Wie kann man mit einer Kamera, die ein Bild aufnimmt und das an einen Computer weiterleitet, erkennen, ob eine Flasche schmutzig ist oder sauber? Ich habe davon gehört, dass man Systeme "anlernen" kann, also ihnen z.B. Kreise, Vierecke etc. zeigt, und dann später das System die Form erkennt. Würde so etwas mit Flaschen funktionieren, dass man dreckige und saubere Flaschen fotographiert? Oder könnte man es vielleicht über Farben machen? Jeder Pixel hat eine Farbinformation. Eine saubere Flasche müsste einen gewissen Bereich an Farben haben. Sollte die Farbe außerhalb der zugelassenen Menge sein, ist sie schmutzig. Könnte das funktionieren, in dem man jeden Pixel einzeln auf die Farbe hin analysiert?
Also man bräuchte schon etwas mehr Informationen. Ich nehme mal an das wir von einer Weißglas-Flasche reden ? Ohne Etikett ? Und von welcher Art Schmutz reden wir und wie viel bzw. wie fein ? Es gibt Kamera Systeme die ein Referenzbild vergleichen. Und bei einer einstellbaren Hysterese der Abweichung Alarm geben. Das wäre jetzt spontan eine Idee von mir. Ist aber wie gesagt abhängig von der Ausgangssituation.
Thomas S. schrieb: > Ich nehme mal an das > wir von einer Weißglas-Flasche reden ? Ja. Thomas S. schrieb: > Ohne Etikett ? Ja. Thomas S. schrieb: > Und von welcher > Art Schmutz reden wir und wie viel bzw. wie fein ? Trubstoffrückstände von Apfelsaft. Nach dem Pasteurisiervorgang bappen manchmal Trubstoffrückstände am Glas fest. Oder manchmal auch am Flaschengewinde. Das muss alles auber sein. Die Flasche müsste sicherlich irendwie vor eine Lampe gestellt werden, die z.B. hinter einer milchigen Scheibe ist, um die Flasche gleichmässig zu beleuchten und der Raum für das Bild für die Kamera müsste entsprechend hell sein.
Thomas S. schrieb: > Es gibt Kamera Systeme die ein Referenzbild vergleichen. Und bei einer > einstellbaren Hysterese der Abweichung Alarm geben. Bildet die Kamera die Hysterese selber? Wird vom Bild eine Art Fouriertransformation gemacht?
>> Und von welcher Art Schmutz reden wir (...) > Trubstoffrückstände von Apfelsaft. Nach dem Pasteurisiervorgang bappen > manchmal Trubstoffrückstände am Glas fest. Oder manchmal auch am > Flaschengewinde. Das muss alles sauber sein. Übrigens muss Apfelsaft nicht zwangsläufig gefiltert werden. Zunehmend mehr Verbraucher bevorzugen den naturtrüben Saft, der geschmacklich oft beser abschneidet. Bei der Filterung gehen zudem wertvolle Inhaltsstoffe verloren und gerne setzt der Abfüller dabei auch reichlich Chemie ein.
Dann haben wir hier schon mal das Problem das wir wohl 2 Seiten betrachten müssen. Und zwar die Fläche von der Flasche vom Boden bis zum Gewinde und einmal den Flaschenboden. Diesen kann man nicht von der Seite erkennen. Zudem muss man bedenken das sich die Flasche wahrscheinlich drehen muss. Eine Kamera kann nicht gut von vorne durch das Glas auf die Rückseite, bzw Seite schauen. Die Hysterese wird in der Software der jeweiligen Kamera eingestellt. Welches Geheimnis der Hersteller in die Software implementiert hat kann ich leider nicht sagen. Das Problem mit der Schmutzerkennung ist nicht ganz so trivial wie man vielleicht denken könnte. Ist die Flasche voll oder leer bei der Prüfung ?
