Liebe uC Community, welcher CuL Durchmesser ist bei selbstgewickelten Luftspulen empfehlenswert? Möchte mir gerne CuL Draht zu diesem Zweck zulegen. Welche weiteren Durchmesser sollte ich mir als Anfänger kaufen um erste Spulen im HF Bereich (MW/KW/UKW) zu wickeln? Danke für eure Antworten. Viele Grüße Florian
Florian F. schrieb: > welcher CuL Durchmesser ist bei selbstgewickelten Luftspulen > empfehlenswert? Das kann man doch so allgemein nicht beantworten, ohne etwas zu den Spulen zu wissen. Welche Induktivität sollen die den haben. Gerade für MW ist eine höhere Induktivität erforderlich, eine Luftspule ist da nur schwer hinzu bekommen. Ansonsten gilt, bei CuL Draht nicht zu dünn, min. Durchmesser 0,3 mm, sonst wird es Mechanisch sehr instabil. Für UKW ist Versilberter Kupferdraht besser geeignet, Durchmesser ab 0,5mm. Aber schreib mal was über deine Spulen.
Dieter schrieb: > Fuer Empfaenger oder Sender? Hallo Dieter, eine Empfehlung für beides wär gut. Welche CuL Stärke du z.B. jeweils für einen Empfänger bzw. Sender verwendest. Florian
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Florian F. schrieb: > eine Empfehlung für beides wär gut. Welche CuL Stärke du z.B. jeweils > für einen Empfänger bzw. Sender verwendest. Beim Sender gilt, in den Spulen können je nach Leistung auch hohe Ströme auftreten. Das wäre schon wichtig zu wissen um welchen Sender es sich dabei handelt.
Max Seehammer schrieb: > Florian F. schrieb: >> welcher CuL Durchmesser ist bei selbstgewickelten Luftspulen >> empfehlenswert? > > Das kann man doch so allgemein nicht beantworten, ohne etwas zu den > Spulen zu wissen. Welche Induktivität sollen die den haben. > > Gerade für MW ist eine höhere Induktivität erforderlich, eine Luftspule > ist da nur schwer hinzu bekommen. > > Ansonsten gilt, bei CuL Draht nicht zu dünn, min. Durchmesser 0,3 mm, > sonst wird es Mechanisch sehr instabil. > Für UKW ist Versilberter Kupferdraht besser geeignet, Durchmesser ab > 0,5mm. > > Aber schreib mal was über deine Spulen. Konkret gehts mir fürs erste um folgende Schaltung: https://www.radiomuseum.org/forumdata/users/153/kwr511_plan.gif Hierfür würde ich gerne eine Luftspule wickeln. Eine axiale Festinduktivität habe ich bereits erfolgreich getestet.
Florian F. schrieb: > Hierfür würde ich gerne eine Luftspule wickeln. Eine axiale > Festinduktivität habe ich bereits erfolgreich getestet. Und welche Induktivität hat deine Spule? Da steht vermutlich ein Wert drauf. Zum Verständnis, eine Luftspule wäre eine Freitragende Spule. Das ist für den Zweck nicht geeignet. Was Du machen kannst, einen Wickelkörper z.B ein Kunststoffrohr mit CuL Draht bewickeln. Das sieht man bei den alten Empfängern manchmal auch als Steckspulen für verschiedene Bereiche.
Florian F. schrieb: > Hierfür würde ich gerne eine Luftspule wickeln. Vielleicht hilft dir das weiter http://www.df7sx.de/luftspule/
Max Seehammer schrieb: > Florian F. schrieb: >> Hierfür würde ich gerne eine Luftspule wickeln. Eine axiale >> Festinduktivität habe ich bereits erfolgreich getestet. > > Und welche Induktivität hat deine Spule? Da steht vermutlich ein Wert > drauf. > Zum Verständnis, eine Luftspule wäre eine Freitragende Spule. > Das ist für den Zweck nicht geeignet. > Was Du machen kannst, einen Wickelkörper z.B ein Kunststoffrohr mit CuL > Draht bewickeln. > Das sieht man bei den alten Empfängern manchmal auch als Steckspulen für > verschiedene Bereiche. Hallo Max, da ist für mich eben der CuL Durchmesser interessant. Kann man da z.B. einen 0.3mm Draht gut um ein Kunstoffrohr wickeln?
Florian F. schrieb: > Kann man da z.B. > einen 0.3mm Draht gut um ein Kunstoffrohr wickeln? Ja kein Problem, wenn die Spule fertig gewickelt ist kannst den Draht noch mit etwas Kleber fixieren. Dann viel Spaß beim Experimentiren.
