir geht es nicht um die 
Pulslängenerfassung sondern um die Beschaltung.Da ich gerne eine 
galvanische Trennung hätte, scheiden simple Spannungsteiler aus.

Wie würde man das umsetzen? Der AVR selbst wird mit 5V betrieben.

von Jörg R. (solar77)


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Julian schrieb:
> Da ich gerne eine
> galvanische Trennung hätte, scheiden simple Spannungsteiler aus.
>
> Wie würde man das umsetzen? Der AVR selbst wird mit 5V betrieben.

Optokoppler. Dann muss das Signal aber genug Strom liefern können, 
ansonsten wird noch ein Transistor benötigt.

Weshalb die galvanische Trennung? Spannungsteiler wäre doch dass 
simpelste.

: Bearbeitet durch User
von Der Da (Gast)


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Julian schrieb:
> Hallo zusammen,
>
> ich haben möchte die I/O Eingänge eines AVR nutzen um das Ankommen
> externer 200ms Pulse von 24V zu erkennen. Mir geht es nicht um die
> Pulslängenerfassung sondern um die Beschaltung.Da ich gerne eine
> galvanische Trennung hätte, scheiden simple Spannungsteiler aus.
>
> Wie würde man das umsetzen? Der AVR selbst wird mit 5V betrieben.

Servus,

die Pulse 24V mit 2k4 Vorwiderstand auf den LED-Eingang eines 
Optokoppler geben. Auf der Transistorausgangsseite einen 4k7 Widerstand 
zwischen Kollektor und +5V schalten und Emitter auf GND. Den Kollektor 
auf den AVR-Pin legen und fertig (na gut, jetzt halt noch die Software).
Statt des 4k7 Pull-Up Widerstand kann man alternativ auch den internen 
Pull-up im AVR aktivieren.

Gruß Robert

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Julian schrieb:
> ich möchte die I/O Eingänge eines AVR nutzen um das Ankommen
> externer 200ms Pulse von 24V zu erkennen. Da ich gerne eine
> galvanische Trennung hätte

Wenn du eine galvanische Trennung brauchst (im Gegensatz zu gerne 
hättest) wirst du um Optokoppler nicht herum kommen. Allerdings müssen 
dann die 24V auch genug Strom für die Optokoppler liefern. Oder du 
nimmst besonders empfindliche Optokoppler, die auch bei geringem 
LED-Strom noch spezifiziert sind. Oder du verstärkst das Signal noch auf 
der Eingangsseite mit Transistoren, mußt dann aber noch eine weitere, 
galvanisch getrennte Betriebsspannung zur Verfügung stellen.

Wenn du das alles durchkalkulierst (es geht ja wohl um mehrere Eingänge) 
wirst du womöglich feststellen, daß du ja doch keine galvanische 
Trennung brauchst. Sondern nur gerne hättest. So wie 95% der anderen 
Poster, die mit einer solchen "Anforderung" daher kommen.

Auf jeden Fall fehlt aber noch die Angabe, was der jeweilige Bereich der 
Eingangsspannung ist, der als L oder H erkannt werden soll. Die 24V sind 
ja nur nominal. Und was sie an Überspannung aushalten sollen.

Meist legt man externe Eingänge so aus, daß sie kurze (z.B. bis 1ms) 
Störimpulse unterdrücken. Das hat dann aber eine Signalverzögerung in 
der gleichen Größenordnung zu Folge.

von Peter D. (peda)


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Axel S. schrieb:
> daß du ja doch keine galvanische
> Trennung brauchst.

Das ist oft nicht der Hauptzweck von Optokopplern, sondern die 
Auftrennung von Erdschleifen und das Fernhalten von Störspitzen.

Bei mir haben Optokoppler oft 0V auf beiden Seiten, über teils recht 
lange störbehaftete Wege verbunden. Würde ich beide 0V-Anschlüsse direkt 
verbinden, würde der MC verrückt spielen und bald den magischen Rauch 
aufsteigen lassen.

Typisch betreibe ich die LED nur mit 0,5..1mA und nehme welche mit 
CTR>200% (HCPL-181-00CE). Der Koppler altert dann kaum.

Beitrag #7011602 wurde von einem Moderator gelöscht.
von M.A. S. (mse2)


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Peter D. schrieb:
> Axel S. schrieb:
>> ... galvanische Trennung brauchst....
>
> Das ist oft nicht der Hauptzweck von Optokopplern, sondern die
> Auftrennung von Erdschleifen ...
Was ist das Auftrennen von Erdschleifen anderes als die Aufhebung einer 
galvanischen Verbindung?

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