Moin, ich arbeite zufaellig in dem bereich...... https://www.symplex.de/ die Jungs können das ganz gut, da kannst du Dir nen überblick verschaffen, wie Profis das machen. gruss, Björn
Longfox schrieb: > Wie kann man mit einer Kamera, die ein Bild aufnimmt und das an > einen > Computer weiterleitet, erkennen, ob eine Flasche schmutzig ist oder > sauber? > > Ich habe davon gehört, dass man Systeme "anlernen" kann, also ihnen z.B. > Kreise, Vierecke etc. zeigt, und dann später das System die Form > erkennt. Würde so etwas mit Flaschen funktionieren, dass man dreckige > und saubere Flaschen fotographiert? > > Oder könnte man es vielleicht über Farben machen? Jeder Pixel hat eine > Farbinformation. Eine saubere Flasche müsste einen gewissen Bereich an > Farben haben. Sollte die Farbe außerhalb der zugelassenen Menge sein, > ist sie schmutzig. > > Könnte das funktionieren, in dem man jeden Pixel einzeln auf die Farbe > hin analysiert? Denke, Flasche niemals leer und demzufolge niemals voll. Daher niemals ein Pixel für sich allein messen! Miß das Summenspektrum, das sollte reichen.
Ich würde mal bei Firmen wie Krones fragen: https://www.krones.com/de/produkte/maschinen/fuelltechnik.php?page=1&searchtext=&filter%5B4%5D%5B4_5%5D=4_5&filter%5B4_5_1%5D%5B%5D=all&filter%5B4_5_2%5D%5B%5D=all&searchtext=&searchtextold= Also vielleicht nicht unbedingt genau Krones, aber es gibt einen ganzen Sektor an Herstellern die sich mit Getränkeabfüllung beschäftigen. Das Problem ist nämlich nicht neu, und jede Abfüllanlage hat im Normalfall auch eine solche Erkennung. Auch woanders in der Lebensmittelindustrie ist das gängig. D.h. das solltes es fertig geben. Und sowas sollte problemloser und zuverlässiger laufen als eine Bastellösung.
"Wo viel Licht da ist viel Schatten" Wenn man diesen Spruch benutzt, ist das Thema eigentlich ganz einfach. Man braucht. Einige gute Lichtsensoren, und logo eine Kamera. Die Lichtsensoren erkennen die Lichtbrechung und auch die Helligkeit des Lichts. Also auch schmierige Siffe in der Flasche. Die Kamera erkennt selbst den kleinsten Fleck weil er auf ein überweißen Bild super zu erkennen ist. Wer mal so Anlagen gesehen hat, weiß das an der Stelle wo die "gescannt" werden, immer eine sehr helle Rückwand für die Durchleuchtung sorgt. Ist ähnlich wie bei meinen alten Dia-Pult. Das hatte so helle Lampen dahinter das ich jeden Fehler sofort gesehen habe.
wenn es eine seriose Anfrage ist kann man sich an Stemmer-Imaging wenden, die verkaufen nicht nur Beleuchtung/Kameras/Optiken, sondern haben auch Entwicklungswissen. Es sollte aber klar das so etwas im 5 stelligen Euro Bereich liegt, Anwendungen für Lebensmittel sind nicht billig. Farbe ist schlecht, wenn es um Auswertung des Schattenwurfs geht dann reicht Monochrom. Mit dem Vorteil der höheren Auflösung weil das Farbfilter vor dem Sensor entfällt. Eine hohe Auflösung bei kleinem Sichtbereich bedeutet auch geringe Tiefenschärfe. Man braucht eine kleine Blende und damit viel (Blitz)Lichtpower. Bei seitlicher Ansicht des Gewindes bekommt man gerdade die Gewindegänge in der Mitte scharf, wird also eher eine Zeilenkamera nötig machen und damit muss die Flasche präzise gedreht werden -> zusätzliche mechanische Herausforderung. Eine Lösung mit sichtbarem Licht ist vielleicht nicht die zuverlässigste, im Lebensmittelbereich nimmt man auch gerne SWIR oder Hyperspektralkameras. Was so eine (richtige) Inspektion noch einen Tick teurer macht.
Reicht es denn aus, nur nach Schmutzresten zu suchen? Ich kenne "Inspektoren" welche auch nach Glassplittern, Metall (aufgebogene Büroklammern sind zum Testen sehr beliebt) Chemie und Pippi (nicht lachen, ist so) suchen, allerdings gehen die in den 6 bis 7-stelligen Bereich
...zwischen den Zeilen schreibt der TO doch: - günstig - schnell umgesetzt - fertige Lösung - so gut wie gekauft Dass es das kaufbar gibt und er 5 stellig investieren kann, wollte er niemals hören (denn das weiß er wohl). Wie immer hier. :) Klaus.
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