Max Seehammer schrieb: > Gerade für MW ist eine höhere Induktivität erforderlich, eine Luftspule > ist da nur schwer hinzu bekommen. Luftspule für VLF ;)
Interessant! Wofür benötigt man da die Mittenschablone: https://www.amazon.de/Woodworking-Compass-Acrylic-Drawing-Shooting/dp/B0925W5SR6
Timo schrieb: > Max Seehammer schrieb: >> Gerade für MW ist eine höhere Induktivität erforderlich, eine Luftspule >> ist da nur schwer hinzu bekommen. > > Luftspule für VLF ;) Damit lassen sich die inzwischen obsoleten 50Hz-Netztrafos im Umkreis von 100m nachweisen.
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Murmeltier schrieb: > Wofür benötigt man da die Mittenschablone: Im Innern der Spule ist eine kleinere rotierbare Spule in Serie, zur Veränderung der Induktivität (Nennt sich Variometer). Die Schablone dient dazu den Winkel der inneren Spule einzustellen.
Florian F. schrieb: > Konkret gehts mir fürs erste um folgende Schaltung: > https://www.radiomuseum.org/forumdata/users/153/kwr511_plan.gif Das ist keine Luftspule, sondern eine mit Kern: https://loetseite.wordpress.com/2011/09/08/spule_induktiv/ Rechne dir mit dem gewünschten Frequenzbereich und dem verfügbaren Drehkondensator aus, welche Induktivität du benötigst. Ansonsten geht es Dir um den Empfang, da sind hohe Ströme eher nicht zu erwarten und die Drahtstärke kann klein gemacht werden. Unter 0,3 mm Durchmesser wird es langsam unhandlich und der Draht kann beim Wickeln schnell reißen. (Oberhalb von 2,0 mm wird es auch unhandlich, weil der gewickelte Draht zur Feder wird und sich schwerer formen läßt...) Bei höheren Induktivitäten und dünnem Draht kommt man schnell auf hohe Windungszahlen. Ab ungefähr 100 Windungen wünscht man sich eine Wickelmaschine. Wenn es um Frequenzen oberhalb von ca. 1 MHz geht, sollte man auch über HF-Litze nachdenken, weil dort die Parasitärkapazitäten geringer sind. Die Parasitärkapazitäten begrenzen die maximal nutzbare Frequenz der Spule: https://de.wikipedia.org/wiki/Spule_(Elektrotechnik)#Parasit%C3%A4relemente HF-Litze gibt es z.B. von Block (Serie CLI bzw. CLI-S).
von Bernd schrieb: >da sind hohe Ströme eher nicht zu >erwarten und die Drahtstärke kann klein gemacht werden. Wenn man eine hohe Güte haben möchte, solte man trotzdem eine dicke Drahtstärke benutzen. Güte = induktiver Widerstand XL durch ohmscher Widerstand.
Günter Lenz schrieb: > Wenn man eine hohe Güte haben möchte, solte man trotzdem > eine dicke Drahtstärke benutzen. > > Güte = induktiver Widerstand XL durch ohmscher Widerstand. Deshalb gilt ja auch: "Kleines L und grosses C treibt die Spannung in die Höh."
Ich würde 0.3mm für die Spulen mit vielen Windungen beschaffen und 1.5mm für die Luftspulen mit wenig Windungen. Dann hat man fürs erste für alle Fälle gesorgt.
Ich benutze alle möglichen Drähte. Je nach "Spule" sogar dünne Messingrohre.(2mmø, 4mmø) Für L/M/K zb. 0,3-0,5mm, aufgewickelt auf die Pappe einer Toilettenpapierrolle. UKW-VHF 0,75-2,5mm, Oft versilbert, wenn gerade versilberter zur Hand ist. Der Dickste Draht den ich jemals für eine "Spule" (Magnetic Loop, eine Windung) verwendet habe war 15mm² Aluminium Erdkabel. Draht in allen stärken kann man immer brauchen, also die gängigen bis 1,5mm auf alle Fälle. Für das Senden (getestet, PMax=50W im 2m Band) hat bisher 1mm versilberter Kupferdraht ausgereicht.
Hallo Florian, ich habe dir gestern eine PN mit einem kostenlosen Angebot geschickt. Nicht angekommen oder kein Interesse? Falls doch -> PN über MC-Net an mich mit deiner E-Mail Adresse. 73 Wilhelm
Sehr anschaulich für die ersten selbstgemachten Spulen sind die, die damals mit den Griddip Metern dazu geliefert wurden. Das z.B. ist das Modell, das ich seit vielen Jahrzehnten habe: https://www.alte-messgeraete.de/elektrotechnik/monacor-gmbh-co-kg-bremen/resonanz-meter-modell-ldm-815/ Keine dieser Spulen hat einen Kern, alles sind Luftspulen. Gewickelt werden die für tiefere Frequenzen mit 0,2mm² - 0,3mm² Cul, ab etwa 30Mhz dann mit 0,5mm² (1 Spule). Die für VHF ist, wie man sieht eine Printspule und die für UHF ist nur noch eine halbe Windung auf Platinenmaterial.
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Hallo zusammen. hallo Matthias, gib es auf, der TO scheint verschwunden. Selbst mein 'kostenlos' Angebot wurde nicht beantwortet. 73 Wilhelm
Hallo an alle, ich bin schon noch da! :-) Da sind viele wertvolle und auch praktische Tipps dabei, um welche ich dankbar bin. Danke für eure Antworten. @Wilhelm: Ich hab dir gerade eine E-Mail geschickt. Danke für dein Angebot. Lg, Florian
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Harald W. schrieb: > Deshalb gilt ja auch: "Kleines L und grosses C > treibt die Spannung in die Höh." Kenne ich aus der Detektorzeit aber anders. Bei MW sind es am oberen Bandende ca. 30pF. Eigentlich garnichts. Große Luftspulen mit geringer Kapazität zwischen den Windungen. Oder aber Spulen mit Eisenkern. Für MW/LW Litze nehmen. To, warum machst du dir das Leben schwer? Nimm eine fertige Ferritantenne aus einem alten Radio. Für KW/UKW 1mm versilberter Draht. Fertig.
Kennst du Audion-Schaltungen? https://www.b-kainka.de/bastel3.htm Damit kann man sehr einfach empfindliche und weitgehend trennscharfe Empfänger aufbauen. Der dünne Draht würde bei höheren Frequenzen schnell den Schwingkreis stark bedämpfen. Mit einer elektronischen Entdämpfung lässt sich das aber sehr leicht kompensieren. Solche Audion-Schaltungen sind sehr gute und einfache Einstiegsprojekte in den LW- MW- und KW-Empfang (für Radiostationen, SSB und CW/Morsezeichen).
kai schrieb: > Kennst du Audion-Schaltungen? > https://www.b-kainka.de/bastel3.htm Meinst du mich? Ich habe evtl. schon eher Detektor gebastelt als der Herr Kainka. Aktive Entdämpfung ist ein ganz anderes Thema.
michael_ schrieb: > To, warum machst du dir das Leben schwer? > Nimm eine fertige Ferritantenne aus einem alten Radio. Hallo Michael, da hast du Recht. Mir ist aber der Lerneffekt auch wichtig. Ein anderes Problem das sich mir zum Beispiel auch stellt sind große Drehkondensatoren mit ca. 500pF. Diesen versuche ich in einer Schaltung wenn möglich durch eine Kapazitätsdiode z.B. BB112 zu ersetzen. Die hab ich aus Fernost noch günstig ergattern können. kai schrieb: > Kennst du Audion-Schaltungen? Audion Schaltungen hab ich mir teilweise auch schon angesehen. In dem Link hats dann aber eine Spule mit Anzapfung. Spule mit Anzapfungen möchte ich dann gerne in späteren Projekten probieren.
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michael_ schrieb: > Aktive Entdämpfung ist ein ganz anderes Thema. Jain, man kann ja durch eine aktive Entdämpfung dünnere Drähte verwenden. michael_ schrieb: > Meinst du mich? > Ich habe evtl. schon eher Detektor gebastelt als der Herr Kainka. Eigentlich alle, die es interessiert. Lach, das glaube ich. Da war sicher noch sehr viel mehr los auf den Bändern. Florian F. schrieb: > Audion Schaltungen hab ich mir teilweise auch schon angesehen. In dem > Link hats dann aber eine Spule mit Anzapfung. Sehr gut! Damit hat man schnell überraschend gute Empfangsergebnisse. Es gibt auch Audions mit Schwingkreisspulen ohne Anzapfung. Das hier ist von Hans Nussbaum recht einfach aufgebaut: https://www.youtube.com/watch?v=aqMRHyFJfYQ https://www.youtube.com/watch?v=c-8zchIU4iU
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